Diskussion:Georg Wolfgang Krafft

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Crato
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Wie die Autoren Fred Anderes und Ann Agranoff in ihrem Buch "Ice Palaces" schreiben und sich dabei auf den deutschen Augenzeugen und Wissenschaftler an der St. Petersburger Akademie Georg Wolfgang Krafft berufen, ließ die Interimszarin Anna Iwanova, die wie ihr Onkel Peter der Große Grausamkeiten als Spaß empfand, 1740 vom russischen Architekten Eropkin ein wahres Wunderwerk an Eispalast errichten: ein Hochzeitshotel für eine einzige Nacht. Es war ein Geschenk für ihren Fürsten Michail Golitsyn, mit dem sie ihn und seine Braut Buzhenina auf ein eisiges Hochzeitslager zwang, auf dem beide nur knapp überlebten. ..." ICE HOUSE, or ICE PALACE, was constructed in December 1739 - January 1740 (architect P.M. Eropkin, engineer G.V. Kraft) by the order of Empress Anna Ioannovna at the bank of the Neva, near the Winter Palace, to celebrate the mock wedding of prince M.A. Golitsyn and A.I. Buzheninova. It was made of ice blocks joined with water and designed a la Baroque (the house was 17.1 meters long, 5.3 meters wide and 6.4 meters high). The interior decoration, including baths, cannons, a life-sized elephant etc. was moulded from ice. The strange wedding took place on February 6, 1740. Two representatives from every Russia's ethnic minority (300 people in total) were specially taken to the celebration. V.K. Trediakovsky recited a jocular welcoming poem. During the construction of the building some scientific experiments were conducted, including attempts at glaciology. In March 1740 the House of Ice melted away. Its story was reflected in I.I. Lazhechnikov's novel House of Ice (1835), Y.M. Nagibin's story Kvasnik and Buzheninova (1986). In the winter of 1888 in the pleasure garden Aquarium an exact life-sized replica of the House of Ice was made of ice. References: Крафт Г. В. Подлинное и обстоятельное описание построенного в Санкт-Петербурге в генваре месяце 1740 года Ледяного дома... СПб., 1741; Алянский Ю. Л. Веселящийся Петербург. СПб., 1992. Т. 1. С. 65-68. Y. N. Kruzhnov.

Georg Wolfgang Krafft (1701-1754) waren hoch angesehene Mitglieder der 1724 gegründeten Petersburger Akademie. Krafft war ein Kursgenosse (Compromotionale) Oetingers; sie besuchten zusammen die evangelischen Klosterschulen zu Blaubeuren und Bebenhausen und hörten Vorlesungen von Bilfinger.

"Noch bedeutender war Georg Bernhard Bilfinger (1693 - 1750), der höchst unterschiedliche Begabungen in sich vereinigte. Als Vertreter der Leibniz-Wolffschen Philosophie und Lehrer für Moral und Mathematik am Tüubinger Collegium Illustre wurde er den orthodoxeren Kollegen bald ein Dorn im Auge und zog die Tätigkeit an der neugegründeten Petersburger Akademie dem Tübinger Lehramt vor. Er hatte dort Logik, Physik und Metaphysik zu vertreten, doch sind die Abhandlungen der Akademie zu dieser Zeit vor allem mit einer Vielzahl aus seiner Feder stammender experimenteller Untersuchungen, unter anderem über Kapillarität und Reibung, gefüllt. 1731 wurde er vom Herzog nach Tübingen als Professor der Theologie zurückgeholt und regierte schließlich als Premierminister das Land. "Das war ein großer Mann, dessen Andenken ich stets bewahren werde", erklärte anläßlich seines Todes Friedrich der Große.

Mit Bilfinger war dessen Schüler Johann Georg Krafft (1701 - 1754) nach Petersburg gekommen, der mit dem großen Leonhard Euler die mathematischen und physikalischen Teile der umfangreichen Petersburger Abhandlungen bestritt, die bald der neuen Akademie weithin in Europa zum Ruhm verhalfen. Er wurde 1744 Nachfolger Creilings und wirkte dann noch 10 Jahre in seiner Heimat. Nun treten die Astronomie und schließlich die Mathematik mehr und mehr in den Vordergrund. Herzog Karl regt den Bau einer Sternwarte an, die unter Kraffts Leitung 1752 auf dem nordöstlichen Eckturm des Schlosses gebaut wird. Die Astronomie findet seither wieder eine Pflegestätte in Tübingen. ...

  • Otto Spiess: Leonhard Euler. Frauenfeld/Leipzig 1929 (Die Schweiz im deutschen Geistesleben) (SS. 52-79 über Bilfinger und Krafft) " -- Kyber 17:50, 9. Jul 2006 (CEST)

Крафт Георг Вольфганг (Krafft G.W./Крафтъ Г.В.; Священна Римська імперія/Російська імперія, 1701 – 1754) Г.В.Крафт представил и зачитал "Описание физических экспериментов" (Experimentorum physicorum brevis descriptio... SPb., 1738).


Johann Georg Duvernoy (1691-1759) got his MD degree at Tubingen in 1716. His advisor there is not known, but prior to that, in 1708, he studied in Paris with Joseph Pitton de Tournefort. See UIUC database

Duvernoy, Johann Georg 1691 - 1759 DEGREE: MD DATE: 1716 PLACE: Tübingen TEACHER/RESEARCH ADVISOR: professor of anatomy and surgery; described anatomy of rare animals such as elephants, leopards, and lions; established that certain large bones found in Siberia belonged to the mammoth and not to an elephant; described the native flora of Tübingen. Duvernoy studied under Tournefort during a visit to Paris in 1708; Duvernoy's teachers in Tübingen are not identified. 1. Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte; Urban & Schwarzenberg: 1962; vol. 2, p360. 2. Allgemeine Deutsche Biographie; Duncker & Humblot: 1967-1971 Reprint; vol. 5, p501. 3. Nouvelle Biographie Generale; Firmin, Didot Freres: 1852-1866; vol. 15, col 554. 4. Dictionaire des Sciences Medicales Biographie Medicale; C. L. F. Panoucke: 1820-1822; vol. 3, p568-569. 5. Pekarskii, P. Istoria Imperatorskoi Akademii Nauk; Tipographii Imperatorskoi: 1870; p174-180. 6. Richter, W. M. Geschichte der Medicin in Russland; N. S. Wsewolojsky: 1817; p200-203.

Weder Duvernoy noch Gmelin halten es auf die Dauer in St. Petersburg aus und kehren – wie etliche andere ausländische Wissenschaftler – ab den 1740er Jahren wieder in ihre Heimat zurück

  • Vgl. z.B. Maier, Lothar: Die Krise der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften nach der Thronbesteigung Elisabeth Petrovnas und die „Affäre Gmelin“, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, N.F. 27 (1979), S. 353-373. Elisabeth (Russland), Johann Georg Gmelin

zu Doppelkegel [1] (S. 270) "Erklärung mit nicht geringer Weitläufigkeit und nicht frei von Irrtümern" -- Crato 21:45, 20. Sep. 2008 (CEST)Beantworten