Diskussion:HELLP-Syndrom
abfallende Thrombozytenzahl
[Quelltext bearbeiten]"In der Fachliteratur wurde von Fällen berichtet, in denen die Thrombozytenzahl bis auf Werte von 20000/Mikroliter abfiel" - was ist denn normal? Mir als nicht-Mediziner wäre ein kleiner Hinweis darauf hilfreich, ansonsten macht der Satz hier nicht viel Sinn imo. verbo(e)se 13:37, 1. Sep. 2009 (CEST)
Praevalenz zu hoch?
[Quelltext bearbeiten]Wenn 4-12% der schweren Präeklampsien zu einem HELLP Syndrom führen, dann scheint mir die Zahl von 1 zu 150-300 recht hoch. Hat jemand dazu eine Quelle? --Jannek 22:46, 26. Okt 2004 (CEST)
Quelle: Goerke, Valet: Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban&Fischer 4. Auflage, 2000: "Auf 300 Geburten ist mit einem Krankheitsbild [HELLP] zu rechnen"(S 52f) Quelle: Diedrich: Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer Verlag 1. Auflage, 2000: "Die Inzidenz [des HELLP] liegt bei 2-12%, und das Krankheitsbild tritt häufiger bei Frauen mit Präeklampsie auf."(S 351) Wie leider so oft in der Medizin etwas widersprüchliche Quellen. Mein Pschyrembel (Lexikon) äußert sich diesbezüglich leider gar nicht. --Dr. Slow Decay 17:42, 2. Dez. 2006 (CET)
HELLP-Syndrom Komplikation der Eklampsie?
[Quelltext bearbeiten]Also daß das HELLP-Syndrom eine Komplikations der Präeklampsie (bzw. eine Präeklampsie mit zusätzlichen Kriterien) ist, dem kann ich mich anschließen. Aber als Komplikation der Eklampsie? Das würde ja bedeuten, daß die Patientin einen Krampfanfall hat und man wartet zu, bis sie auch noch einen Thrombozytenabfall bekommt. --Dr. Slow Decay 17:31, 2. Dez. 2006 (CET)
- Das HELLP ist aus meiner Sicht gar keine Komplikation, sondern eine schwere Sonderform der Gestose. Eine Eklampsie ist eine andere schwere Form.--Gloecknerd disk WP:RM 08:28, 9. Dez. 2009 (CET)
- War schon lange nicht mehr auf dieser Seite. Aber dem würde ich mich anschließen. Die aktuelle Formulierung finde ich sehr unglücklich. --Dr. Slow Decay 22:54, 13. Aug. 2010 (CEST)
Therapie der Wahl: Kaiserschnitt?
[Quelltext bearbeiten]HiHo!
Also in dem Klassiker "Hebammensprechstunde" von Ingeborg Stadelmann, die ja nun wahrlich keine Verfechterin von radikalen Lösungen ist, sondern eher die heilige Gottesmutter der Naturtherapie, Homöopathie und Aromaöle darstellt - da lese ich, dass der Kaiserschnitt, also die sofortige Beendigung der Schwangerschaft nach wie vor Therapie der Wahl sei. Seit wann gilt das nicht mehr? Und bislang habe ich auch überall gehört und gelesen, dass die HELLP Symptomatik nach Ende der Schwangerschaft in aller Regel abklingt - insofern keine Dauerschäden verursacht wurden. Zuletzt: Ich habe auch gehört, dass HELLP hauptsächlich Erstgebärende betrifft, und die Gefahr, bei einer zweiten Schwangerschaft erneut mit HELLP zu tun zu haben, nicht größer ist, als beim ersten Mal. Über gelehrte Antworten würde ich mich freuen. --Heidelbaer 22:20, 20. Apr. 2007 (CEST)
- Also ich habe es auch noch so gelernt und es wird in unserer Klinik so praktiziert, dass ein HELLP-Syndrom eine Indikation zur Schwangerschaftsbeendigung per Sectio ist. Die Fälle, die ich erlebt habe, haben sich anschließend unter intensivmedizinischer Beobachtung auch recht gut und zügig von den Symptomen erholt. Daher ist mir der Satz "Sectio ist keine Therapie" etwas sauer aufgestoßen, kann allerdings derzeit keine aktuellen Quellen finden, die diesen Satz widerlegen oder bestätigen (habe aber auch nur halbherzig gesucht). --Dr. Slow Decay 10:43, 21. Apr. 2007 (CEST)
- Also ich weiß schon "wo das herkommt": auf der ziemlich aktuell und auch gut informiert wirkenden Seite der Gestose-Frauen wird diese Position fast gleichlautend vertreten. Leider wird aber von Studien gesprochen, die nicht konkret ausgewiesen werden. Ich habe den Artikel also mal in Richtung NPOV geändert, vielleicht kann ja mal jemand echte Belege für eine neue Lehrmeinung und Praxis bringen.--Heidelbaer 22:41, 6. Mai 2007 (CEST)
- Da das HELLP-Syndrom eine Gestose ist, stellt die Schwangerschaftsbeendigung eine Art Therapie dar. Allerdings gibt es durhaus Fälle, wo sich das Syndrom nach dem Eingriff noch weiter verschlimmert. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht, da die Ursachen nicht vollständig bekannt sind. Es tritt ansonsten nicht nur bei Erstgebärenden auf und es gibt ein Wiederholungsrisiko.--Gloecknerd disk WP:RM 08:28, 9. Dez. 2009 (CET)
- Also ich weiß schon "wo das herkommt": auf der ziemlich aktuell und auch gut informiert wirkenden Seite der Gestose-Frauen wird diese Position fast gleichlautend vertreten. Leider wird aber von Studien gesprochen, die nicht konkret ausgewiesen werden. Ich habe den Artikel also mal in Richtung NPOV geändert, vielleicht kann ja mal jemand echte Belege für eine neue Lehrmeinung und Praxis bringen.--Heidelbaer 22:41, 6. Mai 2007 (CEST)
Frage zum HELLP-Syndrom
[Quelltext bearbeiten]Bei mir wurde am vergangenen Freitag (dem 31.5.2008) ebenfalls eine Sectio nach diagnostiziertem HELLP-Syndrom durchgeführt - mit eben der selben Begründung, daß es die einzige Wahl wäre, die Schwangerschaft sofort zu beenden. Gestern wurde ich wieder als "gesund" entlassen - ohne extra Therapie. Nun meine eigentliche Frage: Wenn die Leberkapselschmerzen auftreten, handelt es sich dann um ein beginnendes, oder um ein fortgeschrittenes HELLP-Syndrom (denn die niedrige Thrombozytenanzahl war schon einen Tag vorher durch Blutbild bekannt geworden, der Blutdruck schon siet einer Woche erhöht), und muß ich im Laufe meines Lebens mit irgendwelchen Spätschäden rechnen?
Ich würde mich sehr über fachkundigen Kommentar freuen. lG --Nina Kollar-Wolf 21:43, 7. Jun. 2008 (CEST)
- Beginnend/fortgeschritten ist beim HELLP-Syndrom selten zu unterscheiden, da es sehr schnell verlaufen kann. Mit Spätschäden ist nicht zu rechnen.--Gloecknerd disk WP:RM 08:28, 9. Dez. 2009 (CET)
Hallo Frau Nina Kollar-Wolf
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß nicht ob Ihnen das noch hilft aber ich selber litt im Jahr 2006 auch unter dem Hellp-Syndrom. Und ich freue mich das es bei Ihnen so positiv ausgegangen ist.
Zu Ihrer Frage sie wollten wissen ob es zu Spätfolgen kommen kann. Hierzu kann ich Ihnen sagen das zumindestens bei mir keine Spätfolgen ( abgesehen von der Psyche ) aufgegtreten sind trotz eines massiven Hellp-Syndroms wie es in meinen Unterlagen steht.
LG Kathrin Reichel (nicht signierter Beitrag von 95.90.157.23 (Diskussion | Beiträge) 09:57, 26. Apr. 2009 (CEST))
- Vielen Dank für die Nachricht - es freut mich zu hören, daß ich mit keinen physischen Nebenwirkungen zu rechnen habe. Schade, daß sich kein "Fachmann" zum Thema äußern wollte. --Nina Kollar-Wolf 23:12, 7. Dez. 2009 (CET)
- Normalerweise ist der Diskussionsbereich hier kein Forum zur Hilfe im Krankheitsfall. Zur Beruhigung kann man aber sagen, dass nach überstandenem HELLP-Syndrom keine Folgen zu erwarten sind. Im Falle einer weiteren Schwangerschaft besteht allerdings ein Wiederholungsrisiko.--Gloecknerd disk WP:RM 08:28, 9. Dez. 2009 (CET)
- Vielen Dank für die Nachricht - es freut mich zu hören, daß ich mit keinen physischen Nebenwirkungen zu rechnen habe. Schade, daß sich kein "Fachmann" zum Thema äußern wollte. --Nina Kollar-Wolf 23:12, 7. Dez. 2009 (CET)
Artikel
[Quelltext bearbeiten]taz.die tageszeitung vom 30.04.2021 „Eine Erkrankung, die sehr ernst genommen werden muss“
Die zweithäufigste Ursache für Müttersterblichkeit ist das Hellp-Syndrom, umgangssprachlich auch: Schwangerschaftsvergiftung. Der Geburtsmediziner Dietmar Schlembach erklärt diese Reaktion der Mutter auf Plazentapartikel, die sich in ihrem Kreislauf befinden
taz.die tageszeitung vom 30.04.2021 Hölle und Hilfe
Alina Ebadi hat ihr Kind vor der Geburt verloren. Jana Tietz auch. Beide hatten das Hellp-Syndrom, das umgangssprachlich auch Schwangerschaftsvergiftung heißt – doch es wurde zu spät diagnostiziert
https://www.taz.de/!5747912 (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:D034:5731:2BD4:6C7A:E048:15E8 (Diskussion) 06:14, 3. Mai 2021 (CEST))