Diskussion:Hans F. Helmolt
System der Weltgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Helmholt stellt die Geschichte der Menschen auf der Welt von einer anderen Seite her dar; er berichtet über die Geschichte der nicht- europäischen Länder um von dort Rückschlüsse auf die Geschichte des frühen Europas ziehen zu können. Das macht sein Werk lesenswert, wenn auch die Ideologie vieler seiner Mitarbeiter überholt und rückständig ist. Die traditionelle "Weltgeschichtsschreibung" erhält eine erste Ohrfeige.
Kernfrage aller deutschen Historiker vor 1914 ist der Ruhm Deutschlands; auch Helmolt versucht aus der Geschichte außereuropäischer Völker Brücken zur möglichen Geschichte des alten Germaniens zu schlagen. Dies gelingt nicht, weil die frühe deutsche Geschichte verschattet ist. Viele unrühmliche Tatsachen sind ausgeblendet; quasi verdrängt sind Marc Aurels Markomannenkriege, die zur Unterwerfung Deutschlands südlich der Mittelgebirge geführt haben; wenn auch sein Sohn und Nachfolger auf dem Gebiet keine römischen Provinzen (Markomannia, Sarmatia) mehr einrichtete, erwog 40 Jahre später Maximin Thrax noch die Ausrottung aller Germanen von Ostsee bis zur Donau, was wegen eines Aufstands in Thüringen unterblieb. Später unterwarf sich Karl der Große diese Länder als Herzogtümer Baiern und Schwaben ohne große Mühe, was zeigt, wie gewaltig Rom über das südliche Germanien gesiegt haben muss. (nicht signierter Beitrag von 80.187.105.117 (Diskussion | Beiträge) 18:58, 11. Jan. 2010 (CET))