Diskussion:Hapax legomenon

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Trigaranus in Abschnitt Schreibung
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"Im Neuen Testament ist ein Hapax legomenon ein Anzeichen dafür, dass der Autor fremdes Textmaterial in seinen Text eingebaut hat, oder dafür, dass der Text von einem späteren Bearbeiter verändert wurde.... Einige Schriftsteller waren für ihre hapax legomena berühmt (Jean Paul, Leopold Schefer, Kurt Hiller), Kurt Schwitters brillierte damit." Mein Kommentar: Könnte es sein, dass die NT Autoren ebenso "berühmte" Autoren wie Paul, Schefer,... waren, die das Hapax legomenon "kunstvoll" in ihre Text einbauten?

Jochen Rumpf

him und brom

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"So zum Beispiel die Morpheme him und brom, die nur im Kompositum zusammen mit beere gebraucht werden und keine eigenständige Bedeutung aufweisen." - das stimmt so nicht, him- und brom- weisen zwar synchron gesehen keine eigenständige Bedeutung auf, aber haben diachron gesehen durchaus noch eine Bedeutung, ein Blick ins etymologische Wörterbuch genügt. Richtig müsste es also heißen: "So zum Beispiel die Morpheme him und brom, die nur im Kompositum zusammen mit beere gebraucht werden und heute keine eigenständige Bedeutung mehr aufweisen."

Beispiele erforderlich

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"Einige Schriftsteller waren für ihre hapax legomena berühmt (z. B. Jean Paul, Leopold Schefer, Kurt Hiller, Kurt Schwitters brillierten damit)."

Der Artikel sticht meiner Meinung nach insgesamt nicht durch für den Laien besonders gute Verständlichkeit hervor, obwohl diese eine wünschenswerte, wenn nicht gar erforderliche Eigenschaft eines (nicht fach-)enzyklopädischen Artikels ist. Als ursächlich für die Schwierigkeit, den Begriff in zugänglicher Sprache darzustellen, kann vielleicht seine Herkunft aus einem Fachjargon angesehen werden. Nichtsdestoweniger rege ich an, den Artikel wenigstens durch erklärende Beispiele für die im obigen Artikelzitat angeführte Kunst der erwähnten Autoren zu ergänzen. Ich, als Laie, verstehe nach Lektüre des Artikels, dass ein Hapax legomenon ein Wort ist, welches in einer bestimmten Textmenge nur einmal vorkommt. Das zu erreichen erscheint kaum als besondere Kunst, durch deren Beherrschung ein Autor Ruhm erlangen oder brillieren könnte – aber eben das ist den erwähnten Autoren dem Artikel zufolge gelungen. Was also bedeutet das Vorkommen eines Hapax legomenons im Hinblick auf die aufgezählten Autoren? Dass sie ein bereits bekanntes Wort nur ein einziges Mal in einem ihrer Werke (oder in ihrem Gesamtwerk?) verwendet haben? Dass sie Worte geschöpft haben, die es zuvor nicht gab (um sie dann nur ein einziges Mal zu verwenden?)? Welche? 62.152.162.57 17:56, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Deine letzte Vermutung trifft es am ehesten. Hapax legomena können bei Autoren eine Pest sein, bei den vier genannten aber waren sie notorisch und förderten den Ruf der Autoren. Gruß -- €pa 15:36, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Was an der Pest nicht notorisch war, erschliesst sich mir zwar nicht… Item: es fehlen nach wie vor Beispiele solcher von Jean Paul, Leopold Schefer, Kurt Hiller und Kurt Schwitters geschaffenen hapax legomena. --Camul 13:45, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Hapaxereimena?

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Bedeutet Hapaxereimenon das gleiche wie hapaxlegomenon?

bsp. "Diese zwei Hapaxereimena lassen sich auf verschiedene Weisen übersetzen; etwa mit „flink“ und selbst - mütterlich , also egoistisch, oder aber „besonders mütterlich“."--89.166.220.240 11:26, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

„Gelegenheitsbildung“

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Es gibt auch den Wikipedia-Artikel „Gelegenheitsbildung“, wozu sich die Frage stellt, inwiefern da eine Überschneidung besteht oder nicht. Zu dem, was in diesem Artikel hier steht, fällt mir jedenfalls das Wort „gähstotzig“ aus Wilhelm Tell (Schiller) ein, was ich jetzt nicht als Gelegenheitsbildung ansehen würde. --91.8.216.225 19:38, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Genauere Definition und Abgrenzung notwendig?

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Ich habe das Gefühl, im Artikel fehlt ein Absatz, der erklärt, dass die Bezeichnung Hapax legomenon sowohl für ein Wort gelten kann, das in einer bestimmten Textmenge nur einmal vorkommt, als auch für ein Wort, das überhaupt in allem jemals Gesagten der Menschheitsgeschichte nur einmal vorkommt (was natürlich prinzipiell immer nur eine Vermutung sein kann, ein Negativum ist ja nicht beweisbar.) Das heißt: wenn ich z.B. einen Brief schreibe und darin nur einmal das Wort "Badewanne" vorkommt, dann ist Badewanne in meinem Brief ein Hapax legomenon, obwohl es allgemein im Deutschen ein gebräuchliches Wort ist. Wenn ich das Wort pitzkoloprimpfambüng erschaffe, von dem ich hiermit annehme, dass es noch nie gesagt wurde, ist das eine andere Sorte von Hapax legomenon. Diese Unterscheidung bzw. Erklärung fehlt mir irgendwie im Artikel. Dessen erster Teil (über die quantitave Linguistik) bezieht sich ja eher auf die erste Kategorie von Hapax legomena, die, die in einer bestimmten Textmenge nur einmal vorkommen, im zweiten Teil, wo dann die Bibel, Goethe und Shakespeare aufgeführt werden, wird erklärungslos zu den Hapax legomena zweiter Kategorie übergewechselt. Bei vielen Lesenden ruft das sicher Unklarheiten über die genaue Definition von Hapax legomena hervor.

Des weiteren fehlt mir eine Abgrenzung vom Hapax legomenon zum Neologismus im Artikel. Als einen solchen hätte ich bspw. Goethes Knabenmorgenblütenträume eingeordnet. Ist jeder Neologismus ein Hapax legomenon? Vielleicht nur so lange, bis das neu geprägte Wort dann auch von anderen benutzt wird? Wie ist da die Unterscheidung? (nicht signierter Beitrag von Parasailin sarahpalin (Diskussion | Beiträge) 15:19, 24. Mai 2021 (CEST))Beantworten

Schreibung

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Die von der Dudenredaktion typischerweise ohne überzeugende Begründung favorisierte Zusammenschreibung ist selbst ein hapax legomenon in der wissenschaftlichen Welt.2A02:8108:9640:AC3:B44E:6ABD:4301:A10E 08:22, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

@2A02:8108:9640:AC3:B44E:6ABD:4301:A10E Schön gesagt! Konnte es kaum fassen, als ich dem Verweis auf den Duden gefolgt bin, und habe gehofft, jemand hier würde das mit ein wenig Sarkasmus kommentieren...! Die Schreibung ist wirklich unbegreiflich. Da hat sich irgendein Dödel verwirklicht, den man nicht an Altgriechisch lassen sollte. --Trigaranus (Diskussion) 06:27, 2. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn ein Wort nur bei einem einzigen Autor belegt ist, dort aber mehrfach ...

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... kommt das dann einem Hapax legomenon nahe? Im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch habe ich ein Wort gelesen, dass nur bei Oswald von Wolkenstein belegt ist (und dort wohl auch immer im selben Kontext mit den Lippen einer Frau), dann aber zielsicher als "voll und weich" übersetzt wird. ("pöschelocht") Müsste ein solches Wort nicht eigentlich einem Hapx legomenon nahekommen? Wie kann man es trotzdem übersetzen? --109.42.178.147 14:57, 28. Jan. 2024 (CET)Beantworten