Diskussion:Geschichte der Juden in Hergershausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Marcus Cyron in Abschnitt Fotos
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fotos

[Quelltext bearbeiten]

3 Fotos erscheinen mir anhand der Rasterung aus einer Zeitung herauskopiert zu sein. File:Hannah Ben Schlomo.jpg, File:Familie Binn Hergershausen.jpg, File:Hannah Ben Shlomo und Familie.jpg. Kann das sein oder hast du Benutzer:FrankfurterJung die Fotos aufgenommen? --AxelHH-- (Diskussion) 23:05, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Du gibt bei diesem Bild File:Lucia und Thea Siegel.jpg dich als Urheber aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei diesen 1923 geborenen Kindern der Fotograf warst. --AxelHH-- (Diskussion) 23:20, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Natürlich war ich nicht der Fotograf. Ich bin noch nicht lange bei Wikipedia und wusste nicht wie andere Angaben bezüglich der Quellen machen kann. --FrankfurterJung (Diskussion) 23:54, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Dann bitte informieren vor dem Hochladen z.b. Wikipedia:Bildrechte, so sind das Urheberrechtsverstöße. --AxelHH-- (Diskussion) 00:15, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
@AxelHH Alles klar, werde ich in Zukunft tun. --FrankfurterJung (Diskussion) 00:18, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Da du damit gesagt hast, dass du nicht der Autor bist, stelle ich Löschanträge. --AxelHH-- (Diskussion) 01:43, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Was Axel so freundlich sagen möchte, aber offenbar nicht so recht weiß, wie genau: Bildrechte sind eine komplizierte Angelegenheit, die immer dann noch komplizierter werden, wenn es sich um historische Aufnahmen handelt, deren Autor man nicht selbst ist. Da aber nach deutschem (und den meisten EU-Ländern und auch in den USA, wobei das zu verschiedenen Zeiten kompliziert werden kann) Recht Bilder erst 70 Jahre nach dem Tod der Fotografen (aktuell alle 1953 und zuvor gestorbenen Personen) gemeinfrei und damit für Jederman nutzbar werden, sind Bilder aus dem Zeitraum eben problematisch. Auch wenn es hier nur eine recht geringe Chance gibt, dass es einen Kläger geben würde (wobei man den auch nicht braucht, wenn die Rechtslage ist, wie sie eben ist), können unter Umständen derartige Verstöße teuer werden. Und das würden sie in diesem Falle eben nicht für Wikimedia als Betreiber von Wikipedia, sondern für die hochladende Person, sprich dich. Leider ist der Hochladeassisten auf Wikimedia Commons in dieser Sache eher ein Problem, den eine Hilfe, weil die falschen Angaben schon per Default da sind. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 23:56, 4. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Umfang

[Quelltext bearbeiten]

Mir erscheint der Artikel zu detailliert, weil er einzelne Familien beschreibt. Das ist in anderen Artikeln unter Kategorie:Jüdische Gemeinde in Hessen nicht der Fall. --AxelHH-- (Diskussion) 23:10, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Merkwürdig ist auch die umfangreiche Beschreibung von Einträgen über jüdische Familien in Zivilstandsregistern in Hergershausen. --AxelHH-- (Diskussion) 23:13, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Einzelschicksale herausgenommen

[Quelltext bearbeiten]
Schicksale der bedeutendsten jüdischen Familien Hergershausens
Familie Binn
Datei:Familie Binn.jpg
Herta Binn, Isaac Binn, Recha Binn und Bernhard Binn (v.l.)

Isaac Binn (* 20. Mai 1884 in Poluscha/Russland; † 1. November 1950 in Metz) lebte in der Bahnhofstraße 12 und war israelitischer Religionslehrer und Kantor in Hergershausen. Seine Frau Recha Ehrmann (* 11. Oktober 1889; † 30. Oktober 1975 in Metz), heiratete er am 6. November 1913. Sie war die Tochter von Berhard Ehrmann (1957-1909), welcher vor Isaac für mehr als 25 Jahre der israelitische Religionslehrer der Gemeinde in Hergershausen war. Rechas Geschwister Johanna und Isaac Ehrmann überlebten den Holocaust nicht. Isaac Binn kämpfte für Deutschland im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg, legte er seine Tätigkeit als Religionslehrer 1922 nieder. Er begann daraufhin in Hergershausen ein Schuh- und Manufakturgeschäft zu betreiben. Er hatte mit Recha zwei Kinder Bernhard (* 12. Februar 1915 in Hergershausen; † lebte später in Saarbrücken) und Herta (* 19. Oktober 1916 in Hergershausen; † ) verh. Lewy, welche später in Metz lebte. Recha floh mit ihren zwei Kinder Ende März 1933 nach Metzervisse. Zwei Tage später wollte ihr Isaac nachfolgen, er wurde jedoch an dem Abend zuvor wegen „kommunistischer Umtriebe“ verhaftet worden war. Ein führender Nazi des Ortes räumte den ganzen Schuhladen leer. Isaac Binn war von 1933 bis 1940 interniert. Herta Lewy, geb. Binn, welche nach dem Krieg bereits mehrmal wieder Hergershausen besuchte, erinnerte sich wie folgt: „Ich bin in Hergershausen geboren, ging zur Schule und nachher in die Oberschule in Babenhausen. Hergershausen war eine kleine jüdische Gemeinde mit einer Synagoge mitten im Dorf in der Nähe von Daniel Siegel. Die Synagoge stand in einem Hof. In Sickenhofen war der Friedhof für die zwei Gemeinden. Soweit ich mich erinnern kann, waren es ungefähr zehn bis zwölf Familien, die sich sehr gut verstanden und auch gut mit der Bevölkerung lebten. Vor Hitler kannten wir keinen Unterschied, wir waren in Hergershausen zuhause.“

Familie Daniel Siegel I.
Datei:Lucia und Thea Siegel.jpg
Lucia Siegel (links) und Thea Siegel (rechts)

Das Ehepaar Daniel Siegel I. (* 16. März 1888 in Hergershausen; † 1970 in New York) und seine 2. Ehefrau Klara, geb. Rosenbaum (* 18. April 1887 in Hernsheim) lebten gemeinsam mit ihren vier Kindern, Heinrich Herbert (* 19. September 1915 in Hergershausen), als Sohn aus erster Ehe mit Karoline (* 1886; † 12. November 1918), Thea (* 5. März 1921 in Hergershausen; † ), Frieda Lucia (* 7. Mai 1923 in Hergershausen; † ) und Siegmund David (* 14. Juni 1924 in Hergershausen; †) in der Eckstraße 115. Daniel Siegel I. war von Beruf Geflügelhändler, sein Sohn Heinrich Herbert ebenfalls. Am 26. April 1937 meldeten sich Thea und Frieda Lucia nach New York ab. Herbert heinrich folgte ihnen am 17. September 1937 nach. Sein letztes Lebenszeichen stammt aus Islep Terrace, wo er bei seinem Onkel im Geschäft tätig gewesen sein soll. Daniel Siegel I. und Klara meldeten sich am 14. August 1938 nach New York ab. Daniel Siegel verstarb 1970 in New York. Das Schicksal des jüngsten Sohnes Siegmund David Siegel ist unbekannt.

Familie Daniel Siegel II.

Die Familie von Daniel Siegel II. (* 2. August 1889 in Hergershausen; † 5. Juni 1943 in New York) und seiner Ehefrau Jette (*; † 30. September 1973 in Syosset), geb. Nordhäuser, bestand aus ihren zwei Kindern Siegbert (* 21. September 1922; † ) und Ruth (* 6. Mai 1924; † ). Sie bewohnten das Haus in der Eckstraße 120. Von Beruf war Daniel Siegel II. Pferdehändler. Unter anderem nach dem Tod seiner Schwiegermutter Mina Nordhäuser (*; † 25. Oktober 1937 in Hergershausen), welche aus Wüstensachsen stammte, war die Familie von Daniel Siegel II. die letzte der es gelang, aus Hergershausen in die USA zu fliehen. Am 6. März 1939 verließ die Familie Hergershausen in Richtung Amerika.

Familie Emil Siegel

In der Schmiedestraße (Schneidkaute) 4 lebte der Geflügelhändler Emil Siegel ( * 9. Juli 1892 in Hergershausen; 1. November 1965 in Detroit). Gemeinsam mit seiner Frau Bertha († 6. Januar 1983 in Detroit), geb. Lösemann und ihrem Sohn Jakob (* 18. Februar 1925; † ) zogen sie am 10. Januar 1933 nach Groß-Zimmern. Am 16. August 1937 meldeten sie sich nach Zagreb ab. Von dort aus gelangten sie in die USA.

Familie Josef Strauß

Der Metzger Josef Strauß (* 24. März 1894 in Hergershausen; † in Chicago), seine Frau Jenny, geb. Oppenheimer (* 16. Juli 1898 in Fränkisch Crumbach; † Oktober 1976), sein Sohn Walter (* 4. Januar 1922; † ) und sein verwitweter Vater Heimann Strauß (* 13. November 1863; † ), ebenfalls Metzger von Beruf, lebten gemeinsam in einem Haus in der Bahnhofstraße 40, die heutige Hofstraße 2. Sie zogen zunächst nach Frankfurt, von woaus ihnen die Flucht in die USA gelang. Josef Strauß starb bereits vor Kriegsende in Chicago.

Familie Kahn
Datei:Familie Binn Hergershausen.jpg
Herbert Kahn mit seinen Kindern

Herbert Kahn (* 26. Mai 1906 in Frankfurt; † 18. Mai 1984 in Montreal/Kanada) lebte in der Bahnhofstraße 14 und war als Geflügelzüchter tätig. Seine Tante Bertha Kahn (* 26. Juni 1876 in Hergerhausen; † begang in Frankfurt Suizid) bewohnte das Haus nebenan in der Bahnhofstraße 16. Bertha Kahn verzog nach der Machtergreifung Hitlers nach Frankfurt, wo sie sich das Leben nahm. Dies muss nach dem 27. Dezember 1938 geschehen sein, da sie zu diesem Zeitpunkt noch einen Antrag auf den verpflichtenden Zusatznamen „Sara“ in Hergershausen gestellt hatte. Mit Bertha Kahn lebte noch eine Schwester Herberts, Gutta Kahn (* 30. April 1904; † ), sowie beider Mutter Nanette Kahn, geb. Heinemann (* 23. März 1874 in Frankfurt; † 9. Dezember in Theresienstadt) in dem Haus in der Bahnhofstraße 14. Nanette Kahn wurde im Theresienstädter Ghetto ermordet, Gutta kahn ist im Osten verschollen. Herbert Kahn wurde am 10. Dezember 1938 im KZ Dachau interniert. Nach seiner Freilassung gelang ihm die Flucht über Frankfurt, die Niederlande und England nach Kanada. Dort lernte er seine Frau Rose kennen. Vor allem das Hergershäuser Ehepaar und ehemaligen Nachbarn Adam und Lenchen Ohl hatten maßgeblichen Anteil an der Flucht. Aus seiner Ehe mit Rose sind drei Kinder hervorgegangen. Herbert Kahn verstarb am 18. Mai 1984 in Montreal.

Familie Ludwig Strauß

Ludwig Strauß (* 15. Februar 1905 in Hergershausen; † 18. September 1972 in Flushing, New York) und seine Frau Elisabeth Gertrud, geb. Kaufmann, lebten mit ihrem Sohn Adolf Werner (* 8. April 1931; † ) in der Breitstraße 11. Am 9. Mai 1933 meldete sich die Familie in Richtung Frankfurt ab. Die Familie entkam von dortaus in die USA nach Chicago.[1]

Familie Stern
Datei:Hannah Ben Shlomo und Familie.jpg
Hannah Ben Shlomo, geb. Stern (4. Person von links) mit Familienmitgliedern am 26. September 1988 vor dem jüdischen Friedhof in Sickenhofen

Der Bäckermeister Samuel Stern (* 13. April 1885; † 1968) war im Jahre 1913 gemeinsam mit seiner Frau Selma, geb. Reinhard (* 7. März 1884; † 1954 ), aus Leutershausen nach Hergershausen zugezogen. Selma war die Tochter des Bäckermeisters Joseph Reinhardt (* 1854 in Wachenbuchen; † 2. Februar 1918 in Hergershausen) und stammte ursprünglich aus Wachenbuchen. Im Jahr 1929 siedelte die Familie mit Sohn Julius (* November 1912; † 1949) und Tochter Irene, verh. Cohen (* 16. November 1915 in Hergershausen; † Israel) nach Lohr am Main über. Der Grund dafür war, dass Samuel Stern wieder nach Unterfranken ziehen wollte. Ihre weitere Tochter Hannah, verh. Ben Shlomo ( 10. Juli 1914 in Hergershausen; † Israel) hatte bereits eine Abschluss an der Höheren Bürgerschule in Babenhausen gemacht und hatte den Ort in Richtung Neu-Isenburg bereits verlassen. Hannah wanderte im Februar 1933, Julius Stern nach dem Ende der „Schutzhaft“ im Mai 1933 und Irene Stern im November nach Palästina aus. Mit großen Schwierigkeiten kamen ihre Eltern Samuel und Selma 1935 nach. Selma verstarb im Jahre 1954, Samuel 1968. Julius Stern starb als Soldat im israelischen Unabhängigkeitskrieg 1949. Hannah Ben Shlomo hatte zwei Töchter, sieben Enkel und sieben Urenkel. Sie war nach dem Krieg mehrmals in Hergerhausen zu Besuch. (nicht signierter Beitrag von AxelHH (Diskussion | Beiträge) 16:11, 4. Nov. 2024 (CET))Beantworten

Datei:Hannah Ben Schlomo.jpg
Hannah Ben Shlomo, geb. Stern, Irene Cohen, geb. Stern und Christel Krämer aus Darmstadt in Israel (v.l.)


Namen und Schicksal der gebürtigen Hergershäuser Juden, die dem Holocaust zum Opfer fielen
Ermordet
Ehrmann, Isaak

Isaak Ehrmann wurde, als Sohn von Frank und Jeanette Ehrmann am 16. Juni 1885 in Hergershausen geboren. Er hatte zwei Geschwister: Johanna, verh. Bär und Recha, verh. Binn. Isaak kämpfte im Ersten Weltkrieg. Er war in Frankfurt mit Milly Strauss verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn namens Erich. Während der Reichspogromnacht wurde ihre Wohnung in Hergershausen verwüstet, worauf die Familie nach Berlin in die Fasanen Straße 2 zog. Von dort aus wurden sie deportiert. im Oktober 1942 wurde Isaak Ehrmann ermordet.[2]

Ehrmann, Johanna

Johanna Ehrmann, verh. Bär, wurde am 21. September 1881 als Tochter von Frank und Jeanette Ehrmann in Hergershausen geboren. Sie hatte zwei Geschwister: Isaak und Recha, verh. Binn. Johanna heiratete am 24. Dezember 1905 Leopold Bär und zog mit ihm in dessen Geburtsort Wenings. Nach dem Tod ihres Ehemanns floh sie mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter nach Frankfurt und kam dort in einem Altenheim unter. 1942 wurden sie deportiert. Das Amtsgericht erklärte sie, ihren Sohn und ihre Schwiegertochter 1951 für Tod. Ihre Tochter Lilli entkam mit ihrem Mann und ihrem Kind nach Buenos Aires.[3]

Götz, Max (Marx)

Max Götz wurde am 24. Dezember 1989 in Hergershausen geboren. Zu einem späteren Zeitpunkt zog er nach Frankfurt. Von dortaus wurde er am 15. September 1942 ins Ghetto von Theresienstadt deportiert. Von dort wurde er am 6. Oktober 1944 nach Auschwitz gebracht und ermordet.[4]

Kahn, Gutta (Guda)

Gutta Kahn wurde am 30. April 1904 in Hergershausen geboren. Sie hatte einen Bruder, Herbert Kahn. 1942 wurde sie nach Osteuropa deportiert und dort ermordet. Ihr Bruder Herbert schaffte es rechtzeitig das Land zu verlassen.[5]

Kahn, Mathilde

Mathilde Kahn, verh. Blumenthal, wurde am 19. Februar 1881 in Hergershausen geboren. Sie zog nach der Hochzeit zu ihrem Mann nach Wiesbaden in die Stiftsstraße 14. Am 16. Juni wurde sie deportiert und anschließend ermordet.[6]

Kahn, Rosalie „Rosa“

Rosalie Kahn, verh. Bär, wurde als Tochter von Elias Kahn und Jeanette Stern am 14. März 1888 in Hergershausen geboren. Nach ihrer Hochzeit mit Moses Bär lebte sie gemeinsam mit ihrem Mann in Dieburg. 1937 zog sie nach Frankfurt am Main in die Große Friedberger Straße 39. Von dort aus wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.[7]

Katz, Ludwig

Ludwig Katz wurde am 13. Dezember 1902 in Hergershausen geboren. Er zog nach Dieburg, wo er in der Seinstraße 55 als Kaufmann tätig war. Von Dieburg aus wurde er 1942 zunächst ins KZ Buchenwald und schließlich nach Auschwitz deportiert, wo er am 14. September 1943 ermordet wurde.[8]

Kennkarte von Ludwig Katz
Siegel, Bertha

Bertha Siegel, verh. Heinemann, wurde am 23. November 1873 in Hergershausen geboren. Am 17. Februar 1907 heiratete sie in Hergershausen den Händler Hermann Heinemann. Das Paar zog daraufhin nach Frankfurt. Am 15. September 1942 wurde sie ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort wurde sie am 8. Dezember 1942 ermordet.[9]

Siegel, Else/Elsa Sara

Else Sara, verh. Stein, wurde am 29. März 1901 als Tochter von Solomon Siegel und Regina Recha Liebmann in Hergershausen geboren. Sie heiratete Kurt David Stein und zog mit ihm nach Dieburg und später 1936 nach Kitzingen. Kurz vor dem Kriegsbeginn 1939 versuchten Elsa und Kurt mit ihrem Kind mit dem deutschen Passagierdampfer „St. Louis“ Deutschland in Richtung Kuba zu verlassen. Das kubanische Einreisevisum wurde jedoch von den kubanischen Behörden abgelehnt. Sie wurden zurück nach Europa geschickt. Familie Stein kam in die Niederlande. Dort wurden sie nach dem Überfall Deutschlands ins Camp Westerbork verschleppt. Später wurden sie nach Auschwitz deportiert und umgebracht. Elsa starb am 17. September 1943 in Auschwitz.[10][11][12][13][14]

Siegel, Ida

Ida Siegel, verh. Frankfurter, wurde am 2. Juni 1891, als Tochter von Jakob Siegel und Marianne Levi in Hergershausen geboren. Sie war die Schwester von Sara „Selma“ Siegel. Sie heiratete in Hergershausen am 13. Juni 1920 den Heusenstammer Portefeuiller Moritz Frankfurter und zog in die Frankfurter Straße 55 in Heusenstamm. Vor ihrer Deportation lebte sie in der Holzgraben Straße 11 in Frankfurt am Main. Sie wurde 1942 nach Osteuropa deportiert und ermordet.[15]

Siegel, Jenny „Janette“

Jenny Siegel, verh. Stern, wurde am 30. Juni 1877 in Hergershausen geboren. 1908 zog sie nach Darmstadt. Am 27. September 1942 wurde sie ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie wurde am 25. Dezember 1942 ermordet.[16]

Siegel, Jenny „Jeanette“

Jeanette Siegel, verh. Meier, wurde am 15. Dezember 1884 als Tochter von Moses Siegel und Babette Fränkel in Hergershausen geboren. Sie heiratete Albert Nathan Meier und zog mit ihm nach Kirchgöns. Sie hatte mit ihm zwei Kinder. 1944 wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Siegel, Klara (Clara)

Klara Siegel, verh. May, wurde am 21. März 1991 in Hergershausen geboren. Sie heiratete Simon May und zog mit diesem nach Gräfenhausen in die Steinstraße 15. Sie nahm sich im Januar 1941 das Leben.[17][18]

Siegel, Luise

Luise Siegel, verh. Lehmann, wurde am 10. März 1893 in Hergershausen als Tochter von Moses Siegel und Babette Fränkel geboren. Sie heiratete den Schafheimer Nathan Lehmann (* 27. August 1990) und zog mit ihm nach Schafheim. Mit ihm hatte sie zwei Kinder: Manfred und Käthe. Sie wurden am 8. März 1942 von Schlierbach aus deportiert. Sie nahmen den Zug am 25. März 1942 von Mainz über Darmstadt ins Ghetto von Piaski. Dort wurde sie ermordet. Ihr Sohn Manfred überlebte.[19][20][21]

Siegel, Recha Rosalie

Recha Siegel, verh. Strauß, wurde am 4. August 1880 in Hergershausen geboren. 1908 zog sie nach Eppertshausen, später 1938 nach Frankfurt. Sie wurde nach Osteuropa deportiert und ermordet.[22]

Siegel, Sara „Selma“

Sara Siegel, verh. Burg, wurde am 13. März 1893, als Tochter von Jakob Siegel und Marianne Levi in Hergershausen geboren. Sie war die Schwester von Sara Siegel. Am 10. Juni 1920 heiratete sie in Hergershausen Benjamin Burg. Das Paar zog daraufhin nach Frankfurt. Sara Siegel wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet.[23]

Strauß, Bertha

Bertha Strauß, verh. Löwenstein, wurde am 10. März 1873 in Hergershausen geboren. Sie zog nach Frankfurt und wurde dann nach Osteuropa deportiert. In Riga wurde sie für tot erklärt.

Strauß, Maria (Rebecca)

Rebecca Strauss, verh. Hagg, wurde am 25. April 1840 in Hergershausen geboren. Sie zog mit ihrem Mann nach München. Von dort aus wurde sie am 22. Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, in dem sie am 27. Januar 1943 verstarb.[24]

Verschollen/unklar
Binn, Herta

Herta Binn wurde am 10. Oktober 1916 in Hergershausen geboren. Sie gilt bis heute als vermisst.[25]

Ehrmann, Recha

Recha Ehrmann, verh. Binn, wurde am 11. Oktober 1889 in Hergershausen geboren. Sie war die Schwester von Isaak und Johanna Ehrman, verh. Bär. Sie gilt als verschollen.

Strauß, Treidchen

Treidchen Strauß, verh. Götz, wurde am 18. November 1852 in Hergershausen geboren. Sie war verwitwet. Am 6. Mai 1933 meldete sie sich nach Seligenstadt ab, wo sie bis zum 17. September 1935 in der Einhardstraße 10 nachweisbar ist. Danach verliert sich ihre Spur.[26] (nicht signierter Beitrag von AxelHH (Diskussion | Beiträge) 16:12, 4. Nov. 2024 (CET))Beantworten

  1. Klaus Lötzsch, Georg Wittenberger: Die Juden von Babenhausen. Hrsg.: Heimats- und Geschichtsverein Babenhausen. 1988.
  2. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  3. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  4. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  5. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  6. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  7. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  8. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  9. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  10. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  11. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  12. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  13. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  14. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  15. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  16. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  17. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  18. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  19. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  20. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  21. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  22. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  23. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  24. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  25. Datenbank Yad Vashem. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  26. Klaus Lötzsch, Georg Wittenberger: Die Juden von Babenhausen. Hrsg.: Heimats- und Geschichtsverein Babenhausen. 1988.