Diskussion:Geosynklinale

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 188.99.251.187 in Abschnitt Laientest
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(bezieht sich teilweise auf diese Diskussion)

Hallo IP, wenn du sagst, der Begriff bzw. die ganze Theorie sei heute ungültig, wäre es nicht schlecht, das zu belegen. Dann könnte man auch meine Formulierung "heute als überholt" präzisieren zu "seit ...". Sehr gut finde ich das beim Stille-Zyklus gelöst, wo auch in positiver Weise auf dessen Bedeutung eingegangen wird. Vielleicht gibts auch einen anderen Beleg zu Danas Begriff als diese wenig besuchte Website von Dr. Dillmann. Wissenschaftshistorisch wäre meiner Meinung nach etwas anderes, nämlich eine historische Betrachtung über Wissenschaften.

Ich finde den Artikel grundsätzlich schon verständlich, allerdings solltest du das auch jemanden fragen, der noch nie was davon gehört hat.

Und was bezeichnet man nun als Trog? Die ganze Geosynklinale? oder hat das gar nichts damit zu tun?

Es ist etwas ungünstig, die Landbrückentheorie gerade auf Wegener zu verlinken (zumal man nicht auf Zwischenüberschriften verlinken soll), aber ich sehe ein, dass nichts besseres da ist, die auf Isthmus verweisende Landbrücke hilft jedenfalls kaum weiter. Allerdings: braucht man die hier überhaupt, soll die nicht nur gleichartige Flora und Fauna erklären? Was das mit Hebung und Senkung zu tun hat, versteh ich nicht.

Der einzige Satz, der nicht im Konjunktiv steht oder auf andere Art die Annahme ausdrückt, ist der mit dem Flysch. Ist das unstrittig und wurde auch in die Plattentektonik so übernommen? Der Artikel Flysch selbst verlinkt auf letztere. --Eryakaas 14:13, 24. Jun 2006 (CEST)


Hallo Eryakaas, erstmal danke daß Du Dir den Artikel angeschaut und so umfangreiche Anmerkungen geschrieben hast.

  • Als Beleg dafür, daß die Geosynklinaltheorie nicht mehr gültig ist, möchte ich ein Zitat aus dem - die Entwicklung der Geologie hin zur Plattentektonik beschreibenden - ersten Kapitel des Lehrbuchs Wolfgang Frisch, Martin Meschede: Plattentektonik - Kontinentverschiebung und Gebirgsbildung. Darmstadt 2005. ISBN 3-89678-525-7 anführen: Die Geosynklinaltheorie wurde [...] von Hans Stille ausgebaut [...]. Es wird hier nicht näher darauf eingegangen, weil alle diese Vorstellungen als historisch zu gelten haben. (wörtliches Zitat). Die Hauptinhalte der Geosynklinaltheorie, ihre Grundlagen und Entwicklung sowie die Gründe, warum die Grundlagen, auf denen die Theorie aufbaut überholt sind, werden im selben Kapitel des Buchs behandelt. Den weiteren Ablauf der Gebirgsbildung, der bei Frisch und Meschede nicht so detailliert dargestellt wird, habe ich teilweise aus anderen Quellen, insbesondere Hartmut Lesers DIERCKE-Wörterbuch Allgemeine Geographie entnommen.
  • Seit wann genau die Geosynklinaltheorie als überholt anzusehen ist, ist eine gute und kaum zu beantwortende Frage. Streng genommen ist sie das seit dem Ausbau der Theorie der Plattentektonik in den sechziger Jahren und dem damit einhergehenden Paradigmenwechsel der Geologie. Allerdings gibt es auch in der Geologie wie überall ein gewisses Beharrungsvermögen, so daß die Plattentektonik einige Zeit brauchte, um sich durchzusetzen. Die reine Abfolge der Phasen einer Gebirgsbildung des alpidischen Typs wurde allerdings noch lange auf herkömmliche Weise beschrieben (siehe Leser, der dies vollkommen unverbunden in verschiedenen Lemmata neben der Plattentektonik beschreibt - ohne von Gebirgsbildung einen Verweis auf Plattentektonik zu setzen, umgekehrt aber in seinem Artikel Plattentektonik Begriffe der Geosynklinaltheorie verwendet). Wenn ich nur mal in mein Bücherregal schaue (Press, Siever: Allgemeine Geologie; Stanley: Historische Geologie; Faupl: Historische Geologie; Seibold, Berger: The Sea Floor; Ahnert: Einf. i.d. Geomorphologie; Murawski, Meyer: Geologisches Wörterbuch), steht Leser mit dieser Art der Darstellung heute ziemlich allein da. Die Geosynklinaltheorie wird gar nicht mehr zur Erklärung herangezogen und der Begriff Geosynklinale nur noch in seltenen Ausnahmefällen (teilweise in Anführungsstrichen) verwendet, wenn dem Autor die Umschreibung des Begriffs zu lang ist. Deine Formulierung heute überholt möchte ich ersteinmal stehenlassen.
  • Die bisher angegebene Webseite hatte ich dringelassen, weil sie nunmal da war und nichts falsches enthielt. Sie kann sicherlich auch genausogut raus, weil der Informationsgehalt in Bezug auf die Geosynklinaltheorie doch etwas dünn ist.
  • Trog wird als Synonym für die verschiedene Arten großer Sedimentbecken verwendet. "Geosyklinalen" gehören dazu. Auf diesen Artikel bin ich damals gekommen, als ich mir die vorherigen Versionen von Trog angeschaut habe, in denen der Begriff Mulde vorkam, der auf Synklinale weiterleitete...
  • Zur Landbrückentheorie: Sie baut wie die Geosynklinaltheorie auf der Vorstellung des horizontalen Immobilismus der Kontinente sowie der Möglichkeit auf, daß große Gebiete sich heben und senken konnten. Die gleichartige fossile Flora und Fauna auf zwei Seiten eines Ozeans erklärte man durch Absinken der Landbrücke dazwischen, nicht wie heute angenommen durch Auseinanderdriften zweier vorher aneinanderhängender Kontinentalplatten. Eine ordentliche Beschreibung dieser ebenfalls historischen Theorie fehlt bisher in der Wikipedia, daher der Link auf die Kurzbeschreibung bei Wegener. Wenn dies aber mehr Fragen aufwirft als beantwortet, kann der Link auch raus.
  • Der Konjunktiv ist der Versuch sprachlich darzustellen, daß diese Theorie nach heutiger Kenntnis eben nicht die beste Beschreibung der Vorgänge darstellt. Die Schüttung von Flysch in ein Sedimentationsbecken hat es gegeben. Es war halt nur nach heutiger Terminologie keine Geosynklinale.
  • Mit der positiven Darstellung der historischen Bedeutung hast Du recht. Da fehlt noch einiges. Mir ging es bei der radikalen Umformulierung darum deutlich zu machen, daß der Begriff Geosynklinale einer historischen Theorie und eben nicht dem heutigen Forschungsstand entspringt. Er wird aber halt - leider selten unter korrekter Angabe der Umstände - bis heute verwendet, weil es eben keine kürzere Formulierung für "ehemaliges Meeresbecken meist länglicher Form, das für längere Zeit als Sedimentationsraum diente, dessen Gesteine heute nach einer Gebirgsbildung gefaltet und emporgehoben sind" gibt. Dies führt dann leider auch dazu, daß sich einige längst überholte Vorstellungen zur Gebirgsbildung etwas zu lange halten.

Gruß -- Universaldilettant 16:44, 24. Jun 2006 (CEST)

Hallo, nett, dass du so ausführlich antwortest, aber mach dir nicht so viel Mühe mit langen Texten in der Diskussion – es kommt natürlich v.a. darauf an, was im Artikel steht (mir ist klar, dass du das selber weißt). V.a. zu dem Punkt "ist überholt" sollte dort irgendwas Konkretes zu finden sein. Aussagen sollen belegt werden, und so weitreichende erst recht. Ebenso hab ich nichts gegen den vorhandenen Link als Quelle, es ist halt nur etwas dünn ...
Zu der Landbrückentheorie kannst du ja vielleicht erstmal einen Miniartikel bauen, der ungefähr das enthält, was du oben geschrieben hast.
Und nach dem Trog hab ich gefragt, weil ich immer noch einen guten Link aus der BKS Trog setzen möchte, möglichst auf einen Artikel, wo der Begriff vorkommt! --Eryakaas 21:22, 24. Jun 2006 (CEST)

Ich habe den Artikel nochmal komplett umgebaut, um den Begriff Geosynklinale von der Theorie besser abgrenzen zu können, sowie deren Bedeutung, Grundlagen und Inhalt besser darzustellen. Dabei die Geoantiklinale eingearbeitet. -- Universaldilettant 02:10, 25. Jun 2006 (CEST)

Ist prima geworden, jetzt hat er überhaupt erst eine Struktur. V.a. die positive Würdigung gefällt mir. --Eryakaas 00:05, 26. Jun 2006 (CEST)
Dankeschön. Sowas hört man gerne. -- Universaldilettant 02:14, 26. Jun 2006 (CEST)

Griechische Schreibweise

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Wie lautet die griechische Schreibweise von synklinein im ersten Satz des Abschnitts Geosynklinale#Geosynklinale_und_Geoantiklinale? -- Universaldilettant 02:10, 25. Jun 2006 (CEST)

Frag das lieber woanders, z.B. bei Leuten, die Altgriechisch (? ist das das richtige hierfür?) können: hier eine Unterkategorie anklicken und einen Benutzer suchen, der einen kompetenten Eindruck macht. Hier findet die Frage kein Mensch! --Eryakaas 00:05, 26. Jun 2006 (CEST)
Danke für den Tipp. -- Universaldilettant 02:14, 26. Jun 2006 (CEST)

Macht es Sinn den Artikel auf Geosynklinaltheorie zu verschieben? Immerhin ist das der Hauptinhalt des Artikels; viele Links auf den Artikel meinen eigentlich die Theorie und es stünde dann in der Kategorie: Überholte Theorie der richtige Name. -- Universaldilettant 02:10, 25. Jun 2006 (CEST)

Wen fragst du das ;-) hast du Hoffnung, dass hier noch mehr Leute mitlesen? Mach doch einfach. --Eryakaas 00:05, 26. Jun 2006 (CEST)
Als Neubenutzer darf ich das laut Hilfe noch nicht. Ich werde mal auf Portal_Diskussion:Geowissenschaften nachfragen. -- Universaldilettant 02:14, 26. Jun 2006 (CEST)
dacht ich mir schon fast, dass du "zu neu" bist. Den technischen Vorgang des Verschiebens übernehm ich gerne, nur die Entscheidung würd ich gern auf dich abwälzen ;-) Beim Verschieben entsteht automatisch ein Redirect vom alten Lemma, so dass auch Artikel, wo "Geosynklinale" vorkommt, passen müßten. Allerdings musst du hier dann den ersten Satz wieder umformulieren – erst die Theorie definieren und dann die Senke! und dann such ich immer noch nen guten Platz für meinen Trog *duckundwech* --Eryakaas 08:45, 26. Jun 2006 (CEST)
Da das Verschieben ja nicht eilt, würde ich gerne ein oder zwei Reaktion aus Portal_Diskussion:Geowissenschaften abwarten. Zum Trog: Ich glaube, daß der bisher einzige wirklich passende Link immer noch der auf das Sedimentbecken ist - auch wenn der Artikel noch nicht perfekt ist. Becken (Geologie) ist etwas zu speziell und Geosynklinale paßt auch nicht, da nicht jeder Trog als solche bezeichnet werden kann. Gruß -- Universaldilettant 13:16, 26. Jun 2006 (CEST)

Laientest

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Der Artikel mag Wissenschaftlich korrekt sein (oder auch nicht...), was allerdings nicht unbedingt bedeutet das man ihn auch versteht - ich habe es mal versucht. (und ich hatte bisher keine Ahnung auf dem Gebiet!) leider habe ich auch danach keine Ahnung davon.

Vorallem der Abschnitt Geosynklinaltheorie ist ziemlich wirr - gut wäre hier, nicht nur auf die Fachausdrücke zu verlinken, sondern sie ein Stückweit auch zu erklären, sonst kommt man von einem Artikel zum nächsten und von dem wieder zu einem anderen, was die Sache nicht einfacher macht. (ein gut gelungenes Beispiel ist der Abschnitt Geophysikalische Annahmen)

Bilder würden die Sache vielleicht auch etwas verständlicher machen...

Abschließend sei gesagt: Meine Oma versteht das erst recht nicht, aber vielleicht, wird ja noch was verbessert ;-) -- 188.99.251.187 15:48, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten