Diskussion:Gelbes Windröschen
Anemonen als Kalkindikatoren
[Quelltext bearbeiten]Eine Aussage im Artikel gefällt mir nicht: Dass Anemone nemorosa bei aller Ähnlichkeit der Standortansprüche doch stärker auf Kalk angewiesen sei als Anemone ranunculoides. Nach meiner Erfahrung aus Norddeutschland ist es genau umgekehrt: Das Buschwindröschen kommt eher unspezifisch in mesophilen (bis reicheren) Laubwäldern und Gebüschen vor, während das Gelbe Windröschen auf besonders basen- und kalkreiche, lehmige Standorte konzentriert ist und wesentlich weniger häufig vorkommt. In der stark verwitterten, kalkarmen nordwestniedersächsischen Altmoränenlandschaft z. B. gibt es die Art überhaupt nicht, das Buschwindröschen aber sehr wohl! Das bestätigen auch die ökologischen Zeigerwerte von ELLENBERG, bei denen die Reaktionszahl auf einer neunstufigen Skala (1 = Starksäurezeiger, 9 = Basen- und Kalkzeiger) für A. ranunculoides mit "8" eingestuft wird, für A. nemorosa dagegen mit "indifferent". -- Gruß, Fice 23:50, 23. Sep 2005 (CEST)
- Ich bezog mich auf den Satz im Artikel Buschwindröschen: Das Buschwindröschen bildet mit der Zeit große, beeindruckende Teppiche, sofern ein entsprechender kalkhaltiger Boden gegeben ist. Ist dies nicht der Fall, füllt häufig der Lerchensporn oder das Gelbe Windröschen die "Lücke" im Ökosystem.
- Da dieser Satz mit eigenen (kleinräumigen) Beobachtungen übereinzustimmen schien, habe ich ihn übernommen. Sollten sich deine Hinweise bestätigen, müsste man das in beiden Artikeln umarbeiten. Wichtig ist, dass die Bodenbeschaffenheit eine entscheidende Rolle im Vorkommen der beiden Arten zu spielen scheint. Möglicherweise ist es jedoch genau umgekehrt wie im Artikel beschrieben. mfg--Regiomontanus 00:19, 24. Sep 2005 (CEST)
- Ich habe den Artikel jetzt überarbeitet. Beim "Buschwindröschen" schaue ich bei Gelegenheit auch mal vorbei. -- Gruß, Fice 20:16, 24. Sep 2005 (CEST)
- Vielen Dank und überprüfe bei der Gelegenheit auch gleich die Funktion, welche der Lerchensporn derzeit im Buschwindröschen-Artikel ausübt. Das würde mich nämlich interessieren. mfg --Regiomontanus 20:37, 24. Sep 2005 (CEST)
- Auch die Buschwindröschen sind jetzt überarbeitet. Die dortige Passage mit dem Lerchensporn habe ich gelöscht, da missverständlich (und bezüglich Gelbem Windröschen eindeutig falsch). Zunächst mal müsste geklärt werden, welcher Lerchensporn überhaupt gemeint ist: Während sich Corydalis cava auf kalk- und basenreiche Standorte konzentriert, wachsen andere Arten (z. B. C. claviculata, C. intermedia) tatsächlich in eher kalkarmen Laubwäldern. -- Gruß, Fice 12:24, 25. Sep 2005 (CEST)
- Vielen Dank und überprüfe bei der Gelegenheit auch gleich die Funktion, welche der Lerchensporn derzeit im Buschwindröschen-Artikel ausübt. Das würde mich nämlich interessieren. mfg --Regiomontanus 20:37, 24. Sep 2005 (CEST)
- Ich habe den Artikel jetzt überarbeitet. Beim "Buschwindröschen" schaue ich bei Gelegenheit auch mal vorbei. -- Gruß, Fice 20:16, 24. Sep 2005 (CEST)
- Ich bezog mich auf den Satz im Artikel Buschwindröschen: Das Buschwindröschen bildet mit der Zeit große, beeindruckende Teppiche, sofern ein entsprechender kalkhaltiger Boden gegeben ist. Ist dies nicht der Fall, füllt häufig der Lerchensporn oder das Gelbe Windröschen die "Lücke" im Ökosystem.