Diskussion:Gründau (Fluss)
Hallo,
mir sind zwei Punkte aufgefallen: In "Verlauf" solle es statt "Die Fluss Gründau..." "Der Fluss Gründau..." heißen, vermutlich nur ein Tippfehler beim Überarbeiten.
Was ich aber gerne mal zur Diskussion stellen möchte, ist die Bezeichnung Fluss. (Ja, ich weiß, ein Dauerthema :-) ) Ich kenne zugegebenermaßen nicht den gesamten Verlauf der Gründau, an den mir bekannten Stellen ist sie aber nie breiter als 1,5 Meter. Ein Blick auf Googel Maps läßt den Verlauf auch nur aufgrund der Vegetation erkennen, das Gewässer ist nahezu durchgängig durch Büsche oder Bäume verdeckt. Befahrbarkeit mit Wasserfahrzeugen ist m.E. nicht möglich. All das spricht meiner zugegebenermaßen laienhaften)Meinung dafür, hier besser von einem Bach zu sprechen.
Was meint ihr dazu? Gruß --Kibotu2000 13:32, 20. Jul. 2008 (CEST)
- Ich habe mal Fluss entfernt, da hier nicht unbedingt nötig.
- Ob Bach oder Fluss, da gibt es offenbar verschiedene Ansichten. Ich würde auch eher zu Bach neigen. Ich hoffe aber mit der aktuellen Version können beide Seiten leben -- Anarabert 15:40, 20. Jul. 2008 (CEST)
- Hallo, das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Soweit ich weiß, ist offiziell nur zwischen Stillgewässer und Fließgewässer unterschieden (Gewässerkennzahlen), eine weitere - offizielle - Unterscheidung in Bäche usw. scheint es nicht zu geben. Man kann vielleicht noch oberirdische und unterirdische Gewässern unterscheiden. Es scheint mir nicht nur am unterschiedlichen historisch gebildeten Verständnis (Begriff) zu liegen, sondern auch z. B. an der Variabilität der Wassermengen (Durchflussmengen an verschiedenen Messstellen).
- Zumindest ein linker Nebenfluss der Gründau hat vor 50 Jahren noch regelmäßig Frühjahrshochwasser gehabt, auf denen die Feuerwehr mit Booten gefahren ist, heute dagegen (der Gettenbach war zweimal total trocken gefallen) muss die Wassermenge 5l/s (=5 Liter pro Sekunde) durch Wasserförderung aus Tiefbrunnen gewährleistet werden (Lokalzeitung Gelnhäuser Tageblatt in den 1980er Jahren: "Erster elektrisch betriebener Bach Hessens"). Deshalb war es anscheinend wohl das Beste nach Fließgewässer keine weiteren Unterarten mehr zu bilden. Ich bin in meiner Jugend schon in die Gründau gesprungen und habe an einigen Stellen sogar schwimmen können. Ich nehme an an - rein aus dem Bauch heraus -, dass die Gründau 1780 etwa die drei- bis vierfache Wassermenge geführt hat. Wasserfahrzeuge hat es - außer an Stauungen (Teichen, Mühlwehre) - keine gegeben. Heute ist das Schwimmen durch die zahlreichen Grundwasserförderungen aus Tiefbrunnen im Quellgebiet (Trinkwasser für den Rhein-Main-Ballungsraumm, siehe auch Büdinger Wald) wegen der geringen Wassermenge (Schüttung der Quellen) nicht mehr möglich. Heute kann man auf der Gründau auch kein Holz mehr flößen.
- Jetzt aber mal zu Streitigkeiten nach 1780 zwischen den Gemeinden einerseits und den verschiedenen Regierungen andererseits. Für die isenburgischen (oder ysenburgischen) Lande gab es damals (es gab etliche Landesteilungen, siehe Vier Fichten) eine Hauptlinie (Isenburg-Birstein, Regierungssitz Offenbach) und drei Nebenlinien (Speziallinien). Sie alle führten die Bezeichnung Fürsten/Grafen zu Isenburg und Büdingen, jedoch nur eine der Speziallinien hatte ihren Sitz in Büdingen. An der Gründau beteiligt waren alle vier Linien: Quelle und Oberlauf - Grafen von Isenburg und Büdingen in Wächtersbach, danach Grafen von Isenburg und Büdingen in Meerholz, danach Grafen von Isenburg und Büdingen in Büdingen, dann wieder Grafen von Isenburg und Büdingen in Meerholz, danach bis zur Mündung die Fürsten von Isenburg und Büdingen in Birstein, aber tatsächlich in Offenbach am Main (s. a. Fürstentum Isenburg (Rheinbund)). Die Gründau war nie die Grenze, die einzelnen Linien hatten sowohl links wie rechts ihre Territorien. Die Streitigkeiten hatten ihren Grund häufig darin, dass die Holzstücke den Mühlenbetrieb störten oder die Ufer(befestigungen) zerstörten. Ich dachte, ich kürze diesen Teil möglichst, weil er mir nicht unbedingt in unmittelbaren Bezug zum Gewässer steht. Ich bin aber für jeden guten Rat dankbar. --Waldnobbi (Diskussion) 17:44, 3. Mai 2014 (CEST)
Foto
[Quelltext bearbeiten]Gibts nicht vielleicht auch ein Foto ohne blendende Sonne rechts oben? Gruß Wolf170278 (Diskussion) 20:08, 30. Mär. 2012 (CEST)
- Ja, gibt es. Nochmal komme ich da in nächster Zeit aber nicht hin – liegt abseits jeglicher Wege im Gestrüpp. --Haselburg-müller (Diskussion) 20:26, 30. Mär. 2012 (CEST)
Bitte
[Quelltext bearbeiten]diesen Satz verständlicher formulieren:
- Die Flößerei führte zu etlichen Streitigkeiten der Anlieger von Hain-Gründau und Mittel-Gründau mit den Flößunternehmern und den verschiedenen ysenburgischen Regierung in Büdingen (Ysenburg und Büdingen in Büdingen für Hain und Mittel-Gründau) und Offenbach (Isenburg und Büdingen in Birstein für Langenselbold).
--Silvicola Disk 19:17, 2. Mai 2014 (CEST)
- Hallo, vielen Dank für den Hinweis. Ich habe weiter oben (Entschuldigung) bei Einleitung (letzter Absatz) schon zu antworten versucht. Was soll ich denn jetzt tun: Lieber streichen oder erweitern? Ich bin für jeden Vorschlag dankbar. --Waldnobbi (Diskussion) 17:51, 3. Mai 2014 (CEST)
- Hallo Waldnobbi,
- das kann ich Dir nicht recht sagen, weil ich nicht Deine Sachkenntnisse habe. Wenn es bei genauer Ausführung verständlich bliebe und nicht zu sehr den Schwerpunkt des Artikels verlagerte, dann nur zu! Wenn es aber so staubig würde, dass man beim Lesen viel mehr Augenwasser verbrauchte, als die Frankfurter Wasserräuber dem Vogelsberg nehmen, wäre ich fürs Raffen. Man könnte dann ja allgemeiner sagen: (durch Erbteilung) zersplittertes Herrschaftsgebiet, Zwist zwischen den Erbstämme o.ä., was halt zutrifft. Vermutlich klettert der typische Bachartikelleser lieber auf Bach- als auf Stammbaumästen herum.
- Vielleicht wäre es auch anzuraten, die sehr geschichtslastigen Aspekte in einem einschlägigen Artikel zu behandeln und diesen oder dessen einschlägigen Abschnitt dann vor hier aus sozusagen weiterführend zu verlinken. Ich vermute, die Herrschaften haben sich notorisch gestritten, und das Flößereibeispiel wäre doch in einem einschlägigen Geschichtsartikel wohl ein gutes Beispiel. Nie wegwerfen, tunlichst passend anbringen.
- Gruß --Silvicola Disk 00:13, 4. Mai 2014 (CEST)