Diskussion:Geistige Behinderung/Archiv/1
Wikipedia:Meinungsbilder/Begriffsveränderung (Beispiel: kognitive vs. geistige Behinderung)
Wikipedia:Meinungsbilder/Begriffsveränderung (Beispiel: kognitive vs. geistige Behinderung) vielleicht können wir uns dort in Sachen geistig<->kognitiv einigen.--Superbass 15:18, 23. Mai 2005 (CEST)
NEIN ! - dort ist keine Auseinandersetzung des hiesigen Themas, sondern die grundsätzliche abstraktere Frage am hiesigen Beispiel: Was ist der aktuelle Wissenstand: Das aktuelle gelehrte Wissen oder die gewichtete Quersumme aus altem und aktuellem Wissen. Ich bitte den Unterschied zu beachten! --NB > + 15:30, 23. Mai 2005 (CEST)
- Das stimmt, Kommando zurück. Das Meinungsbild hätte uns vielleicht die Diskussion hier erleichtert, die aber unabhängig davon fortgesetzt werden soll (siehe meine Initiative unten).--Superbass 17:11, 23. Mai 2005 (CEST)
s. Schwachsinn
kann sich jemand, der sich damit etwas auskennt mal den artikel Schwachsinn ansehen und die doppelten Fakten hier zusammenführen bzw. dort entfernen. Hadhuey 19:03, 1. Sep 2004 (CEST)
medizin-psychologie-lastig?
Ist dieser Artikel nicht sehr medizin-psychologie-lastig? Die Orientierung am IQ-Wert, die Medizinische Klassifikationen usw. Wäre da eine pädagogische Meinung dazu nicht auch angebracht? --Frantisek 10:45, 5. Feb 2005 (CET)
- Die Frage ist zwar schon was älter, aber: Ich bin mir nicht sicher, ob die Pädagogik bei der Definition wirklich anders vorgeht :) --213.168.109.82 20:12, 2. Jul. 2008 (CEST)
kognitive vs. geistige Behinderung
Im Artikel heißt es: Für den Begriff geistige Behinderung gibt es keine einheitliche Definition, zumal er zunehmend vom Begriff kognitive Behinderung abgelöst wird, der den qualitativen Unterschied zwischen den Fähigkeiten von Geist und Gehirn herausstellt.
Ähnlich im Artikel Kognitive Behinderung: Neben dem Begriff der Kognitiven Behinderung wird die Bezeichnung Geistige Behinderung genutzt; letztere Bezeichnung wird jedoch immer seltener verwendet oder sollte zumindest weniger verwendet werden, da ein qualitativer Unterschied zwischen Geist und Gehirn besteht
Die Behauptung, daß "geistige Behinderung" immer weniger verwendet wird, ist offensichtlich falsch:
- Google: Geistige Behinderung 61.400 Treffer, Kognitive Behinderung 109 Treffer.
- wortschatz.uni-leipzig.de: "geistige"/"geistiger"/"geistigen" insgesamt 587 mal linker Nachbar von "Behinderung", "geistiger" der wichtigste linke Nachbar (479 mal), gefolgt - mit großem Abstand - von "geistigen" (55 mal). "Kognitiv" ist dagegen keine signifikante Kollokation von "Behinderung". Ebenso ist "Behinderung" keine signifikante Kollokation zu "kognitive"/"kognitiver"/"kognitiven". "Behinderung" dagegen wichtigster rechter Nachbar zu "geistiger".
- Der im Artikel kognitive Behinderung genannte Gewährsmann Georg Feuser hat zwar einen Artikel mit dem Titel "Geistigbehinderte gibt es nicht!" geschrieben, aber darin keineswegs die Verwendung von "kognitive Behinderung" vorgeschlagen oder begründet. Im Gegenteil verwendet er in seinen späteren Arbeiten "geistige Behinderung" unproblematisch weiter.
- In den öffentlich zugänglichen Korpora der geschriebenen Sprache des Instituts für Deutsche Sprache (IDS), mit deutlich mehr als 1 Milliarde Textwörtern, kommen die Begriffspaare kognitive/kognitiver/kognitiven Behinderung kein einziges mal vor. Dagegen geistige/geistiger/geistigen Behinderung jeweils 95/586/219 mal.
- In der wissenschaftlichen Datenbank PSYCHINDEXplus wird geistige/er/en Behinderung jeweils 2054/645/836 mal nachgewiesen. Kognitive/er/en Behinderung dagegen 0/1/0 mal.
Bleibt also die Behauptung "geistige Behinderung" sollte weniger verwendet werden. Wer sagt das? Wie repräsentativ ist das für Mediziner/Psychologen im allgemeinen? Mein Eindruck: Das ist nicht repräsentativ, und sollte entsprechend neutralisiert werden. ("Anhänger von ... sind der Meinung, man sollte ...").
- Ich weiß ja nicht, wer obiges geschrieben hat, aber Google findet geistige Behinderung 113.000 mal und kognitive Behinderung 26.300 mal - also zwar weniger (wie bei einem alten Thema zu erwarten), aber signifikant häufig... --NB > + 22:39, 23. Mai 2005 (CEST)
- -->Versuch's 'mal als Phrase (mit Anführungsstrichen: "kognitive Behinderung"), dann sind's genau 181 (Stand 24. Mai, 1:11 Uhr)
- Danke, das ist eine Information:
'Google', 24.5.05 | geistige Behinderung | kognitive Behinderung |
als Phrase | 57.300 | 181 |
in Kombination | 113.000 | 26.300 |
- Das heißt für mich, dass der Begriff 'geistige Behinderung' als definierte Bezeichnung (nachvollziehbarereweise noch) benutzt wird. Als beschreibender Begriff wird 'kognitive ... Behinderung' jedoch aktuell in großem Umfang verwendet, denn sonst wäre das Missverhältnis nicht zu erklären. --NB > + 08:53, 24. Mai 2005 (CEST) Nachtrag: Zusammen kommen die Begriffe nur ~7790 mal vor.
- Naja, das heißt, dass "Behinderung" und "kognitive" deutlich häufiger zusammen auf einer Seite auftauchen als in der Phrase "kognitive Behinderung". Auf solchen Seiten kann dann z.B. von "kognitiven Leistungen", von "kognitiven Strukturen", "kognitiver Entwicklung" usw. die Rede sein. -- lley 11:02, 24. Mai 2005 (CEST)
- Das heißt für mich, dass der Begriff 'geistige Behinderung' als definierte Bezeichnung (nachvollziehbarereweise noch) benutzt wird. Als beschreibender Begriff wird 'kognitive ... Behinderung' jedoch aktuell in großem Umfang verwendet, denn sonst wäre das Missverhältnis nicht zu erklären. --NB > + 08:53, 24. Mai 2005 (CEST) Nachtrag: Zusammen kommen die Begriffe nur ~7790 mal vor.
- Schließe mich deiner Einschätzung zur Kognitiven Behinderung grundsätzlich an. Das "sollte verwendet werden" im Artikel stammt von mir und war als Abschwächung gedacht, weil ich auch meinte, dass die "Kogn. Beh." in der Diskussion kaum eine Rolle spielt, die Behauptung also falsch ist (das aber nicht recherchieren wollte). Grundsätzlich gelassen hatte ich den Ausdruck allerdings, weil ich schon der Meinung bin, dass der Bezug auf die Kognition der Situation besser gerecht wird. Das ist sicher keine repräsentative Einschätzung, aber zumindest bedenkenswert. Mit dem Begriff in die Mission eintreten würde ich in keinem Fall. Von daher: gegen eine Neutralisierung nichts einzuwenden --Grauesel 09:16, 28. Apr 2005 (CEST)
- Leider gibt es weder im Text der beiden Artikel noch in der Diskussion irgendeinen Nachweis, wer nun tatsächlich und mit welchen Gründen außerhalb der Wikipedia eine solche Sprachänderung betreibt.
- Beim jetzigen Stand der Dinge wird in beiden Artikeln sichtbar, daß es zwei Lager gibt, die den Sachverhalt unterschiedlich benennen und bewerten. Damit geben die enzyklopädischen Einträge den aktuellen Stand anscheinend korrekt wieder. Mehrheitsverhältnisse zur Benennung und Bewertung können vielleicht erst dann wiedergegeben werden, wenn ein abschließender Zustand erreicht ist. -- WHell 11:39, 2. Mai 2005 (CEST)
- Also ich studiere Lehramt an Sonderschulen für den Föderschwerpunkt geistige Entwicklung, und habe in meinem Studium die Bezeichnung "kognitive Behinderung" nie gehört. Die Bezeichnung "geistige Behinderung" gilt zwar als veraltet, wird aber noch benutzt. Statt "geistiger Behinderung", die einem Menschen einen Zustand zuschreibt, wird in Bayern neuerdings vom "Menschen mit Förderbedarf geistige Entwicklung" gesprochen. Und Prof. Feuser ist ja auch ein sehr radikaler Mensch in seinen Ansichten, was Integration angeht. Daher würde ich ihn nicht unbedingt als den wissenschaftlichen Durchschnitt in der Sonderpädagogik angeben.Frantisek 18:30, 3. Mai 2005 (CEST)
- "neuerdings" ist ja auch relativ, möchte ich da anmerken.
- komisches studium absolvierst du da, wenn dir diese begrifflichkeit noch nie untergekommen ist. noch kein seminar zur problematik von termini, stigmata und co?
- nochmals der hinweis, dass feuser nix mit der "kognitiven" behinderung am hut hat.
- gruß --JD {æ} 20:36, 2. Jul. 2008 (CEST)--JD {æ} 20:36, 2. Jul. 2008 (CEST)
- Also ich studiere Lehramt an Sonderschulen für den Föderschwerpunkt geistige Entwicklung, und habe in meinem Studium die Bezeichnung "kognitive Behinderung" nie gehört. Die Bezeichnung "geistige Behinderung" gilt zwar als veraltet, wird aber noch benutzt. Statt "geistiger Behinderung", die einem Menschen einen Zustand zuschreibt, wird in Bayern neuerdings vom "Menschen mit Förderbedarf geistige Entwicklung" gesprochen. Und Prof. Feuser ist ja auch ein sehr radikaler Mensch in seinen Ansichten, was Integration angeht. Daher würde ich ihn nicht unbedingt als den wissenschaftlichen Durchschnitt in der Sonderpädagogik angeben.Frantisek 18:30, 3. Mai 2005 (CEST)
"Geistig -/- Kognitiv"
Es scheint mir in Ordnung, daß der Verweis auf "Kognitive Behinderung gebracht wird, da anscheinend beide Begriffe auf den gleichen Personenkreis angewendet werden. Jedoch scheint mir der Wortlaut nicht trennscharf: ".... da er den (...) Unterschied der jeweiligen Fähigkeiten (geistige Fähigkeiten vs. kognitive Fähigkeiten) herausstelle." dazu die Frage: inwiefern besteht ein Unterschied zwischen "Geistig" und "Kognitiv"? Ist "Kognitiv" nicht eine Unterkategorie der "geistigen" Fähigkeiten, ebenso wie das "Gefühl"? Geht es nicht vielmehr um den Unterschied zwischen "Gefühl" und "Intelligenz"? Das wurde eingebracht, aber wieder gelöscht. Gruß -- WHell 10:44, 4. Mai 2005 (CEST)
Der "normale" Sprachgebrauch
Der "normale" Sprachgebrauch ist Klapse, plemplemm, maschuge, doof usw. Etwas gehobener wird von Behindert gesprochen, was ebenso abfällig klinkt, wie es oft auch als Beschimpfung für Andere verwendet wird. Viel Sonderpädagogen die ich kenne verwenden mitlerweile absolut nicht mehr "geistigbehindet" im fachlichen Austausch sondern kongnitiv oder wie in z.B. Hessen praktisch begabt (letzters empfinde ich aber als Missverständlich). Die WP ist eine allgemein verständliche Enzyklopedie mit wissenschaftlichen Anspruch. --Aineias © 10:52, 6. Mai 2005 (CEST)
- Ja, Schwachsinnige, Idioten waren früher ja auch standardwissenschaftlicher Sprachgebrauch. Auch Mongoloide usw. Für die hier beschriebene Behinderung bzw. die Fachrichtung die sich damit beschäftigt, gibt es in vielen Bundesländern unterschiedliche Ausdrücke. In Rheinland-Pfalz spricht man etwa von "Ganzheitlicher Pädagogik", in Bayern von Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Praktisch Begabte ist auch ein Ausdruck. Die Sonderpädagogik befindet sich nun mal seit den 1990er Jahren in einer Wandlungsphase und man versucht eben immer möglichst neutrale Begriffe zu finden. Leider denke ich das dabei entweder ein so schwerfälliges Konstrukt wie eben "Förderschwerpunkt ..." (motorische Entwicklung für Körperbehinderte, Sprachliche Entwicklung für Sprachbehinderte, sozial emotionale Entwicklung für Verhaltensgestörte usw.) herauskommt oder ein standardsprachliches Wort, das dann eine negative Konotation hat, wie eben Behinderte. Bin noch immer der Meinung das der am weitesten verbreitete und allgemein verständlichste Begriff die "Geistige Behinderung" ist, und würde diese Bezeichnung auch stehen lassen. Höchstens noch die verschiedenen anderen Bezeichnungsmöglichkeiten in einem Absatz über die möglichen Alternativbezeichnungen. Sollte sich ein anderer Begriff im fachwissenschaftlichen Sprachgebrauch eindeutig durchsetzen so kann man den Artikel anpassen, aber dies sehe ich aktuell noch nicht. Frantisek 11:04, 6. Mai 2005 (CEST)
- Nein, kongnitive Behinderung wird von den meisten als wesentlich besseren Begriff Angeshen als geistig, die anderen Begriffe haben eher die Funktion die Behinderung ganz aus dem Begriff zu streichen. --Aineias © 11:25, 6. Mai 2005 (CEST)
- Die Bezeichnung kognitive Behinderung habe ich bisher, wie ich oben schon geschrieben habe, weder in Fachbüchern noch von meinen Dozenten gehört. Die einzige Erwähnung die mir spontan zu diesem Thema einfallen würde, ist eine Anmerkung von Emil Kobi (?), ob sich der Geist überhaupt behindern lasse. Und wenn Behinderung selbst zum Schimpfwort wird, wieso sollte man dann diese Bezeichnung dann weiterhin im wissenschaftlichen Sprachgebrauch verwenden? Die Kultusministerkonferenz spricht in ihren "Empfehlungen" von "Förderschwerpunkten". Und da ich nunmal eine Ausbildung zum Lehrer mache, ist dies meine Leitlinie. Frantisek 11:34, 6. Mai 2005 (CEST)
- Nein, kongnitive Behinderung wird von den meisten als wesentlich besseren Begriff Angeshen als geistig. Bitte belege Deine Behauptung und zwar nicht mit bloßen Hinweisen auf Deinen Bekanntenkreis. (Übrigens, das Googleergebnis zeigt nicht nur, daß im allgemeinen Sprachgebrauch, sondern auch, daß in der Fachliteratur "geistige Behinderung" nach wie vor der bei weitem häufigere Begriff ist.)
Wie wichtig ist die Bezeichnung?
Mal eine prinzipielle Frage:
Ist die Bezeichnung dieses Sachverhaltes, der ja wissenschaftlich relativ eindeutig ist, so wichtig das man ihn gleich an aller erster Stelle hinschreiben muß, oder ist es nicht viel wichtiger was diese Behinderung/dieser Förderbedarf ist, und erst zweitrangig wie man das "Kind" den nennt? Ich fände die Lösung das man diesen Namensstreit in einem Unterpunkt zusammenfast deutlich besser. (Zumal bei diesem revert der eben gemacht wurde, der halbe Unterpunkt verschwunden ist, mit zusätzlichen Varianten, die sogar in Schulgesetzen Eingang erhalten haben und der Rechtschreibfehler noch immer drin ist.) Frantisek 11:39, 6. Mai 2005 (CEST)
- ich bin keine Sonderpädagoge sondern Sozpäd, und habe von Schule nur bedingt primäre Ahnung, aber als Sozpäd kommt man mit vielen Lehrern und Sonderschulpädagogen zusammen. Der Begriff geistige Behinderung befindet sich gerade in der ablöse Phase, an seiner Stelle treten jede menge andere, kognitive Behinderung ist aber am meisten akzeptiert und wird von ALLEN Verstanden, das ist kein Synonym mehr sondern beschreibt den gegenwerigen Sachverhalt und gehört deshalb in die Einleitung ganz nach oben. Einen Artikel bei dem ich nicht ganz am Anfang erfahre um was es eigentlich geht, den liest man nicht so aufmerksam durch. Geistige Behinderung schließt auch die emotionale Behinderung ein, mit der ich als Sozpäd wieder zu tun habe, von der Arbeit mit kognitive Behinderten Menschen habe ich dagenen nur wennig Erfahrung. --Aineias © 11:50, 6. Mai 2005 (CEST)
- Du sagst es ganz richtig: Er befindet sich in der Ablösung. Er ist noch nicht abgelöst. Unter kognitiver Behinderung verstehe ich persönlich eine mittelgradige bis schwerste Intelligenzminderung. Unter geistiger Behinderung fallen jedoch nicht nur Menschen die eine Intelligenzminderung sondern auch Menschen die in ihrem Verhalten eingeschränkt sind. Etwa können Autisten durchaus eine durchschnittliche (selten überdurchschnittliche) Intelligenz erreichen, fallen jedoch in diesem Bereich. Eine kurze Erwähnung, ok, aber praktisch einen kompletten Absatz ganz oben, das finde ich übertrieben. Eine kurze Definition, die jetzt in den ersten Zeilen steht, erklärt den Sachverhalt schon soweit, das man weiß ob der Artikel das ist was man sucht. Eine kurze Erwähnung: "Neben geistiger Behinderung wird auch der Begriff Kognitive Behinderung verwender. (siehe: "Alternative Bezeichnungen und Sprachgebrauch")" wäre deutlich übersichtlicher und in meinen Augen auch dann erschöpfender, weil z.B. der Sachverhalt das es einen Unterschied gibt zwischen "Geistig Behinderten" und "Menschen mit geistiger Behinderung" überhaupt keine Erwähnung bisher fand. Frantisek 12:00, 6. Mai 2005 (CEST)
- Kann es sein das hier ein Missverständnis vorliegt? Das du unter "Kognitiver Behinderung" rein das Merkmal "Intelligenzminderung", wie es etwa im ICD-10 unter F70 ff. beschrieben wird, meinst? Das ist nur ein Aspekt der geistigen Behinderung. Zur Intelligenzminderung (wie oben gesagt bei manchen Typen von gB kann die Intelligenzminderung sehr wenig ausgeprägt sein) ist gehören zu einer geistigen Behinderung ja auch das gestörte affektive Verhalten. Frantisek 16:02, 6. Mai 2005 (CEST)
Zum neuen Abschnitt. Du sagst: Da jedoch Behinderung ansich schon eine negative Konotation hat, wird diese mehr und mehr (etwa in den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz in den 1990er Jahren) durch "Förderschwerpunk" bzw. "Förderbedarf" ersetzt. Du meinst wahrscheinlich die "Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen in der Bundesrepublik Deutschland. (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 6.5.1994)", oder? Dort wird aber der Begriff "geistige Behinderung" keineswegs ersetzt, sondern benutzt und vorausgesetzt:
- Förderschwerpunkte im Bereich der geistigen Entwicklung, des Umgehen-Könnens mit geistiger Behinderung
- Eine Förderung von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung beinhaltet eine alle Entwicklungsbereiche umfassende Erziehung und Unterrichtung mit lebenspraktischem Bezug. [...] Für Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung soll über den Vormittagsunterricht hinaus ein Nachmittagsangebot vorgehalten werden.
- Ja genau diese und dazu noch die Empfehlungen zum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung von 1998 meinte ich. In der ebenso wie in der von dir zitierten allgemeinen Empfehlung, tatsächlich noch von "Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung" gesprochen wird. Soweit ich das mitgekriegt habe, geschieht diese sprachliche Anpassung auch erst langsam. So gibt es ja auch erst seit 2004 einen neuen Lehrplan in Bayern der sich diese Sprache bedient. Und z.B. die Schule zur individuellen Lebensbewältigung in Förderzentrum für geistige Entwicklung umbenennt. Das der Begriff der geistigen Behinderung noch seinen festen Stand im wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat, ist mir klar. Nur wird uns Sonderpädagogen für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an der LMU in München ständig gesagt, wir sollten diese Begrifflichkeiten bewußt einsetzen und eher abstand von "Behinderung" nehmen. Frantisek 16:19, 6. Mai 2005 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich habe die Passage überarbeitet, und hoffe sie ist nun etwas besser. Frantisek 16:31, 6. Mai 2005 (CEST)
Lernschwierigkeiten = Geistige Behinderung??
Also nun ja, jemand mit tiefgreifenden Lernschwierigkeiten hat in meinen Augen eine Lernbehinderung. Ein Geistig Behinderter ist nicht nur in Schulischen Belangen (sprich Lernen) beeinträchtigt sondern ist durch seine kognitive Schädigung in seiner gesamten Lebensverrichtung und in seinem Verhalten beeinträchtigt. Und deshalb halte ich "Lernschwierigkeit" für eine sehr einschränkenden und vereinfachende Bezeichnung für Lernschwierigkeiten. Ich halte mich da in der Bezeichnung lieber an die deutlich ältere und größere Selbsthilfegruppe: die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, als an ein Netzwerk People First. Frantisek 14:02, 11. Mai 2005 (CEST)
Dazu kommt noch das eine Schwierigkeit die unterste Stufe der Klassifikation von Behinderung darstellt. Die Schierigkeit ist eine kurzzeitig auftretendes Problem. Darüber kommt noch die Schädigung, die schwererer Natur ist, aber in spätestens 6 Monaten vorbei geht. Dauert die Schädigung länger an spricht man von Behinderung. Und hat die Behinderung gesellschaftliche Auswirkungen spricht man von Behinderungszustand. Also ist bei der Bezeichnung Lern - Schwierigkeiten sowohl die Zuordnung der Schädigung in den Bereich "Lernen" falsch, als auch die Schwere der Schädigung mit "Schwierigkeit" falsch klassifiziert. Frantisek 16:22, 12. Mai 2005 (CEST)
- Dem stimme ich zu. --Aineias © 21:29, 12. Mai 2005 (CEST)
- Darf ich die Frage stellen, wie z.B. eine partielle Merkschwäche (z.B. im Abstraktionsbereich, wie abstrakte math. Formeln nicht merken können) betrachtet werden sollte? Würde dies unter Intelligenzminderung, geistige Behinderung oder kognitive Behinderung fallen? --NB > + 18:55, 22. Mai 2005 (CEST)
- Wie wäre es mit "kognitiver Störung", falls es sich nicht um eine schwerwiegende Beeinträchtigung handelt, die ja erst zu einer Behinderung im Sinne der meisten Definitionen führt? Ansonsten führt das Beispiel eine Schwäche des Begriffs der kognitiven Behinderung als Ablösung der "geistigen Behinderung" vor Auge, denn selbst eine gravierende Merkschwäche würde niemand als "geistige Behinderung" bezeichnen, ob wohl sie das kognitive Leistungsvermögen behindert. --Superbass 17:54, 23. Mai 2005 (CEST)
- Darf ich die Frage stellen, wie z.B. eine partielle Merkschwäche (z.B. im Abstraktionsbereich, wie abstrakte math. Formeln nicht merken können) betrachtet werden sollte? Würde dies unter Intelligenzminderung, geistige Behinderung oder kognitive Behinderung fallen? --NB > + 18:55, 22. Mai 2005 (CEST)
kognitive Behinderung <-> geistige Behinderung ---> Zusammenführung beider Artikel
Die derzeitige Situation bei Artikeln, die auf kognitive Behinderung verweisen, ist nicht praktikabel. Während dadurch der Artikel geistige Behinderung mit seiner differenzierten Beschreibung des Phänomens einfach umschifft wird, gelangt der Leser zu einem Artikel der zunächst klar stellt, dass die kognitive Behinderung ein Vorschlag "einiger Autoren" sei, einen neuen, besseren Begriff zu etablieren. Der Artikel erklärt den Begriff also zunächst in Abgrenzung zur geistigen Behinderung, geht jedoch auf das Phänomen selbst, Standards, Diagnostik etc. kaum ein.
Die Diskussion hier beschränkt sich im wesentlichen darauf, über den Grad der Etablierung des neuen Begriffs zu raisonieren und dementsprechend einen Standard für die WP zu erstreiten, mit dem Ergebnis, dass wir nun zwei Standards haben: Lemmata mit Berührungspunkten zu geistiger/kognitiver Behinderung verlinken nun je nach Gusto der jeweiligen Autoren auf einen der beiden Artikel.
Bei meinem Versuch, die Verlinkung in den fraglichen Artikeln zu vereinheitlichen (auf geistige Behinderung, wobei kognitive Behinderung als Artikel nur noch die aktuelle Begriffswandlung beschreiben sollte) bin ich einerseits auf Widerstand von Autoren gestoßen, die auf der Verwendung des neuen Begriffs bestanden. Andererseits fand ich auch falsche Verlinkungen, wenn beispielsweise eine einzelne kognitive Störung (Konzentrationsstörung) auf kognitive Behinderung verlinkt war - eine Konzentrationsstörung ist sicher nicht in jedem Fall eine geistige/kognitive Behinderung. Das Nebeneinander von neuem und "altem" Begriff schafft also Verwirrung.
Daher schlage ich vor, beide Artikel zunächst unter dem Begriff geistige Behinderung zusammenzufassen. In der Zusammenfassung sollen alle relevanten Informationen aus beiden Artikeln enthalten sein, also auch die aktuelle Diskussion um den Wandel des Begriffs. Kognitive Behinderung würde dann mittels Redirect auf geistige Behinderung umgeleitet. Wenn die kognitive die geistige Behinderung in der Lehre und in Standardwerken überwiegend abgelöst hat, kann der Redirect umgedreht werden. Hierzu bitte ich um Beachtung, dass nicht nur Lehre und Literatur der traditionell progressiven Heil-/Sonderpädagogik betrachtet werden müssen, wo der neue Begriff bereits häufiger auftaucht. In der Medizin/Psychiatrie und somit im Gutachtenwesen (Betreuungsrecht, Sozialrecht etc.) ist der neue Begriff beinahe unbekannt, zumal der dort weitgehend verbindliche Standard ICD 10 gar keine "kognitive Behinderung" kennt. Auch im allgemeinen Sprachgebrauch hat er sich quantitativ nicht durchgesetzt, wozu sich z.B. aus dem Google-Ranking oder der Selbstbezeichnung der meisten Angehörigen- und Selbsthilfegruppen deutliche Hinweise ergeben. Derzeit läuft auch ein Meinungsbild zur Etablierung von neuen Begriffen in unseren Lemmata, wobei die Zusammenführung der beiden Artikel nicht von dessen Ausgang abhängt.
Ich bitte um Rückmeldung zu meinem Vorschlag, die Artikel zusammenzuführen. Ich wäre bereit, diese Maßmahme umzusetzen. --Superbass 17:54, 23. Mai 2005 (CEST)
- Dies war vor einiger Zeit schon einmal durch den Doppeleintrag-Baustein angeregt worden, den jemand dann (zu Unrecht) sehr schnell wieder entfernt hat. Die beiden Begriffe sind Synonyme und gehören deswegen eigentlich zwingend in einen Artikel, in den dann natürlich auch die Diskussion um den Wandel der Begrifflichkeiten hineingehört. Als zusätzliche Bemerkung: Für die Frage des richtigen Lemmas (meiner Meinung nach "Geistige Behinderung") sollte nicht nur die Verwendung in der Fachliteratur, sondern auch die in Medien und dem allgemeinen Sprachgebrauch berücksichtigt werden. -- lley 19:37, 23. Mai 2005 (CEST)
- Zwischenbemerkung: Ich finde nicht, daß ich den Doppeleintrag-Baustein zu Unrecht entfernt habe, denn die Inhalte waren nicht identisch, standen sich sogar teilweise konträr gegenüber. Eine Zusammenlegung inklusive Redirect von "Kognitiv" mit angemessener Berücksichtigung dieser Namensgebung würde ich jedoch nicht schlechter als die getrennten Artikel finden. Gruß -- WHell 08:31, 24. Mai 2005 (CEST)
- Der Baustein sagt auch nicht, dass die Inhalte identisch sind, sondern dass sie das gleiche Thema behandeln. -- lley 11:36, 24. Mai 2005 (CEST)
- Zwischenbemerkung: Ich finde nicht, daß ich den Doppeleintrag-Baustein zu Unrecht entfernt habe, denn die Inhalte waren nicht identisch, standen sich sogar teilweise konträr gegenüber. Eine Zusammenlegung inklusive Redirect von "Kognitiv" mit angemessener Berücksichtigung dieser Namensgebung würde ich jedoch nicht schlechter als die getrennten Artikel finden. Gruß -- WHell 08:31, 24. Mai 2005 (CEST)
- Sind die Begriffe wirklich inhaltsidentisch oder ist es nicht so, dass der 'modernere' Begriff weiter gefasst ist und auch andere Elemente umfasst (siehe oben). Ich wäre in diesem Fall für die Erläuterung der inhaltlichen Veränderung des Begriffsumfangs in der thematischen Entwicklung (aus mathematischen Gründen -Teilmengen- beim umfasserenden Lemma ;-))... --NB > + 22:22, 23. Mai 2005 (CEST)
- Dass beide Begriffe vom Wortverständnis her nicht 100% inhaltsidentisch sind (Geist <-> Kognition) ist eines der ungelösten Probleme der Wortneuschöpfung und daher auch der Grund, warum der Prozess der Begriffsablösung so einfach nicht funktioniert. Daher denke ich auch, dass in einem gemeinsamen Artikel die inhaltliche Veränderung des Begriffsumfangs erläutert werden muss. Das halte ich aber für machbar. --213.168.65.66 09:50, 24. Mai 2005 (CEST)
- Der aktuelle Artikel kognitive Behinderung ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber gerade da er nicht inhaltsidentisch zu geistigen Behinderung ist, könnte er erstens darauf ('und damit auf die hiesigen Inhalte) verweisen, andererseits aber auch die geänderte Einordnung, die anderen Bereiche als auch die Gründe für die Entwicklung beinhalten. Dies in 'geistiger Behinderung' abzuhandeln, wäre vielleicht 'am Thema vorbei', wie mein alter Deutschlehrer immer sagte ;-) .... --13:38, 24. Mai 2005 (CEST)
- Bitte bedenke aber, dass beide Lemmata aus anderen Artikel so verlinkt werden, als seien sie inhaltsgleich. Beispiel: Down Syndrom: "Beim Down-Syndrom handelt es sich um eine kognitive Behinderung auf der Grundlage einer Genommutation(...). Die Verlinkung ist falsch, da die behinderungsspezifischen Aspekte (auch die kognitiven) eines Down-Syndroms bislang nur in Geistige Behinderung abgehandelt werden. Ändere ich die Verlinkung, steigen mir die Reformpädagogen aufs Dach. Lasse ich sie, verweise ich auf ein Lemma, dass auf einen unzulänglichen Artikel ohne Absicherung, Standards und Abgrenzung verweist und als Begriff in keinem Standardwerk der Medizin auftaucht, wo die Trisomie 21 konsequent zu den geistigen Behinderungen gerechnet wird.
- Das Dilemma: Der neue Begriff soll den alten modernisieren und ablösen, weshalb man, progressiv wie man ist, schon fleißig Links drauf setzt. Bei näherer Betrachtung sind die beiden Lemata dann doch nicht synonym und jeder Begriff deckt auch Bereiche ab, die im anderen nicht enthalten sind. Diese schwierige Situation lässt sich m.E. nur in einem gemeinsamen Artikel abhandeln, der die inhaltliche und die sprachpolitische Dimension umfasst sowie gleichzeitig die internen Verlinkungen mit einem Schlag wieder ins Gleichgewicht bringt. --Superbass 16:57, 24. Mai 2005 (CEST)
- Der aktuelle Artikel kognitive Behinderung ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber gerade da er nicht inhaltsidentisch zu geistigen Behinderung ist, könnte er erstens darauf ('und damit auf die hiesigen Inhalte) verweisen, andererseits aber auch die geänderte Einordnung, die anderen Bereiche als auch die Gründe für die Entwicklung beinhalten. Dies in 'geistiger Behinderung' abzuhandeln, wäre vielleicht 'am Thema vorbei', wie mein alter Deutschlehrer immer sagte ;-) .... --13:38, 24. Mai 2005 (CEST)
Ich habe den Artikel geistige Behinderung umgebaut. Dabei habe ich versucht, alle Aspekte der kognitiven Behinderung aus dem gleichnamigen Artikel in den Gliederungspunkt Diskussion um eine Ablösung des Begriffs einfließen zu lassen. Diesen habe ich aus Gründen der Lesbarkeit des Artikels an den Schluss gesetzt, aber bereits am Anfang auf den zunehmenden synonymen Gebrauch der neuen Nomenklatur verwiesen und verlinkt. Dass sich die beiden Begriffe inhaltlich nicht 100% entsprechen, floß ein, ebenso wie das mögliche (Miss-)Verständnis der neuen Bezeichnung, etwa aus neurologischer Sicht.
Dieser Umbau wäre der letzte Schritt vor einer Zusammenführung beider Artikel durch Redirect. Ich bitte um Prüfung (und ggf. Ergänzung), ob so alle Aspekte berücksichtigt sind. --Superbass 19:58, 24. Mai 2005 (CEST)
- ich finde das vorhaben von benutzer:superbass 100% korrekt, da so die problematik am besten und inhaltlich am genauesten behandelt werden kann. eine vermeintlich fortschrittliche verlinkung von "kognitive behinderung" anstatt der geistigen behinderung in anderen artikeln halte ich eindeutig für falsch. deshalb: klares votum meinerseits für baldige komplettzusammenlegung bzw. redirect.
- unter "synonyme und sprachgebrauch" finden sich meiner Meinung nach zu wertende aussagen. bsp.: "Dies macht die geistige Behinderung zu einer (von vielen) Eigenschaften des Menschen" - dies wird zwar von einer vielzahl von fachleuten so gesehen, aber unumstritten ist das absolut nicht. andere, insbesondere aus dem eher medizinischen bereich, schlagen alleine schon wegen der gekünstelten pc die hände über dem kopf zusammen bzw. weisen auf die extra betonung von "mit blablabla" hin. ein mensch mit zwei beinen! holla...
- Nachvollziehbarer Einwand. Dennoch: "Menschen mit" hat sich in weiten Bereichen durchgesetzt, z.B. auch im Sozialgesetzbuch, wo die "Werkstatt für Behinderte" in "Werkstatt für Menschen mit Behindeung" (WfbM) umbenannt wurde. --Superbass 07:16, 25. Mai 2005 (CEST)
- feuser vertritt zwar die these "geistigbehinderte gibt es nicht", dies hat aber so gar nix mit dem phänomen der geistigen behinderung zu tun, weshalb der hinweis "Feuser hat allerdings in seinen späteren Publikationen den Begriff "geistige Behinderung" unproblematisch weiterbenutzt" schlichtweg verwirrend, wenn nicht gar komplett falsch ist! er hat NIE daovn gesprochen, dass es die geistige behinderung an sich nicht gäbe - ihm geht es ja schlussendlich um zuschreibungsprozesse und co.
- ich möchte nun nochmals darauf aufmerksam machen, dass der abschnitt "Einige Autoren stellten sich so weitgehend gegen die traditionelle Begrifflichkeit und ihre negative Besetzung, dass sie sagen: "Geistigbehinderte gibt es nicht!" (Georg Feuser, 1996). Feuser hat allerdings in seinen späteren Publikationen den Begriff "geistige Behinderung" unproblematisch weiterbenutzt." so fehlerhaft und verwirrend ist.
- nachdem ich vor kurzem einen vortrag von herrn feuser zu exakt diesem thema auch gehört habe, bin ich in dieser ansicht weiter bestärkt: der mann hat nichts gegen die begrifflichkeit der geistigen behinderung, sondern hält diese (wie auch alle weiteren, möglichen bezeichnungen!) für eine diskriminierende und überflüssige zuschreibung von außen. es seien zuvorderst ALLE erstmal menschen. punkt. dass wir nicht die mittel bereitstellen, um alle menschen in ihrem individuellen sein zu fördern, sei das eigentliche problem.
- und - um seiner argumentation zu folgen - jegliche besonderungsversuche durch z.b. spezifische benennung der "anders"-artigen sind ein erster schritt in richtung segregation, zwei-klassen-gesellschaft, bestimmen von unwertem leben,... (das mit dem dritten reich lasse ich jetzt mal weg).
- wenn also keine einwände kommen, werde ich in bälde den herrn komplett rausstreichen, weil es ihm nicht um eine andere begrifflichkeit geht. andere möglichkeit wäre ein komplette umformulierung dahingehend, dass feuser jegliche bestimmungsversuche derart ablehnt. --JD {æ} 19:47, 15. Jul 2005 (CEST)
Habe Feuser gestrichen, da JDs Darstellung richtig ist und Feuser in dem Kontest falsch verwendet wurde. Feusers Aufsatz gehört eher in die Kategorie "Was ist geistige Behinderung" [Benutzer:M-berger|M-berger]] ?!? 13:39, 21. Aug 2005
- oh, danke... das ganze hatte ich vor lauter baustellen und anderen beschäftigungen schon wieder vergessen. --JD {æ} 16:19, 21. Aug 2005 (CEST)
Schädigung, Minderung oder Zustand?
- Grundsätzlich kann ich das im Aufbau teilen, wobei IMHO einige Punkte noch unklar sind (z.B. Bedeutungsbereich 'Kognitive Behinderung' ). Ich habe aber noch kleiner Formulierungsänderung im Anfangsbereich vorgenommen, da es IMHO keine Schädigung geben kann, wo vorher kein anderer Zustand existierte. Der von mir gewählte Begriff Minderung (gegenüber dem 'Durchschnitt') ist allerdings sicher auch noch verbesserungsfähig. Der genannte Grund für den Bezeichungswechsel 'geistig Behinderter' in 'Mensch mit geistger Behinderung' war IMHO unscharf/falsch, ich habe es auch umformuliert. --NB > + 10:24, 25. Mai 2005 (CEST)
- Mal eine Frage: Ist die Wikipedia eine Doktorarbeit oder ist die Wikipedia eine Enzyklopädie die den aktuellen wissenschaftlichen Terminus wiedergibt? Ich denke doch letzteres und in der offiziellen Sprachregelung gibt es keine "Minderung" und keine "kognitive Behinderung" sonder "Schädigung", "Behinderung" und "geistige Behinderung" und an diese denke ich doch sollte man sich halten und nicht hier einen Doktorarbeit darüber schreiben welche Alternativ-Begriffe besser sind. Wenn diese Alternativen Eingang in die offizielle wissenschaftliche Fachsprache gefunden haben, ok, dann kann man sie übernehmen, aber rein aus einem persönlichem Empfinden herraus Fachwörter durch Wörter der Allgemeinsprache zu ersetzen halte ich für grundsätzlich unangebracht. --Frantisek 10:29, 25. Mai 2005 (CEST)
- Eben weil es keine Doktorarbeit ist, müssen wir uns hier nicht unbedingt an die Lieblingsvokabeln unseres Doktorvaters halten, sondern dürfen die sprachlich richtigen Begrifflichkeiten (auch wenn die wechselnden Begriffe der 'Fachsprache' -noch- andere sind) benutzen ;-) - schließlich wollen wir sowohl korrekt, als auch verständlich infomieren. Und einem Kind, welches aus einer Familie stammt, die vom normalen I-Quotienten abweicht, ist keinerlei 'Schädigung' entstanden - es ist (bei negativer Abweichung) behindert, da in seinen Fähigkeiten gemindert, aber nicht 'beschädigt' (oder ist ein Prozess wegen 'Schaden'sersatz gegen die Erzeuger bekannt ;-)). Ich denke, man sollte zwar auf die in der 'Fachsprache' benutzten Begriffe hinweisen, aber man muss diese nicht primär benutzen (sonst gäbe es nämlich z.B. keine verständlichen juristischen Artikel ) --NB > + 11:58, 25. Mai 2005 (CEST)
Als selbst auch behinderter Mensch schließe ich mich der Argumentation von --NB an, die Formulierung "Schädigung" klingt im betreffenden Gesamtzusammenhang eher seltsam. Auf folgender Webeseite [1] fand ich zu diesem Komplex übrigens unter dem Titel "Intelligenzminderung ( F70-F79 )" folgende (aus der ICD-10 - 10. Revision übersetzte?) Definition:
Ein Zustand von verzögerter oder unvollständiger Entwicklung der geistigen Fähigkeiten; besonders beeinträchtigt sind Fertigkeiten, die sich in der Entwicklungsperiode manifestieren und die zum Intelligenzniveau beitragen, wie Kognition, Sprache, motorische und soziale Fähigkeiten. Eine Intelligenzminderung kann allein oder zusammen mit jeder anderen psychischen oder körperlichen Störung auftreten.
So würde es eigentlich gut passen finde ich. -- WHell 12:56, 25. Mai 2005 (CEST)
Oh je, Schädigung oder Minderung, eine weitere Auseinandersetzung über den "richtigen" Begriff - wieso ist das bei diesem Thema so viel schwerer, als bei anderen?
Zur Sache: Wegen mir kann da auch "Minderung" stehen, leicht abweichend von der allgemeinen WHO-Klassifikation aber nah am ICD 10. Allerdings bitte ich um Beachtung: Es gibt sowohl einen frühkindlichen Hirnschaden (nicht: "Hirnminderung") als auch spätere Schädigungen im Sinne des Wortes, die zu einer geistigen Behinderung führen können. Und es soll nachher keiner den Ausdruck "Minderung" sezieren - der birgt nämlich auch mögliche negative Assoziationen.
Gegen eine Zusammenführung der Artikel scheint nichts zu sprechen, weshalb ich mich über den konstruktiven Prozeß in der Diskussion freue und den besprochenen Redirect einrichte. --Superbass 18:48, 25. Mai 2005 (CEST)
Wie gesagt sicher kann man um Worte herumdiskutieren. Die Sonderspädagogik tut dies ständig und ist deshalb in ihrer Begrifflichkeit wohl eine der Disziplinen die am wenigsten konstant mit ihren Begrifflichkeiten ist. Nur sind eben die Begriffe die von den Wissenschaftlern benutzt werden. Schädigung, Minderung, Zustand, Behinderung, geistige Entwicklung, Intelligenz, kognitive Fähigkeiten usw. sehr genau umrissen, und sollten nicht unbedingt nach eigenem Empfinden hier als gleichbedeutend ersetzt werden, sondern man sollte sich mit den Begrifflichkeiten vertraut machen. Sicher sind die Begriffe nie optimal, und es ist ein starkes Bestreben in dieser Disziplin ein möglichstes für die gesellschaftliche Akzeptanz zu tun. Aber dies kann nicht dazu führen das man in einem Streit um Worte den Inhalt verliert. Man hat sich in Konferenzen und internationalen Treffen auf ein sehr detailierte und genaue Fachsprache geeinigt. Diese sollte hier dann auch verwendet werden, da sie auf der einen Seite allgemein verständlich ist (wenn auch der ein oder andere daran Anstoß nimmt) auf der anderen Seite so standardisiert und definiert das sie das zu beschreibende so exakt wie möglich abbilden.
Wie ich schon mehrmals geschrieben habe. Es heißt nunmal Schädigung (sprich Krankheit, Unfall usw.) und drückt damit eine kürzere (bis 6 Monate) Leistungsminderung aus. Und es heißt Behinderung wenn eine Leistungsminderung über 6 Monate andauert. Und es heißt Behinderungszustand wenn zur Behinderung eine negative Einstellung der Gesellschaft gegenüber dem Behinderten dazu kommt. (Eine Brille ist in dieser Klassifikation zwar eine Behinderung aber kein Behinderungszustand) Dies ist das zur Zeit aktuelle Schema in dem man sich bewegt. Nicht in einem Schema in dem eine Minderung gleichbedeutend ist mit einer Schädigung oder eine Behinderung mit einer Schwierigkeit, wie es auch schon diskutiert wurde.
Eine Behinderung ist immer eine Herausforderung. Und es ist das bestreben jedes Menschen der mit Behinderungen zu tun hat, diese so gut wie möglich zu bewältigen, bzw. bei der Bewältigung zu helfen. Aber eine Verharmlosung einer Behinderung zu einer "Schwierigkeit" hilft in meinen Augen nicht viel weiter. Wir sollten lieber darüber diskutieren, wieso es bis heute noch nicht möglich ist ein funktionierendes integratives Schulsystem einzuführen, oder wieso der bei weitem größte Teil der Menschen mit geistiger Behinderung noch immer für einen geringen Lohn in Werkstätten für Menschen mit Behinderung arbeiten müssen. Das wären wichtigere Probleme und ihre Lösung würde mehr helfen als diesen Menschen das X-te Etikett anzukleben, das am Ende dann doch wieder irgendwo eine negativen Beigeschmack hat.
In diesem Sinne einen schönen Tag noch. -- Frantisek 20:33, 25. Mai 2005 (CEST)
- Ich gebe zu, dass ich die Diskussion verursacht habe. Allerdings aus dem Eindruck heraus, dass die Erläuterungen den -nicht fachsprachlich vorgeschulten- Leser unvollständig bzw. irrtumserregend informieren. Natürlich gibt es Ursachen für die geistige Behinderung, die durch Schädigung entstanden sind - wahrscheinlich ist dies auch die Mehrzahl (Unfall/Kriminalitätsopfer, Behandlungsfehler (Sauerstoffmangel), FAS), aber auch einfache genetische Dispostion (Down-Syndrom, familiär geringer IQ). Und da ging ich von der Möglichkeit einer enzyklopädisch umfassenden Darstellung aus:
Der Begriff geistige Behinderung meint einen andauernden Zustand unterdurchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten eines Menschen sowie damit verbundene Einschränkungen seines affektiven Verhaltens.
Eine eindeutige und allgemein akzeptierte Definition ist jedoch schwierig. In der Medizin wird sie unter anderem als unvollständige Entwicklung oder Minderung der geistigen Fähigkeiten definiert. Die "International Classification of Diseases" (ICD-10) bezeichnet dieses Phänomen als "Intelligenzminderung" (F70-79). Es gibt jedoch noch mehrere andere Definitionen die auch die Interaktion des betroffenen Menschen mit seiner Umwelt in den Blick rücken. Im Gegensatz dazu wird mit Demenz der altersbedingte Verlust einer einmal besessenen Fähigkeit bezeichnet. |
- Ich habe mal oben vorgeschlagene Formulierung eingesetzt - schließlich wird im zweiten Absatz die medizinische Terminologie entsprechend erläutert, daher kann der einführende Satz allgemein verständlich ausfallen...
- der Satz "dass sie eine Minderung oder Herabsetzung der maximal erreichbaren Intelligenz ist" wurde bei Google nur bei WP-Klonen gefunden. Für angeborene geistige Behinderung fand ich folgendes: "Die derzeit gebräuchlichste Definition ist die der Weltgesundheitsorganisation WHO. Darin wird Minderbegabung als "unvollständige oder unzureichende Entwicklung der geistigen Fähigkeiten" definiert.", daher halte ich obige Formulierung für korrekter. Die maximale Intellligenz erreicht eh' keiner von uns ;-)
- Demenz ist nicht jeder nachträgliche Verlust, sonst würden auch Unfallfolgen Demenz genannt.
- --NB > + 22:18, 25. Mai 2005 (CEST)
- Die Formulierung ("Zustand") scheint mir in Ordnung zu sein - sie ist in meinen Augen ein akzeptabler Kompromiß. Bei der Demenz würde ich auf das Attribut "altersbedingt" verzichten - ein Blick auf Demenz zeigt, dass es hier eine Vielzahl auch nicht-altersbedingter Ursachen gibt. Demenz ist ja auch aus dem Artikel verlinkt, so dass keine Verständnisprobleme geben durfte. --Superbass 12:01, 26. Mai 2005 (CEST)
Ursache der Geistigen Behinderung
Die Gründe für die nicht maximierbare Leistungsfähigkeit, liegen an der Unterdrückung des Geistes, durch eine fremde Kraft. Diese Kraft versucht die seelisch angetriebenen Vorgänge im Gehirn, durch soweit wie mögliches unterdrücken der Seele zu verhindern, damit diese, nicht voll zur Geltung kommen können. Ich bezeichne diese Kraft (Dämonen, bzw. unreine Geister) Mir ist schon klar, dass die meisten nicht daran glauben. Doch es ist mir völlig egal. Denn ich beschreibe die Wahrheit und nicht was irgendwelche Leute meinen nicht glauben zu müssen. :) Wie dem auch sei..Die Höhe der Geistigen Behinderung ist abhängig von der Anzahl der Dämonen bzw. wie stark der Besessene zulässt, dass diese ihn beherrschen dürfen. Ob und wie stark, das Individuum befallen wird, hängt von seiner seelischen Reinheit ab. --84.60.44.7 12:29, 20. Aug 2005 (CEST)
- Das ist keine neue Theorie - vor der Aufklärung waren solche Ansichten weit verbreitet. So lange Du diese Einzelmeinung nicht in den Artikel einbaust, sollte niemand ein Problem damit haben. --Superbass 13:57, 20. Aug 2005 (CEST)
- danke auch für den guten lacher! *g* --JD {æ} 00:01, 21. Aug 2005 (CEST)
- Seh ich genauso - aber wer glaubt uns schon wenn er nicht selber betroffen ist - aber cool das du den mut gefunden hast sowas zu schreiben - ich habs schon lange aufgegeben gtx ein bekloppter --195.93.60.146 nachgetragen von JD {æ}
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.kobinet-nachrichten.org/2003/09/2451.php
- In Geistige Behinderung on Sun Jan 22 04:27:09 2006, 404 Not Found
- In Geistige Behinderung on Mon Jan 30 00:17:51 2006, 404 Not Found
--Zwobot 00:18, 30. Jan 2006 (CET)
- Auskommentiert. Aber bei diesem Anlass würde ich gerne die fachkundigeren Editoren bitte, die Weblinkliste zu kürzen. Lt. Wikipedia:Weblinks sollte man sich auf max. fünf (5) Links begrenzen - auch wenn die Anzahl nicht sakrosankt ist, ist sie bei weitem überschritten (z.B. eine -sicherlich attraktive- Website mit Bildern von Behinderten dürfte kaum zu den besten 5 Info-Seiten zum Thema gehören) ... --NB > + 00:44, 30. Jan 2006 (CET)
Die Sache mit schlechten Noten
Man nehme mal an, dass z. B. ein Schüler zwar keine Lernschwierigkeiten hat, ja sich selbst sogar als Streber und Bücherwurm bezeichnet, in einigen Fächern allerdings ziemlich weit unten hängt, also unterdurchschnittliche Noten aufweist.
Nun die Frage: Ist das ein Symptom auf eine geistige Behinderung, oder kann diese Leistungsschwäche andere Gründe haben? --195.93.60.1 17:36, 24. Jul 2006 (CEST)
- es gibt eine vielzahl an möglichen ursachen für so genannte teilleistungsschwächen und darüber hinaus wären ferndiagnosen auf grundlage solcher vagen anfragen alles andere als seriös. es ist auf alle fälle alles andere als ein klares anzeichen für eine mögliche g.B. (die klassifikation ist ja an sich auch alles andere als unumstritten; siehe artikel). --JD {æ} 18:55, 24. Jul 2006 (CEST)
Abgrenzung zur seelischen Behinderung
Eine Abgrenzung zur seelischen Behinderung fehlt hier leider. Ein Artikel zur seelische Behinderung findet sich leider auch nicht in Wiki. Kann das jemand ergänzen? --85.182.64.143 11:41, 5. Jan. 2007 (CET)
Elternschaft behinderter Menschen
Mir ist bewusst, dass das ein schwieriges Thema ist. Allerdings fühle ich mich als „Mit-Betroffene“ durch den Satz „Weniger durch rechtliche Regelungen als durch soziale Konventionen und Vorurteile wird die Frage nach einer gelebten Sexualität und der Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung problematisiert.“ persönlich angegriffen – es wird ein suggestiver Standpunkt eingegangen, der tendenziell die Ablehnung von Eheschließung und Elternschaft behinderter Menschen verurteilt. Diese Ablehnung bzw. erstmal die Problematisierung kann sehr pragmatische und leicht nachvollziehbare Gründe haben.
Ein entscheidender Punkt, der das Thema Heirat und Elternschaft geistig behinderter Menschen (zumindest derer, die keinen eigenen Hausstand führen können) verkompliziert ist die Tatsache, dass die Eltern des Behinderten vor die Entscheidung gestellt werden, entweder Frau bzw. Mann des eigenen Kindes aufzunehmen (wobei die Partner in zumindest allein mir bekannten Fällen ebenfalls in einem ähnlichen Ausmaß geistig behindert sind) und zusätzlich das/die Enkelkind/er mitzuversorgen. Dass dies das eigene Leben der Eltern des behinderten Menschen noch viel extremer belastet/einschränkt, als es die Versorgung des eigenen Kindes ohnehin tut, ist wohl leicht einzusehen – zumal gerade bei vererbter oder ursächlich ungeklärter Behinderung durchaus davon ausgegangen werden muss, dass das Enkelkind wieder behindert ist. Alternativ besteht prinzipiell die Möglichkeit, für den behinderten Menschen einen Platz in einem Wohnheim zu organisieren, was allerdings einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeutet, der nicht ohne weiteres von jeder Familie getragen werden kann. Wenn außerdem zu erwarten ist, dass den (wie gesagt meist beiden) behinderten Eltern das alleinige Sorgerecht sowieso nicht zugesprochen werden könnte (was selbstverständlich nicht für alle Menschen mit geistiger Behinderung gilt), stünden erneut die Eltern in der Pflicht.
Als Schwester eines schwer geistig behinderten Bruders, der aufgrund meiner Heirat nun ebenfalls seine Freundin heiraten möchte (was wir durchaus nicht nur als Nachahmungsgeste, sondern auch als ehrlichen Wunsch interpretieren), kenne ich dieses Dilemma nur zu genau. Einerseits soll ihm ein möglichst „normales“ Leben ermöglicht werden, andererseits wird das eigene Leben von allen Entscheidungen in extremem Maße beeinträchtigt. Kein Mensch ist wie der andere und umso weniger ist ein Fall eines behinderten Menschen wie ein anderer. Je nach Grad und Form der Behinderung müssen immer Einzelschicksale betrachtet werden.
Ich schlage folgende Abänderung des oben zitierten Satzes vor: „Soziale Konventionen und Vorurteile sowie die familiäre Situation der gerade bei nicht autonom lebenden Menschen stark von Leben verändernde Entscheidungen des behinderten Familienmitglieds betroffene Familien problematisieren die Frage nach einer gelebten Sexualität und der Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung.“ Sollte das allgemein so akzeptiert werden können werde ich das in ein paar Tagen entsprechend ändern. (nicht signierter Beitrag von 62.128.20.13 (Diskussion) )
- ich kann deine position zum bisherigen textstand nachvollziehen. einzig: entweder macht dein textvorschlag grammatikalisch keinen sinn oder ich stehe ungemein auf dem schlauch... warum nicht einfach den bestehenden satz zu „Weniger durch rechtliche Regelungen als durch soziale Konventionen, Vorurteile und die häusliche Situation nicht autonom lebender Menschen wird die Frage nach einer gelebten Sexualität und der Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung problematisiert.“? --JD {æ} 00:06, 19. Jan. 2007 (CET)
Diagnose/Differentialdiagnose
Im Abschnitt Diagnose/Differentialdiagnose findet sich folgende Aussage: "Die hauptsächlichen Unterscheidungen bestehen darin, dass die geistige Behinderung von Anfang an besteht, dass keine Wahnsymptome vorhanden sind und dass das Sozialverhalten nicht autistisch ist." Dies trifft zumindest auf einige Ursachen wie Hirnhautentzündung oder Gehirnentzündung sowie Schädel-Hirn-Verletzungen infolge eines Unfalls oder infolge Sauerstoffmangels nicht zu. Müsste umformuliert werden. Massel tow 23:23, 10. Jul. 2007 (CEST)
Widerspruch im Artikel?
Widerspricht sich der Artikel nicht selbst? Im Abschnitt "Diagnose und Differentialdiagnose" heißt es "Ein IQ unter 70 bedingt dann die Diagnose der geistigen Behinderung. Eine weitere Unterscheidung dieser Bereiche ist obsolet, da es keine Messverfahren gibt", aber unter "Grade der geistigen Bhinderung" wird ganz genau klassifiziert nach IQ 35 - 49, 50 - 69 usw. Was stimmt denn nun? --Morinn 20:00, 7. Sep. 2007 (CEST)
- beides. es gibt die objektive, statische und kaum mehr als zeitgemäß betrachtete sichtweise auf diesen sachverhalt und es gibt die bis zum heuten tag angewandten ICD-kriterien. --JD {æ} 20:02, 7. Sep. 2007 (CEST)
- Diese Frage wird hier sehr detailiert behandelt: Soziogene Behinderung Die Diagnose "Geistige Behinderung" bei Erwachsenen und die diesbezüglichen Sichtweisen unterschiedlicher Systeme (nicht signierter Beitrag von 88.117.113.56 (Diskussion) )
www.lebenshilfe.de ignorieren?
Andreas Werle hat zwei Links auf die Lebenshilfe gelöscht mit dem Hinweis, dass Selbsthilfegruppen bei medizinischen Themen nichts verloren hätten. IMHO sind da einige Fehler: Die Lebenshilfe ist im eigentlichen Sinne nicht unbedingt eine Selbsthilfegruppe, vielmehr gäbe es ohne sie den Begriff des Artikels gar nicht, außerdem ist "Geistige Behinderung" eben kein medizinischer Begriff und auch kein medizinisches Thema. In den meisten medizinischen Gutachten, die ich lese, ist noch immer von Debilität etc. die Rede. Ich wäre dafür, wenigsten einen Link zu http://www.lebenshilfe.de zu erhalten, auch wenn im Artikel ein interner Verweis mittelbar auch dahin führt. --doboz 18:04, 7. Okt. 2007 (CEST)
Der link muss wieder rein. Wenn der Link zu Feuser (sehr umstritten) drin ist, muss es auch eine link zu der wichtigen NGO geben, die es gibt. Man sollte vielleicht auch noch links zu people first [2] und inclusion europe [3] hinzufügen. Es ist ganz klar kein Medizinthema sondern ein soziales.--plei
- Die Lebenshilfe ist keine Selbsthilfegruppe sondern, ausweistlich des Wikipedia-Artikels, ein großer Dienstleister und eine Interessenvertretung für die Belange von Menschen mit insbesondere geistiger Behinderung und ihren Familien. Sie unterhält einen Verlag, eine Fachzeitschrift, einen Rechtsdienst und eine Fachbibliothek - ihre Publikationen, die z.T. auch kostenlos über die Website zugänglich sind, sind maßgeblich in ihrem Fachgebiet. Die Website ist daher imho ganz sicher WP:WEB-konform, unabhängig davon, ob es hier um ein soziales oder medizinisches Thema geht (wobei ja beides zutrifft). --Superbass 08:58, 10. Okt. 2007 (CEST)
redirect von Geistesschwäche
würde ich hier hinlegen. Weiß nicht, ob der Begriff "geistesschwach" politisch korrekt ist, aber in der Literatur kommt er noch häufig vor. --Klaus 13:42, 4. Mär. 2008 (CET)
- politisch korrekt und zeitgemäß ist es sicherlich nicht, aber - ja - der redirect wäre in anbetracht der geschichtlichen entwicklung der begrifflichkeiten mE wohl stimmig. --JD {æ} 14:50, 4. Mär. 2008 (CET)
Institution Geistigbehindertsein
zur Frage des Urheberrechtes: Die Ausführungen wurden aus dem Artikel über Dietmut Niedecken herausgenommen und hier eingefügt. Die dort in der Diskussion angegebene Freigabe der Urheberrechte ist somit auch hier gültig. --Machshavot 18:47, 30. Apr. 2008 (CEST)
- der text ist für diesen artikel viel zu ausführlich. niedecken hat im bereich der GB bei weitem nicht diese reputation, als dass ihre ausführungen hier einzeln abgehandelt werden müssten. das ganze dürfte maximal angerissen werden; auch die ergänzung um zwei niedecken-bücher ist unverhältnismäßig. --JD {æ} 19:28, 30. Apr. 2008 (CEST)
- Genauso ist es, ich habe die umfangreichen Einfügungen wegen Redundanz zum Niedecken-Artikel und wegen der unangemessenen Ausbreitung einer spezifischen Theorie in diesem Übersichtsartikel rückgängig gemacht. Wenn die Theorien Niedeckens Niederschlag in der Fachwelt gefunden haben und die Wahrnehmung/Definition/Diagnostik der GB mitprägen (was ich zunächst mal in Frage stelle), kann man ihr Werk in der Tat anreißen, mehr Raum braucht sie hier jedoch nicht. Gruß --Superbass 20:45, 1. Mai 2008 (CEST)
Verlinkung: Nomenklatur
Eventuell verlinken auf die Definitionsseite. http://de.wikipedia.org/wiki/Nomenklatur Danke. (nicht signierter Beitrag von Xsign.dll (Diskussion | Beiträge) )
- done. --JD {æ} 10:14, 4. Mai 2008 (CEST)
Dissoziierte Intelligenz
Das ist etwas seltsam erklärt... mindestens 15 Punkte Unterschied zwischen Sprach- und Handlungs-IQ würde bedeuten, dass ein Mensch mit einem durchschnittlichen Handlungs- und überdurchschnitllichen Sprach-IQ, zwischen denen eine Differenz von mindestens 15 Punkten besteht, als geistig behindert gilt? --84.60.62.221 03:54, 1. Apr. 2009 (CEST) Mindestens heisst hier, dass das ein Kriterium ist, aber nicht alle die diesen oder sogar einen größeren Unterschied aufweisen als behindert gelten. Mindestens einer der beiden Werte muss unter 70 liegen. Schirmer 13:48, 10. Dez. 2009 (CET) --- Geistige Behinderung = et:Vaimupuue --Poodu 20:37, 4. Mär. 2010 (CET)
Umstrittener Abschnitt (zu "kognitiver Behinderung")
Von einigen Autoren wird der Begriff Kognitive Behinderung bevorzugt, da er den qualitativen Unterschied zwischen Geist und Gehirn bzw. den quaitativen Unterschied der jeweiligen Fähigkeiten (geistige Fähigkeiten vs. kognitive Fähigkeiten) herausstelle.
Statt eines einfachen Hin und Hers (Abschnitt rein, Abschnitt raus) schiene es mir sinnvoller, den Abschnitt noch sorgfältiger zu diskutieren.
Ich sehe drei verschiedene aber zusammenhängende Fragen, von denen die ersten beiden auch den Artikel Kognitive Behinderung betreffen.
- Die wichtigste Frage, und da besteht m.E. von Seiten der Befürworter des Abschnitts nach wie vor eine Bringschuld, ist diese: Wird die angeführte Begründung entweder von wichtigen Fachautoren oder einer signifikanten gesellschaftlichen Gruppe außerhalb der Wikipedia vertreten? Wenn das nicht der Fall ist, hat die Begründung in der Wikipedia nichts zu suchen: Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In ihr sollten weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden aufgestellt noch neue Begriffe etabliert werden. (Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist) Und mein Eindruck ist: Die Begründung ist nur eine Privatmeinung. Jedenfalls habe ich sie außerhalb der Wikipedia nur als eine solche vorgefunden. Auf verschiedenen Internetforen sagt eine gewisse Sabine M. z.B. ausdrücklich folgendes: [...] wobei ich persönlich im Hinblick auf den qualitativen Unterschied zwischen Geist und Gehirn dem Ausdruck "kognitive Behinderung" den Vorzug gebe.
- Ist die Begründung stimmig? Das ist m.E. wenigstens in der ursprünglichen Fassung nicht der Fall. Die Argumente wurden schon genannt: Normalerweise würde man die kognitiven Fähigkeiten als einen Teil der geistigen Fähigkeiten verstehen und annehmen, daß "das Gehirn sowohl kognitive als auch emotionale Funktionen/Fähigkeiten" besitzt. Dagegen tut der Artikel Kognitive Behinderung so, als seien kognitive Fähigkeiten keine geistige Fähigkeiten. Das verdreht den normalen Sprachgebrauch beachtlich. Allerdings, falls in der Fachliteratur oder seitens einer gesellschaftlich relevanten Gruppe eine solche Begründung verwendet würde (was ich bezweifle), müßte man sie - entsprechend neutralisiert - anführen.
- Passt eine kurze Begründung für den alternativen Sprachgebrauch in den Artikel Geistige Behinderung? Falls sie endlich als in der Fachliteratur vertreten belegt würde und sich stimmig formulieren ließe, ja. Sonst, nein. (nicht signierter Beitrag von 129.187.254.52 (Diskussion | Beiträge) 22:36, 4. Mai 2005 (CEST))
IDC-10 Liste / Dissoziierte Intelligenz / F74
Im Artikel taucht der Kode F74 für Dissoziierte Intelligenz auf (wie in der ICD 10 GM version 2007 bei DIMDI auch). Interessanterweise findet sich dieser Kode nicht in der Original-Version der WHO. Wie zielführend kann die Verwendung sein? (ch) (nicht signierter Beitrag von 80.122.61.26 (Diskussion) | Beiträge) 14:16, 4. Mär. 2007 (CET))
Sollte nicht die Dissoziierte Intelligenz (ICD-10 F74) ebenfalls in der Liste am Anfang des Artikels aufgeführt werden? (nicht signierter Beitrag von Maxliebscher (Diskussion | Beiträge) 15:51, 14. Mär. 2007 (CET))
Lebenshilfe benennt Fachzeitschrift "Geistige Behinderung" um
Bitte einfügen. :
Auch die Bundesvereinigung der Lebenshilfe Deutschland öffnet sich neuen Begrifflichkeiten. Im Zuge dessen hat sie sich 2008 zu einer Neugestaltung und inhaltlichen Weiterentwicklung ihrer Fachzeitschrift „Geistige Behinderung“ entschieden. Ab 2009 erscheint die Publikation unter dem Titel „Teilhabe“. Damit werden die Bemühungen um moderne Akzente in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung unterstrichen.
Bitte den Abschnitt einfügen unter diesen Abschnitt:
„Einige Ortsverbände der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung haben, aufgrund ihrer Öffnung für andere Behindertenrichtungen, den Begriff „geistige“ aus ihrem Namen gestrichen, während andere bei der alten Bezeichnung geblieben sind. In einer von der Bundesvereinigung Lebenshilfe herausgebrachten Informationsbroschüre (Gemeinsam kommen wir weiter- Lebenshilfe auf dem Weg in die Zukunft / Dezember 2005) wird bereits eingeräumt, dass „geistige Behinderung ... vielleicht kein Wort für die Zukunft“ sei und man es nur solange weiter verwende, bis ein besserer Begriff gefunden wird.“ 87.183.224.116 (nicht mit einer Zeitangabe versehener Beitrag von 87.183.224.116 (Diskussion) | Beiträge) 22:43, 17. Jan. 2009 (CET))
Im Text ist der Begriff allgemeinbildende Schule falsch gebraucht: jede Schule, die nicht berufsbildend ist, ist allgemeinbildend - also auch die Sonder- oder Förderschule. Was die Autoren meinen ist die allgemeine SChule - die ist tatsächlich das Gegenstück zur SOnder-/Förderschule. (nicht signierter Beitrag von 79.216.206.196 (Diskussion) | Beiträge) 16:04, 28. Jan. 2009 (CET))
Definition
Die Definition von geistigen Behinderungen am Anfang des Artikels, die anscheinend auch von der WHO vertreten wird, entspricht dem Forschungsstand der Sechziger Jahre. Wie der Artikel richtig bemerkt, werden Intelligenzminderungen als "Lernbehinderung" bezeichnet. Eine geistige Behinderung geht zwar oft mit einer Lernbehinderung einher, es gibt jedoch für die geistige Behinderung an sich zwei andere Definitionen: -Ein geistig behinderter Mensch ist in der Fähigkeit beeinträchtigt, Reize, die er aus seiner Umwelt oder aus seinem Körperinneren aufnimmt, in sinnvolle Information umzuwandeln und angemessen darauf zu reagieren. (entnommen aus: Du bist ein weiter Baum, S. 23, München 2006) -Zweitens wird geistige Behinderung verstanden als inkohärenter und verzögerter Ablauf der Persönlichkeitsentwicklung im Vergleich zu nichtbehinderten Menschen verstanden. Man kann feststellen, dass die einzelnen Bereiche des Verhaltens (z.B. psychosoziale, psychosexuelle, psycholinguistische) von geistig Behinderten in der Regel einem typischen Entwicklungsstand von gesunden Kindern eines bestimmten Alters zugeordnet werden können. Man geht daher in der Heilpädagogik dazu über, das Entwicklungsalter in den verschiedenen Entwicklungsbereichen zu bestimmen. (nicht signierter Beitrag von Mkeute (Diskussion | Beiträge) 13:18, 13. Mär. 2010 (CET))
Intelligenz gleich Lernen?
Erster Abschnitt, zweiter Absatz:So bezeichnet auch die International Classification of Diseases (ICD-10) dieses Phänomen als Intelligenzminderung (F70–79). Demnach lässt sich – rein auf die Intelligenz bezogen – eine geistige Behinderung quasi als Steigerung und Erweiterung der Lernbehinderung verstehen.
Der letzte Satz ist falsch und überflüssig. Da der Artikel (s. Disk) gewachsen scheint, spreche ich das lieber hier an, anstatt gleich zu ändern. Ich kann mich ja irren, aber Intelligenz und Lernfähigkeit haben nur in den Randfeldern (Neugier <-> Langzeitspeicherung durch Wiederholung) miteinander zu tun. Kann man den Satz wegnehmen?-- JLeng 13:48, 18. Apr. 2010 (CEST)
Anmerkungen aus medizinischer Sicht
Zum Absatz "Des weiteren folgen verschiedene Zusatzuntersuchungen wie Röntgenaufnahmen des Schädels, EEG, CCT und biochemische Blut-und Urinuntersuchungen". Die Seite ist offensichtlich von Pädagogen und Psychologen erstellt, daher einpaar medizinische Anmerkungen: 1) Eine Röntgenaufnahme des Schädels stellt nur den Knochen dar und ist daher völlig sinnlos ! 2) ein EEG ist zur Mitbeurteilung der Hirnfunktion sinnvoll und gehört daher zurecht zur Abklärung dazu, gibt aber nur selten Audkunft über die Ursache. 3) Eine CCT (Computertomographie) liefert eine sehr ungenaue Darstellung des Hirngewebes und ist in der Regel eine Notfalluntersuchung (Blutung, Infarkt), zur Ursache einer Intelligenzminderung liefert sie keine Information und ist daher nicht sinnvoll ! 4) eine viel bessese Darstellung des Gehirns bietet die Magnetresonanztomographie, die zur Abklärung dazu gehört, hier aber nicht genannt wird. Bei den Laborchemischen Abklärungen fehlt die numerische Chromosomenanalyse sowie die Molekulargenetik. BW (nicht signierter Beitrag von 188.110.230.238 (Diskussion) 16:22, 30. Sep. 2010 (CEST))
geistige Behinderung gleich kognitive Behinderung?
Im Text des Artikels wird (unter "Symptome", zweiter Absatz) der Unterschied zu Störungen der Gefühlswahrnehmung unterstrichen und es wird auf den Artikel "kognitive Behinderung" verwiesen. Dieser leitet aber zum Artikel "geistige Behinderung" um. Ist eine Unterscheidung sinnvoll und wenn ja: warum die Weiterleitung? Wo wird die Beeinträchtigung des Gefühlsempfindens beschrieben (welcher Artikel)??? -- 84.174.16.168 21:32, 27. Okt. 2010 (CEST)
- es gibt autoren, die eine kogn. behinderung mit einer geist. behinderung gleichsetzen; andere sehen in der kog. beh. einfach nur eine neue, bessere begrifflichkeit für eine geist. beh.; wieder andere sehen qualitative unterschiede in der dahinterstehenden aussage. ist alles im fluss, keine definition ist allgemeingültig und -anerkannt.
- ist aber natürlich selten dämlich, dass im artikel ein solcher link drin ist...
- gruß, --JD {æ} 21:38, 27. Okt. 2010 (CEST)
Entwicklungspsychologie
Hallo, und erst einmal ein herzliches Dankeschön für diesen Artikel, der mir interessante Infos lieferte. Dennoch sind mir ein paar Dinge aufgestoßen.
Im Artikel heißt es: "In der Entwicklungspsychologie existieren unterschiedliche Entwicklungstheorien, wobei sie sich alle auf die Erkenntnisse der zwei großen Psychiater Sigmund Freud und Adolf Meyer stützen. Das Zusammenwirken beider Richtungen kann als Psychodynamik bezeichnet werden."
Ja, es existieren unterschiedliche Theorien in der Entwicklungspsychologie, und zwar etliche. Aber: nein, sie stützen sich nicht alle auf Freud und Meyer.
Außerdem: der letzte Satz dieses Absatzes ist meiner Meinung nach keine gute Erklärung für den Begriff der Psychodynamik.
Für den Absatz, der mit: "Die Reifung des Kindes im sozio-emotionalen, kognitiven ..." beginnt, würde ich mir eine Quellenangabe wünschen.
Außerdem wäre interessant, ob dieses Drei-Phasen-Modell und das im folgenden Absatz beschriebene Schema nach Menolascino die einzigen Ansätze sind. So wie es beschrieben wird, entsteht dieser Eindruck. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das wirklich so ist.
Es grüßt Mitoo --Mitoo 18:33, 1. Okt. 2011 (CEST)
imbezil
imbezil gehört mit einem l am Ende geschrieben, nicht mit zwei -> bitte ausbessern (nicht signierter Beitrag von 84.112.187.182 (Diskussion) 22:12, 2. Nov. 2011 (CET))
- Erledigt. Danke. --Ayacop 08:59, 3. Nov. 2011 (CET)
- ...und bearbeitung von ayacop wieder zurück; nur das einmalige "imbezill" war falsch. --JD {æ} 11:18, 3. Nov. 2011 (CET)
einerfrüheren
Bitte korrigieren (nicht signierter Beitrag von 79.193.55.200 (Diskussion) 07:35, 20. Sep. 2011 (CEST))
Infobox
Ein Teil der Infobox ist nicht zu sehen, weil die Vorlage Deutschlandlastig darüber liegt. -- ISFP 20:29, 8. Nov. 2011 (CET)
Rechtschreibkorrektur
Hallo liebes Team,
im Abschnitt "=== Leitprinzipien für Pädagogik und Therapie ===" ist ein Rechtschreibfehler:
Es heisst
- Ganzheitlich-integratives Prinzip − Der geistig behinderte Mensch muss als „Einheit“ angesehen werden. Jede Arbeit der Pädagogik sollte „multipersperktivisch“ angelegt sein.
Korrektur bitte mit „multiperspektivisch“.
Danke und Gruß
Franz-Josef Rüther (nicht signierter Beitrag von 217.187.6.195 (Diskussion) )
- danke für den hinweis. --JD {æ} 15:05, 27. Nov. 2011 (CET)
Kinder-und Jugendliteratur
Marie-Aude Murail: Simpel (2004) --> Roman über einen geistig behinderten Jungen und seinen Bruder, die gemeinsam in einer WG in Paris leben und dort allerhand erleben. (nicht signierter Beitrag von 88.67.150.115 (Diskussion) 21:37, 13. Dez. 2011 (CET))
wer leidet an einer Behinderung
Hallo, es sollte nicht heißen:
"Erwachsenengemäße Orientierung − Erwachsene, die an einer geistigen Behinderung leiden", sondern eher "Erwachsene, die als geistig behindert gelten" oder meinetwegen auch "Erwachsene mit einer geistigen Behinderung" oder Ähnliches...
An der Behinderung leiden die wenigsten Menschen; sie leiden an Ausgrenzung, Diskriminierung und Vorurteilen, etc.
Mit freundlichen Grüßen
Jörn Gudat, Altenholz j.gudat@arcor.de (nicht signierter Beitrag von 31.17.80.15 (Diskussion) 16:39, 9. Aug. 2012 (CEST))
- Klingt plausibel, finde ich. Guter Einwand, auch wenn ich genug Menschen kenne, die unter ihrer Behinderung direkt leiden. --Andreas Parker (Diskussion) 16:44, 9. Aug. 2012 (CEST)
- Dazu siehe Projektion (Psychoanalyse). --Ayacop (Diskussion) 07:59, 10. Aug. 2012 (CEST)
- Spezifiziere doch mal deinen Einwurf. Ich ahne, was du meinst, aber bevor ich dazu etwas zustimmend schreibe, möchte ich sicher sein, dass ich dich richtig verstehe. VG --Andreas Parker (Diskussion) 10:17, 10. Aug. 2012 (CEST)
- Du glaubst mitzufühlen, liegst in vielen Fällen aber vermutlich falsch, da du dich als Person mit all deinem Ballast ("Menschen brauchen A,B,C... um zufrieden zu leben") in die Situation des Gegenüber versetzt. Durch die Kürze der Begegnung gewinnt außerdem das Optische eine unverhältnismäßige Gewichtung. Diese Effekte verringern sich natürlich mit dem Informationsgewinn, der durch längere Beobachtung entsteht, insbesondere wenn die unerwartete Lösung/Relativierung vermeintlicher Probleme passiert.
- Damit habe ich dich natürlich vorverurteilt, sorry. --Ayacop (Diskussion) 15:39, 10. Aug. 2012 (CEST)
- Jeder, der einen Arzt aufsucht, wird damit zum „Leidenden“. Genau das bedeutet nämlich das Wort „Patient“ auf Deutsch. Die Frage, ob der Betreffende wirklich „leidet“, d.h. Schmerzen hat, sich unzufrieden fühlt u.ä., stellt sich dabei gar nicht. Vielmehr wird die Objektrolle durch das Wort „Leidender“ betont (vgl. auch das deutsche Wort „Leideform“ für den grammatischen Begriff „Passiv“). --CorradoX (Diskussion) 16:46, 12. Aug. 2012 (CEST)
Zitat - Werbung?
Ich finde das lange Zitat von einer gewissen Frau Grube (wer ist das?), das bezeichnenderweise selbst zu einem Teil aus einem Zitat besteht, etwas befremdlich. Ich kenne mich mit der Thematik nicht aus, vielleicht ist Frau Grube ja eine Kapazität auf dem Gebiet der geistigen Behinderung. Anderenfalls würde ich hier bewusste (mit ISBN-Angabe im Artikeltext? Bitte!) oder unbewusste Werbung vermuten, und das Zitat streichen. Vielleicht kann sich ein Fachkundiger mal daran machen. --46.115.124.13 12:47, 9. Apr. 2013 (CEST)
- danke für den hinweis. unglaublich, dass das seit ende 2011 (!) so in der artikeleinleitung stand. gruß, --JD {æ} 16:54, 9. Apr. 2013 (CEST)
Tabelle
Wieso wird denn das Down-Syndrom / Trisomie 21 in der Tabelle nicht aufgewühfrt, obwohl gesgt wird, es sei das häufigste bei den genetischen Störungen? R.sponsel (Diskussion) 18:55, 20. Nov. 2014 (CET)
ICD-Schlüssel für dissoziierte Intelligenz
Es gibt sehr wohl einen Schlüssel nach ICD-10 dafür, er lautet F74. Leider kann man diesen Artikel als Nicht-Wikiinzuchtdroide nicht bearbeiten :-( (nicht signierter Beitrag von 86.56.183.105 (Diskussion) 16:53, 6. Dez. 2014 (CET))
Ursachen
...rituelles Fasten (Ramadan)...
Sollte ersetzt werden durch Fasten ohne Bezug auf Religion. Da ein Fasten auch ohne religiöse Hintergrund erfolgen kann, z.B. durch eine Diät, Krankheit etc. p.p.. Deswegen sollte der link zum Ramadan im Bezug auf das rituelle Fasten entfernt oder durch als Beispiel der bzw. z.B. Ramadan ersetzt werden. Rituelles Fasten wird nicht nur von Muslimen, sondern auch von anderen Religionen (als Beispiele hier: Christen, Buddhisten) praktiziert. Desweitern könnte der link zum Ramadan falsch gedeutet werden (menschlich, religiös und/oder politisch) in Bezug auf 'Geistige Behinderung'.
- Ich habe jetzt ein "z.B." vor Ramadan gesetzt.--Herbrenner1984 (Diskussion) 00:13, 15. Jun. 2015 (CEST)
Verbindung Genetik - Gehirnfunktion als entscheidender Verständnisschritt fehlt
Der Artikel lässt jedgliche Erläuterung vermissen, worin genau der nähere Zusammanhang zwischen den erwähnten genetischen Ursahen/endogenen Ursachen und der beeinträchtigten Funktion des Gehirns der Menschen mit geistiger Behinderung besteht (z.B. Störung/Fehlen bestimmter Stoffe/Proteine usw. die für das neuronale Netz und die Synapsen des Gerhins wichtig sind etc.).
Stattdessen die hier völlig fehlplazierte Vebindung von gesitger Behinderung und psychischen Erkankungen, das gehört in einen sparaten Artikel und kann bei Neulingen des Themas eher dazu führen, dass die grundlegende Unterscheidung von geistiger und psychischer (seelischer) Behinderung vernebelt und weniger verstanden wird.
Der Artikel sollte grundlegend überdacht werden, den "politschen" Debatten mit sehr interessengeleiteten Ansätzen bestimmter Verbände wird m. E. zu viel Raum gegeben, man sollt sich besser auf die nicht einfache Erläuterung geistiger Behinderung konzentrieren. (nicht signierter Beitrag von 212.65.1.102 (Diskussion) 10:50, 1. Mär. 2017 (CET))
Begriff geistig behindert
Diesen Begriff gibt es in Wikipedia 2000 Mal, ist aber als POV-Begriff rausschmissfähig. Für den gibt es nur eins: raus und zwar schnell!37.201.243.188 00:12, 1. Sep. 2017 (CEST)
- Der Begriff findet sich (vgl. den Abschnitt „Veraltete Bezeichnungen“) in § 1896 BGB. Einen Begriff, den es in einem gültigen Gesetz gibt, kann man nicht einfach auf den „Müllhaufen der Geschichte“ werfen. Diskussionswürdig (!) ist eher die Frage, ob die Bewertung des Begriffs „geistige Behinderung“ als „modern“ in dem o.g. Abschnitt noch akzeptabel ist.
- Keine angemessene Lösung ist es, nach Art von Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland#Veränderungen im Sprechen und Denken Regelschüler mit Nachhilfebedarf, Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen und mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung (Abgrenzungen ignorierend) als „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ zu bezeichnen, da die drei verschiedenen Gruppen drei verschiedene Formen der Förderung benötigen. --CorradoX (Diskussion) 09:16, 22. Sep. 2017 (CEST)
Der Begriff "ID" (Intellectual Disability) findet sich in nahezu jeder europäischen Sprache so oder in nahezu wortgleicher Bedeutung. "Geistige Behinderung" ist nun mal die deutsche Entsprechung. Dass dieser Begriff von manchen unverständigen Personen als Schimpfwort missbraucht wird, sollte nicht dazu führen, diesen an sich wertungsneutralen Begriff negativ zu betrachten. "Intelligenzminderung" beschreibt eine bestimmte Form der psychischen Erkrankung, ist also pathologisch aufgeladen und daher mehr wertend als "geistige Behinderung". Ich plädiere vorerst für die Beibehaltung beider Kategorien.--Penguindolphin (Diskussion) 16:15, 22. Sep. 2021 (CEST)
- Das Argument, der Begriff "Geistige Behinderung" sei nun mal die deutsche Entsprechung für den Begriff "intellectual disability" ist keine hinreichende Begründung, das Lemma zu belassen. Zum einen kann die Bedeutung von Begriffen in unterschiedlichen Sprachen durchaus abweichen. Zum anderen nennt man heute schwarze Menschen auch nicht mehr "Neger" und Sinti und Roma werden ebenfalls nicht mehr mit dem Begriff "Zigeuner" belegt. Genauso diskriminierend empfinden Menschen mit Lernschwierigkeiten den Begriff "geistige Behinderung". Das erscheint Traditionalisten aus der Mehrheitsgesellschaft nicht weiter problematisch - den Betroffenen schon. Genauso wie die Begriffe "Neger" und "Zigeuner" rassistisch konnotiert sind, ist der Begriff "geistige Behinderung" behindertenfeindlich. So auch die Aussage von Stefan Göthling, dem Geschäftsführer von Mensch Zuerst, in einem Gespräch mit mir. Inwieweit der Begriff auch gegen den Artikel 3,3 GG verstößt, mögen Juristinnen entscheiden. Schließlich taucht der klassische Behinderungsbegriff in der kurz vor der Veröffentlichung stehenden ICD-11 überhaupt nicht mehr auf. Dort wird das entsprechende Phänomen ausschließlich funktional bestimmt. Es ist dort von "Developmental speech or language disorders" (6A01 ICD-11) und von "Developmental learning disorder" (6A03 ICD-11) die Rede. Klingt für mich nicht ganz unähnlich dem Begriff "Lernschwierigkeit".--Maseltov (Diskussion) 22:08, 22. Sep. 2021 (CEST)
- Sowohl in dem Artikel Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland als auch in dem Artikel Disability Pride ist zu lesen, dass es keinen Konsens zwischen Anhängern der „Person Zuerst-Sprache“ und der „Identität Zuerst-Sprache“ gebe. Abgesehen davon stellt der Begriff „Mensch mit Lernschwierigkeiten“ einen Fall von Nebelwerferei dar. Ein Lemma mit dieser Formulierung werde ich allenfalls in der Kategorie „Politisches Schlagwort“ dulden und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Die Begründung kann in dem Artikel „Mensch zuerst“ im Abschnitt „Kritik“ nachgelesen werden. --CorradoX (Diskussion) 11:30, 23. Sep. 2021 (CEST)
- @Corradox: Hältst du es wirklich für sinnvoll, „gegen Windmühlenflügel anzukämpfen“? „Mensch zuerst“ hat es im deutschsprachigen Raum geschafft, das Bezeichnungsschema „Mensch mit …“ durchzusetzen. Was die Bezeichnung „Mensch mit Lernschwierigkeiten“ anbelangt, wird diese im „Handbuch Behindertenrechtskonvention“([4]) durchgängig benutzt, das von der Bundeszentrale für politische Bildung (!) herausgegeben wurde. Mehr Mainstream geht nicht. „Disability Pride“ kommt in dem Buch nur am Rande vor. Ganz allgemein stellt sich die Frage, welches Gewicht im deutschsprachigen Raum die „stolzen behinderten Menschen“ („Behinderten?“) von Disability Pride haben. --91.97.76.49 17:58, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Auf den 509 Seiten des „Handbuchs Behindertenrechtskonvention“ kommt der Begriff „Lernschwierigkeiten“ genau neunzehnmal vor. An einer Stelle (S. 48 – erstmalige Benutzung –) wird er erläutert: „ein Mensch mit Lernschwierigkeiten (sogenannte geistige Behinderung)“. → Demnach wären also Menschen mit einer „sogenannten Lernbehinderung“ keine „Menschen mit Lernschwierigkeiten“?
- Auf S. 282 wird auftrumpfend angemerkt: „Kritisch zu hinterfragen ist, warum – so wie auch in wissenschaftlichen Kreisen [sic! denen Wikipedia verpflichtet ist!] – am Begriff ‚geistige Behinderung‘ festgehalten wird, während das Netzwerk People First Deutschland e. V. als Interessenvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten seit Jahren die Bezeichnung ‚Lernschwierigkeiten‘ fordert.“
- Aha! Für verbindliche Sprachregelungen sind also nicht Wissenschaftler und der Gesetzgeber zuständig, sondern eine Lobby-Organisation, die erst noch den Beweis erbringen muss, dass sie für die wie auch immer zu Bezeichnenden spricht. Das Plädoyer für "Identity Speech statt Person Speech" lässt hieran Zweifel aufkommen.
- Mein Vorschlag: Erst einmal müsste geklärt werden, ob die Extension des Begriffs „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ sich auf die früher „Menschen mit geistiger Behinderung“ Genannten beschränkt oder ob auch „Menschen mit Lernbehinderung“ mitgemeint sind. Genau diese Unterscheidung soll ja durch den neuen Sprachgebrauch eigentlich irrelevant werden. --CorradoX (Diskussion) 09:49, 24. Sep. 2021 (CEST)
- PS: Die BPB als „Mainstream“: Eine der beiden Herausgeberinnen des „Handbuchs“, Theresa Degener, ist seit Jahren in der Behindertenbewegung aktiv. Sie hat 2013 bei der ersten „Mad & Disability Pride Parade“ in Deutschland die Hauptrede gehalten ([5]) und dabei Wörter wie „Freaks“, „Krüppel“ und „Verrückte“ in der Anrede als Geusenwörter benutzt. Der Unterschied zu der weinerlichen Klage: „Ich will nicht ‚behindert‘ genannt werden.“, die bei People First-Anhängern oft anzutreffen ist, ist hier deutlich spürbar. --CorradoX (Diskussion) 10:33, 24. Sep. 2021 (CEST)
- In diesem Artikel werden nicht Menschen beschrieben, ansonsten würde das Lemma Menschen mit geistiger Behinderung oder Geistig Behinderte lauten, sondern der allgemein etablierte Terminus der geistigen Behinderung. Es besteht das Lemma betreffend kein Änderungsbedarf, solange dieser Terminus in allen maßgeblichen Wissenschaften (eine neutrale) Verwendung bzw. erhebliche/weitüberwiegende Verbreitung findet. Abweichende Einzelmeinungen, auch solche in wissenschaftlichen Werken, begründen keine grundsätzliche Änderung des Lemmas, sondern wenn eine entsprechende Anführung innerhalb des Artikels im zugehörigen Abschnitt (#Diskussionen über den Begriff und das ihm zugrunde liegende Konzept). --Verzettelung (Diskussion) 11:07, 24. Sep. 2021 (CEST)
- @Verzettelung: In dem 2017 veröffentlichten E-Book Forensische Psychiatrie bewerten Jürgen Leo Müller u.a. den Sprachwandel im Wortfeld „Geistige Behinderung“ als „euphemistisch“. Der Wandel sei „auch entstanden, um Stigmatisierungstendenzen entgegenzuwirken“ [6] (also nicht durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse ausgelöst). --CorradoX (Diskussion) 18:00, 4. Okt. 2021 (CEST)
- Die Vermischung der Diagnose („Fall von geistiger Behinderung“) mit der Personenbezeichnung, die am 22. September d. J. Eingang in die Diskussion zum Artikel gefunden hat, hat durchaus auch in Wissenschaften Spuren hinterlassen, z. B. in dieser Quelle. Um People First entgegenzukommen, soll der Begriff „geistige Behinderung“ durch die Begriffe „schwere Lernschwierigkeit“ bzw. „schwerste Lernschwierigkeit“ ersetzt werden. Dabei wird am medizinischen Modell der Behinderung sowie am Intelligenzquotienten als Unterscheidungskriterium festgehalten. Zugleich wird People First insofern zugestimmt, als zu den „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ auch Fälle leichter und mittelgradiger Lernschwierigkeit gerechnet werden sollen. Bei Benutzung des Begriffs „leichte Lernschwierigkeit“ sind der genannten Quelle zufolge nicht Regelschüler mit Nachhilfeunterricht mitgemeint, obwohl die meisten Artikel, die bei der Eingabe des Suchbegriffs „Lernschwierigkeit“ angezeigt werden, sich auf diese Gruppe beziehen. --CorradoX (Diskussion) 11:45, 24. Sep. 2021 (CEST)
- Wenn man sich die Lektüreangebote anschaut, die bei Eingabe des Suchbegriffs „Lernschwierigkeiten“ (bei mir) angezeigt werden, dann fällt auf, dass in den Texten besonders häufig die Begriffe „Legasthenie“ und „Dyskalkulie“ auftauchen. Diese Teilleistungsstörungen (oder auch „umschriebenen Entwicklungsstörungen“) sind nicht durch eine begrenzte Zahl an Nachhilfestunden zu beheben. Das „Nicht-Können“ der von diesen Störungen Betroffenen (vgl. die Nähe der Begriffe "disability" und "inability" im Englischen!) ist durchaus mit dem „Nicht-Können“ von Menschen mit einer „globalen Entwicklungsstörung“ vergleichbar. Wenn es einen Fehler bei denen gibt, die von „Lernschwierigkeiten“ sprechen und schreiben, dann vor allem den, dass sie den Unterschied zwischen den beiden Typen von Entwicklungsstörung nicht berücksichtigen.
- Andererseits ist dieser Unterschied dann irrelevant, wenn es darum geht, auch Legasthenikern den Weg zum Verständnis von geschriebenen Texten zu erleichtern. Auch ihnen hilft die Leichte Sprache. --91.97.75.188 09:46, 5. Okt. 2021 (CEST)