Diskussion:Giselher Hickel
Unterlassung/Verfälschung der Geschichte/Realität--Guenterjohannsen 20:32, 30. Mär. 2010 (CEST)
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß aus sicherer Quelle, dass "Pfarrer" Giselher Hickel jahrelang für das MfS (Stasi) gearbeitet hat. Warum wird das im Artikel nicht erwähnt??? Deshalb arbeitete er auch im Friedhofsdienst, weil die evang. Kirche ihn zu Recht entlassen hat aus dem Kirchlichen Verkündigungsdienst. Die sauberste Lösung wäre hier, dass Herr Hickel sich selbst im Artikel als IM outet, oder den Artikel löscht, weil etwas Wesentliches fehlt!!! Es wird somit ein total falscher Eindruck erweckt. Der erwähnte "Oekumenische Friedensdienst" soll eine Initiative des MfS gewesen sein, um die Kirche zu unterlaufen, was ihnen bei schwachen Persönlichkeiten ja auch tatsächlich gelungen ist. Ich selbst bin Diakon der Evang. Kirche. Meine Kollegen werden mir die Beweise liefern können! Die will ich nachreichen, wenn hier nichts passiert! Ich fordere den Autor dieses Artikels auf, die Wahrheit zu schreiben, oder den Artikel unverzüglich zu löschen! "Friedensaktivist" ist in diesem Zusammenhang zynisch und eine Unverschämtheit. Spricht für sich selbst!--Guenterjohannsen 21:00, 30. Mär. 2010 (CEST)
- Hallo Guenterjohannsen, bitte mach dich mit den Regeln von Wikipedia etwas mehr vertraut, bevor du Sätze mit mehreren Frage- oder Ausrufezeichen beendest. Wenn du meinst, dass wesentliches aus der Vita von Hickel fehlt, dann solltest du die Fakten recherchieren und mit entsprechenden Quellenbelegen in den Text einfügen. WP ist nämlich ein Lexikon zur Mitarbeit vieler zur Herstellung eines möglichst objektiven Bildes von Personen oder Sachzusammenhängen. Gelöscht wird hier nur, was sich als nachweisbar falsch erweist, und auch das muss mit Quelle belegt sein. Also, mach mit und arbeite an der Verbesserung einer Darstellung mit, meint --BrThomas 21:04, 30. Mär. 2010 (CEST)
Hallo BrThomas, O.K. ich verbessere meinen Diskussionsbeitrag und formuliere es als Frage. Bitte meinen obenstehenden Beitrag hiermit als korrigiert betrachten:
Pfarrer Giselher Hickel wird im Artikel zu seiner Person als Friedensaktivist bezeichnet. Wie ist das gemeint? Auf welcher Seite hat Hickel bei der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 gestanden? Der "Oekumenische Jugenddienst" und die „Christlichen Friedenskonferenz (CFK)“, bei denen Hickel in führender Position wirkte, sind unter Mitarbeitern der Evangelischen Kirche als Stasi-Initiativen verrufen. War Pfarrer Hickel Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hat er als solcher im Seelsorgeamt das Vertrauen seiner Gemeinde missbraucht? 1. Wenn ja, warum wird das um der Wahrheit willen im Artikel nicht erwähnt? 2. Wenn ja, wie kann der Autor Hickel dann noch als Friedensaktivisten kennzeichnen? --Guenterjohannsen 20:12, 31. Mär. 2010 (CEST)
- Es ist immer gut, die Dinge "sine ira et studio" zu betreiben, da bist du auf dem richtigen Weg. Die gewünschte Löschung ist im Prinzip nicht möglich, da der Vorgang, auch der der Löschung, in der Versionsgeschichte ohnehin erhalten bleibt. Also lassen wir es ruhig so stehen... Zu deinen Sachfragen. Als Friedensaktivist wird jemand bezeichnet, der sich für die Ziele Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung engagiert. Trotz ihrer Fehler und Schwächen muss m.M. nach die CFK als Friedensbewegung bezeichnet werden, auch wenn sie in dieser oder jener Hinsicht als umstritten gelten mag. Die Grundorientierung auf Abrüstung der Blöcke, Ächtung von Massenvernichtungswaffen, Unterstützung von Befreiungsbewegungen wie die des ANC unter Mandela und manches mehr qualifiziert sie zu dieser Benennung. Hickel war jahrelang in ihren Reihen aktiv tätig, und das ehrenamtlich und mit der unangenehmen Erfahrung, bei Kollegen deswegen schief angesehen zu werden. - Nun zur friedlichen Revolution, bei der es wohl nicht nur zwei Seiten (eine "gute" und eine "böse") gegeben hat, sondern mehrere. Es gab in der kritischen Phase des DDR-Endes auch Gruppen, die für eine erneuerte sozialistische DDR eintraten und keinesfalls einen schnellen Anschluss an das kapitalistische System wollten - wozu Hickel wohl gerechnet werden muss. Und andererseits gab es unter den Revolutionären auch solche, die den Aufnäher "Schwerter zu Pflugscharen" nur trugen, weil sie gegen die NVA-Schwerter waren. Gern würde man von ihnen heute etwas mehr Friedenskampf vernehmen. Andere wiederum haben die Kirche nur als Ausreise-Sprungbrett benutzt. Also, die Dinge sind komplizierter und lassen sich nicht im einfachen schwarz-weiß-Verfahren erfassen. Zu Hickels Friedensaktivitäten darf man sicher auch rechnen, dass er im gesellschaftspolitischen Diskurs im Hendrik-Kraemer-Haus mit Be Ruys stark involviert ist. In jüngster Zeit ist seine Beauftragung mit einem Beraterdienst durch den ÖRK im palästinensischen Autonomiegebiet zu nennen, der dem Aufbau von friedenschaffendem Vertrauen zwischen Israelis und Palis dienen soll.
- Und nun die Frage der Mitarbeit im MfS, volkstümlich Stasi genannt. Ich bin dazu leider nicht auskunftsfähig, aber wenn dir dieser Punkt so wichtig ist, solltest du die Mühe nicht scheuen und dich in dem entsprechenden Auskunftsorgan um Aufklärung bemühen und die gewonnene Erkenntnis mit Quellenangabe einfügen. Zum Vertrauensmissbrauch - falls IM-Verhalten nachweisbar sein sollte - muss allerdings auch die Möglichkeit berücksichtigt werden, dass es Leute wie Stolpe gibt, deren MfS-Nähe zwar umstritten ist, aber nicht zu einer gesellschaftlichen Ächtung geführt hat wie bei vielen anderen. Offenbar ist die Bewertung - neben dem rein Faktischen, was auch schon schwierig genug ist - noch einmal eine kompliziertere Angelegenheit. Auch hier kann das schön einfache Gut-böse-Schema nicht ausreichen. Soviel für heute, Gruß --BrThomas 21:49, 31. Mär. 2010 (CEST)
Lieber BrThomas, Danke für die Reaktion. Ich bin keinesfalls für Schwarz-Weis-Malerei. Ich glaube , dass der Artikel nicht von Hickel selbst verfasst wurde. Ich weiss es allerdings nicht. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass "Fehler", wenn sie denn gemacht wurden, auch als solche benannt werden müssen. Auch und vor allem in einem solchen Artikel. Die Täter, wie gesagt, wenn sie denn Täter (IMs) waren, sollten nicht zu Opfern gemacht werden. Und die Opfer nicht zu Tätern nach dem Motto: Die Banken sind daran schuld, dass es Bankräuber gibt. Spitzeldienste dürfen nicht relativiert werden! Das würde auch Manfred Stolpe betreffen, von dem ich allerdings glaube, dass er nicht für das MfS gearbeitet, sondern nur Gespräche geführt hat (führen musste), um für politisch Verfolgte Jugendliche die Not zu lindern. Ich habe mit Stolpe drei Jahre in der Jugendkammer der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg zusammen gearbeitet und habe ihn als einen sehr loyalen Kollegen erlebt. Ausreisesprungbrett oder Vehikel für Reisekader war z.B. für einige Kirchliche Mitarbeiter die CFK und der Oekumenische Jugenddienst. Das ist mir bekannt. Doch war es eine sehr eigene Entscheidung, für das MfS als IM zu arbeiten. Nocheinmal: Mir geht es nicht um Ächtung. Es ist aber keine komplizierte Angelegenheit, zu seinen Fehlern zu stehen. Das erwarte ich allerdings in einem solchen Artikel, zumal wenn von einem Friedens-Aktivisten die Rede ist! Gruß --Guenterjohannsen 23:07, 31. Mär. 2010 (CEST)
- Also, wenn Manfred Stolpe für dich ein loyaler Kollege war - obwohl IM - , kannst du nicht andererseits alle IM grundsätzlich als "Täter" stigmatisieren, das ist ein Widerspruch. Du musst mindestens damit rechnen, dass auch andere Stasileute etwas Gutes im Sinn hatten - ob sie es bewirkten ist eine andere Frage und müsste im Einzelfall geklärt werden. - Was den Begriff "Täter" anbetrifft, so ist das eine gerichtsrelevante Begrifflichkeit, die m.E. nur auf einen gerichtlich Verurteilten anwendbar ist. Wer gerichtlich nicht vorbestraft ist, hat nach Grundgesetz als unbescholtener Bürger zu gelten (auch wenn man ihn nicht mögen muss) und ist kein "Täter". - Nochmal: wenn du den Hickel als "Spitzel" ansiehst, solltest du dir die erforderlichen Quellen beschaffen. Gruß, --BrThomas 23:55, 31. Mär. 2010 (CEST)
1. Bitte meine Aussagen nicht verdrehen (Entdecke ich da Parteilichkeit?). Stolpe habe ich als loyalen Kollegen erlebt. Ich kann mich getäuscht haben. Schon möglich. Wenn Stolpe tatsächlich IM gewesen sein sollte, dann gilt das von mir gesagte genau so für ihn. Das sagte ich aber schon. 2. Ich habe die Begriffe "Spitzel" und "Täter" für IM-Aktivisten gebraucht - und dabei bleibe ich auch. Also bitte nichts verdrehen! Im übrigen: im DDR-Synonymwörterbuch wird "Tat" auch mit "Großtat", "Mannestat", oder auch "Leistung" verglichen. Also ist "Täter" im Sinne der DDR-Führung doch eher Positiv zu sehen, oder? Wenn der Begriff "Täter" nicht gefällt, könnte ich auch "Stasi-Aktivist" sagen. Ist das besser.... ich denke, jeder weiss, was gemeint ist! 3. Ich rechne nicht damit, dass ein Inoffizieller Mitarbeiter (IM) der Stasi (MfS) "etwas Gutes im Sinn" hatte. Entweder sind diese Leute zu Spitzeldiensten gezwungen/erpresst worden (weil sie erpressbar waren?), oder aber sie haben aus Eigennutz (Geld/Karriere) gehandelt. Ich kann nichts Gutes daran sehen. (nicht signierter Beitrag von Guenterjohannsen (Diskussion | Beiträge) 12:32, 1. Apr. 2010 (CEST)) --Guenterjohannsen 00:51, 2. Apr. 2010 (CEST)
Ergänzung: Die "Christliche Friedenskonferenz (CFK)" wie auch der "Oekumenische Jugenddienst" war eine sehr einseitig an der Machtpolitik der Sowjetunion ausgerichtete Vereinigung, die zum Ziel hatte, Christen auf Linie zu bringen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die CFK eine Stasi-Gründung war. Die Stasi (MfS) war eine kriminelle Vereinigung. Soweit kannst du mir folgen? Demnach ist der Begriff "Täter" für die IMs des Vasallenstaates DDR nicht strittig!
Die NVA war die Armee der SED, keine Volksarmee. Ein Schwindeletikett.Was ist falsch daran, die Armee eines Unrechts-Staates abzulehnen? Als Autor des Hickelartikels solltest du besser recherchieren!Frag nach bei Birthler! --84.57.14.71 12:26, 2. Apr. 2010 (CEST)
--Guenterjohannsen 12:28, 2. Apr. 2010 (CEST)--Guenterjohannsen 17:24, 2. Apr. 2010 (CEST)
--Guenterjohannsen 17:32, 2. Apr. 2010 (CEST)
- Einen guten Morgen, Guenterjohannsen, ich habe keinen Bock darauf, mich in eine wochenlange Grundsatzdebatte mit dir über politische und zeithistorische Grundbegriffe einzulassen, die in der Regel umstritten sind. Diese Diskussionen sollten auf den entsprechenden Diskussionsseiten dort geführt werden, wo sie hingehören, etwa die Seiten "Täter", "Unrechtsstaat", "DDR", "Nationale Volksarmee" usw. Wir diskutieren hier nur zum Thema "Vita von Giselher Hickel". Daher noch einmal zu der von dir behaupteten IM-Tätigkeit von G.Hickel. Dein erster Satz in deiner ersten Einlassung zu dem Thema vom 30.3. lautete: "Ich weiß aus sicherer Quelle, dass "Pfarrer" Giselher Hickel jahrelang für das MfS (Stasi) gearbeitet hat." - Ich kann dir dazu nur sagen: Ich weiß das nicht, und wenn du aus "sicherer Quelle" etwas weißt, dann füge das bitte in den Artikel ein. - Deine letzte Frage, ob ich der Verfasser sei, würde dir schlicht und einfach der Blick in die Versionsgeschichte des Artikels beantworten. Aber um dir diese Mühe zu ersparen: BrThomas hat diesen Artikel begonnen. Gruß --BrThomas 10:42, 3. Apr. 2010 (CEST)
Danke für die erschöpfende Antwort. --Guenterjohannsen 16:40, 3. Apr. 2010 (CEST)
Vor allem Dank Tohma ist die Wahrheit wieder etwas hergestellt. Ich werde weiterhin an Belegen zu IM Kiesel arbeiten!--Guenterjohannsen 13:33, 5. Apr. 2010 (CEST) Wohl wahr, BrThomas: wir arbeiten hier "an den prägendsten Lebens-Wendepunkten im Lebenslauf" des Herrn Hickel alias Kiesel.--Guenterjohannsen 13:42, 5. Apr. 2010 (CEST)