Diskussion:Gurina

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Dietmar Simoner in Abschnitt Mauer
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Mauer

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Neueste Erkenntnisse aus der Römerstraßenforschung „Via Julia Augusta“ lassen erkennen, dass das friedliche Vordringen der Römer, die Kooperation mit den Fürsten des südlichen Noricums, schon in frühaugusteischer Zeit, also vor 15. v.Chr. begann. So wäre die römische Siedlung auf der Gurina schon in dieser Zeit als Militärstützpunkt errichtet anzusehen, die Ausgrabungen 2004 bis 2008 zeigen Spuren des römischen Militärs und das Verwaltungsgebäude lässt die Unterbringung von zwei Einheiten einer schnellen römischen Eingreiftruppe annehmen. Diese einvernehmlich installierte Schutztruppe konnte sowohl von den Keltenfürsten als auch von der römischen Händlerstadt auf dem Magdalensberg (vom befestigten Fluchtplatz auf dem Gipfel) angerufen werden. Die zurzeit in Diskussion stehende Sperrmauer von Aguntum (Diskussion) kann den schlagenden Beweis liefern – sie wurde zum Schutz gegen das romfeindliche Rätien hin errichtet, damit zwingend vor 15 v.Chr.. Gleiche bautechnische Details in der Ausführung der Befestigungsbauten sprechen für die konzertierte Durchführung dieser Baumaßnahmen. Dietmar Simoner 08:10, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Absatz aus derm Artikel hierhier umgelagert. --Ana al'ain 21:38, 26. Nov. 2011 (CET)Beantworten


Die „Stadtmauer“ von Aguntum lässt sich mit ihrer Lage und den Grabungsbefunden zur Römerstadt nur als frühaugusteische Sperrmauer an der Via Julia Augusta deuten. Mit ihr wurde eine Abgrenzung zwischen dem romfeindlichen Rätien und dem aus wirtschaftlichen Interessen (ferrum Noricum) befreundeten Noricum gezogen. Unter Aguntum / Diskussion wird von mir dazu ausführlich argumentiert. Die Mauer wird als Teil einer im Einvernehmen mit den Keltenfürsten des südalpinen Noricums durchgeführten römischen Baumaßnahme zu sehen sein. Die Kooperation der Keltenfürsten mit den Römern entwickelt sich einerseits aus einem bestehenden Gastfreundschaftsvertrag (vermutlich unter König Cincibilus abgeschlossen) und andererseits aus dem Handel mit dem Norischen Eisen. So kommt es als erstes zum Ausbau der bestehenden Keltenwege und im Weiteren zur Sicherung des Gebietes.

Die jüngsten Grabungsbefunde von der Gurina lassen einen römischen Militärstützpunkt erkennen der zur Erfüllung dieser Aufgabe errichtet worden sein wird. Mit seiner Lage nahe der Grenze zur 10. italischen Region, an der Via Iulia Augusta und nicht tief im freien Noricum, wurde wohl beiden Interessen entsprochen. Man wird von einer schnellen Eingreiftruppe sprechen können, die sowohl von den Keltenfürsten als auch von der römischen Händlerstadt auf dem Magdalensberg angefordert werden konnte. Am Magdalensberggipfel wurde aus Sicherheitsgründen mit einer Ringmauer zusätzlich ein Fluchtplatz für die Stadtbewohner geschaffen. Händlerstadt und Gipfelbefestigung lassen in ihrer Ausführung für die Zeit vor 15 v.Chr. keine sonst weithin sichtbare römische Machtdemonstration erkennen, Rom wusste sich angepasst zu geben.

Die bestehenden Grabungsbefunde von der Gurina als auch von Aguntum und dem Magdalensberg lassen im Kontext mit den Erkenntnissen über die Via Iulia Augusta für das südalpine Noricum für die frühaugusteische Zeit (vor 15 v.Chr.) eine bisher unbekannte Geschichte erkennen. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Dietmar_Simoner

Die Rätsel über die Schlacht bei Noreia?, den Magdalensberggipfel – keltisch oder römisch?, die „Stadtmauer“ in Aguntum – Funktion und Errichtung? und die „Römerstadt“? auf der Gurina, können damit als aufgelöst angesehen werden.

Meine über die Via Iulia Augusta kommende Deutung der Römerzeit-Gurinabefunde auf „Militärstützpunkt im freien Noricum“, erscheint plausibler als die vom LMK auf „römische Handelsstadt“ - ummauert aber erst nach 15 v.Chr. errichtet und nur 25 Meilen von der Stadt Iulium Carnicum entfernt. Dietmar Simoner 09:11, 7. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Artikel auf Diskussion umgelagert, und ? Dietmar Simoner 17:25, 23. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Lieber Dietmar, du kennst meine Ansichten... Deine Ideen sind hochinteressant und sollten auf jeden Fall diskutiert werden, aber bitte stell diese nicht immer als bewiesene Fakten dar. --Kartendinger (Diskussion) 11:33, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Diese Mauern an sich alleine sind schon FAKTUM und BELEG für die römische Bautätigkeit VOR der Okkupation bzw Annexion, nach 15 v.Chr. wurden diese Mauern bereits wieder abgetragen (Magdalensberggipfelummauerung). ….. Dietmar Simoner (Diskussion) 08:29, 18. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Magdalensberg: die "Ummauerung" ist keine Mauer sondern ein Wall. die Bebauung innerhalb des Walls ist unklar. Am Gipfel sind römische Bauten bekannt, deren Deutung ist aber stark umstritten. Die eigentliche römische Siedlung befindet sich außerhalb des Walls. Eine "römische Enklave" ist durch nichts belegt. Gurina: die Grabungsergebnisse der letzten Jahre sollen demnächst publiziert werden - dann ist die Diskussionsgrundlage besser. Die bislang letzte Publikation zur Toranlage gibt eine FRÜHESTENS augusteische Datierung wider, wobei für eine einigermaßen klare chronologische Einordnung bislang zu wenig Fundmaterial aus dem Bereich der Ummauerung publiziert ist. --Kartendinger (Diskussion) 15:36, 19. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Jetzt spricht Prof. F. Glaser vom LMK über Aguntum auch von einer Sperrmauer (siehe: http://www.uni-leipzig.de/gwzo/wissensdatenbank/dokumente/Aguntum.pdf) --Dietmar Simoner (Diskussion) 06:25, 16. Aug. 2012 (CEST)Beantworten