Diskussion:Hamburgs historische Mühlen
Lage der Niedermühle/Alten Mühle/Herrenmühle
[Quelltext bearbeiten]Wenn man sich die Karte "Hamburg von 1320" genau anschaut, sieht man, das die Niedermühle/Ohle Möl tatsächlich an der Großen Burstah (Buerstade) lag. Die Brücke über den ursprünglichen Alsterlauf (heute Nikolaifleet) heißt deshalb auch Mühlenbrücke genau wie damals (Mölenbrügge). Die Graskellermühle wurde nach Melhop erst 1529 gebaut. (nicht signierter Beitrag von Addario (Diskussion | Beiträge) 10:11, 7. Aug. 2021 (CEST))
- Die Hamburg-Karte von 1500 [1] bestätigt diese Aussage, habe diese im Text ergänzt. --Hapebalf (Diskussion) 23:34, 12. Aug. 2021 (CEST)
Alter Teich in Barmbek
[Quelltext bearbeiten]Laut Beckershaus, die Hamburger Straßennamen, 2002, S. 16, geht der Name Alter Teichweg auf einen Ohlen Diek oder auch Mühlenteich der Osterbek zurück. Die Mühle habe sich an der Brücke Hufnerstraße befunden, der Teich auf Höhe Flachsland. Wenn es also keine Windmühle in Barmbek gab, gab es (stattdessen?) offenbar eine Wassermühle? --Iconicos (Diskussion) 00:13, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Hallo Iconicos, in Barmbek gab es zwei Windmühlen (siehe auch entsprechenden Abschnitt im Artikel). Das schließt jedoch nicht aus, dass es dort auch eine Wassermühle gegeben hat. Im Buch "Das alte Barmbek" habe ich hierzu jedoch keinen Hinweis auf eine Wassermühle gefunden. Dir steht es naturlich frei, den Hinweis auf die Mühle mit dem Quellenbezug in den Artikel einzubringen. Gruß --Hapebalf (Diskussion) 20:41, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Ich wäre bei Beckershaus gaaanz vorsichtig, dessen Buch basiert nicht selten auf Spekulationen und Hörensagen. Auf dieser Karte von 1895 gibt es zwar den Alten Teichweg schon, aber weit und breit keinen Teich, auch nichts was auf einen früheren Teich oder eine Wassermühle im Verlauf der Osterbek hinweisen könnte. "Ohlendiek" könnte übrigens genausogut Alter Deich heißen, und dazu würde der Verlauf des ATW parallel zur Osterbek-Niederung m.E. viel besser passen. Ich frag bei Gelegenheit mal die Experten in der Geschichtswerkstatt Barmbek, ob die Genaueres wissen. Wenn es dort je eine Mühle gab, sollte sich das rausfinden lassen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:50, 2. Jul. 2023 (CEST)
- @Mogelzahn: Weißt du was darüber oder hast eine passende Quelle zur Hand? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:51, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Hans Dreckmann schreibt in Barmbek. Vom Dorf zur Großstadt auf Seite 14 ff. im Abschnitt „Mühlen in Barmbek“: »In der Höhe der Tritonwerke war noch lange der Weg zu erkennen, der über den Damm führte, der den Stau des alten Teiches bildete. Dieser Teich war etwa 200 Meter lang. Oberhalb des Teiches lagen die Moorwiesen, dann der moorige Uphagen und zuletzt der Kyfhorn, der 1365 zu Barmbek gekommen war. Dem Müller gehörten neben dem unterhalb des Dammes gelegenen Mühlenkamp weiter ein Ackerstück neben dem ‚Hirtenstück im Dorf‘ (Zeisigstraße), wohl auch die unteren Flachslandwiesen und eine der vier Menckwiesen. Alle diese Stücke gehörten später zu Hof 7.« Das spricht dafür, dass früher eine Wassermühle in Barmbek bestand und der Alte Teich ihr Mühlenteich war. --Mogelzahn (Diskussion) 13:21, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Hallo Mogelzahn, machst du daraus einen Eintrag in den Artikel?--Hapebalf (Diskussion) 11:26, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ich schau mal, was ich machen kann, muss aber zunächst noch diesen Herrn aufs Eis bringen. --Mogelzahn (Diskussion) 13:26, 3. Jul. 2023 (CEST)
- @Hapebalf: Ein Problem ist aber, dass es in der Quelle keinerlei valide Eingrenzung gibt, wann diese Mühle bestanden hat. --Mogelzahn (Diskussion) 13:50, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Hallo Mogelzahn, machst du daraus einen Eintrag in den Artikel?--Hapebalf (Diskussion) 11:26, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Hans Dreckmann schreibt in Barmbek. Vom Dorf zur Großstadt auf Seite 14 ff. im Abschnitt „Mühlen in Barmbek“: »In der Höhe der Tritonwerke war noch lange der Weg zu erkennen, der über den Damm führte, der den Stau des alten Teiches bildete. Dieser Teich war etwa 200 Meter lang. Oberhalb des Teiches lagen die Moorwiesen, dann der moorige Uphagen und zuletzt der Kyfhorn, der 1365 zu Barmbek gekommen war. Dem Müller gehörten neben dem unterhalb des Dammes gelegenen Mühlenkamp weiter ein Ackerstück neben dem ‚Hirtenstück im Dorf‘ (Zeisigstraße), wohl auch die unteren Flachslandwiesen und eine der vier Menckwiesen. Alle diese Stücke gehörten später zu Hof 7.« Das spricht dafür, dass früher eine Wassermühle in Barmbek bestand und der Alte Teich ihr Mühlenteich war. --Mogelzahn (Diskussion) 13:21, 2. Jul. 2023 (CEST)
Die Karte von 1790 [1] enthält eine Mühlenkennzeichnung bei Barmbek und passt wohl mit den vorstehenden Angaben überein.--Hapebalf (Diskussion) 11:43, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Auf der Karte von 1790 ist mMn die fragliche Osterbek als blaue Linie unter dem Schriftzug „Barnbeck Hambgl“ eingezeichnet, die vom „Hinschenfelder Holz“ kommend bei „Uhlenhorst“ in die Alster geht. An dieser Linie habe ich keine Kennzeichnung für eine Wassermühle gefunden. @Hapebalf: Kannst du evtl. näher beschreiben, welche Mühlenkennzeichnung du meinst? Grüße von --Sonnesatt Disk. ☮ 20:38, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ich sehe da auch kein Mühlensymbol. Dass es Ende des 18. Jahrhunderts in Barmbek noch eine Wassermühle gegeben haben könnte, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Dreckmann (a.a.o.) schließt nicht aus, dass die Mühle eventuell bereits 1355, als Barmbek und Eilbek vom Grafen von Holstein für 150 Mark Silber an das Hospital zum Heiligengeist verkauft wurde, nicht mehr bestanden habe. Er stützt die These darauf, die Barmbeker Bauern keinem Mühlenzwang unterlegen hätten. --Mogelzahn (Diskussion) 21:08, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Das, was ich auf der Karte von 1790 gesehen habe, ist beim näheren Hinsehen eine Brücke, sorry für das Missverständnis. Auch, wenn wir im Moment keine konkreten Jahreszeiten für die Wassermühle in Barmbek angeben können, so spricht die Quellenlage doch für die Existenz einer solchen Mühle und sollte auch im Artikel ensprechend erwähnt werden.--Hapebalf (Diskussion) 21:42, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ich sehe da auch kein Mühlensymbol. Dass es Ende des 18. Jahrhunderts in Barmbek noch eine Wassermühle gegeben haben könnte, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Dreckmann (a.a.o.) schließt nicht aus, dass die Mühle eventuell bereits 1355, als Barmbek und Eilbek vom Grafen von Holstein für 150 Mark Silber an das Hospital zum Heiligengeist verkauft wurde, nicht mehr bestanden habe. Er stützt die These darauf, die Barmbeker Bauern keinem Mühlenzwang unterlegen hätten. --Mogelzahn (Diskussion) 21:08, 3. Jul. 2023 (CEST)