Diskussion:Halbtonbild
Echte Halbtonbilder im Tiefdruck?
[Quelltext bearbeiten]Zitat aus dem Artikel: "Hochdruck und Offsetdruck können verfahrensbedingt keine echten Halbtöne wie der Tiefdruck darstellen." Ich habe in ziemlich allen künstlerisch genutzten Drucktechniken schon gearbeitet - mir ist aber nicht klar, WIE man in einer Tiefdrucktechnik (Radierung, Aquatinta, Kaltnadel...) echte Halbtöne erzeugen können sollte. Kann gut sein, dass ich es einfach nur nicht weiß - oder der Artikel enthält hier einen Fehler. -- Cekagrafik 15:11, 17. Okt. 2010 (CEST)
Ich werde mich mal informieren. Bei Bedarf werde ich es verbessern. --Laudate omnes 12:55, 3. Dez. 2011 (CET)
Hochdruck, Offset und Siebdruck arbeiten flächenvariabel. Das bedeutet, man geht von einer fest eingestellten Farbschichtdicke aus und variiert die Größen oder Mengen der bedruckten Flächenanteile, um eine schwache oder starke Farbwirkung zu erzeugen, beispielsweise durch unterschiedliche Flächendeckungen von Rastern.
Das Besondere am Tiefdruck ist, dass er immer aus Näpfchen druckt, die in einem der Idealfälle (geätzte Form) stufenlos in ihrer Tiefe eingestellt werden können. Das nennt man etwas schmeichelnd „Halbtonbild“. Es wird ja trotzdem gerastert. Mit der Elektrogravur kam der „halbautotypische“ Tiefdruck, der mit Sticheln seine Näpfchen graviert. Dadurch wird ein tieferes Näpfchen automatisch auch breiter, was eine Mischtechnik zwischen Flächen- und Tiefenvariabilität bedeutet. Mit der modernen Lasergravur könnte man grundsätzlich beide Formen erzeugen.
Beide Modellvorstellungen sind sehr grob. Genau besehen, sind die Farbflächen in Hoch-, Flach- und Durchdruck gar nicht plan, sondern zerklüftet, teilweise können sie sogar gelöchert sein. Und im Tiefdruck übertragen die Näpfchen nicht genau die Farbschichten, die ihrer Tiefe entsprechen, sondern sie entleeren sich in Laufrichtung etwas tropfenförmig. Und ab mittleren Tonwerten werden die Stege immer stärker überflutet. Dennoch bleibt der charakteristische Unterschied, dass der Tiefdruck bestimmte Farbflächen und –übergänge besser darstellen kann. Das hat ihm u. a. beim Druck von Versandhauskatalogen mit Kleidung geholfen. Weiterhin ist die feinere Abstufung der Tonwerte durch die Tiefenvariabilität immerhin noch so wirksam, dass der darstellbare Farbraum bei gleicher Pigmentierung einer Farbe im Tiefdruck größer ist als im autotypischen Offset.
Wir bezeichnen fotografische Abbildungen als echte Halbtonbilder, auch als analog. Ganz genau besehen, stimmt auch das nicht, weil die Bildstellen in Filmen aus feinen Kriställchen bestehen, die nicht wirklich einen kontinuierlichen Übergang von Hell nach Dunkel bringen. Diese Strukturen sind aber so winzig, dass sie für die üblichen optischen Techniken verschwinden und für die Betrachter wie ein Kontinuum erscheinen.--Inkman (Diskussion) 10:44, 25. Mai 2014 (CEST)
Beitrag stark fehlerhaft
[Quelltext bearbeiten]Diese Beitragserklärung ist einfach falsch! Bitte korrigieren bzw. mit https://en.wikipedia.org/wiki/Halftone abgleichen.
Hallo,
Deutsch „echter Halbton“ heißt auf Englisch „continuos tone“. Da es sich hier um Fachsprache handelt, sollten Leute korrigieren, die ihre nationalen Normen in aktueller Form zugänglich haben, hier am besten gut ausgestattete Fachleute der Reproduktionstechnik. Die könnten zielsicher Halbton und halftone auseinanderhalten. Ein bisschen Englisch ist für eine Fachkritik zu wenig.
Hilfreich ist immerhin Kipphan, Handbuch der Printmedien, SS. 42, 92, 478, 492, 1161. --Inkman (Diskussion) 17:05, 7. Jun. 2017 (CEST)
- Hier stimmt so Einiges nicht. Beispielsweise werden Rasterung und Halbtöne miteinander vermengt. Habe deshalb mal den Überarbeiten-Baustein gesetzt. Es gibt anderswo viel bessere Erklärungen, z.B. unter http://universal_lexikon.deacademic.com/247234/Halbtonbild. --Schmackes (Diskussion) 12:35, 2. Nov. 2017 (CET)