Diskussion:Gewinnschwelle

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von ADoebeling in Abschnitt "Deckungsbeitrag (...) identisch mit den Fixkosten"
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Break Even Analyse vs. Bestimmung der Gewinnschwelle

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„to break even“ bedeutet im Englischen soviel wie ausgleichen1. Mittlerweile steht in einigen Wörterbüchern bereits „erreichen der Gewinnschwelle“, da die wirtschaftswissenschaftliche Anwendung dieser Redewendung die rein sprachliche Aussage semantisch überlagert. Ich halte dies einerseits für einen sprachlichen Kurzschluss, andererseits für eine unangemessene Reduzierung dieser Methode auf einen Teilaspekt.
Meine Argumentation:

Beispiel 1 – Evaluierung zweier alternativer Fertigungsmethoden

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Einem Unternehmen stehen zur Fertigung eines Produktes zwei unterschiedliche Maschinenaggregate zur Verfügung. Aggregat 1 ist ein einfaches Modell, bei dem noch mehrere Verarbeitungsschritte manuell verrichtet werden müssen. Daraus resultieren höhere Stückkosten als bei Aggregat 2, das weitgehend automatisch arbeitet. Dafür sind die fixen Rüstkosten von Aggregat 1 geringer als bei Aggregat 2. Wie soll der „tote“ Punkt genannt werden, in dem sich die beiden Kostenkurven schneiden, in dem also die beiden Verfahren hinsichtlich des Kostenkriteriums ausgeglichen sind? Dieser Punkt hat keinen Bezug zu einer möglichen Gewinnschwelle. Die Umsatzerlöse tauchen in dieser Betrachtung nicht auf. Dennoch verfügt dieser Punkt über Entscheidungsrelevanz bei der Produktionsplanung. Mit Überschreiten des Punktes wird sinnvoller Weise die Produktion von Aggregat 1 auf das Aggregat 2 planerisch verlagert. Wie soll ein Verfahren zur Bestimmung dieses Punktes genannt werden?

Beispiel 2 – Wahl des geeigneten Verkehrsmittels

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Während bei der Berechnung der Gewinnschwelle im klassischen Sinne davon ausgegangen wird, dass Umsatzerlöse und variable Kosten jeweils von derselben Größe –zumeist linear- abhängig sind, existieren Entscheidungssituationen, in denen von einem gegebenen Ertragsziel unter Aufwendung minimaler Ressourcen auszugehen ist. Je weiter ein Zielort entfernt ist, umso wahrscheinlicher ist es, diesen mit dem Flugzeug schneller zu erreichen als mit der Eisenbahn. In einem bestimmten Punkt sollte es demnach keinen Unterschied in der Gesamtreisezeit geben. Wie ist der Punkt zu nennen?

Mein Plädoyer

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In der gängigen Literatur werden Break-Even-Point und Gewinnschwelle synonym verwendet. Ich betrachte die Bestimmung der Gewinnschwelle nur als einen möglichen Aspekt der Break-Even-Analyse. Die beiden oben gebrachten Beispiele sind Anwendungsfälle der „Break-Even-Systematik“, die nicht im Zusammenhang mit der Bestimmung einer Gewinnschwelle stehen. Die wesentliche Verallgemeinerung besteht in der Tatsache, dass in diesen Fällen zwei alternative Handlungen in Beziehung gesetzt werden. Nach meiner Interpretation ist der Break-Even-Point der Punkt, in dem zwei Handlungsalternativen hinsichtlich eines spezifischen Kriteriums in Abhängigkeit von einer unabhängigen Größe indifferent sind. Im Falle der Gewinnschwelle sind die beiden Handlungsalternativen „geschäftliche Aktivität“ und „Inaktivität“, während der Gewinn das Entscheidungskriterium und die Stückzahl die unabhängige Größe darstellen. Mit Erreichen der Gewinnschwelle sind die beiden Handlungsalternativen hinsichtlich des Entscheidungskriteriums „Gewinn“ indifferent. Daher plädiere ich für die sprachliche wie inhaltliche Rückbesinnung auf die eigentliche Bedeutung des englischen "to break even" im Sinne von "einen Ausgleich herstellen".

1Weitere Ableitungen: „to be even with someone - mit jemandem quitt sein“, „get even with someone - mit jemandem abrechnen“

--Von Schade (Diskussion) 15:37, 8. Sep. 2013 (CEST)Beantworten


Vereinfachend kann man behaupten dass, an der Gewinnschwelle der Deckungsbeitrag aller abgesetzten Produkte identisch mit den Fixkosten ist. Wird sie überschritten, macht man Gewinne, wird sie unterschritten, macht man Verluste.

Häh ? Der Deckungsbeitrag ist doch immer identisch mit den Fixkosten, daraus wird er ja schliesslich gebildet. Bei einem gegebenen Preis von X muss ich Y Produkte ausbringen um Fixkosten und Variable Kosten zu decken. Y ist die Gewinnschwelle. Und nochwas: Ist das dann schon der Gewinn oder erst der Überschuss ? Bin kein BWL´ler daher mögen das Berufenere als ich ändern. Gruß --Allons! 11:26, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten


sollte es nicht heissen "...der punkt, an dem die einnahmen die ausgaben überschreiten"? so formuliert scheint das wenig sinn zu geben.

Klar! GENAU

Von der Kostentheorie betrachtet, müßte von Kosten und Erlösen die Rede sein (-> Gewinnschwelle). Aus der Praxis allerdings kenne ich den Break Even eher im Zusammenhang mit Einnahmen und Ausgaben, d.h. eine Anfangsinvestition (=Ausgabe) amortisiert sich zu einem späteren Zeitpunkt durch die lukrierten Einnahmen, das ist dann der BE (zB nach 18 Monaten). Ab dann erwirtschaftet das Projekt Überschüsse.

Achtung: Verwechselungsgefahr

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Die Gewinnschwellenanalyse (oder Break-Even-Point-Analyse) ist sinnvoll im Zusammenhang mit der Prognose der Absatzmenge. Nur wenn ich eine entsprechende Absatzchance habe und die Gewinnschwelle überschreite, dann ist eine Investition lohnenswert. Die Gewinnschwellenanalyse ist keine Methode zur Maximierung des Gewinns.

Die Amortisationsrechnung (der statischen oder dynamischen Investitionsrechnung) darf nicht mit der BEP-Analyse verwechselt werden. Hierbei spielt die Risikoanalyse eine Rolle. Die Frage lautet hier: "Wann bekomme ich mein Geld zurück?" In Ländern mit hohem politischen Risiko kann ich nicht so lange abwarten, als in Ländern mit niedrigem oder keinem Risiko.

Beide Methoden allein sind ungeeignet, um verschiedene Investitionsalternativen gegeneinander abzuwägen.

? und nun? also was möchtest du gerne auf dieser Diskussionsseite diskutieren? oder was ist deine Frage oder? ...Sicherlich Post 14:31, 4. Aug 2005 (CEST)

Könnte bitte noch jemand einen Kritikpunkt in den Artikel aufnehmen. hab ich schon bei vielen artikeln diesen themas gesehen und hat mir immer sehr geholfen

es ist ein Wiki tu es einfach, am besten immer mit Quellangabe. Für weitere Tipps für den Einstieg: Wikipedia:Tutorial ...Sicherlich Post 14:07, 4. Feb 2006 (CET)???

Denke das, beim Thema Gewinnschwelle (hier linear behandelt) das Einbringen von Themen wie Armortisationsrechnung / Investitionsrechnung nichts zu suchen haben. Das ist eine Themaverfehlung! Grundsaetzlich gilt: Ein Produkt P einer Firma F hat bei der Realisierung, es an einem Markt, wie auch immer dieser geartet sei, Location etc., variable Kosten. Dieses Unternehmen hat immer fixe Kosten, allein durch die pure Existenz der Unternehmung. Also bitte bleiben wir beim Thema Gewinnschwelle ermitteln, wenn bei einer Menge X des Produktes P die variablen und fixen Kosten der Unternehmung durch anbieten dieses Produktes gedeckt sind. Gruss. lemarhauser.LM. (06:46, 16. Mär. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

break even

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Während die Gewinnschwellen für alle Umsatzfunktionen zutreffen, bezieht sich der Break-Even-Point nur auf lineare Umsatzfunktionen. --Philipendula 10:43, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Begriffstrennung Gewinnschwelle und Break-Even-Point

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Meiner Meinung nach bezeichnen Gewinnschwelle und Break-Even-Point unterschiedliche Dinge. Die Gewinnschwelle ist die Menge, bei der Umsatz und Kosten gleich sind. Der Break-Even-Point ist jedoch ein Punkt (zu dem auf jeden Fall auch 2 Koordinaten gehören), so ist er ja auch in den meisten Diagrammen eingezeichnet. Gleichsetzen kann man eigentlich nur Gewinnschwelle und Break-Even-Menge.

Es ist auch nicht wirklich logisch, wenn man für die Gewinnschwelle im ersten Satz von einem Punkt spricht und in den Rechnungen weiter unten aber nur die Menge ausrechnet, obwohl zu einem Punkt 2 Koordinaten gehören. --Hannsest316 10:13, 1. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

"Deckungsbeitrag (...) identisch mit den Fixkosten"

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Ich finde folgenden Satz missverständlich:

"Vereinfacht kann man sagen, dass an der Gewinnschwelle der Deckungsbeitrag aller abgesetzten Produkte identisch mit den Fixkosten ist."

Ab dem (zumeist gemeinten) DB2 sind die zurechenbaren Fixkosten ja bereits eingerechnet, der DB1 (der hier gemeint ist) hat in der Praxis eher geringeren praktischen Nutzen.

Ich würde den Satz daher wie folgt umschreiben:

"Vereinfacht kann man sagen, dass an der Gewinnschwelle der Deckungsbeitrag n (inkl. aller verrechneter Fixkosten) gleich Null ist." (nicht signierter Beitrag von ADoebeling (Diskussion | Beiträge) 14:03, 3. Nov. 2015 (CET))Beantworten