Diskussion:Grenzbefestigungen der Schweiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kalter Krieg

[Quelltext bearbeiten]

Dem Artikel fehlt noch ein Abschnitt zu den Schweizer Verteidigungsbauten des Kalten Krieges, siehe etwa hier [ http://bldgblog.blogspot.co.uk/2012/06/various-forms-of-lithic-disguise.html] --Michael Sch. (Diskussion) 16:18, 20. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Der Titel des Artikels passt nicht unbedingt zum Inhalt. Vieles was beschrieben wird, ist im Landesinnern, nicht an der Grenze. --Centovalli (Diskussion) 14:28, 28. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Offene Fragen und Mängel

[Quelltext bearbeiten]
  • In der Einleitung steht, dass im 2. Wkr. die Grenzbefestigungen ergänzt wurden durch z.B. das Reduit. Das ist m.E. falsch: Auch die Fortifikationen Hauenstein und Murten aus dem 1. Wkr. sind in keiner Weise mehr Grenzbefestigungen
  • Was bedeuteten die Feldbefestigungen im 1. Wkr.? Waren sie beweglich?
  • Ergänzen sollte man, dass wohl vor dem 2. Wkr.? mit dem Bau von Panzersperren begonnen wurde

Danke--62.202.133.232 14:21, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Mit "ergänzt" ist gemeint, dass die Grenzbefestigungen auch nach dem Rückzug ins Reduit verteidigt wurden. Das Gros der Armee ging zwar nach und nach ins Reduit, nicht aber die ganze Armee. Diese hätte im Reduit auch gar nicht Platz und genügend Vorräte gehabt.
Es ist richtig, dass sich wohl die meisten Grenzbefestigungen nicht unmittelbar an der Grenze, sondern eher im Grenzraum befinden, trotzdem dienten sie der Grenzverteidigung und wurden im 2. Weltkrieg von den Grenzbrigaden bedient. Es gibt verschiedene Gründe warum die Grenzbefestigungen nicht unmittelbar an der Grenze sind: Es war weniger aufwändig und günstiger, die Grenzbefestigungen an Orten (Engnis, Felswerke, Hügelzüge) zu errichten, wo man gegenüber dem Gegner einen taktischen Vorteil hatte. Man braucht weniger Befestigungen und weniger Soldaten, wenn man nicht unmittelbar an der Grenzlinie verteidigt. Zum Beispiel wurden im Kanton Graubünden im Zweiten Weltkrieg keine feste Sperre direkt an der Grenze gebaut, sondern sie wurden teilweise bis zu 10 km (Ova Spin/Ofenpass, Berninapass, Malojapass) von der Grenze entfernt errichtet. Der grenznahe Zwischenraum sollte für den Verzögerungskampf mit dynamischer Infanterieverteidigung genutzt werden, um den Gegner zu schwächen und seinen Nachschub mit Sprengobjekten abzuschneiden.
Der Erste Weltkrieg war im Wesentlichen ein Krieg der Feldbefestigungen, denn nach anfänglichen Bewegungen erstarrte dieser Krieg im Stellungskrieg, der sich stets im freien Gelände unter improvisierten Bedingungen abspielte. Diese in der Anfangszeit improvisierten Feldbefestigungen, schlossen die Lücken zwischen den Festungswerken.
Mit dem eigentlichen Bau von Panzersperren und Befestigungen wurde erst 1939 begonnen, weil man wie 1799 (Bruch des Ewigen Friedens mit Frankreich) oder im Ersten Weltkrieg oder auch heute glaubte, die Schweiz sei nur von Freunden umzingelt. Weil die Politiker schon damals nicht bereit waren, genügend Geld für den in der Bundesverfassung erteilten Verteidigungsauftrag in die Armee zu stecken, sammelte das Volk 1936 335 Mio. mit einer freiwilligen Wehranleihe. Paebi (Diskussion) 12:52, 25. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Danke für die ausführl. Antwort, jetzt versteh ichs besser. Das ganze sollte - bequellt - auch im Artikel stehen, sonst ist er lückenhaft. Feldbefestig. waren also in 1. Linie Schützengräben? Zudem muss eines klar relativiert werden (meinetwegen auch durch Nichterwähnung im Art., aber dann darf auch nicht stehen, dass alles übrige an der Grenze blieb): Gleichz. zum Reduitbezug wurden zwei Drittel der Truppen demobilisiert, die wurden nicht etwa in den Grenzstellungen belassen. Mit 1799 meinst du wohl 1798, den Einmarsch französ. Trp.

Und noch eine Frage - unabh. vom Text hier - zum 2. Wkr.: War Basel eine "offene Stadt", weil dort - zumind. ab Juni 40 - keine Trp. mehr stationiert waren?

Gruss--62.202.130.223 16:49, 26. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Quellen sind Einzelnachweise, Literatur und Weblinks. So gesehen, müsste man wohl fast jeden Satz bequellen. Man setzt bei einem Lexikon auch voraus, dass die Leser mitdenken oder schon eine gewisse Ahnung haben.

Ja, Feldbefestigungen waren im 1. Weltkrieg in erster Linie Schützengräben, dann Bunker, Artilleriestellungen usw. Die Truppen wurden ständig mobilisiert und demobilisiert (Teilmobilisation), je nach Bedrohungslage und Wichtigkeit der Stellungen. Die Grenztruppen und die Truppen an den Zugängen zum Reduit waren fast durchgehend im Einsatz (wobei es ein Ablösungsturnus gab) oder wurden immer zuerst wieder mobilisiert.

Genaue Details zur Stadt Basel findest Du hier: www.cbrueckner.ch/ccount/click.php?id=38

Mit einem Befehl vom 28. Juni 1940, den der Kommandant FAK2 am 3. Juli an den Stadtkommandanten weitergab, hiess es:

«... 2. Im Zuge dieser Neuordnung hat der General verfügt, dass bei Ausbruch der Feind-seligkeiten Basel als «offene Stadt» erklärt wird und dass die Truppen des jetzigen Stadtkommandos im Raume des zweiten AK eingesetzt werden. 3. Deshalb wird verfügt: a) Basel liegt ab heute ausserhalb der Armeestellung des zweiten AK und seiner Grenztrp. Die Stadt wird nicht verteidigt, weder an der Peripherie, noch im Innern. b) Das Stadtkommando Basel wird aufgelöst. (...) c) Die Truppen in der Stadt werden nicht mehr taktisch eingesetzt, sondern haben reine Polizeiaufgaben zu erfüllen. Sie unterstehen als Polizeitruppe direkt dem Platzkdt von Basel, der seinerseits dem Ter Kdo 4 untersteht und haben folgende Aufgaben: - Überwachung der hauptsächlichsten Einrichtungen und Bauten, wie Bahnhöfe, Post-gebäude, Zeughäuser, Radioanlagen usw. - Unterstützung der Stadtpolizei bei Unruhen und bei der Überwachung unzuverlässi-ger Elemente. d) Barrikaden und Hindernisse sind zu entfernen. Paebi (Diskussion) 15:51, 27. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Danke. Galt das auch noch für andere Regionen? (Die Stellungen des Tessins z.B. waren ja m.W. im Raum Bellinzona u. weiter oben)
Mit den Quellenforderungen halt ich mich nur an WP-Kriterien, da gilt "Mitdenken" nicht, sond. nur klare Nachweise. Ergänzugen zum Artikel sollten mit Einzelnachweisen erfolgen
Nochwas zu deinen oberen Ausführungen: 1789 war in Frankr. Revolution, da galt fast alles, was unter dem Ancien Régime vereinbart wurde nicht mehr, man musste mit dem Einmarsch von 1798 rechnen (Pruntrut hatte Napoleon bereits 1792 geholt). Der erste Wkr. beendete das Zeitalter des Imperialismus, auch da musste man mit allem rechnen, von Hitler schon gar nicht zu sprechen. Der kalte Krieg allerdings ist seit ca. 1990 beendet, die heutige Situation kannst du nie und nimmer mit damaligen Bedrohungslagen vergleichen. Gruss--62.202.132.233 05:54, 28. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Im Tessin gab es bereits auf der Monte Ceneri-Gordola Linie Befestigungen und dann bei Biasca [1], weil die näher bei der Grenze liegenden Befestigungen mittels Luftlandeoperationen in der Ebene des Tessin-Flusses umgangen werden konnten.

Man muss annehmen, dass viele die Situation kurz vor 1798, 1914, 1939 so eingeschätzt haben, wie es viele heute tun. Die Menschen haben ein kurzes Gedächtnis und das Fach Geschichte gilt in der Schule als langweilig und wird immer mehr zusammengestrichen. Ein Beispiel: der Friedenskongress der Zweiten Internationale von 1912: [2] "Sie konnten nicht verhindern, dass es bei Beginn des Ersten Weltkrieges keinen ernsthaften Widerstand der sozialistischen Parteien gab und dass diese sich hinter die Politik ihrer jeweiligen Länder stellten. Das 1912 verabschiedete Manifest blieb wirkungslos". Zur heutigen Situation würde ich Dir das Buch "Mut zur Kursänderung" empfehlen [3]. Paebi (Diskussion) 19:25, 28. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Danke für den Buchtipp, aber nachdem das Parlament mir jetzt wieder mehr Steuern für die Armee aus dem Sack ziehen will (und zudem mit dem Bundesrat überall Steuern kürzen will, wo ich nicht dabei bin), kann er mich wohl sowieso nicht umstimmen. Heute stützt sich der Nationalismus zumind. in Europa weitgehend auf nicht militärische, wirtschaftliche Zielsetzungen, Eroberungskriege kann man nach der Lektion Hitler zum Glück weitgehend aussschliessen.--62.202.134.120 05:15, 4. Nov. 2013 (CET)Beantworten
[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 21:23, 20. Jan. 2016 (CET)Beantworten