Diskussion:Gustav Adolf Theill

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Musicologus
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Ich parke den Link zur Tochter mal hier: http://www.hfm-berlin.de/vita/Gaeste/T/theill.php

War Theill nicht auch eine zeitlang irgendwo in Köln auch als Organist tätig? Musicologus 07:28, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ob Theill zeitweise eine Organistenstelle in Köln hatte, weiß ich nicht. Wenn Sie das für wichtig halten, kann ich es aber in Erfahrung bringen. Möglicherweise hatte er eine C-Ausbildung, ein Musikstudium hat er jedoch - wie so viele aus der Kriegsgeneration - mit Sicherheit nicht absolvieren können. Deshalb habe ich das Wort "Kirchenmusiker" aus der früheren Version des Artikels herausgenommen. Nach Kriegsende trat er in die väterliche Firma ein, als diese wegen des Struktuwandels - die Firma produzierte Mahlwerke für mechanische Kaffeemühlen, ein Anachronismus angesichts der Krups und Rowentas in den 50er-Jahren - aufgelöst wurde, musste er schnell einen "anständigen" Beruf ergreifen, mit dem er seine Familie ernähren konnte. Deshalb wurde aus dem begnadet Begabten nicht der hauptberufliche Musiker, sondern der Heilpraktiker - die Kompositionen und Bücher entstanden also quasi als Hobby in seiner Freizeit. Über die Qualität seiner Bücher zur Bach-Forschung will ich mich nicht äußern. Das Thema Rekonstruktion in der Musik wäre einen eigenen Artikel in der Wikipedia wert, stellt sich hier doch die Frage, ob es sich nicht eher um eine Neu-Komposition (also eine Art Neo-Barock) unter Verwendung von Motiven Bachs handelt. (Beitrag einer IP) _________________________

Die Kirchenmusikerstelle wäre schon interessant. Ob er Musik studiert hat oder nicht: nach dem, was mir die älteren Herrschaften dieser Generation erzählt haben, war alles sehr, sehr provisorisch. Im besten Übealter war man mit dem Überleben beschäftigt und nach dem Krieg hatte man Mühe satt und warm zu werden. Noten gab es kaum. Einer meiner Lehrer zeigte mir noch Bachnoten, die er handschriftlich vom Lehrer kopieren mußte, weil es keine gab. Wenn sich eine kirchenmusikalische Tätigkeit in Köln belegen läßt, sollte man Herrn Theill durchaus als Kirchenmusiker einordnen.

Musicologus 22:51, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

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Habe eben mit seinem noch lebenden Bruder Hans Martin telefoniert, er war zeitweise C-Musiker (also im Nebenamt) in Köln. Habe das ergänzt wie auch die Titel einiger seiner Werke. Eine Partitur seiner Markuspassion wird übrigens gerade bei ebay versteigert. 10.9.07 __________________________

Nur um das klar zu stellen: Gustav-Adolf war Kirchenmusiker im Nebenamt, Hans Martin war A-Kirchenmusiker (also hauptamtlich) an der Luther-Kirche in Remscheid. 12.11.07


Was mir gerade beim Nachlesen des Artikels auffiel: Wenn Theill in den sechziger Jahren Organist in Köln-Ostheim war, könnte der Kirchenmusiker Helmut Kickton eventuell sein Schüler gewesen sein. Zumindest wird er ihn im Gottesdienst hin und wieder gehört haben.

Musicologus 15:22, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten