Diskussion:Hallradius
In einer früheren Version hatte ich im letzten Abschnitt (sinngemäß) geschrieben:
Wenn mehr als 2 m vom Mikrofon entfernt bin (dies ist im Beispiel der Hall-Radius), werde ich genauso gut oder schlecht aufgenommen, wie wenn ich in der anderen Ecke der Kirche sitze.
Ist diese Aussage falsch? - oder warum wurde sie gelöscht.
Ich denke nämlich, dass es eine sehr anschauliche und bedenkenswerte Folgerung aus dem Hall-Radius ist, der auf jeden Fall erwähnenswert ist. GeorgGerber 17:41, 5. Jul 2004 (CEST)
An der Stelle des Hallradius (ein bestimmter Abstand von der Schallquelle entfernt) ist der Direktschall und der Raumschall gleich groß. (D = R) Wenn du in der anderen Ecke der Kirche sitzt, dann überwiegt deutlich nur der Raumschall R, der Direktschall D ist viel geringer. Das klingt undeutlicher, verwaschen, unverständlich und eben viel weiter weg.
Johnny - 12. Mar 2005 (CEST)
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Quelle: http://www.ias.et.tu-dresden.de/akustik/Publikationen/Ehrenkolloquium/Festschrift/Kapitel_1_3.pdf
Hierzu gehören die Forschungen zum Echograd, zur Klangfülle (Nachhallzeit), zum Raumein-druck (Raumeindrucksmaß), zur Durch-sichtigkeit (Klarheitsmaß), zur Klangfär-bung (Frequenzgang der Nachhallzeit), zum Direktschallmaß, zum Hallabstand/Hallmaß, zum Räumlichkeitsmaß u. a. m.
Der Hallabstand bzw. das Hallmaß werden immer in dB angegeben. Somit kann der Hallabstand nicht der Hallradius sein. Der Hallradius wird niemals in dB angegeben.
--87.160.238.68 19:17, 9. Apr. 2007 (CEST)
- Der Kommentar bezieht sich offensichtlich auf meine Änderungen im Lemma Hallabstand. Nach dem was heute (und spätestens seit Anfang der 80er gebräuchlich ist, bezeichnet der Hallabstand die Entfernung von der Schallquelle, bei der Direkt- und Diffusschallpegel gleich sind. Demzufolge wird der Hallabstand in m und nicht in dB angegeben. Historisch hat Reichardt auch von einem Hallabstand gesprochen, als er den Direktschall-Hall-Pegelabstand meinte, später sich aber des Terminus Hallmaß bedient, siehe Maß (logarithmische Größe).
- Definition des Hallabstandes siehe auch http://www.google.de/search?as_q=hallabstand+&hl=de&as_sitesearch=tu-dresden.de (die anderen beiden Links)--Akustik 23:13, 11. Apr. 2007 (CEST)
- Dann ist hier die Angabe von Hallmaß = Hallabstand falsch.
- http://www.kfs.oeaw.ac.at/oeal/corr/999defs.htm#HHHHHHHHHH
- Wenn man neuerdigs den Hallabstand für den Punkt der Gleichheit von Direktschall zu Diffusschall anwendet, dann braucht man das bekanntetste Wort dafür, also den "Hallradius" wohl nicht mehr?
- --87.160.246.56 01:25, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Hallmaß = Hallabstand ist falsch. Dein Link ist u.a. auch mit dem Hinweis "Unkorrigierte Arbeitsversion, Änderungen vorbehalten, nicht zur Veröffentlichung!!!!" versehen. Wohl aus gutem Grund, denn sogar die Definition des Hallmaßes "logarithmiertes Verhältnis" ist zumindest nicht exakt.
- Zum Unterschied zwischen Hallradius und Hallabstand habe ich die Einleitung des Artikels mal ergänzt. Der Rest des Artikels ist m.E. aber auch stark überarbeitungsbedürftig, insbesondere kann die angegebene Formel eigentlich nicht richtig sein. Gruß, --Akustik 10:11, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Wenn man neuerdigs den Hallabstand für den Punkt der Gleichheit von Direktschall zu Diffusschall anwendet, dann braucht man das bekanntetste Wort dafür, also den "Hallradius" wohl nicht mehr?
- Aus der Einleitung von "Hallradius": Dabei wird der Begriff Hallradius immer dann verwendet, wenn es sich um eine Schallquelle mit einer kugelförmigen Richtcharakteristik handelt. Im allgemeineren Fall einer Schallquelle mit beliebiger Richtcharakteristik wird diese Entfernung als Hallabstand bezeichnet und ist dann in verschiedenen Richtungen unterschiedlich groß.
- Wo ist denn die Quelle zu dieser den Unterschied zwischen Hallradius und Hallabstand begründenden Aussage zu finden? Es gab bisher allein den Begriff Hallradius (critical distance), unabhängig von einem vorhandenen Bündelungsgrad der Schallquelle und/oder des Mikrofons.
- --87.160.204.42 19:15, 12. Apr. 2007 (CEST)
- z.B. hier (Abschnitt 5.1.13), werde die Formeln gleich mal im Artikel unterbringen --Akustik 20:37, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Aus der Einleitung von "Hallradius": Dabei wird der Begriff Hallradius immer dann verwendet, wenn es sich um eine Schallquelle mit einer kugelförmigen Richtcharakteristik handelt. Im allgemeineren Fall einer Schallquelle mit beliebiger Richtcharakteristik wird diese Entfernung als Hallabstand bezeichnet und ist dann in verschiedenen Richtungen unterschiedlich groß.
Wirkung der Mikrofonrichtcharakteristik auf den Hallradius
[Quelltext bearbeiten]Benutzer Akustik schreibt, dass die Empfängerrichtcharakteristik (Mikrofon) für die Bestimmung des Hallradius keine Bedeutung hat. Toningenieure denken jedoch in der Auswirkung der Größe ihres Hallradius auch an die Richtcharakteristik des verwendeten Richtmikrofons.
Aus der Tontechnik-Bibel von Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik 1/2, K.G. Saur-Verlag, München, 6. Auflage, 1997. ISBN-10: 3598113218 und ISBN-13: 978-3598113215
Auf Seite 38 steht: Auch durch den gerichteten Schallempfang wird der Hallradius vergrößert, bei nieren- und achtförmiger Richtcharakteristik um den Faktor 1,7 (Wurzel aus 3) bei der Superniere um den Faktor 1,9 - bei der Hyperniere um den Faktor 2 (Wurzel aus 4), bei der Keule um einen noch größeren Wert. In der Praxis der Tonaufnahme multiplizieren sich die Korrekturen des Hallradius aus gerichteter Schallabstrahlung (Sender = Schallquelle) und gerichtetem Schallempfang (Empfänger = Mikrofon).
Hierbei ist mit Faktor die Wurzel aus dem Bündelungsgrad γ der Richtcharakteristik des Mikrofons gemeint. Als Aussage kann man hier lesen, dass starke Richtmikrofone den Hallradius vergrößern.
Zur Erinnerung möchte ich hier die allen Tontechnikern bekannte Praxis-Formel für den Hallradius festhalten.
Bestimmungsgleichung für den Hallradius rH in m ist:
Dabei ist der Bündelungsgrad γQ und γM dimensionslos.
Bündelungsgrad der Schallquelle ist γQ (Für Kugel-Charakteristik: γQ = 1)
Bündelungsgrad des Mikrofons ist γM (Für Kugel-Charakteristik: γM = 1,
für Nieren- oder Achter-Charakteristik: γM = 3 und für Hyperniere: γM = 4)
Das Volumen (Rauminhalt) des eingeschlossenen Raums ist V in m3
Die Nachhallzeit für 60 dB Schalldruck-Pegeldämpfung (SPL) ist T60 in Sekunden.
Die neue Ersatz-Formel benennt den "Hallabstand" mit
- ,
wobei
als Faktor ergibt, der mit dem Tontechniker-Faktor 0,057 vor der Wurzel übereinstimmt.
Der Hauptunterschied ist hier das Fehlen des Bündelungsgrads γ des Empfängers (Mikrofon).
Wo mag die schöne 100 vor dem herkommen?
Die 50 unter dem Bruchstrich ist ja in Wirklichkeit 16
--87.160.245.85 23:12, 13. Apr. 2007 (CEST)
- Na, da hat sich ja jemand große Mühe gemacht. Wenn Du den Bearbeitungskommentar gelesen hast, wirst Du bemerkt haben, dass dort steht, dass die Richtcharakteristik des Mikrofons einen Einfluss auf die aufgenommenen Schallanteile hat (und das wird ja den Tontechniker wohl vorrangig interessieren). Der Hallabstand selbst wird davon wegen seiner Definition (, siehe Artikel) eben nicht beeinflusst, da es dem Schallfeld selbst völlig egal ist, ob sich irgendwo ein Mikrofon befindet und welchen Bündelungsgrad dieses hat. Daran ändert auch Herr Dickreiter und die Bibel nichts, denn das sind physikalische Gegebenheiten.
- Die schöne 100 ergibt sich aus der 0,16 der Sabineschen Nachhallformel und der 16 von 16. Gruß, --Akustik 01:03, 14. Apr. 2007 (CEST)
Ich bitte alle "Tontechniker", die das ändern wollen zu berücksichtigen, dass Hallradius und Hallabstand so definiert sind, wie im Artikel beschrieben bzw. auch in DIN 1320: Akustik: Begriffe, Ausgabe 1997-06, Beuth Verlag Punkt 12.8/12.9. Auch wenn das bei Dickreiter anders steht. Im Link im Artikel auf die Webseite von Benutzer:Ebs wird ja bezeichnender Weise auch vom wirksamen Hallradius gesprochen, weil die Größe, die dort definiert wird eben für die Mikrofonaufnahme wichtig ist. Den erhobenen Zeigefinger samt Dickreiter-Zitat habe ich aus dem Artikel entfernt. Besten Gruß, --Akustik 20:34, 14. Apr. 2007 (CEST)
- Das ist ja alles schön und gut, doch wie in aller Welt macht man bitte aus [√(V/T)] = √(m³/s) → [r] = m ? Da fehlt auf jeden Fall zumindest eine Geschwindigkeit unter der Wurzel.
- Und wie aus 16·16=256 dann rund 100 werden soll, ist mir auch unerklärlich. Ra-raisch (Diskussion) 21:42, 9. Feb. 2019 (CET)
- Das wird nur verständlich durch Einsetzen der Schallgeschwindigkeit cS=343 m und soll dann 100π diesen Wert symbolisieren??? Ra-raisch (Diskussion) 22:01, 9. Feb. 2019 (CET)
Entfernung des Begriffes "Raumfeld"
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
als Brancheninsider war mir der Begriff "Raumfeld" als Synonym für "Diffusfeld" (Engl. Diffuse Field) bisher nicht bekannt.
In den Sachwortverzeichnissen einschlägiger Fachliteratur wird der Begriff "Raumfeld" nicht gelistet: - Technische Akustik, Michael Möser, 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Springer-Verlag, 2005 - Handbuch der Tonstudiotechnik, Johannes Webers, Franzis Verlag, 2003
Auch eine Google-Suche bestätigt, dass es sich bei "Raumfeld" nicht um einen gebräuchlichen Fachbegriff handelt. Von den ersten 50 Suchergebnissen zum Begriff "Raumfeld" hat nur ein Einträge einen Bezug zum Fachgebiet Raumakustik - nämlich zum Wikipedia-Artikel. Bei einer Google-Suche zum Begriff "Diffusfeld" hingegen, haben die ersten 50 Einträge fast ausnahmslos Bezug zum Thema.
Ich habe daher den Begriff "Raumfeld" entfernt. Da er nur ergänzend zum Begriff "Diffusfeld" genutzt wird, ergibt sich hierdurch inhaltlich keine Änderung.
03.03.2009 Hausklang
Zum Abschnitt "Praktische Bedeutung"
[Quelltext bearbeiten]Eine weitere praktische Bedeutung des Hallradius kommt aus der Messung des Schallleistungspegels im Hallraum: Hier muss das Mikrofon immer ausserhalb des Hallradius stehen.--Kallemöhn (Diskussion) 14:38, 29. Mai 2020 (CEST)