Diskussion:Geschichte Bratislavas

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ungarischer Landtag

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Ich habe in Büchern über die ungarische Geschichte oft auch den Begriff "ungarischer Reichstag" gelesen. Ist dieser Begriff in diesem Bezug als falsch anzusehen oder sollten wir vielleicht anstatt dem Wort "Landtag" eher "Reichstag" schreiben, schließlich war er ja für ein KönigREICH zuständig und nicht nur für ein Land (wie zum Beispiel der Landtag in Kroatien)?--murli 22:39, 4. Jan 2005 (CET)

Das ist eine sehr gute Frage, auf die es aber keine "richtige" Antwort gibt. "Reichstag" entstand natürlich nicht aus dem Begriff Königreich, sondern aus dem Begriff "Reich", genauer "deutsches Reich" und sollte möglichst - um Verwirrung zu vermeiden - ausschließlich für Länder, wo wirklich ein "Reich" gemeint ist, verwendet werden (so viel ich weiß auch in den Niederlanden u.ä.). Das ungarische Wort lautet aber "országgyülés" (manchmal auch diéta) und heißt wörtlich "Landesversammlung" (Reichstag wäre Birodalmi Gyülés), das wäre das erste Argument für LANDtag (auf Slowakisch heißt er übrigens immer nur "snem" - Versammlung oder "krajinsky snem" - Landesversammlung/Landtag). Eigentlich wäre "Landesversammlung" die richtige Übersetzung, sie wurde aber historisch nicht verwendet, daher kommt sie leider nicht in Frage. Ich habe eine lektorierte deutsche Fachübersetzung einer Zeittafel der ungarischen Geschichte von der ung. Akademie der Wissenschaften, in der sie zuerst von einem "Landtag" sprechen, dann plötzlich etwa ab 1750 von der "Ständeversammlung" und von 1848 bis 1944 von der "Nationalversammlung". Auch im Lexikon des Mittelalters, was eine eher gute Quelle ist, verwendet man fürs Mittelalter den Begriff Landtag. Dagegen spricht zB , dass im Brockhaus 1906 jedenfalls nach 1867 von einem "Reichstag" die Rede ist, obwohl der ungarische Begriff immer noch Landesversammlung hieß. Fachquellen verwenden also "Landtag" und es entspricht auch eher dem ungarischen Wort. Alles in allem verwende ich persönlich also immer "Landtag". Reichstag würde zudem für mich zumindest implizieren, dass es noch untergeordente Parlamente gibt, was nicht der Fall ist. Juro 00:42, 5. Jan 2005 (CET)

1804–1866 besaß Ungarn als Bestandteil des Kaisertums Österreich einen Landtag. Der Ausgleich bewirkte, das Ungarn aus diesem Kaisertum ausschied und von 1867 bis 1918 als Königreich Ungarn einen Reichstag besaß, dem als Pendant in Österreich der k.k. Reichsrat gegenüberstand. Das waren die offiziellen Begriffe auf Deutsch, wie immer das Parlament auf Ungarisch bezeichnet wurde. In Österreich besaßen weiters die einzelnen Kronländer Landtage, in Ungarn bestand für das zu Ungarn gehörige Königreich Kroatien und Slawonien der kroatische Landtag. --Wolfgang J. Kraus 22:10, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist eigentlich falsch weil Ungarn ein unabhängiges Königreich (von den Habsburgern verwaltet) aber kein Bestandteil des Kaisertum Österreich war. D. h. die österreichisen Kaiser mußten mit der Stephanskrone gekrönt werden (manche von ihnen im heutigen Bratislava - damals Pressburg oder Pozsony genannt) um legale Herren der Länder der Ungarischen Krone (Ungarn, Kroatien, Slawonien, Siebenbürgen - von der Slowakei war im Mittelalter natürlich keine Rede) zu werden. (nicht signierter Beitrag von 81.182.208.99 (Diskussion | Beiträge) 00:27, 21. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten
1804 bis 1867 war Ungarn sehr wohl Bestandteil des Kaisertums Österreich, auch wenn das die führenden Schichten der Magyaren nicht wollten. Deshalb haben sie ja 1848/1849 (vergeblich) gegen das kaiserliche Österreich revoltiert. Komplett unabhängig wurde Ungarn am 31. Oktober 1918, als es den Ausgleich aufkündigte. Vorher waren Außen- und Kriegspolitik "gemeinsame Angelegenheiten" mit Österreich unter direkter Einflussnahme des Monarchen. Auch nicht gekrönte Habsburger wie Joseph II. und Franz Joseph I. bis 1867 haben Ungarn beherrscht. Der Konflikt zwischen ungarischem Staatsrecht und der Macht der Dynastie wurde erst 1867 behoben. --Wolfgang J. Kraus 12:38, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Umbenennung in Bratislava

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Ich bin ein bißchen verwirrt über die Daten zur offiziellen Umbenennung der Stadt in Bratislava, im Text zur Namensgeschichte unter Bratislava#Namen steht das Datum 6. März, in der englischen Wiki finde ich das Datum 27. März. In meinen Unterlagen kommt auch schon das Datum 25. März vor, an diesem Tag wird von tschechoslowakischen Ministerialamt der Regierung bekanntgegeben, dass der offizielle Name der amtliche Name der Stadt Bratislava sei, am 27. März wird dies dann offiziell im Amtsblatt bekanntgebene. Wie kommt der 6. März da ins Spiel? Eventuell noch als Zusatzfrage, sind eventuell irgendwo auch die deutschen Bezeichnungen für die slowakischen Stadtteile zu finden, ich finde für die angegebenen im Artikel Bratislava leider nicht alle, denke aber dass es sicher welche gegeben hat, wenn man sich den Anteil der deutschsprachigen Einwohner der Stadt ansieht.--murli 09:04, 14. Jan 2005 (CET)

Ad 2:Ich habe mir extra wegen diesem Artikel in der Bibliothek ein Topographisches Lexikon, das sich speziell mit Namen von Stadteilen, Straßen usw. in Bratislava befasst, besorgt, dort dürften die deutschen Namen stehen. Ich habe es aber leider nicht mehr. Ansonsten habe ich nur deutsche Namen zu Stadtteilen, die vorher selbständige Gemeinden waren, die hast du aber alle bereits gefunden, soweit ich mich erinnere.

Ad 1: Zum Zeitraum 1918-1919 in Bratislava ist ebenfalls vor Jahren ein Buch erschienen, das sämtliche Dokumente Tag für Tag abdrückt. Und dort habe ich - in der Bibliothek- mit meinen eigenen Augen gesehen, dass es am 22. Februar bzw. 6. März eine offizielle Anordnung aus (soweit ich mich erinnere) Prag an die Stadtbehörden gab, dass der Name Bratislav bzw. Bratislava beschlossen wurde und zu verwenden ist. Ich nehme an, am 27. März wurde das Ganze dann auch formal noch allgemein veröffentlicht und gesetzlich verankert -aber wie gesagt, ich habe das Buch nicht mehr...Und was die englische Wiki angeht, so stammt die History of Bratislava und die Namen von mir, ich bin nur nicht dazu gekommen, dass so zu korrigieren wie ich es in der deutschen Wiki getan habe...Juro 00:54, 15. Jan 2005 (CET)

Wie heißt das Buch? Kann es in die Literaturangaben? Gleiche Frage für das Topographische Lexikon.--Pronomen 11:19, 3. Mär. 2008 (CET)Beantworten

urgeschichte

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Menschen sind zwar Affen, doch ist nicht jeder Affe auch ein Mensch. Pliopithecus kann beim besten Willen nicht als menschliche Besiedlung gewertet werden. Uwaga budowa 17:20, 17. Aug 2006 (CEST)

Die Pliopithecidae sind die nächsten Verwandten der Menschenartigen (in der deutschen Wikipedia steht sogar fälschlicherweise, dass sie zu den Menschenartigen gehören). Und es gibt wohlgemerkt nicht nur Menschen und Affen sondern auch Einiges dazwischen (die Namen variieren dann je nach Definition). Ansonsten werde ich den Text präzisieren.Juro 16:20, 18. Aug 2006 (CEST)

Die Passage mit den Primaten-Funden ist völlig daneben. Das sind derart entfernte Verwandte des Menschen, dass man die auf keinen Fall unter der Vorgeschichte der Besiedelung der Stadt erwähnen sollte. Der Mensch hat sich nun mal aus afrikanischen Menschenaffen entwickelt, und nicht aus kleinen, europäischen Altweltaffen. --Gerbil 21:21, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Elisabeth-Universität

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Die (4 Jahre lang bestehende) Elisabeth-Univerisität hörte 1919 auf zu bestehen und ihre "Reste" wurden von der Comenius-Universität übernommen. Juro 18:38, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Übernommen oder geraubt (die meisten Professoren wurden vertrieben)? Ganz wie die anderen ungarischen Kulturinstitutionen, Denkmäler, Museen usw.? Wie die Millenniumdenkmäler in Dévény, Zoborhegy oder die Honvéd-Denkmäler in Kassa, Lőcse, Branyiszkó??? Oder das Maria Theresa Denkmal in Pozsony?? Sollte man weitergehen? Do they ring a bell? (nicht signierter Beitrag von 81.182.208.99 (Diskussion | Beiträge) 00:27, 21. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Es hat wenig Sinn, wenn sich hier Anhänger der slowakischen und der ungarischen Geschichtsauffassung bekriegen. Tatsache ist, dass die slowakische Nation(alität) in Ungarn auch dann nicht wirklich zur Kenntnis genommen wurde, als in der österreichischen Reichshälfte 1867 die Gleichberechtigung aller ihrer Volksstämme Verfassungsrecht wurde. Tatsache ist weiters, dass in Ungarn bis 1918 kein allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht (wenn auch nur für Männer) zustande gekommen ist.
Die Abspaltung der Slowakei vom Königreich Ungarn konnte daher zwangsläufig nur auf revolutionärem Weg erfolgen: Geraubt wurde dabei gar nichts; auch die Slowaken hatten an das königliche Ungarn Steuern bezahlt und übernahmen daher die staatlichen Einrichtungen auf ihrem Gebiet in die Verwaltung ihres Staates. (Das war beim Zerfall Altösterreichs nicht anders.) Dass die Slowaken ihre Jahrhunderte lang gegebene Unterdrückung bis heute nicht vergessen wollen, zeigt das überzogene Sprachengesetz. --Wolfgang J. Kraus 12:46, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die IP (die bei Diskussionen mit mir seit Jahren mit "ring the bell" provokativ unterzeichnet) ist keine "ungarische Geschichtsauffassung" sondern ein Rechtsradikaler (was mir egal sein könnte, wäre dies keine Enzyklopädie) und ich bekriege niemanden, sondern korrigiere faktische Fehler bzw. versuche wie auch immer geartete Wertungen aus Artikeln wegzulassen, sonst nichts. Die Tatsache, dass die Professoren es demonstrativ ablehnten, dem neuen Staat treue zu erklären, und damit ihre Jobs verloren haben, kann natürlich unter Verwendung einer etwas komischen Definition auch als "Vertreibung" aufgefasst werden, eine nüchterne Beschreibung dessen, was passiert ist, ohne Wertungen ist jedoch immer vorzuziehen. Der Rest ist einfach nur lächerlich, aber zum Stichwort "Raub" kann ich noch hinzufügen, dass die Tschechoslowakei rechtlich gesehen ein Nachfolgestaat des KU war, und daher auch rechtlich Sachen auf ihrem Gebiet nicht "rauben" konnte. Eine Anmerkung zum Sprachgesetz: (1) Vielleicht solltest du einfach mal das Gesetz (statt ungarische Aussagen darüber) lesen (es ist ein ganz normales Sprachgesetz wie in Frankreich o.ä. und für Minderheiten gibt es ein anderes Gesetz), (2) es hat sich gegenüber dem Rechtsstand vor dem Gesetz praktisch nichts geänder, außer dass jetzt auch Sanktionen bei Verletzung desselben Sachverhalts eingeführt wurden. Juro 14:21, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Kannst Du über dieses Sprachgesetz vielleicht einen WP-Eintrag schreiben? --Wolfgang J. Kraus 14:27, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Später vielleicht. Gruss. Juro 14:55, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Ereignis im Jahr 1977

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Hallo B-Kenner. Bei einem kurzen Besuch in B. fand ich einen "Gedenkstein für die Tage des Aufstands in Bratislava, 12./13. September 1977" (wenn ich den Text denn richtig erraten habe; graubrauner Granit, Inschrift in einer stilisierten 6-blättrigen Blume). Aber in dem Lemma hier findet sich kein Hinweis auf ein solches Ereignis. Wenn das jemand textlich einstrickt, kann ich gern das Foto dazu "spenden". Es grüßen die --44pinguine 20:55, 11. Nov. 2013 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 12:50, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten