Diskussion:Gugelhupf/Archiv
Etymologie
Ich hab damals die Etymologie des Wortes Guglhupf hineingestellt.Interessant was draus geworden ist. Anmerkung: Marie Antoinette war österreichische Prinzessin ehe sie nach Frankreich verheiratet wurde. Die Hutform bekam ihren Namen vom Lieblingskuchen und nicht umgekehrt. Die Ableitung des Namens von der Hutform ist nonsense. Erich Frank, erich.frank@gmx.at
(Dieser Beitrag war von IP 84.112.130.192 fälschlicherweise in den Artikel geschrieben worden, habe ihn in die Diskussion verlegt. -- Pradatsch (Diskussion) 13:27, 2. Sep 2006 (CEST))
- Da die alternative Etymologie zweifelhaft ist und ausserdem nicht näher ausgeführt wird (von welchem französischen Wort soll der Name nun abgeleitet sein?) habe ich den Abschnitt gleich ganz entfernt, bzw. hierhin verschoben. --Zumbo 18:59, 16. Okt. 2006 (CEST)
Eine alternativer Wortursprung stammt aus der Vorzeit der französischen Revolution. Der Gugelhupf war der Lieblingskuchen Marie-Antoinettes; sein Name leitet sich von einer damals verbreiteten Hutform ab.
- Nehmen wir doch den Kluge: „zu mhd. gugel(e) ‚Kapuze‘ (aus lat. cuculla) und einer Nebenform von Hefe.“ Rainer Z ... 20:26, 16. Okt. 2006 (CEST)
Da gibt es anscheinend noch eine Ableitung mit "hüpfen" (Germ aufgehen) und Hopf:
„Das Wort „Gugelhupf ist zusammengesetzt aus „Gugel", das auf auf mittelhochdeutsch gugel (= Kapuze) zurückgeht, und „hupf ', eine Ableitung zu „hüpfen" (= sich heben, weil der Germteig .aufgehen" muss). Herkunftswort von „Gugel" ist lateinisch cucuttus (= Umhang aus grober Wolle mit Kapuze). Noch heute ist in einigen Regionen Österreichs der Mundartausdruck „Gugel" (= Kapuze, Umhangtuch) zu hören.“
„Hopf, am Wort Gugelhopf, s. Kogel und Haube, ein Gebackenes mit fetter Rinde, rund als eine Art Hauben bey den Alten, laganum crassius in globi fere formam crustatum“
- 1765: Christian Gottlob Klemm: Gugelhupf
- 1772: Wienerisches bewährtes Kochbuch: Gugelhopf
- Und zwischen 1781 und 1790 geht es richtig los, 9 Treffer, davon 4* Krünitz, 1787 wird Gugelhupf von Carl Gottlieb von Windisch Preßburg zugeordnet.
„Hopf, (der) ein im Hochdeutschen nur in dem zusammen gesetzten Wiedehopf übliches Wort, wo es so viel als Schopf ist, und mit demselben zGugelhopf hat es t gehört. In dem oberdeutschen Gugelhopf hat es eine ähnliche Bedeutung; s. Kugelhippe, und das folgende. Neu angeworbene Soldaten pflegen von den älteren aus Verachtung Hopfe oder Strunze genannt zu werden, wo dieses Wort eben das ist, was auf den Universitäten ein Pennal oder Fuchs, bey den Böttchergesellen ein Ziegenschurz, und bey den Spitzbuben ein Wittstock ist.“
„der Gogelhopf, Gugelhupf, ein kugelförmiges Backwerk (br. der dollhopf, dogelhopf); Gugel, Kogel, Kugel ist Name einer Capuze, und von dieser Form heißt das Backwerk, s. Kogel. Eben so heißt von dieser Form die Henne ohne Schweif br. gugelhenn; hopf bedeutet etwas Erhobenes, vom ahd. hepfan, heben“
„Vaterländisches in: Ingolstädter Tagblatt, Nr. 69, 21. März 1864 (Online in der Google-Buchsuche)“
- aufgefischte Variationen:
- Gogelhopff, Bayrischer Goglhopff (1688), Goglhopf, Gogelhopffen, Gugelhopfen, (Hefenknopf), Gogelhopf, Gugelhopf, Koglhopf, Kugelhupf, Kulhop, Kulhupp, Gockelhopfa, Guckelhupf, Khogelhopf, Kugelhippe, Gugel-Hopf
- Steiermark: in der gewundenen Form (spiralförmig): "Widder" (1844); Reinling (1:Weißbrot bestimmter Form, 2: Gugelhupf, Westst.)(1903: Steirischer Wortschatz als Ergänzung, S. 500)
- Schweiz: Güggeligump, Gigeligump, Gügeligump,
- Orbis ex ovis butyratis tumesactus, pemma fermentatum. panis testuaceus, com fermento subactus
- Ofenmann, Ofennerme, Ofenkuchen
- Gogelhopf mit Krebsen (gesotten und ausgemacht)
- = "türkischer Bund"?
- frz. Gouglouff (über das Elsass, 1827), gougelhof, kougehof
- 14. Jh., Stift Klosterneuburg, Küchenamtsrechnungen: pachen chuchen mit weinper (Gugelhupf?) [Frage des Transcriptors]
- ähnlich: Gugelhuppe, Weizengebäck in Marburg, in Frankfurt Gugelhupf (1845/1868)
- Werbung von Bäckereien bzw. Einzelpersonen oder Aufforderung zur Steuerzahlung für Gugelhupfbäcker(in) bzw. Gugelhup- [anderes-]bäcker tauchen um 1840 in Wien, Regensburg; in den 1860ern in Ingolstadt auf.
--Franz (Fg68at) 21:04, 17. Jul. 2011 (CEST)
- ich denke es kommt vom lateinsichen und da österreich/procinz norikum lange zeit lateinsich war wurde das wort cuculla benutzt was später zu gugel wurde..... (nicht signierter Beitrag von 76.234.229.59 (Diskussion) 04:52, 12. Okt. 2011 (CEST))
Diese ganzen Quellen aus den Jahren 1741, 1765, 1772 ff., was soll denn das? 1838 und 1864 sind auch nicht besser. Anonyme Beiträge vom Typ „ich denke“ sind von derselben Qualität. Wie wär's mal mit einem Blick in ein aktuelles Fachwörterbuch? Wikipedia soll nicht den Wissensstand des Jahres 1770 oder 1840 wiedergeben.
Dieser Abschnitt enthält hauptsächlich solchen Müll, deshalb sollte er archiviert werden. Bei Bedarf das Thema bitte neu eröffnen. Lektor w (Diskussion) 07:40, 29. Mai 2014 (CEST)
Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 08:27, 29. Mai 2014 (CEST)
Etymologie von Aschkuchen
Der Begriff Aschkuchen ist nicht nur in Thüringen und Schlesien gebräuchlich, sondern auch in größeren teilen Sachsens. Er leitet sich jedoch nicht von der Esche ab, sondern vom Schlesischen und auch Vogtländisch-erzgebirgischen Dialekt, wo "Asch" einfach "Topf" oder "Napf" bedeutet. Man sagt hier auch Blumenasch für Blumentopf. matze_ludwar@gmx.de (nicht signierter Beitrag von 77.5.201.222 (Diskussion) 16:06, 23. Apr. 2011 (CEST))
- Die IP hat recht. Ich habe die Angabe zur Herkunft korrigiert, mit Link zu Duden. Lektor w (Diskussion) 07:09, 29. Mai 2014 (CEST) Erledigt
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Arme-Leute-Kuchen?
Für ein "Arme-Leute-Essen" erscheinen mir Mandeln und Schokolade sehr ausgefallene Zutaten. Insbesondere verwundert mich, dass es im süddeutschen Raum Bauern gegeben haben soll, die beides hergestellt haben sollen!
- Das geht doch auch ohne. Tiontai (Diskussion) 12:57, 19. Aug. 2013 (CEST)
- Der Bezug dieser Anmerkungen ist völlig unklar, jedenfalls nicht mehr aktuell. Ich setze deshalb Erledigt. Lektor w (Diskussion) 08:12, 29. Mai 2014 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 08:27, 29. Mai 2014 (CEST)
Rotierende Sonne
Ich hab' das jetzt mal so gesichtet: "Die Form versinnbildlichte möglicherweise die rotierende Sonne." Eine Quelle dafür wäre aber besser, zumal "möglicherweise" sich nach Spekulation anhört. --B. Wolterding 14:33, 4. Sep. 2008 (CEST)
- Sonne kann ich mir ja noch vorstellen – aber was soll „rotierend“ bedeuten? Rainer Z ... 15:43, 4. Sep. 2008 (CEST)
- sie kreiselt wie ein Kreisel, deshalb sind die Strahlen so gebogen ... Man braucht dafür halt schon einige Fantasie ;) Wirklich herzig finde ich aber den bescheidenen österreichischen Anspruch, dass der Gugelhupf von Wien aus die Welt erobert hat. Es gab den Kuchen zwar schon in der Antike, aber die Wiener haben ihn natürlich erfunden *g* Schade dass es historische Quellen gibt, die dieser Ansicht leicht widersprechen. Es gibt diesen Kuchen seit Jahrhunderten in ganz Zentraleuropa --Dinah 21:12, 4. Sep. 2008 (CEST)
- Ach so! Und das Loch in der Mitte ist dann Wien? Gewissermaßen ein Wurmloch. Rainer Z ... 23:38, 4. Sep. 2008 (CEST)
Das hat sich wohl erledigt. Von einer Sonne ist im aktuellen Artikel nicht die Rede. Lektor w (Diskussion) 08:17, 29. Mai 2014 (CEST) Erledigt
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Verwandtschaft mit dem jüdischen Kugel?
"Eng verwandt mit dem Gugelhupf ist die Kugel, eine Speise der jüdischen Küche. Daraus entstanden ist der amerikanische Bundt cake."
Meiner Meinung nach kann von einer "engen" Verwandschaft hier keine Rede sein? Denn der Kugel ist eine Art Auflauf, wie man dem verlinkten Artikel entnehmen kann. Dort kann ich keinerlei Zusammenhang bzw. Ähnlichkeiten mit dem Gugelhupf festellen. Anders als mit dem erwähnten Bundt cake, da ist die Ähnlichkeit zum Gugelhupf sehr groß, aber wo soll da bitte eine Verwandschaft mit dem genannten Auflauf bestehen? (nicht signierter Beitrag von 84.56.193.4 (Diskussion | Beiträge) 17:38, 27. Apr. 2010 (CEST))
- Kugel kann auch als Kloß zubereitet werden, irgendeine Verwandtschaft zum Gugelhupf kann ich in der Tat aber auch nicht erkennen. Der amerikanische Bundt cake ist direkt aus dem Gugelhupf entstanden bzw. es ist im Grunde der Gugelhupf, er heißt nur Bundt cake nach der in Amerika verwendeten Backform --Dinah 20:24, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Der Verweis auf Kugel wurde korrigiert und inzwischen auch gelöscht. Lektor w (Diskussion) 08:06, 29. Mai 2014 (CEST) Erledigt
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Schreibvarianten
hat jemand eine Idee, wie die vier gebräuchlichen Schreibweisen _elegant_ eingefügt werden können? Es gibt Gugelhupf, Guglhupf, Gugelhopf und Guglhopf, alle bei google in ausreichender Zahl zu finden. Vgl. auch http://de.pons.eu/deutsche-rechtschreibung/Guglhopf Aber die alle in die 1. Zeile zu packen, würde nicht gut aussehen. --Faulenzius Seltenda 22:20, 10. Mai 2011 (CEST)
- ich würde es so lassen wie es jetzt ist. Die Auslassung eines Vokals, also in diesem Fall eines "e", dürfte eine Dialektvariante sein, die nicht separat aufgeführt werden muss --Dinah 14:43, 12. Mai 2011 (CEST) Erledigt
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Bäbe?
Ich kenne die Bezeichnung Bäbe für den Napfkuchen in Sachsen überhaupt nicht. Da ich nicht im Besitz von irgendwelchen Kochbüchern bin. Kann das bitte jemand nachweisen oder wegnehmen? Tiontai (Diskussion) 13:02, 19. Aug. 2013 (CEST)
- Im verlinkten pdf des österreichischen Lebensministeriums steht auf Seite 4: „Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist der Gugelhupf in fast allen deutschsprachigen Ländern verbreitet, allerdings unter anderen Namen, wie Napf-, Topf-, Asch- und Rodonkuchen, bzw. im Elsass (Frankreich) unter den Namen „Cougloff" und „Baba".“ - Baba ist zumindest schon ganz ähnlich, ganz unglaubwürdig ist Bäbe also nicht, vielleicht findet ja noch jemand einen eindeutigen Beleg. Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 14:07, 19. Aug. 2013 (CEST)
- Aber Elsass und Sachsen? Das ist doch total weit auseinander? Also möglich ist ja alles. Aber ich kenne hier nur den "Nabbkuchn", also den Napfkuchen. Tiontai (Diskussion) 14:37, 19. Aug. 2013 (CEST)
- Vermutlich hatte jemand in Sachsen eine elsässische Oma ... ;-) Vielleicht sollte man ja doch statt „Bäbe“ die oben genannten, belegten Varianten hineinschreiben. Willst Du das machen? Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 01:52, 20. Aug. 2013 (CEST)
- Ich habe ein Kochbuch via Googlebooks gefunden, von 1851, das auch von Bäbe spricht. Das würde dialektal durchaus hingehen, vermutlich sind wir von den Thüringern und Schlesiern so dialektal 'überbacken', dass sich heute der Aschkuchen stärker durchgesetzt hat... Tiontai (Diskussion) 07:02, 20. Aug. 2013 (CEST)
- Im ostsächsischen Raum (Oberlausitz) ist "Bäbe" die übliche Bezeichnung für diese Art von Kuchen, vermutlich auch die dominierende Hauptbezeichnung neben (weniger gebräuchlich) Rühr- oder Aschkuchen (trifft für mich zu, bin mir aber nicht sicher, ob ich das verallgemeinern kann) insofern ist der Eintrag zu Sachsen nicht falsch. Mich wundert eher, dass das hier angezweifelt wird. Dirk (nicht signierter Beitrag von 91.64.63.135 (Diskussion) 18:46, 24. Mai 2014 (CEST))
- Sachsen ist groß, die sächsische Sprache unermesslich... Danke trotzdem. Tiontai (Diskussion) 21:48, 25. Mai 2014 (CEST)
Bei Wikipedia soll möglichst Fachliteratur ausgewertet werden. Das gilt um so mehr in unklaren oder strittigen Fällen. Ich habe zu diesem Thema die Angabe aus dem Duden übernommen und mit Duden online verlinkt. Lektor w (Diskussion) 08:15, 29. Mai 2014 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 08:27, 29. Mai 2014 (CEST)