Diskussion:Harkort’sche Fabrik
"Harkort'sche Fabrik"
[Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung "Harkort'sche Fabrik" ist meines Erachtens nicht ganz eindeutig. Hier und auf den Seiten der Route Industriekultur bezieht sich diese Bezeichnung auf das Gelände um die heute noch erhaltene frühere "Maschinenhalle" (http://www.route-industriekultur.ruhr/themenrouten/09-industriekultur-an-volme-und-ennepe/harkortsche-fabrik.html). Die Bezeichnung "Harkort'sche Fabrik" wird jedoch auch in Verbindung mit den von Friedrich Harkort (*1793) gegründeten Machanischen Werkstätten in Wetter a. d. Ruhr verwendet: Gemälde von Alfred Rethel (http://www.zeno.org/Kunstwerke/B/Rethel,+Alfred%3A+Die+Harkortsche+Fabrik+auf+Burg+Wetter.)
Die Firma "Johann Caspar Harkort in Harkorten bei Haspe, Westfalen" wurde von Johann Caspar I. (*1648) zurück und soll laut Werbeanzeige am 17. Januar 1674 gegründet worden sein (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Harkort_(Unternehmerfamilie)#/media/File:J-C-Harkort_Branchenbuch-1897.jpg). Mit dem Übergang zur fabrikindustriellen Produktion hatte Johann Caspar IV wohl wenig zu tun, er wurde vor allem von Johann Caspar V (* 1785) gestaltet. Gorißen (https://www.academia.edu/19493524/Vom_Handelshaus_zum_Unternehmen._Sozialgeschichte_der_Firma_Harkort_im_Zeitalter_der_Protoindustrie_1720-1820_) <siehe auch Verweis auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Harkort_(Unternehmerfamilie)> schreibt: "Obwohl die Firma Harkort mit dem Betrieb von Hammerwerken bereits seit den 1720er Jahren auch unmittelbar in der Produktionssphäre engagiert war, verstand sie sich selbst als und blieb - gemessen an der Bedeutung der einzelnen Geschäftsbereiche - während des gesamten Untersuchungszeitraums vor allem ein Handelshaus. Dies änderte sich erst im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der in die späten 1830er Jahre zu datierende Übergang der Firma zur fabrikindustriellen Produktionsweise ist allerdings in den Quellen nicht präzise zu greifen" und verweist auf Jacobi (Jacobi, Ludwig Hermann Wilhelm: Das Berg-, Hütten- u. Gewerbe-Wesen des Regierungs-Bezirkes Arnsberg in statistischer Darstellung, Iserlohn, 1857 - online: urn:nbn:de:bvb:12-bsb10013039-8.) Jacobi datiert die Errichtung ("durch Umänderung verschiedener alter Werke") auf das Jahr 1832. - In diesem Zusammenhang steht wohl auch die Inbetriebnahme der Schlehbusch-Harkorter Kohlebahn.
Das "kirchenähnlichen Fabrikgebäude" (in https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/21/Fabrikation_auf_Harkorten.jpg) wurde im Jahr 1853 erbaut (Quelle: Pottgießer, Hans: Eisenbahnbrücken aus zwei Jahrhunderten. Basel 1985, S. 187)
Wann genau Johann Caspar VI (der "Brückenbauer") in das Unternehmen eintrat, lässt sich wohl auch "nicht präzise greifen", sein Vater soll ihm 1857 die Leitung des Familienunternehmens (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_Harkort_V.).
Die Gründung der "Brückenbauanstalt" kann auf das Jahr 1846 datiert werden (siehe Eisenbahnwesen der Gegenwart, S. 255 und: https://de.wikipedia.org/wiki/Harkort_(Unternehmerfamilie)#/media/File:Attest_Brueckenlieferung_1847.jpg). Ob diese "Brückenbauanstalt" ihren Betriebsitz bis 1860 auf dem Gelände an der heutigen Grundschötteler Straße hatte, erscheint mir eher zweifelhaft. Unklar erscheint mir außerdem, wie das Unternehmen ab 1860 am Standort Duisburg firmiert hat. Das Logo der späteren Aktiengesellschaft für Eisenindustrie und Brückenbau (s. Eisenbahnwesen der Gegenwart, S. 255) könnte auf eine frühere Firma "Gesellschaft Harkort Duisburg" hindeuten.
Die Duisburger Brückenbauanstalt wurde 1872 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_Harkort_VI. Vielleicht würde es den Sachverhalt etwas überschaubarer machen, wenn die "Brückenbauanstallt" getrennt vom Stammunternehmen der Familie (Johann Caspar Harktort, Harkorten) behandelt würde.
Mit freundlichen Grüßen Dgs_hjh(nicht signierter Beitrag von Dgs hjh (Diskussion | Beiträge) 18:05, 25. November 2017 (CET)) Unterschrift bearbeitet --Dgs hjh (Diskussion) 14:28, 26. Nov. 2017 (CET)