Diskussion:Gelenktriebwagen NGT6DE
Begriff erklären!
[Quelltext bearbeiten]2002 bestellte die HAVAG Halle/Saale 30 Anderthalbrichter
Ich habe mal den Satz aus dem Artikel genommen - wenn jemand das letzte Wort sauber erklärt, kann man das auch wieder einfügen. Mir sagt das jedenfalls nichts. --Mef.ellingen 21:48, 19. Aug. 2008 (CEST)
Vergleichbar mit Duisburg
[Quelltext bearbeiten]Ein Anderthalbrichter ist ein Straßenbahnwagen, der zwar nur einen Führerstand hat, aber auf beiden Seiten Türen. Solche Fahrzeuge wurden, meiner Meinung nach, erstmals in den 1960ern in Duisurg eingesetzt. Merkmal dieser Fahrzeuge war neben einem Führerstand und Türen pro Wagenseite der recht mittig aufgesetzte Stromabnehmer. Dies ist bis heute an den Dessauer GT8-Wagen 001, 003, 007 und 012 zu sehen. Leider wurde bei der Modernisierung 1968 in Dusiburg und 1999 bis 2002 in Dessau die letzten Relikte dieser 1/2-Richter entfernt (Türen auf linker Seite). Die letzten stummen Zeugen sind die Tür-Mechaniken hinter dem Fahrerstand und im Heckbereich. Die HAVAG Halle ließ ihre NGT6DE/MGT-K nach gleichem Prinzip anfertigen.
DirQrama, 19.08.2008, 22:57
- Danke für die Info - das könnte man direkt in einen kleinen WP-Artikel fassen? --Mef.ellingen 12:43, 20. Aug. 2008 (CEST)
Der Aussage "Die HAVAG Halle ließ ihre NGT6DE/MGT-K nach gleichem Prinzip anfertigen." kann ich so nicht zustimmen: die MGT-K haben (A) auf der linken Seite deutlich mehr Türen, die eben nicht nur für den "Notfall" da sind - von daher haben die Hallenser im Prinzip das bestellt, was es in Köln, Budapest und Hannover bereits gibt und (B) unterscheiden sich die Einsatzbedingungen deutlich voneinander: DU/WÜ: Einrichtungswagen (1 Triebzug), der im Notfall auch als Zweirichtungswagen fahren kann --> d.h. ES MÜSSTEN auch die Türen vom Hilfsführerstand aus ansteuerbar sein ?? HAL/K/H/...: eine Triebzug kann solo nur als Einrichter verkehren, wird aber normalerweise mit (mindestens) einem gleichartigen Wagen zu einem VOLLWERTIGEN Zweirichtungszug gekoppelt. Ein Rückwärtsfahren mit Hilfsführerstand wird nur für Rangierfahrten praktiziert (d.h. ohne Fahrgäste); für Zweirichtungsfahrten haben die beschriebenen Betriebe ja auch genügend Fahrzeuge, so dass sie auf solche Lösungen nicht angewiesen sind.! --Franz Jäger 15:42, 22. Aug. 2008 (CEST)
Duisburg...
[Quelltext bearbeiten]hatte auch einst an den Fahrzeugen auf beiden Seiten gleich viel Türen. Und sie waren knapp 3 Jahre von beiden Seiten steuerbar. Auch der heutige Hilfsführerstand war ein vollwertiger. Außerdem gehört dieses Thema eher in die Diskussion um den Anterhalbrichter.
DirQrama
Also wenn ein Straßenbahnwagen links und rechts gleich viele Türen hat UND an beiden Enden einen Führerstand (auch wenn einer davon ein "vollwertiger Hilfsführerstand" ist - was auch immer Du damit meinst....?)... handelt es sich aus meinem Verständnis doch um einen Zweirichtungswagen - oder wie ?? --Franz Jäger (Diskussion) 10:44, 19. Mai 2013 (CEST)
Achsfolge
[Quelltext bearbeiten]- Bo’Bo’Bo’
- Bo’2’Bo’
- Bo’Bo’2’ ?
Dass das führende Drehgestell des vierachsigen Teils ein Laufdrehgestell ist, halte ich für unwahrscheinlich, einen Tandemantrieb mit Längsmotoren wegen der Wagenbodenhöhe auch. Ganz ohne Angabe ist es aber richtig schlecht und insbesondere in Plauen spricht aufgrund der Topografie viel für einen Allachsantrieb. –Falk2 (Diskussion) 15:44, 18. Dez. 2017 (CET)
Auf der Seite strassenbahn-online.de wird für alle Fahrzeuge (DE, HAL, PL) die Achsfolge Bo'2'+Bo' angegeben. --DirQrama (Diskussion) 11:15, 19. Dez. 2017 (CET)
- Das Pluszeichen ist auf jeden Fall falsch. Es wird nur bei ohne Hebezeuge trennbaren Einheiten gesetzt. Wir haben aber in jedem Fall zu wenige Bilder und keine wirklich guten. Ich werde mir mal beides vornehmen, wenn das Büchsenlicht passt. Der Wagenboden dürfte ein brauchbares Indiz sein, über einem Laufdrehgestell gibt es in der Regel keine Stufen. Auf jeden Fall danke fürs Raussuchen.
- Nachtrag: Straßenbahn-online hat Fotos und danach ist es eindeutig, das mittlere Drehgestell ist ein Laufdrehgestell, also Bo’2’Bo’. –Falk2 (Diskussion) 11:32, 19. Dez. 2017 (CET)
Vielfachsteuerung
[Quelltext bearbeiten]Ist bekannt, wieviele Wagen zu einem Zug gekuppelt werden können? In Halle fällt auf, dass sie an beiden Enden mit vollausgerüsteten Kupplungen verkehren. Das lässt vermuten, dass das Kuppeln von drei Einheiten möglich sein muss. Bei den Vorgängern der Bauart MGT6 war man deutlich sparsamer und dass die HAVAG nicht weiß, wohin mit dem ganzen Geld, ist kaum vorstellbar. –Falk2 (Diskussion) 18:57, 25. Nov. 2020 (CET)
- In einem Fachartikel zum MGT-K (stadtverkehr 9/2004, ab Seite 37) ist in der Tabelle bei den technischen Daten tatsächlich eine Vielfachsteuerung für drei Einheiten aufgeführt.
- Die Formulierung des darauf bezogenen Absatzes im Text deutet für mich allerdings darauf hin, dass der Einsatz von Dreiwagenzügen nicht wirklich angedacht war:
- „Das MGT6-Fahrzeug ist als ZR-Wagen fast 29 m lang und die HAVAG wollte zum Tatra-Ersatz einen weiteren Wagentyp, der mehr Flexibilität im Einsatz böte. So kam es zu einer sehr interessanten Variante: beschafft wird ein 20,5 m langer ZR-Wagen mit einer Fahrerkabine. Man kann damit alleine fahren, im Zweifachbetrieb und im Zweifachbetrieb rückwärts gekuppelt, wobei dann ein echter Zweirichtungszug entsteht. Flexibler geht es nicht! Wäre das etwas für die VBZ Zürich gewesen?“ --Tramhendi (Diskussion) 12:24, 8. Dez. 2024 (CET)
- Letzteres ist ausgeprochen spekulativ und dagegen spricht der politische Wille zu »100 % Niederflur«. Zumindest klärt das, was Du schreibst, den Einbau der Klaviere an den Führerstandsenden. Mit knapp 62 Metern sind Dreiwagenzüge im Straßenraum zumindest zulässig. Offenbar waren sie wohl doch angedacht, sonst hätte man den Einbau der Klaviere an den Führerstandsenden nur vorbereitet. –Falk2 (Diskussion) 16:10, 8. Dez. 2024 (CET)