Diskussion:Geschichte der Deutschen im Raum Łódź

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Bessarabiendeutsche

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Dieser Artikel ist genau das fehlende Passstück für die Erklärung der Herkunft eines Teils der Bessarabiendeutschen. --AxelHH 21:10, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Danke für die Rückmeldung! Beim Schreiben des Artikels ging es mir darum, genau diese Vernetzung zu ermöglichen. --UtaH 05:02, 1. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Review/Geschichte: 26. Mai - 13. Juni 2011

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Ende des 18. Jahrhunderts begannen, gefördert durch den lokalen Adel, deutsche Bauern, so genannte Holländer, in die Region von Łódź einzuwandern, Anfang des 19. Jahrhunderts folgten ihnen städtische Handwerker, die bei der Industrialisierung der Region eine Schlüsselrolle spielten. Die Zuwanderung hielt bis etwa 1840 an, doch auch danach wuchs die deutsche Minderheit aufgrund ihres Geburtenüberschusses weiter. Erst durch den Januaraufstand von 1863–64 und die Bauernbefreiung 1864 wurden die Bedingungen für die deutschen Siedler in der Region schlechter und es kam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer starken Abwanderung nach Wolhynien. Erst in der Besatzungszeit des Ersten Weltkrieges kam es wieder zu einem engeren Kontakt zum Herkunftsland. Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen erlebten die Łódźer Deutschen als besonders schwierige Zeit: Einerseits brachte der neuerstandene polnische Staat ihnen großes Misstrauen entgegen, andererseits sahen sie sich einer zunehmenden Instrumentalisierung durch die Propaganda des Deutschen Reiches ausgesetzt. Mit dem Polenfeldzug vom September 1939 begann ein neues Kapitel, doch nach anfänglicher Erleichterung nach der deutschen Besetzung der Region waren viele der einheimischen Deutschen erschüttert und verstört angesichts der Verfolgung und Unterdrückung von Juden und Polen. Angesichts dieser Ereignisse war den meisten Łódźer Deutschen klar, dass ein verlorener Krieg auch ein Ende ihres Daseins in ihrer Heimat bedeuten musste.

Ich habe obenstehenden Artikel im Rahmen des Schreibwettbewerbs vorläufig fertiggestellt, allerdings wurde er leider nicht platziert. Einige Schwächen sind mir natürlich selbst schon bekannt, was nicht zuletzt daraus resultiert, dass die Restarbeiten unter Zeitdruck stattfanden - nicht so sehr wegen des Wettbewerbs als deswegen, weil wir Nachwuchs erwarten und ich daher vor allen Dingen zunächst einen brauchbaren Artikel fertigstellen wollte, damit ich nicht in ein paar Jahren vor einer Artikelruine stehe, wenn ich wieder mehr Zeit für meinen Lieblingsinternetspielplatz habe. Deshalb hatte ich ihn auch nicht gleich ins Rewiew gestellt, habe mich nun aber doch nach einiger Überlegung dazu entschlossen, denn das Thema liegt mir sehr am Herzen, daher denke ich, dass ich doch immer wieder etwas am Artikel verbessern werde. In fernerer Zukunft würde ich eine Auszeichnungskandidatur anstreben. Folgende Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich selbst:

  • Belege zu den Informationen über die allgemeine Geschichte Polens (hatte ich aus Zeitmangel vernachlässigt und mich lieber auf das Thema im engeren Sinne konzentriert)
  • Erfahrungen der Lodzer Deutschen mit den Besatzern im ersten Weltkrieg (habe kürzlich neue Infos hierzu gefunden)
  • Kirchengeschichte 1939-45 (Literatur liegt vor, Zeit zur Einarbeitung fehlte)
  • Ereignisse am Kriegsende 1945 (Frontverlauf etc. - hier muss ich erst die Textstelle wiederfinden)
  • Die im Text verlinkte Liste ehemals deutsch besiedelter Orte im Raum Łódź fertigstellen. Ich nehme auch gerne Anregungen hierzu entgegen, der Entwurf für die Liste, die schon recht weit gediehen ist, findet sich hier. (Ergänzung: Mittlerweile sieht die Liste in etwa so aus, wie ich sie haben möchte. Nur die Quellenangaben zu den Namensvarianten muss ich noch ergänzen. --UtaH 18:01, 26. Mai 2011 (CEST))Beantworten

Zunächst vergessen hatte ich:

  • Zahlen über die Bevölkerungsverschiebungen 1939-1945 (Zuwanderung von Reichdeutschen, Ansiedlung von Ausslandsdeutschen usw.)
  • Kleinere Ergänzungen wie z.B. Herkunftsregionen der städtischen Siedler.

Für weitere Anregungen und Kritik bin ich dankbar. --UtaH 18:16, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Frag doch zuerst mal die SW-Juroren, die können dir bestimmt noch einiges dazu sagen, weil die den Artikel bestimmt genau gelesen haben. SteMicha 19:58, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe sie bereits gebeten, hier etwas dazu zu schreiben. Das hätte ich natürlich noch erwähnen sollen. --UtaH 21:39, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

So, wie gebeten, ein kurzes statement von mir zum Artikel. Ich muss allerdings vorab sagen, dass sich im Rahmen einer kleinen Arbeitsteilung Minderbinder als Mitjuror diesen Artikel sehr viel genauer angeschaut hat als ich während ich das bei einem anderen Artikel tat, den er dann weniger genau richtete. Natürlich habe ich mir diesen Artikel trotzdem durchgelesen, mir aber nur einige Hauptkritikpunkte notierte. Genug der Vorrede, auf gehts: Im Intro des Artikels fehlt mir eine präzise Definition des Lemmas (abgesehen von - Vorsicht nitpicking - dem Fettdruck des Lemmas). Von wann genau bis wann reichte die Geschichte, warum gibt es eine Geschichte der Deutschen überhaupt und warum gerade da...da ist mir das Intro etwas zu schwammig. Zumal es eigentlich erst die Geschichte ab dem späten 18. Jahrhundert berücksichtigt. Wenn der Artikel aber bereits mit einem Kapitel "Mittelalter und frühe Neuzeit" beginnt, sollte sich das auch im Artikelanfang wiederspiegeln. Auch sprachlich ein wenig meckern: Der Artikelanfang beginnt mit einem Satz der wiederum zwei Einschübe aufweist. Gerade an dieser sensiblen Stelle sollte so etwas nicht passieren. Außerdem ist der letzte Satz POV bzw. nicht belegt.

Ein Manko für mich sind die vielen vielen oft unnötigen Einzelnachweise (EN). In einem Textabschnitt mit sechs Sätzern zur Auswirkung der Revolution in Russland 1905 zähle ich alleine zehn EN. Oder als anderes Beispiel: Das Jahr 1906 gilt als das Gründungsjahr des Lodzer Deutschen Gymnasiums,[124]... und 1910 zog es in ein eigens neu erbautes Schulgebäude um.[110] → Dafür braucht es wirklich keine EN, im zweiten Fall ist die Aussage so trivial, dass sich der Leser kaum mit dem Faktum an sich auseinandersetzt, geschweige denn da einen EN erwartet. Das zieht sich durch den ganzen Artikel durch und führt letztendlich zu 234 EN. Ganz wichtig: den Artikel genau durchgehen (oder jemand durchsehen lassen) und wirklich nur bei statistischen Angaben, Zahlenangaben, wertende oder sehr bedeutenden Aussagen usw. einen EN setzen. Ich setze ja auch lieber mal einen EN mehr aber das Instrument ist wirklich besonderen Aussagen vorbehalten.

Der zweite für mich abwertend wirkende Punkt ist die große Detailverliebtheit des Artikels. Alleine durch die sehr oft genannten Ortschaften mit teils polnischen und teils deutschen Namen (manchmal auch beides zugleich) schwirrt einem nach kurzer Zeit der Kopf. Ich habe angefangen, diese Passagen sehr schnell nur noch zu überfliegen und es bleibt wenig bisnichts hängen. In dem Zusammenhang fehlt auf jeden Fall auch eine Übersichtskarte zum Raum Łódź - hier hilft die exzellente Kartenwerkstatt mit ihren Mitarbeitern gerne und sehr gut weiter. Ich denke, eine deutliche Straffung würde dem Artikel gut tun. Ob man die Geschichte der Deutschen im Raum Łódź dorfweise durchgehen muss oder man den Blick auf das "Große & Ganze" beschränkt, musst Du letztendlich entscheiden. In deiner Arbeit steckt sehr viel Mühe und Recherche, vieles geht aber leider unter in der Fülle der Informationen. Ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben. Viele Grüße Martin Bahmann 22:15, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Eine fleißige Abschreibarbeit, deren Sinn im Dunkeln liegt. Wenn ich den langen Riemen sehe, gehe ich doch lieber gleich in die Bibliothek und lese die zwei, drei einschlägigen Bücher, aus denen er zusammengeschrieben wurde. Das seltsame Lemma allein weist schon darauf hin, dass der Stoff kaum zum Enzyklopädieartikel taugt und der Autor hat das durch diesen unmöglichen Text eindrucksvoll zu untermauern vermocht.--Decius 03:55, 5. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Decius, vielen Dank für Deinen ausführlichen, freundlichen und hilfreichen Kommentar! Ich verstehe eigentlich gar nicht, warum Du Dir die Mühe gemacht hast. Einzige Antwort meinerseits: Schau Dir noch einmal an, um wieviele Bücher es sich bei den "zwei, drei einschlägigen Büchern" da handelt. Abschreiben ist wahrlich einfacher und hätte auch nicht so lange gedauert.
Hallo Martin Bahmann. Dir herzlichen Dank für Deine Hinweise. Dass die Einleitung Schwächen hat, war mir bewusst - sie entstand erst ganz zum Schluss und ist mit heißer Nadel gestrickt. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass in der Einleitung keine Einzelnachweise stehen sollen, weil ja alles weiter unten im Text ausführlicher stehen sollte. Das fehlt beim letzten Satz natürlich, streichen würde ich ihn aber nicht wollen, da sich durch die meisten Veröffentlichungen, die diese Zeit behandeln, die Verstörung über die Verbrechen der Nazis wie ein roter Faden zieht. Dort im Wartheland konnte man die Ereignisse eben nicht so leicht verdrängen wie hier, weil sie unmittelbar vor der eigenen Haustür geschahen und vielfach Menschen betrafen, die man kannte. Zu den Einzelnachweisen: Mag sein, dass es zu viele sind, manches kann man vielleicht weglassen. Aber als Familienforscherin in diesem Raum weiß ich, wie wichtig oft Details gerade für diejenigen sind, die sich für diesen Artikel am meisten interessieren dürften. Daher könnte ich nicht damit leben, nur bei Zahlenangaben und den wichtigsten und umstrittenen Aussagen Einzelnachweise anzugeben. Aus demselben Grund habe ich die Dörfer so ausführlich behandelt und vor allen Dingen nicht auf die Nennung ihrer Namen verzichten mögen. Das liegt auch daran, dass die meisten dieser Orte auf lange Sicht hier noch keinen eigenen Artikel erhalten werden. Gäbe es all diese Ortsartikel, wäre manches dort besser aufgehoben, und man könnte hier kürzen. Aufzählende Abschnitte habe ich darum bewusst einzeln gestellt, damit man sie überspringen kann. Vielen Dank auf jeden Fall für Deine Rückmeldung! Ich werde sie auf jeden Fall im Hinterkopf haben, wenn ich in Zukunft eizelne Abschnitte überarbeite. Gruß! --UtaH 17:21, 5. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Martin Bahmann. Ich habe Deine Kritik mal ein bisschen sacken lassen und habe nun ein paar Vorschläge zur Verbesserung. Meinst Du, eine verbesserte Einleitung und ein zusätzlicher Abschnitt mit allgemeinen Informationen verbessern die Verständlichkeit des Textes? Dass allgemeine Informationen in zusammengefasster Form fehlen, wurde mir beim Schreiben mit der Zeit immer deutlicher bewusst, aber leider hatte ich bei der Materialsammlung nicht ausreichend auf diesen Aspekt geachtet. D.h. ich müsste nun das ein oder andere Buch noch einmal durcharbeiten (etwas habe ich aber schon). Zur Lesbarkeit des Textes: Ich glaube, es gibt die Möglichkeit z.B. Tabellen und ähnliches irgendwie einzuklappen, so dass man sie nicht immer mit anschauen muss. Vielleicht kann man auf ähnliche Weise die listenartigen Aufzählungen aus dem Text nehmen und ihn so lesbarer machen. Eine Übersichtskarte ist schon in Arbeit (hier habe ich Hilfe von einem Bekannten), ich hoffe nur, dass sie den Ansprüchen genügt. --UtaH 12:35, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich hatte es ganz vergessen: Zu den Ortsnamen: Die Verwendung mag zwar verwirrend sein, folgt aber einem ganz klaren Muster. Wenn ein Ort einen eigenständigen deutschen Namen hat, verwende ich diesen und setze den polnischen in Klammern dazu, damit der dazugehörige Ortsartikel auch auffindbar ist. Gibt es nur eine ans deutsche angepasste Version wie bei Tomaschow - Tomaszów verwende ich den polnischen Namen, um das Lesen nicht noch komplizierter zu machen. Auf die deutschen Namen zu verzichten fände ich in einem Artikel über die Deutschen im Raum Lodz schlicht widersinnig. --UtaH 20:12, 13. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Rückmeldung zum Artikel

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Hallo UtaH, vielen Dank für deinen umfangreichen und interessanten Artikel! Ich habe Vorfahren, die aus Lodz und Neusulzfeld stammen, jedoch wusste ich bisher kaum etwas über Ursachen und Gründe, die einstmals meine Ahnen veranlasst haben könnten, nach Osten zu ziehen. Dank deiner Arbeit bin ich nun klüger! Bezüglich deiner Ausführungen zur Verschleppung aller deutschen Männer in die Sowjetunion, zu Beginn des Jahres 1945, muss ich aber einwenden, dass dies bei meinem Großvater nicht zutraf - er wurde, mit seiner gesamten Familie, in Polen interniert. Viele Grüße Holger Lippert--84.179.206.178 00:42, 31. Okt. 2011 (CET)Beantworten

Hallo, ja, ich habe auch schon andere Hinweise darauf bekommen, dass eine Behandlung nach einheitlichen Kriterien seiterzeit wohl nicht gegeben war. So scheint es, trotz meiner anderslautenden und belegten Information, dass die Lodzer Deutschen nach 1945 nicht ausgewiesen worden sein sollen, doch Ausweisungsbescheide gegeben zu haben. Ich werde wahrscheinlich den betreffenden Abschnitt noch einmal überarbeiten müssen, wenn ich mehr Informationen gesammelt habe. Gruß! --UtaH 12:36, 31. Okt. 2011 (CET)Beantworten
Hallo UtaH, wollte mich ebenfalls bedanken. Mein Vater und seine Familie stammen auch aus Neusulzfeld und sind 1947 nach zwei Jahren Arbeitslager nach Deutschland geflohen. Die Detailverliebtheit, die oben kritisiert wurde, war genau das, was ich ansprechend an dem Artikel fand. Zur Verschleppung in die Sowjetunion: Soweit ich weiß, kam es auf das Alter und die "Wehrfähigkeit" an. Mein Vater hat erzählt, daß sein 15jähriger Cousin, weil er bereits groß und kräftig war, mit den Männern nach Russland gehen mußte. Mein Vater, ein Jahr jünger und jünger aussehend, kam ins Arbeitslager. (Natürlich nur mündliche Überlieferung das alles, ich war ja nicht dabei) Hättest Du noch weitere Literaturtips zum Thema, oder stehen die alle im Quellennachweis? Ist das ganze Teil einer Studienarbeit gewesen? Gruß, U. Abel (nicht signierter Beitrag von 2A02:8070:263:FA00:B8F5:3F74:3040:6900 (Diskussion | Beiträge) 21:06, 7. Jul 2013 (CEST))
Hallo, danke für Deine Rückmeldung. Die meiste Literatur, findet sich im Artikel. Zusätzlich fällt mir im Augenblick nur ein Buch ein, das dieses Jahr erscheinen soll: Radziszewska/Kucner: Fremde im gelobten Land: Zur Geschichte der Deutschen in Lodz nach dem Zweiten Weltkrieg (Fibre Verlag). Die Kritik an der Detailverliebtheit trifft mich nicht sonderlich, die Schwierigkeit dahinter ist eher, dass es den Artikel Lodzer Deutsche noch nicht gibt. Ich denke, fast alle, die wirklich ernsthaft an dem Thema arbeiten wollen, werden dankbar darum sein, zumal es kein zusammenfassendes Buch gibt, das die Quellen im Einzelnen angibt, wie der Artikel. Für den zufälligen Leser ist es natürlich anstrengend, wenn er sich nur kurz einen Überblick verschaffen möchte. --UtaH (Diskussion) 14:22, 8. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Gründung der Trinitatis Kirche Łódź

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Unter Łódź Sakralbauten wird das Gründungsjahr auf 1828 datiert. In diesem Artikel auf 1826. Im Artikel Geschichte der Stadt Łódź#Aufstieg zum Manchester Polens auf 1827 Wer liegt falsch? (nicht signierter Beitrag von Wikileserer (Diskussion | Beiträge) 15:43, 3. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Letztendlich ist es wohl die Frage, was man unter der Gründung einer Kirchengemeinde versteht. Nach Kneifel Die ev.-augsb. Gemeinden in Polen 1555 - 1939 bestätigte am 17. Februar 1826 die zuständige Regierungskommission die Baupläne für Kirche und Pfarrhaus, bereits 1825 wurde ein Kirchbau-Komitee gewählt, die Kirche selbst sollte laut Vertrag mit dem Bauunternehmer bis September 1827 erbaut werden, was aber erst 1829 geschah (Einweihung am 26. Juli 1829. Am 14. Juli 1826 wurden die Grenzen des Kirchspiels durch die Regierungskommission festgelegt. Den ersten Pfarrer wählte die Gemeinde am 8. Juli 1827. Ich denke, je nachdem ob man eher die staatliche Bestätigung oder den kirchlichen Akt wichtiger nimmt, kommt 1826 oder 1827 als Gründungsjahr in Frage. Woher die Zahl 1828 stammt, weiß ich nicht. --UtaH 13:14, 4. Jan. 2012 (CET) Ach, ich sehe gerade, dass 1828 als Baujahr der Kirche angegeben ist. Das muss natürlich nicht mit dem Gründungsjahr der dazugehörigen Kirchengemeinde übereinstimmen. --UtaH 13:16, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Łódź / Lodz / Lodsch

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Ich finde es einerseits gut, dass der korrekte polnische Amtsname der Stadt Lodz verwendet wird, aber bezüglich der Deutschen aus dem Raum Lodz ist das schlicht ahistorisch. Warum wird im gesamten Artikel kein einziges Mal Lodz geschrieben, abgesehen von Eigennamen wie Gymnasienbezeichnungen? In Zeitgenössischen deutschen Texten der deutschsprachigen Bevölkerung von Lodz wird niemals Łódź geschrieben, warum macht man das dann hier?

Wenn dann müsste man zumindest in einem einführenden Satz auf die Aussprache eingehen (nicht signierter Beitrag von Terracroi (Diskussion | Beiträge) 18:34, 16. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Die Frage, wie am besten mit den Ortsnamen umzugehen ist, fand ich gar nicht so leicht zu beantworten. Nach längerer Überlegung habe ich mich dann entschieden, die deutschen Ortsnamen zu verwenden, wo es diese gibt, und den polnischen in Klammern nachfolgen zu lassen. Damit die Sache aber nicht noch unübersichtlicher als nötig wird, habe ich entschieden, in all den Fällen, in denen es sich nur um eine Eindeutschung des polnischen Namens handelt, nicht z.B. Pabianitz (Pabianice) zu schreiben, da das Lesen des Textes dadurch unnötig erschwert wird. Natürlich kann man sich darum streiten, ob eine andere Regel nicht der Materie besser gerecht würde. Aber ein Verzicht auf die polnischen Namen kommt für mich keinesfalls in Frage, denn sie sind in den meisten Fällen die ursprünglichen Namen und natürlich müssen die heutigen offiziellen Namen auf jeden Fall erscheinen. Es ist von meiner Seite ein Kompromiss zwischen den Erfordernissen einer Enzyklopädie (Knappheit, Verwendung der korrekten heutigen Bezeichnung um die Verknüpfung mit anderen Informationen zu ermöglichen) und dem Blickwinkel der Deutschen auf dieses Thema. In einem Artikel über die Lodzer Deutschen sind auch die deitschen Namen ihrer Dörfer angebracht, denke ich. --UtaH (Diskussion) 21:26, 16. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Für den Zeitraum 1904 bis 1918 fehlt die wohl öffentlichste Persönlichkeit in der deutsche Szene von Lodz komplett! = Adolf Eichler

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Adolf Eichler war in der Zeit von 1904, vor allem aber nach der russischen Revolution 1905 bis zur deutschen Kapitulation und Räumung der Besatzung im November 1918 das wohl bekannteste Gesicht der deutschsprachigen Lodzer

Unter den Zahlreichen Quellen sei genannt: 1. Kargel, Adolf/Kneifel/Eduard: Deutschtum im Aufbruch. Vom Volkstumskampf der Deutschen im östlichen Wartheland, Leipzig 1942. -> in diesem stark nationalsozialistisch geprägten Buch wird die "Deutschtumsarbeit" von Adolf Eichler gepriesen, zu dessen 65. Geburtstag das Buch publiziert worden ist.

2. Eichler, Adolf: Deutschtum im Schatten des Ostens. Ein Lebensbericht, Dresden 1942. -> Autobiographie

3. Kleindienst, Alfred/Wagner, Oskar: Der Protestantismus in der Republik Polen 1918/19 bis 1939 im Spannungsfeld von Nationalitätenpolitik und Staatskirchenrecht, kirchlicher und nationaler Gegensätze, Marburg 1985. -> Hier wird der Konflikt innerhalb der Evangelisch-Augsburgischen Kirche Kongresspolens/der Republik Polen zwischen denjenigen, die eine deutsche Minderheitenkirche haben wollten, und denen, die eine "polnische Kirche" haben wollten, beleuchtet, da waren die Lodzer Deutschsprachigen mittendrin.

Eichler hat selbst zahlreiche Texte und Bücher hinterlassen. Er wurde 1877 in Lodz geboren und war ab 1904 Wortführer der Deutschsprachigen Kongresspolens, die sich am aufkommenden völkischen Nationalismus im Deutschen Kaiserreich (-> VDA, Alldeutscher Verband) orientierten. Als solcher wendete er sich speziell gegen die Polonisierungsbemühungen des Warschauer Generalkirchenkonsistoriums der Evangelisch-Augsburgischen Kirche Kongresspolens, waren doch die meisten Kirchenmitglieder Angehörige der deutschsprachigen Minderheit dort. Bis zum Ersten Weltkrieg gab er von Lodz einige deutschsprachige Zeitungen mit deutschtümelnder Ausrichtung heraus, unter anderem die "Lodzer Rundschau" Vor allem im Ersten Weltkrieg tat er sich hervor, in dem er sich der deutschen Besatzung andiente. Er war unter anderem Vorsitzender des "Deutschen Vereins" der zeitweilig 32.000 Mitglieder und 230 Ortsgruppen in ganz Kongresspolen hatte. Anfang 1919 musste er dann aufgrund seiner Tätigkeit im Ersten Weltkrieg eine Verhaftung durch die polnischen Behörden fürchten und wanderte ins Deutsche Reich aus. (nicht signierter Beitrag von Terracroi (Diskussion | Beiträge) 18:34, 16. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Hallo Terracroi, ich habe schon seit längerem eine Überarbeitung des Artikels geplant, komme aber nur im Schneckentempo voran, da mir meine Familie derzeit kaum Gelegenheit für meine Hobbys lässt. Ich habe eine ganze Liste von Themen, die ich abarbeiten möchte, und darunter ist auch Adolf Eichler mit seiner Arbeit. Wenn Du aber so viel darüber weißt, bestehe ich nicht darauf, es selbst zu tun. Auch ein Artikel über seine Person fehlt hier noch. Eigentlich hatte ich zu Beginn meiner Arbeit an diesem Thema gehofft, vielleicht 2-3 Mitarbeiter zu finden, mit denen gemeinsam man das Thema der Lodzer Deutschen hätte aufarbeiten können. Ich habe hier einiges dazu gesammelt. Hast Du Lust darauf? --UtaH (Diskussion) 21:09, 16. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Lemma

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Geschichte klingt immer wie die Auslagerung eines Geschichtsabschnittes aus einem größeren Artikel. Sollte das Lemma nicht besser Deutschen Kolonien im Raum Lodz heißen, oder ähnlich? Es wäre enzyklopädischer. Nachdem so lange hier auch nichts daran gemacht worden zu sein scheint, sollte der Artikel in die Revision aufs Polenportal.--löschfix (Diskussion) 21:53, 7. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Hallo Löschfix, tatsächlich handelt es sich um die Auslagerung des Geschichtsartikels aus dem nicht existenten Artikel Lodzer Deutsche! Da weder meiner Zeit noch meine Literatur es hergaben diesen umfassenderen Artikel zu schreiben, habe ich ich damals darauf beschränkt, das zu beschreiben, was geht. Der Artikel würde sicher davon profitieren, in dem man Details auslagert in die (ebenfalls nicht existierenden) Ortsartikel der hier erwähnten Orte. Allerdins sah ich mich damals wie heute nicht imstande, all diese Ortsartikel zu erstellen und außerem noch mit weiteren Informationen zu füttern, so dass ich mich dafür entschieden habe, die Informationen der Allgemeinheit in dieser Form zur Verfügung zu stellen. --UtaH (Diskussion) 18:59, 29. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

English version of this article available

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There is an English version of this article available at second.wiki/wiki/geschichte_der_deutschen_im_raum_c581c3b3dc5ba

They should have put it into the English Wikipedia version! --UtaH (Diskussion) 13:41, 20. Feb. 2022 (CET)Beantworten

gudn tach!
second.wiki is just a wikipedia mirror. so i'll add it to our blacklist, see WP:SBL#second.wiki. -- seth 12:42, 26. Feb. 2022 (CET)Beantworten