Diskussion:Hans Ritter von Lex
Von der Stadelheim-Haft ins Reichsministerium des Inneren?
[Quelltext bearbeiten]Die im Betreff angedeutete Frage sollte vielleicht von einem Kundigen der bayerischen Geschichte näher ausgeleuchtet werden. Durch die Trennung der Berufs- und der politischen Biografie nimmt die Darstellung einen etwas merkwürdigen Zug an. Die notorisch nachtragenden Nazis bringen einen bayerischen Konservativen, der sich ihren Zielvorstellungen für Bayern nicht fügt, ins Gefängnis (trotz kurzer Haftdauer schon ein Akt, der ganz unverfänglichen Konservativen vermutlich eher nicht widerfuhr), lassen ihn dann aber ans Prestigeprojekt der Olympischen Spiele '36? - Mir kommt das merkwürdig vor. --2A02:908:F82:DCE0:69D0:596C:F7CA:C1B7 14:06, 8. Feb. 2018 (CET)
Möglicherweise hängt es mit den Ereignissen in Österreich zusammen. Das österr. Pendant zur Bayernwacht war die Heimwehr, deren Anführer war Ernst Rüdiger Starhemberg. Der geriet mit Hitler furchtbar übers Kreuz und schwor Anfang 1933 bei einer Fichte tief im Mühlviertler Wald einen Eid daß er alles in seiner Macht stehende tun werde um eine Machtergreifung der Nazis in Österreich zu verhindern. Daraus entwickelte sich schließlich ein furchtbarer Bürgerkrieg der 1934 seinen Höhepunkt erreichte. Was, wenn Ritter von Lex auch eine solche Aversion gegen die Nazis bekommt. Er könnte ihnen ja auch Schwierigkeiten bereiten, etwa ins Ausland emigrieren und Propaganda gegen die neuen Machthaber betreiben. Auch gerade gegen die Olympiade 1936. Da ist es doch gescheiter, ihn zu 'kaufen', ihn zu kompromittieren, indem er mitmacht und damit das Regime aufwertet. (nicht signierter Beitrag von 217.149.168.67 (Diskussion) 14:06, 6. Dez. 2020 (CET))