Diskussion:Geometrische Relationenalgebra
Vorsicht, Kritik!
[Quelltext bearbeiten]Mit Verlaub, aber ich finde diesen Artikel "ungut": Was wird denn hier gemacht? Versucht man einem mittelmäßig Gebildeten die von Prof. Arnold begründete Geometrische Relationenalgebra nahe zu bringen oder will man hier eine Diplomarbeit oder gar noch höheres veröffentlichen?
So, wie ich Herrn Arnold kennen gelernt habe, muss ich sagen, dass er während einer Vorlesung -wenn er in Fahrt kam- den Inhalt dieses Artikels in einer viertel Stunde an der Tafel vorgetragen hätte. Dabei wäre er gefühlte 50x die Tafel entlang marschiert und hätte seinen Redefluss höchstens mit dem Bedauern unterbrochen, dass die Alphabete zu wenig Buchstaben haben. Aber er hätte seinen Vortrag so gehalten, dass alle Zuhörer gebannt an seinen Lippen hingen. Und das fehlt diesem Artikel vollkommen!
Ich habe 'mal von dem Qualitätsmerkmal der Wikipedia gelesen, dass ein Artikel so sein sollte, dass eine Oma nach dem Lesen eines Artikels mehr weiss als vorher. Und ähnlich interpretiere ich den Satz "Die Einleitung des Artikels liefert jedem eine grundsätzliche Einordnung des Gegenstandes, sowie eine klare Beschreibung des Themas" in den Mathematik/Qualitätsstandards. Und das wichtigste Wort in diesem Satz sollte m.E. "jedem" sein. Aber erfüllt dieser Artikel diese Anforderung?
Zunächst schon einmal rein optisch: Die Abschnitte wie auch die Sätze sind viiiel zu lang, so dass spätestens mitten im Absatz der Faden verloren gegangen ist.
Zum zweiten: Alleine in der Einleitung(!) habe ich 15 Links gezählt. Und die verlinkten Seiten haben das gleiche anspruchsvolle Niveau wie dieser Artikel hier. Oma wird froh sein, wenn sie nach der "Synthetischen Geometrie" und der "Universellen Algebra" auf die Worte "Ebene", "Winkel" und "Kreis" stößt. Da wird ihr noch "R-Quadrat mal Pi" durch den Kopf schießen, aber spätestens bei "Vektoralgebren, Quaternionen etc." ist sie dann weg, denn -und das ist mein dritter Einwand- der Text bietet dem Leser nur einen Anreiz weiter zu lesen: Die Hoffnung, dass es besser wird.
Also wird Omi an dieser Stelle 'mal hoffnungsvoll über den noch folgenden Text scrollen und erkennen: Nee, es wird nicht besser! Allenfalls tauchen noch ein paar Frakturbuchstaben aus der Zeit zwischen Sütterlin und '45, verziert mit lustigen Zelten und unfertigen Euro-Zeichen, auf.
Ich weiß, dass es sich hier um ein sehr spezielles Thema handelt, ich erwarte erst recht keinen Unterhaltungsroman und ich muss zugeben, zwar vermutlich mehr als Oma von dem Artikel gelesen zu haben, aber bis zum Ende habe auch ich es auch nach mehreren Anläufen nicht ausgehalten.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Dem Artikel fehlt zur Motivation eine verständliche(!) Einleitung, die zumindest versucht, einen Zusammenhang zum Erfahrungsbereich eines "normalen" Lesers zu schaffen: Was war vorher, was ist jetzt besser?
Zum Ende hin kann der Artikel gerne langsam(!) bis ins letzte Detail gehen. Aber auf dem Weg dahin sollten z.B. Absätze geschaffen werden, die der interessierte Leser jeweils mit "Bis hierher habe ich es verstanden, 'mal sehen, wie es weiter geht" quittieren kann.
Aber dermaßen unerklärte Sätze wie "Seit der Konstruktion der Moulton-Ebene kennt man sogar nicht-desaguessche affine Ebenen, wobei allerdings jeder affine Raum desarguessch ist" am Anfang eines eigentlichen Artikels gehen m.E. überhaupt gar nicht. Ich kann das Wort "desaguessche" ja noch nicht einmal aussprechen! --84.57.252.122 19:24, 15. Jan. 2017 (CET)