Diskussion:Gustav Nachtigal
Ernst Henrici
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Henrici steht : "wurde er [Henrici] 1888 Mitbegründer und Vorsitzender der „Nachtigal-Gesellschaft für vaterländische Afrikaforschung“". Welches Interesse hatte Ernst Henrici an Gustav Nachtigal ? Oder welches Verhältnis hatten die beiden zueinander ?
188.193.139.123 12:25, 10. Mai 2010 (CEST)
Fehler im Artikel
[Quelltext bearbeiten]Hallo liebe Leute, Ich will keinen Beitrag schreiben, aber auf Fehler aufmerksam machen auf der Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Nachtigal.
Da steht wörtlich: Im Juli 1870 erreichte er (Nachtigal) Kuka, die Residenz des Sultans von Bornu, und überreichte diesem die Geschenke des preußischen Königs. Nachtigal bereiste danach die Gegenden von Kanem und Borku und kehrte im Januar 1872 wieder nach Kuka zurück. Darauf wendete er sich nach Bagirmi und in die damals noch vorhandenen Heidelandschaften, die südlich der Stadt lagen. Nachdem er im Herbst 1872 wieder nach Kuka zurückgekehrt war...
Tut mir leid, sagen zu müssen: Die noch vorhandenen Heidelandschaften sind Quatsch! Und übrigens: Welcher Stadt? Kuka ist weit weg. Die Hauptstadt von Bagirmi war Massenja – aber dort war Nachtigal nie. Ich lese grade »Gustav Nachtigals Reisen in der Sahara und im Sudan« von Dr. Albert Fränkel. Faksimiledruck 1983 der Erstausgabe von 1887. Dort steht unzählige Male, daß dort im südlichen Bagirmi keine Mohammedaner, sondern noch heidnische Stämme lebten. Richtig wäre also: „...die damals noch vorhandenen Heidengebiete, also die von Heiden bewohnten großen Landstriche!!“ Nachdem er im Herbst 1872 wieder nach Kuka zurückgekehrt war? Er kam zurück am 7.9.1872, das ist Sommer!
Noch eine kleine Ungenauigkeit: Sie schreiben: Schließlich erreichte Nachtigal Khartum, die Hauptstadt des von Ägypten besetzten Sudan. Von hier aus reiste er entlang des Nils nach Kairo in Ägypten.
Er erreichte den Nil von El Obeid in Kordofan kommend, fuhr auf dem Nil bis nördlich Chartum und dann ging es in NNW-Richtung quer durch die Steppe, bis er nach rund 300 km wieder auf den Nil stieß. Erst von dort aus „reiste er entlang des Nils nach Kairo“.
Mit freundlichen Grüßen Sigrid Titschack (nicht signierter Beitrag von 91.16.225.7 (Diskussion 17:47, 15. Jun. 2010 (CEST))
- "Heidelandschaften"? Heidelandschaften gibt es bei Lüneburg - aber was hat das mit der Religion der Einwohner zu tun? 79.214.109.47 10:39, 28. Nov. 2010 (CET)
- Nachdem es mich vor Lachen fast von den Socken gehauen hat, hab ich mal wenigstens die "Heidelandschaften" korrigiert. (Wir können noch froh sein, dass Nachtigal dort nicht von den berüchtigten Heidelbären angefallen wurde!) - Zum Rest kann ich mangels Fachliteratur nichts sagen. --Tamarin 07:37, 20. Apr. 2011 (CEST)
Geschenke?
[Quelltext bearbeiten]"Die dort lebenden Teda bedrohten Nachtigal jedoch mit dem Tod und raubten ihn aus, so dass er nach Murzuk fliehen musste, wo er dann den Winter verbrachte. Im Gegensatz zu anderen Afrikaforschern nutzte er dieses Erlebnis nicht, um die Afrikaner zu diffamieren, sondern bemühte sich zu verstehen, weshalb die Tibbu in ihm einen feindseligen Eindringling hatten sehen müssen.
Im Juli 1870 erreichte er Kuka, die Residenz des Sultans von Bornu, und überreichte diesem die Geschenke des preußischen Königs " Wie kam es denn, dass er obwohl er ausgraubt wurde noch die königlichen Geschenke hatte? ConjurerDragon (Diskussion) 12:31, 14. Jul. 2014 (CEST)
- Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist: Aus dem Buch "Sahara und Sudan" (die ersten drei Kapitel stehen im Projekt Gutenberg zur Verfügung) kann man entnehmen, dass Nachtigal die Geschenke vor der Reise ins Tibesti-Gebirge in Murzuk deponierte, und so in der Lage war, sie doch noch zu überbringen.
- Der Artikel ist nicht nur in diesem Punkt ungenau. Harald Niemann (Diskussion) 14:39, 16. Dez. 2021 (CET)
DDR-Geschichtsschreibung
[Quelltext bearbeiten]"In der DDR-Geschichtsschreibung wurde der Forscher unreflektiert mit Carl Peters gleichgestellt." Bitte Quellen angeben. In den mir vorliegenden Büchern (Rackwitz: "Fremde Pfade - unbekannte Meere", Emersleben "Entschleierte Erde") wird Nachtigal als Forscher geehrt, kritisch gesehen wird seine Tätigkeit als kaiserlicher Generalkommissar. --Miro09 (Diskussion) 22:32, 1. Jul. 2020 (CEST)
- Noch einmal zu der Gleichstellung mit dem Rassisten Carl Peters: In den mir vorliegenden Büchern erfolgte gerade diese Gleichstellung nicht! Stattdessen wurde Nachtigal in einer Reihe mit Barth, Rohlfs und Schweinfurth genannt. Also sollte der Satz mit Peters raus, denn er ist falsch - zumindest ab Ende der sechziger Jahre (zur Zeit davor sage ich nichts, da war ich zu klein und die Afrika-Bücher von Hanzelka und Zikmund, in denen noch etwas dazu stehen könnte, habe ich nicht)--Miro09 (Diskussion) 17:43, 5. Jul. 2020 (CEST)
Mögliche Ergänzungen im Kapitel »Ehrung und Einordnung«
[Quelltext bearbeiten]- In Berlin gab es eine Nachtigal-Gesellschaft für vaterländische Afrikaforschung. Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11, Lemma: »Kolonialgesellschaften«. Leipzig 1907, S. 285-286. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006915752 Deren Vorsitzender war zumindest von 1902 bis 1906 ein Dr. med. E. Nauert [oder Rauert], Chausseestr. 56; Schriftführer war in derselben Zeit ein Wilhelm Wicke; siehe die Berliner Adressbücher der genannten Jahre: https://digital.zlb.de/viewer/image/34115316_1902/2182/LOG_0161/ ; https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1903/2353/LOG_0174/ ; https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1904/2484/LOG_0185/ ; https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1905/2727/LOG_0198/ ; https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1906/2912/LOG_0209/ Darauf, dass laut WP-Eintrag zu Henrici offenbar Ernst Henrici 1888 Mitbegründer und Vorsitzender dieser Nachtigal-Gesellschaft für vaterländische Afrikaforschung wurde, wurde weiter oben auf dieser Diskussionsseite schon hingewiesen (nicht von mir).
- Im königlichen Museum für Völkerkunde zu Berlin wurde in der Afrika-Abteilung am 23. Februar 1892 ein Denkmal für Gustav Nachtigal enthüllt, siehe Sonderabdruck aus den Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1892, No. 2 u. 3., Berlin 1892, Druck von W. Pormetter, https://www.google.de/books/edition/Feier_der_Enth%C3%BCllung_des_Denkmals_f%C3%BCr/3Q6hXRXqx4AC?hl=de&gbpv=1&dq=%22Nachtigal-Gesellschaft+f%C3%BCr+vaterl%C3%A4ndische+Afrikaforschung%22+Berlin&pg=PA10&printsec=frontcover