Diskussion:Geschichte der Geschichtsschreibung

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Martinopladen in Abschnitt Geschichtsbegriff
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Die interessierten Autoren mögen sich - in bezug auf das Kapitel "Spätantike" - die einleitenden Worte des Herrn A. Demandt (Einf. Spätant.) durchlesen: die Quellensituation in der Spätantike ist nicht so desolat; v.a. nicht, wenn man sie der restlichen Antike gegenüberstellt. Vielleicht sollten diese Überlegungen Eingang finden, vielleicht auch nicht.

Der vorliegende Artikel ist bis auf geringfügige terminologische Änderungen geistiges Eigentum von Mario todte und vom Artikel Geschichte der Geschichtswissenschaft übernommen, wo er m.E. deplaziert war. Die Begründung steht in der Diskussion zu diesem Artikel. --Cethegus 23:00, 19. Mär 2005 (CET)

Bei Wikipedia gibt's kein geistiges Eigentum. Wer hier schreibt, hat sein Eigentum aufgegeben!
Fingalo 20:00, 8. Nov 2005 (CET)

Ich sehe hier sowohl für Geschichte der Geschichtswissenschaft als auch für Geschichte der Geschichtsschreibung konzeptionell den Handlungsbedarf, die außereuropäische, d. h. nichtwestliche Geschichtsschreibung und Geschichtswissenschaft sowohl von den Alten Zeiten als auch bis zur Gegenwart. Die Geschichtswissenschaft und die Geschichtsschreibung des fernen Ostens nämlich sind hier "Terra Inkognita". Auch russische Geschichtsschreibung und Geschichtswissenschaft wären Themen, die ergänzt werden könnten. Benutzer: mario todte, 15:35, 21. März 2005 (CEST)

Zum Punkt 1800: Die Benennung gefällt mir gar nicht. Könnte man nicht seit der Aufklärung oder etwas in der Richtung nehmen, damit sich der Punkt in das Bild der Epochenbegriffe der anderen Punkte einfügt? -- Carbidfischer 12:54, 8. Apr 2005 (CEST)

Einverstanden. - Gemacht. --Cethegus 13:00, 8. Apr 2005 (CEST)

Danke. -- Carbidfischer 13:05, 8. Apr 2005 (CEST)

Zur Orientierung: Ich schwimme noch immer ziemlich mit dem Artikel Geschichtsschreibung. Ich brauchte da vielleicht einige Unterstützung. Der Artikel hier sieht alles in allem schon sehr gut aus, der von mir gemeinte aber noch gar nicht. Benutzer: Mario todte, 15:35, 20. April 2005 (CEST)

Hier fehlen die Ansprüche, die die Geschichtsschreiber an ihre Arbeit stellten (egal, ob sie ihnen gerecht wurden!). Das ist wesentlicher Bestandtteil der Geschichte der Geschichtsschreibung. Ich erlaube mir, dies nachzutragen. Fingalo 20:00, 8. Nov 2005 (CET)
Außerdem werden hier wie an einer Perlenschnur lauter Namen aufgereiht, ohne dass man irgendeine Entwicklung der Geschichtsschreibung damit verbinden könnte. Ich versuche das ein bisschen aufzufüllen, wenn's recht ist. Fingalo 18:19, 9. Nov 2005 (CET)

Kleine Vermisstenanzeige

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Habe gerade deine hoch interessante Geschichte der Geschichtsschreibung gelesen. Eine kleine Vermisstenanzeige möchte ich jedoch machen; im Kanon der genannten Geschichtsschreiber fehlt mE Lukas, der Verfasser des LkEv und der Apg. Sein Geschichtskonzept verrät er gleich zu Anfang (Lukasevanglium Kapitel 1): Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, 2wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. a 3So habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, besonders für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, 4damit du den sicheren Grund der Lehre erfahrest, in der du unterrichtet bist. Vielleicht könnte er unter >>Bibel, Patristik<< Erwähnung finden. - mfg, Gregor Helms 01:47, 28. Dez 2005 (CET)

hast recht, und zwar auch dann, wenn das Lk-Ev. als Evangelium keine Geschichtsschreibung ist (eher die Apostelgeschichte). Denn dann muss man sich trotzdem mit diesen Einleitungssätzen auseinandersetzen und kann sie nicht einfach unterschlagen.
Lukas scheint offensichtlich sein Evg als Band I seines Geschichtswerkes zu verstehen (wenn man die Einleitung zur Apg liest ...). Wobei ihm sicherlich vor allem die Kontinuität zwischen "Acta Jesu Christi" und "Acta Apostolorum" wichtig ist. In kirchlichen Kreisen wird er als der erste Kirchengeschichtsschreiber gehandelt. Grüße, Gregor Helms 17:54, 28. Dez 2005 (CET)
Ich werde das nachholen, wenn ich mit meinem Artikel Benutzer:Fingalo/Weihnachten zu Potte gekommen bin. Das geht nämlich nicht eifach so aus der Hand. Da muss ich mich schon ein bisschen in die Literaturgattung 'Evangelium' einlesen. Fingalo 12:28, 28. Dez 2005 (CET)
Was mich angeht, ich kann 'ne Ewigkeit drauf warten (Joh. 3,16) ;-) ... Gregor Helms 17:54, 28. Dez 2005 (CET)

Aber ich kann's in der Ewigkeit nicht mehr schreiben! :-) Fingalo 17:13, 29. Dez 2005 (CET)

Flavius Josephus wäre ein enorm wichtiger Autor, den es noch als Teil der römischen Geschichte zu würdigen gilt.

--Werfur (Diskussion) 22:33, 25. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Hier brauchen wir noch Beispiele nichtitalienischer Geschichtsschreibung.--Mario todte 21:23, 10. Mär 2006 (CET)

Randbemerkung zur älteren römischen Geschichtsschreibung

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Erstmal alle Achtung für die Leistung, einen solchen Artikel zu schreiben! Dass in einem solchen Riesen-Sammelartikel manches etwas kurz geraten muss, ist die zwangsläufige Folge dieser Konzeption. Nur die Byzantiner haben einen eigenen Sonder-Artikel, den (alten) Römern würde ich das auch gönnen und dann hier nur kurz ausgeführt. Btw, im Artikel zu Cato dem Älteren wird zwar dieser - auch - als Geschichtsschreiber eingestuft, dieses aber nicht ausgeführt. Die ältere römische Geschichte scheint wohl ein Stiefkind der (zumindest der deutschsprachigen) Wikipedia zu sein. --Dlugacz 21:23, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Es steht Dir frei, das nötige zu ergänzen. Fingalo 20:43, 3. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Satzbau?

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Frankreich und England

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In Frankreich und England erlangte der frühe Positivismus mit seinem ungebrochenen Fortschrittsglauben Einfluss auf die Geschichtsschreibung, der über verschienene andere dogmatischere Besonders Auguste Comte gab die neue Richtung vor. (nicht signierter Beitrag von 193.196.136.221 (Diskussion) 11:31, 9. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Hat Anima am 17. August 2006 um 14:35 so eingefügt. Da ist also nichts nachträglich verstümmelt worden. Habe den unerständlichen Satzteil einfach gelöscht. Fingalo 12:19, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Homer als historische Quelle

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"Daher lassen sich die epischen Gesänge von Homer aus der Ilias und der Odyssee noch nicht als Geschichtswerke definieren, auch wenn sie teilweise historischen Stoff verarbeiten – allerdings wohl nur aus der Zeit ihrer Entstehung (8. Jahrhundert v. Chr.). Die Handlungen der 24 Gesänge sind dichterisch gestaltet, die Überlieferung historischer Vorgänge ist zweitrangig, und vor allem beruft sich der (im Text ungenannte) Erzähler der Epen auf die Inspiration durch die Musen und nicht, wie für die Geschichtsschreibung entscheidend, auf eigene Nachforschungen und Überlegungen. Während früher unklar war, ob es in den homerischen Epen überhaupt historische Bezüge gibt, ist die Existenz Trojas durch Heinrich Schliemanns Forschungen zwar als bewiesen anzusehen (erst in jüngster Zeit wird diese Identifikation von Forschern wie Frank Kolb wieder in Zweifel gezogen). Die Darstellungsabsicht ist aber primär eine künstlerische und nicht der Versuch einer Wiedergabe von Geschehenem. Die homerischen Epen sind mithin historische Quellen, aber keine Geschichtsschreibung."

Hier ist entweder etwas Grundlegendes missverstanden oder aber (scheint mir eher anzunehmen) missverständlich dargestellt: Kolbs Kritik ist grundsätzlicher als es hier erscheint. Es geht nicht nur um die Identifikation Hisarliks mit 'Troia' (eigentlich müsste es 'Ilios' heißen, eine Stadt Troia gibt es auch in Homers Epen nicht), sondern um die Frage ob es überhaupt je die 'Ilios' der homerischen Epen samt der darin erzählten Ereignisse gegeben hat, Kolb behauptet (m.E. vollkommen zurecht) gegen diese Annahme, dass sich im Zuge der Etablierung der Siedlung in Hisarlik (dem antiken Ort 'Ilion' in der Landschaft 'Troas') lediglich der Stoff zahlreicher regionaler Einzelmythen aus der gesamten griechischen Welt (Lykien, Kreta, griechisches Festland etc.) zu einer geschlossenen Erzählung verdichtete.

In anderen Worten: Im zitierten Absatz klingt es danach, als sei Homer darin unhistorisch, dass es primär um den ästhetischen Anspruch gehe und die erzählten Ereignisse aus dem 8. statt dem 13. Jh. v.u.Z. stammten. Das ist aber gar nicht der Punkt. Aus dem 8. Jh. stammt der größte Teil des kulturellen Substrats, auf das die homerische Erzählung sich gründet. Die erzählten Geschichten sind vollkommen literarisch!

Das aber bedeutet: Homers Epen haben inhaltlich (!) überhaupt nichts mit Geschichtsschreibung zu tun. Sie haben es allerdings kulturell - in ihrer Funktion als 'lieu de mémoire', in der sie die spätere Geschichtsschreibung als Form vorbereiteten. Davon müsste im Artikel eher gehandelt werden. (nicht signierter Beitrag von 134.96.74.91 (Diskussion) 17:38, 16. Okt. 2013 (CEST))Beantworten

Johann Georg Hamann

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Ich halte es für angemessen, die Kritik Hamanns an Kant, Lessing und Mendelssohn an der Sicht von Geschichte in den Artikel mit aufzunehmen. Vielleicht sieht sich jemand dazu in der Lage.--Martinopladen (Diskussion) 00:35, 21. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Geschichtsbegriff

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Seit wann gibt es den Singular "Geschichte" für die Gesamte Geschcihte? Weder hier noch im Artikel "Geschichte" ist hierzu etwas zu lesen. In Oswald Bayer, Zeitgenosse im Widerspruch. Johann Georg Hamann als radikaler Aufklärer, München 1988,heißt es: >>Der Kollektivsingular "Geschichte" kommt zwischen 1750 und 1770 auf<<. Als Beleg wird verwiesen auf R. Koselleck, Artikel: Geschichte V. Die Herausbildung des modernen Geschichtsbegriffs, in: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, hrsg. von O. Brunner, W. Conze, R. Koselleck, Bd. 3, 1975, 647-691. Vielleicht kommt jemand an dieses Lexikon heran oder kann sonst etwas dazu finden. Denn ich gehe davon aus, dass die Frage nach der Entstehung des modernen Geschichtsbegriffs in den Artikel gehört.--Martinopladen (Diskussion) 00:39, 21. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Vorklassische Geschichtsschribung

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Es ist wohl mehr als überheblich die vorderasiatisch- / ägyptische Geschichtsschreibung als Verteidigungsschriften abzutun, wo es beispielsweise von der Schlacht von Kadesch die Darstellung beider Gegner gibt. Da gibt es Quellen ab dem Alten Reich nicht nur mit Königslisten sondern auch mit jährlichen Pegelständen, hoher Beamtenschaft, Kriegszügen, Abgabenlisten und Ähnlichem. Und dass gewisse Ereignisse in der Hofgeschichtsschreibung geschönt wurden ist auch in späteren Zeiten passiert.