Diskussion:Georg von Dänemark
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Genitiv-S
[Quelltext bearbeiten]Meiner Meinung nach kommt hier kein Genitivess an Anne. Wer sagt denn sowas in Deutsch? Schließlich würde es auch nicht heißen Ehemann Königin Marias von Großbritanninen! --Menze 19:15, 8. Apr 2004 (CEST)
- Aber sicher gehört da ein Genitiv-S dran. Auch dann, wenn es sich ungewohnt anhört. Alternative: "Ehemann der Königin Anne von Großbritannien". --Anathema 19:22, 8. Apr 2004 (CEST)
- Also die Alternative ist wohl um Längen besser! Normalerweise würde man wohl sagen: Er war der Ehemann von Königin Anne von Großbritannien (sieht aber wegen des doppelten "von" nicht so gut aus). Ich habe den von mir monierten Satz noch nie so gehört und gebraucht! Und ich denke wir sollten dies auch nicht, es liest sich einfach schlecht. --Menze 19:31, 8. Apr 2004 (CEST)
- Ehemann *von* heißt es leider sehr oft, ist aber sprachlich falsch und häßlich. Nehmen wir also die o.g. Alternative, ok? "Ich habe den von mir monierten Satz noch nie so gehört und gebraucht!" ist allerdings kein Argument ;-) --Anathema 20:08, 8. Apr 2004 (CEST)
- Ich muss dir leider widersprechen. Das benutzen des "von" ist sehr wohl sprachlich korrekt und zwar als Teil einer präpositionalen Verbindung (Genitivus possesssivus)! Denn es drückt hier ein Besitz- oder Zugehörigkeitsverhältnis aus. Das mit dem nie gehört sollte auch nicht als Argument dienen, sondern verdeutlichen welche sprachliche Wendung in Gebrauch ist. Nicht mehr und nicht weniger. --Menze 20:18, 8. Apr 2004 (CEST)
- Kannst du das mit der präpositionalen Verbindung bitte noch etwas genauer erklären? Davon habe ich nämlich noch nie gehört ( ;-) und ich lerne gerne was dazu. Für mich ist das nämlich Dativ. Es heißt IMHO "Waldemars Haus" und nicht "das Haus von Waldemar"; oder "die Krone des Königs" statt "die Krone von dem König". --Anathema 20:33, 8. Apr 2004 (CEST)
- Normal steht hinter von wenn es als Präposition gebraucht wird der Dativ, das ist richtig. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie diese: der Genitivus possessivus drückt Besitz- oder Zugehörigkeitsverhältnisse aus (der Ehemann Königin Annes, die Treppe unseres Hauses) ... er kann durch präpositionale Fügungen mit von ersetzt werden (der Ehemann von Königin Anne, die Treppe von unserem Haus). Dies geschieht in der Alltagssprache sehr häufig. benutzt man auch, um die Unbestimmtheit von Pluralausdrücken zu betonen (die Mutter von drei Kindern). Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen :) --Menze 20:54, 8. Apr 2004 (CEST)
- Ja, konntest du auf jeden Fall. Danke. Trotzdem bleibe ich weiterhin der Ansicht, daß das nur die zweitbeste Lösung ist. ;-) Du schreibst "der Gen. Poss. kann ersetzt werden". Mich würde interessieren wann genau. Gibt es da Regeln für? Ich hab' gerade keinen Duden zur Hand. Die Unbestimmtheit hattest du ja schon genannt. --Anathema 20:59, 8. Apr 2004 (CEST)
- Also es gibt da keine Regel, sondern man kan wenn man will! Sprich immer! Und ich würde wenn, dies auch bevorzugen, da es auch in der Alltagsprache so gebraucht wird (siehe dein Argument: Ehemann *von* heißt es leider sehr oft). Oder meinst du dieses "s" an Anne wäre mir aufgefallen, wenn diese Form die gebräuchliche wäre? Es las sich einfach holperig. Wegen meiner (nicht: wegen mir!) können wir es aber stehen lassen. --Menze 21:11, 8. Apr 2004 (CEST)
- Gebräuchlich ist eine ganze Menge. Gutes Deutsch was anderes. ;-) Ich bestehe keinesfalls auf dem S. Danke für die interessante Unterhaltung. :-) --Anathema 21:18, 8. Apr 2004 (CEST)
- Das mit dem "von" ist (auch) gutes Deutsch! Ich danke auch für die befruchtende Unterhaltung. --Menze 21:26, 8. Apr 2004 (CEST)