Diskussion:George Van Eps
Sorry, aber...
[Quelltext bearbeiten]dieser Artikel geht etwas am Thema "van Eps" vorbei. Hier entsteht der Eindruck, dass er irgendein Feld-Wald-und-Wiesen-Gitarrist unter vielen war. Das war er nicht. Van Eps gilt - neben Eddie Lang, Django Reinhardt und Charlie Christian - als einer der grössten stilbildenden Gitarristen des klassischen Jazz. Und das ist keineswegs ein persönlicher Eindruck von mir; es genügt, Gitarristen zu fragen, die ihn einmal gehört haben, oder in eine der zahllosen Publikationen über die Geschichte der Jazzgitarre hineinzuschauen - stellvertretend für alle möchte ich nur die Webseite "ClassicJazzGuitar.com" erwähnen. Das einmalige an van Eps' Stil war, dass er nicht Gitarre im bis dahin herkömmlichen Sinne spielte, sondern das Instrument als eine Art Klavier ("lap piano", wie er es nannte) nutzte. Er spielte Basslinie, Akkord und Solostimme gleichzeitig - ohne jedes Overdubbing oder aufnahmetechnische Tricks. Wenn man es zum ersten Mal hört (und selbst Gitarre spielt) dann traut man seinen Ohren nicht, denn eigentlich ist es am Rande des technisch Unmöglichen. Unter den moderneren Gitarristen ist vielleicht Tuck Andress am ehesten mit ihm vergleichbar. Van Eps' Aufnahmen mit Howard Alden bieten dabei nur einen etwas blassen Abklatsch seiner Kunst, denn zur Zeit dieser Aufnahmen war er schon weit über seinen Zenit hinaus. Charakteristisch sind eher seine älteren Aufnahmen. -
Und was eingangs im Artikel erwähnt wird, dass er der erste gewesen sei, der elektrisch verstärkte Gitarre gespielt hätte, ist jazzhistorisch zweifelhaft. Meines Wissens kamen in dieser Hinsicht Eddie Durham, Leonard Ware und Leon McAuliffe zeitlich vor ihm. (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:34CE:E4A0:AC5C:6CA7:C3AD:7132 (Diskussion | Beiträge) 16:18, 21. Mai 2014 (CEST))