Diskussion:Großsteingrab Alt Tellin

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Einsamer Schütze in Abschnitt Zur Lage
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Zur Lage

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Könnte es sich vielleicht um das Hügelgrab Neu Tellin handeln, wie es hier in der Karte eingezeichnet ist? Die Geländebeschreibung südöstlich nach der Tollense würde dazu passen. Allerdings sind die 3000 Schritte in der Kartenansicht keine 2250 Meter sondern weniger als 1000, sonst müsste das Grab bei Schmarsow gelegen haben.

Der Hexenstein befindet sich an einer Wegekreuzung südlich von Schmarsow (Lage). Von hier würden die 2250 Meter in südöstlicher Richtung besser passen. War vielleicht dort die tatsächliche Lage des Großsteingrabes? Das könnte immerhin ein Grund gewesen sein, den Rest des Steines dorthin zurück zu bringen. Damit wäre die Lage aber nicht mehr im Gebiet der Gemeinde Alt Tellin sondern im Gebiet der Gemeinde Kruckow, in die die Gemeinde Schmarsow 2004 eingemeindet wurde. Vielleicht kann @Chron-Paul: weiterhelfen? --Erell (Diskussion) 07:41, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Danke für den Link. Ich denke nicht, dass es mit dem bronzezeitlichen Grabhügel identisch ist. Allerdings könnte der Hexenstein sich doch am ursprünglichen Standort befinden. Ich nahm durch die Fotobeschreibung an, dass er direkt bei der Burg Osten liegen würde, bei KLEKs ist er aber auf der anderen Seite der Tollense eingetragen. Das würde passen. Ich werde das entsprechend korrigieren. --Einsamer Schütze (Diskussion) 11:15, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo Einsamer Schütze, die Fehlinterpretation des einzelnen Hügelgrabes zwischen Neu Tellin und der nördlichen Kreuzung vor Burg Osten (wo jetzt dieser Hexenstein liegt, stammt von mir. 2006 habe ich mit dem Erstautoren von Kleks alle obertägig sichtbaren Bodendenkmale (ca. 8.000) vom Bodendenkmalamt in Schwerin per Liste mit Koordinaten usw. zur Einarbeitung in Kleks erhalten. Er hat Mecklenburg eingearbeitet und ich Vorpommern. Meinen Klarnamen findest du bei den Elementen bei Kleks, obwohl sich diese Eintragungen bei Änderungen auch ändern. Ich agiere heute noch als Administrator bei Kleks, obwohl die Funktion jetzt eingeschränkt ist. Dazu habe ich aber ein gesondertes Programm zur Bearbeitung. Dazu muss man ergänzen, dass das Denkmalamt auch Elemente gekennzeichnet hat, die nicht veröffentlicht werden sollten. Darüberhinaus habe ich alle Elemente, die sich aus den alten Karten (PUM, MTB 1880 und 1920, Matrikelkarten usw.) erschließen ließen, eingetragen. Eine weitere Quelle waren die archäologischen Veröffentlichungen z.B. der Slawencorpus, der alle slawischen Fundorte aufführt mit Koordinaten usw.
Nun zu dem GSG Alt Tellin. Es gibt lt. Liste der Bodendenkmale im genannten Bereich definitiv keine erhaltenen GSG oder deren Reste. Die nächsten GSG sind im benachbarten Vanselow. Diese haben aber mit dem beschriebenen nichts zu tun. Nun zu meiner Fehlinterpretation: In dem PUM = preuß. Urmesstischblatt von 1835 ist am Weg von der Kreuzung nördlich der Burg Osten nach Neu Tellin (damals nicht vorhanden) eingetragen - Hünen Grab mit der betreffenden Signatur. Da nun in der Umgebung mehrere Hügelgräber aus der Bronzezeit vorhanden und archäologisch bestimmt sind, habe ich für dieses Hünengrab die Eintragung bronzezeitliches Hügelgrab vorgenommen. Zu der Zeit war mir dort kein GSG quellenmäßig bekannt. Nun habe ich nach deiner Artikelveröffentlichung und der Diskussion dazu alles noch mal recherchiert und komme zu dem Schluss, das eingezeichnete Hügelgrab ist das gesuchte GSG. Die Beschreibung von 1832 deckt sich mit der Signatur von 1835. Bei den beiden Archäologen, die die Anlage als vorhanden bezeichnen, ist es so wie du sagst, dass sie sich auf Sprockhoff berufen.
Ich werde bei Kleks eine Umarbeitung versuchen. Was mich stört, ist die genannte Entfernung von der Tollense, die ja maximal (Feldweg) 1.000 m beträgt. Aber vielleicht meinte der Autor in den balt. Studien auch Fuß, dann würde es passen, er rechnete ja sonst alles in Fuß.
Um 1850 war es ja durchaus üblich für den Straßenbau die Findlinge usw und auch GSG durch Steinschläger zerschlagen zu lassen und der Verwertung zuzuführen. Die Gutsherrin von Schmarsow soll gefallen an dem einen Stein gefunden haben und hat diesen zum Gut fahren lassen und dort wurde er als Tisch bearbeitet und geschliffen. Dann hat sie wohl von der Legende der Hexe gehört und aus Aberglauben den Stein zurück bringen lassen.
So weit meine Erklärung - Gruß --Chron-Paul (Diskussion) 22:29, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo @Chron-Paul:, vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Ich habe den Artikel gemäß deinen Erklärungen geändert, ich hoffe jetzt passt alles. --Einsamer Schütze (Diskussion) 22:53, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten