Diskussion:Gemmologie

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Ra'ike in Abschnitt Möglicher Missbrauch zwecks Werbung
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Einige Ergänzungen und Richtig Stellungen

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An erster Stelle für eine Untersuchung auch vor Ort steht das Refraktometer, vorausgesetzt natürlich, man hat auch die Tabellen mit dem Brechungsindex dabei. Mit dieser Untersuchung lassen sich jedoch nicht synthetische Steine identifizieren. Denn auch ein synthetischer Stein ist haargenau dasselbe Mineral wie der natürliche Stein. Identifizieren lassen sich natürlich Fälschungen (beispielsweise Glas, Strass, Cubic-Zirkonia) oder falsch bezeichnete Steine. So werden öfters diverse hellblaue Steine fälschlicherweise als Aquamarin angeboten. Oder Citrine als Topas, Spinell als Rubin, Hessonit als Padparatscha usw.

Das lässt sich mit dem Refraktometer sehr schnell klären. Oder bei größeren Positionen, bei denen falsch bezeichnete Steine unter gemischt sein können, zunächst einmal mit der Bestimmung des spezifischen Gewichts der gesamten Position. Gibt es da erhebliche Abweichungen, wird man nur bei sehr wertvollen Steinen anschließend jeden einzelnen Stein untersuchen, andernfalls geht die gesamte Position zurück an den Lieferanten. Da ich selbst unter anderem Gemmologe bin und einige Jahre mit Edelsteinen gehandelt habe, waren diese beiden Untersuchungen das allererste, was man mit einer neuen Lieferung machte. Denn auch eine Refraktometer Untersuchung kostet etwas Zeit, bei einer Position mit hunderten von Steinen hat man diese Zeit einfach nicht. Oder mit anderen Worten, auch beim leisesten Verdacht auf nicht saubere Ware geht die gesamte Position zurück. Dazu reichen stichprobenartig 4-5 Untersuchungen.

Alle übrigen beschriebenen Untersuchungsmethoden verwendet man nur bei sehr wertvollen Steinen. Denn eine spektroskopische Untersuchung ist selbst für jemanden, der das täglich macht, sehr zeitaufwändig. Das macht man beispielsweise bei Rubinen ab 1 Carat aufwärts, denn, selbst wenn die Refraktometer-Untersuchung ergeben sollte, dass es sich um Korund handelt, ist noch lange nicht gesagt, dass der Stein auch eine Chromlinie hat und somit tatsächlich ein Rubin ist, denn es könnte sich stattdessen um einen rosa Saphir handeln, der durchaus dieselbe Farbe haben kann wie ein Rubin. Dasselbe gilt für Smaragde bzw. grünen Beryll usw.

Eine mikroskopische Untersuchung ist noch viel aufwändiger. Sie soll, wenn alle anderen Untersuchungen Mineral und Bezeichnung bestätigt haben, Aufschluss darüber geben, ob es sich um einen synthetischen Stein oder einen echten Stein handelt. Denn jedes Vorkommen hat spezifische Einschlussbilder, mit denen eine Identifikation möglich ist. Oder besser gesagt, möglich sein sollte, denn es gibt längst Fälschungen auf dem Markt, die nicht nur synthetisch hergestellt wurden, sondern sogar die typischen Einschlussbilder wertvoller Vorkommen nachstellen. In einem solchen Fall ist es nahezu unmöglich, anhand eines bereits geschliffenen Steins herauszufinden, ob echt oder nicht.

In Idar-Oberstein wird immer noch die Geschichte eines denkwürdigen Rubins mit etwas mehr als 5 kt erzählt, der in insgesamt vier hoch angesehenen gemmologischen Instituten untersucht wurde, nämlich in Idar-Oberstein selbst, an den gemmologischen Instituten der Universitäten Mainz und Heidelberg sowie am Gemological Institute of America. Die Institute kamen abwechselnd zu dem Ergebnis echt oder synthetisch.

Also ganz so einfach wie im Artikel beschrieben ist es nicht.

Weshalb sich bei der Frage, ob synthetisch oder echt viele Juweliere eher auf ihr Gefühl verlassen. Übrigens habe ich noch nie einen Edelsteinhändler mit einem Gemmologischen Reiselabor erlebt, während das Refraktometer zur Standardausrüstung gehört, wenn man in den Ursprungsländern unterwegs ist, um Steine zu kaufen.

Eine weitere wichtige Untersuchungsmethode für Diamanten, die eigentlich gar keine Edelsteine sind, weil organisch, wird in dem Artikel noch nicht einmal erwähnt, obwohl sie inzwischen die Standardmethode ist, um Diamanten von Fälschungen schnell unterscheiden zu können. Es handelt sich um die Untersuchung der thermischen Leitfähigkeit, die bei Diamanten ein x-Faches selbst der thermischen Leitfähigkeit von Gold beträgt. Damit lassen sich unter gemischte Cubic Zirkonia in einer größeren Position sehr schnell herausfinden. Während eine Synthese natürlich auch damit nicht erkannt werden kann, denn schließlich handelt es sich auch bei der Synthese um einen Diamanten.

Nur Synthesen, die absichtlich völlig ohne Einschlüsse hergestellt wurden, beispielsweise Rubine oder Diamanten für Laser, lassen sich bereits mit einer Lupe sehr einfach erkennen, denn Steine mit einer solchen Reinheit gibt es natürlich nicht. Obwohl natürlich ein Diamant mit dem Reinheitsgrad „ohne erkennbare Entschlüsse“ mit der zehnfachen Lupe tatsächlich vollkommen rein wirkt. Während es Farbsteine mit einem so hohen Reinheitsgrad aus natürlichen Vorkommen nicht gibt. Bei Diamanten braucht man dann schon das Mikroskop, um sicher erkennen zu können, dass es tatsächlich keine Einschlüsse gibt, was für eine Synthese spricht.

Behandelte Steine lassen sich mit keiner der beschriebenen Untersuchungen erkennen, denn in den natürlichen Vorkommen wurden Farben auf dieselbe Art verändert, die man bei einer nachträglichen Behandlung erreicht. Vulkanische Hitze oder radioaktive Bestrahlung führen auch in der Natur zu einer Änderung der Kristallgitterstruktur und somit einer anderen Farbe. Nur so genannte Strahler, die aufgrund der radioaktiven Bestrahlung selbst zu einer Strahlungsquelle wurden, lassen sich sicher mit einem Geigerzähler identifizieren. Der Handel mit diesen Steinen ist übrigens strikt verboten.

Ich bitte zu entschuldigen, dass ich dafür keine Belege liefere, ich arbeite schon lange nicht mehr mit Edelsteinen, habe also auch längst nicht mehr die Instrumente und Literatur und müsste mir alles wieder mühsam zusammensuchen. (nicht signierter Beitrag von PremKavi (Diskussion | Beiträge) 23:21, 9. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Möglicher Missbrauch zwecks Werbung

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Ist es akzeptabel, dass diese Seite ganz offensichtlich mit Produktbildern angereichert wird, die offensichtlich vom herstellenden Unternehmen stammen, dazu noch mit den genauen Produktbezeichnungen in den Bild-Untertiteln? Blackybd (Diskussion) 02:00, 4. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Blackybd, die Bilder ansich sind durchaus akzeptabel, die firmenspezifische Produktkurzbezeichnung dagegen nicht (POV). Ich habe sie daher entfernt. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 18:03, 4. Jul. 2016 (CEST)Beantworten