Diskussion:Hasselbrook
Hasselbrook ist nicht nur Eilbek
[Quelltext bearbeiten]Die im Artikel vorgenommene Eingrenzung des Namens "Hasselbrook" auf das Eilbeker Gebiet ist m.E. nicht zutreffend. Das einst so bezeichnete Sumpfwaldgebiet reichte im Süden bis fast an die Hammer Dorfmitte heran (daher der dortige Straßenname "Moorende"!) und gehörte auch als Ganzes zu Hamm. Erst nach dem Bau der Lübecker Eisenbahn wurde der nördlich der Trasse gelegene (kleinere) Teil Eilbek zugeschlagen, während der südliche (größere) Teil bei Hamm verblieb. Und nach meinem Eindruck benutzen die Leute den Namen auch heute noch für das Gebiet beidseits der Bahnlinie, ohne sich um Verwaltungsgrenzen zu scheren. So gibts z.B. auf Hammer Seite eine "Hasselbrook"-Apotheke, während der (ehemalige) Bahnhof (heute "Factory"), die Hasselbrookstraße und auch die Hasselbrookschule auf Eilbeker Seite liegen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:23, 20. Apr. 2012 (CEST)
- PS: Im Übrigen frage ich mich gerade, ob die Definition als "Stadtviertel" mit eigener Identität (haha) nicht arg grenzwertig im Sinne von WP:TF ist. Und wieso eigentlich wurde der Abschnitt zum Hasselbrook-Bahnhof in einen eigenen Artikel ausgelagert? Wo bitteschön ist da der Mehrwert für den Leser? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 15:59, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Gegen den eigenen Bahnhofsartikel ist wohl nichts einzuwenden, das gehört zur WP-Systematik mit den ganzen Bahnhofsartikeln. Ich habe rd. 20 Jahre auf der Eilbeker Seite gelebt, ca. 500 Meter vom Bahnhof, die eigene Quartiersidentität habe ich nicht erlebt, vielleicht ist das ja auf der Hammer Seite ein wenig anders. --Wmeinhart (Diskussion) 18:04, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Ich habe mal die Einleitung und den Geografieabschnitt entsprechend meines obigen Einwandes neu formuliert. Allerdings dürfte die historische Ausdehnung noch korrekturbedürftig sein: So hieß z.B. die Gegend südlich der Wandsbeker Chaussee ursprünglich Peterskamp (vgl. auch den so bezeichneten Jakobi-Friedhof "auf dem Peterskamp", den heutigen Jakobipark), der eigentliche Hasselbrook dürfte daher erst südlich der heutigen Papen- oder Hasselbrookstraße begonnen haben. Für die heutige Zeit gibt es eigentlich überhaupt keine belastbaren Quellen darüber, was dazugehört und was nicht. Aus ebendiesem Grund (WP:KTF) hab ich auch den unbelegten Satz über die Quartiersidentität rausgenommen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:41, 22. Jun. 2012 (CEST)
- Die nördliche Grenze habe ich jetzt angepasst. Der Peterskampweg weist auf eine Erhöhung hin, die im Jacobipark auch deutlich zu erkennen ist. Da die Papenstraße der früheren Grenze von Eilbek entspricht, kann man den gesamten Hasselbrook Hamm in seinen früheren Grenzen zuordnen, wobei der Nordteil mit Bau der Bahnlinie Eilbek zugeschlagen wurde.--Rustikus (Diskussion) 14:14, 22. Sep. 2012 (CEST)
- Ich habe mal die Einleitung und den Geografieabschnitt entsprechend meines obigen Einwandes neu formuliert. Allerdings dürfte die historische Ausdehnung noch korrekturbedürftig sein: So hieß z.B. die Gegend südlich der Wandsbeker Chaussee ursprünglich Peterskamp (vgl. auch den so bezeichneten Jakobi-Friedhof "auf dem Peterskamp", den heutigen Jakobipark), der eigentliche Hasselbrook dürfte daher erst südlich der heutigen Papen- oder Hasselbrookstraße begonnen haben. Für die heutige Zeit gibt es eigentlich überhaupt keine belastbaren Quellen darüber, was dazugehört und was nicht. Aus ebendiesem Grund (WP:KTF) hab ich auch den unbelegten Satz über die Quartiersidentität rausgenommen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:41, 22. Jun. 2012 (CEST)
- Gegen den eigenen Bahnhofsartikel ist wohl nichts einzuwenden, das gehört zur WP-Systematik mit den ganzen Bahnhofsartikeln. Ich habe rd. 20 Jahre auf der Eilbeker Seite gelebt, ca. 500 Meter vom Bahnhof, die eigene Quartiersidentität habe ich nicht erlebt, vielleicht ist das ja auf der Hammer Seite ein wenig anders. --Wmeinhart (Diskussion) 18:04, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Hamburg von Altona bis Zollenspieker, Hoffmann und Campe Verlag Hamburg, 1. Auflage 2002, S. 293: Die eigene Identität des Quartiers hat sich erhalten, viele sprechen von Hasselbrook als selbstständigem Stadtteil. Die Aussage über die Quartiersidentität ist also keineswegs WP:TF, sondern – im Gegenteil – valide belegt. --Saloa (Diskussion) 23:14, 22. Sep. 2012 (CEST)
- Valide? Das genannte Buch ist eine von Abendblatt-Redakteuren erstellte Zusammenstellung von Stadtteilreportagen und zwar im Ganzen nicht schlecht, enthält aber auch Fehler. Die zitierte Behauptung beruht schlicht auf Hörensagen, ist also als Quelle nur bedingt brauchbar. Wir führen schließlich auch den falschen Vornamen von Herrn zu Guttenberg nicht mehr an, obwohl er vor Jahren in sämtlichen Zeitungen (auch im Abendblatt!) stand. ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:44, 16. Jun. 2014 (CEST)
Mein Hamburg-Lexikon sagt, dass der Name Hasselbrook sich in Eilbek auf das Gebiet "südlich der Wandsbeker Chaussee" bezieht. Die Papenstraße als Nordgrenze würde demnach nicht weit genug reichen, das Gebiet ist größer. Was sagen andere Autoren? Ändern? --Danmark2011 (Diskussion) 22:35, 15. Jun. 2014 (CEST)
- Auch das Hamburg-Lex. ist hier leider etwas ungenau, da sich sowohl der "Roßberg" als auch der (ebenfalls höher gelegene) "Peterskamp" südlich der Wandsbeker Chaussee befanden, nicht nur der (tiefere) Hasselbrook. Aufgrund der heutigen Bebauung sind die alten Flurgrenzen nicht mehr eindeutig erkennbar, sondern allenfalls zu erahnen. Es ist daher sinnvoll, sich an den historischen Dokumenten (wie z.B. der umseitig abgebildete Karte) zu orientieren. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:44, 16. Jun. 2014 (CEST)
Hasselbrook - schlicht: Sumpf am Steilhang
[Quelltext bearbeiten]Einem Rundfunkbeitrag zur Etymologie des Ortsnamens Haselünne nachgehend, gelangt man für die Bedeutung der ersten Silbe Hassel- in Hasselbrook zur altsächsischen Halþa. (þ ist ein stimmhafter s-Laut, der im modernen Standarddeutsch fehlt, - in der Aussprache wie th in englisch the). Halþa ist der steile Abhang. Nachweis zu dieser Etymologie etwa in diesem Artikel: http://de.wiktionary.org/wiki/Halde. Das passt auch zur Hamme, der der Ortsteil Hamburg-Hamm seinen Namen verdankt, (die Hammaburg auch). Eine Hamme ist im Altsächsischen eine unwegsame Anhöhe in der Nähe schiffbaren Wassers, die sich von oben her gut verteidigen lässt, (vgl. Hameln, Hamburg, weitere deutsche, englische, ... Ham- oder -ham -Orte). --93.230.17.9 12:39, 8. Apr. 2015 (CEST)
- Vorsicht: Nicht alles, was heute gleich oder ähnlich geschrieben wird, hat auch zwangsläufig denselben Ursprung (siehe Volksetymologie)! Die heutige Schreibung "Hasselbrook" ist historisch relativ jung, in älteren Quellen wird das Gebiet als Harse-, Herse- oder Hertzebrock bezeichnet, was Autoren im 19. Jh. schon auf ganz andere Deutungen (Pferd, Hirsch) gebracht hat. Ich habe jetzt erstmal das referiert, was die mir vorliegenden Quellen hergeben. Wenn es für die obige Deutung - mit Bezug auf diesen Ort! - zitierbare Quellen gibt, nehme ich das gern auf, ohne aber nicht. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:24, 4. Feb. 2021 (CET)
Haselbusch, Standorte und Etymologie von "Hasselbrook"
[Quelltext bearbeiten]Die im Artikel gegebene Etymologie zu Hasselbrook (soweit sie Bezug auf eine vermutete Haselbusch-Vegetation nimmt), ist mit ziemlicher Sicherheit falsch. Haselnüsse sind Lichtpflanzen, die einen humos-trockenen Boden benötigen. Auf sauren oder nassen Böden (sumpfig, torfig, aus verrotteter Vegetation, schattig) wachsen sie nicht, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Hasel#Standorte, also weder im historischen Sumpf des Hasselbrooks selbst, noch an dem Nordhang der "Hamme", die den Sumpf des Hasselbrooks nach Süden hin begrenzte. --93.230.17.9 13:05, 8. Apr. 2015 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ich bin mir nicht (mehr) sicher, woher der Satz mit den Haselbüschen ursprünglich stammte, glaube aber mittlerweile auch, dass er wahrscheinlich falsch ist. In älteren Quellen aus dem 17.-19. Jh. findet sich häufiger die Schreibung hertzebruck, was Otto Beneke seinerzeit wiederum auf den "Hirtz" = Hirsch zurückführte. Inwieweit das zutreffender ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Solange wir keine validen Quellen haben, bleibt letztlich alles Stochern im Nebel. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:48, 8. Apr. 2015 (CEST)
- "Hasselbrook" bedeutet (etymologisch) absehbar genau dasselbe wie "Hasselbrack", (das ist Hamburgs höchster Berg). Beide Begriffe bezeichnen den räumlichen Zusammenhang aus einem steilen Abhang (altsächsisch Halþa, siehe zuvor) und einem Sumpf. --93.192.203.25 11:03, 10. Jun. 2015 (CEST)
Ich habe die fragliche Passage einstweilen entfernt, bis wir belastbare Quellen haben. Die Version mit den "Haselstauden" stammte offenbar aus diesem Buch (S. 146), das auch an anderen Stellen Fehler aufweist und daher nur bedingt als Quelle taugt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:29, 10. Jun. 2015 (CEST)
- Siehe eins drüber - ich habe nunmehr wieder eine längere Passage zum Namensursprung eingefügt und dabei die vorhandenen Quellen referiert. So reizvoll die Halþa-Variante auch klingt, erstens gibt es dafür bisher keine Quelle mit Bezug auf diesen Ort, und zweitens bezweifle ich, dass es hier überhaupt einen "steilen Abhang" gab - anders als beim südlicheren Geesthang runter zum Hammerbrook ging es hier wohl eher um vergleichsweise geringe Höhenunterschiede - der "Rossberg" als höchster Punkt der Gegend war ja auch kein Berg im eigentlichen Sinne, aber eben höher als der Rest drumrum und hoch genug, um dort eine Windmühle draufzubauen! Und Rossberg könnte auch wieder zum Horsebrook passen, wer weiß das schon? ;) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:32, 4. Feb. 2021 (CET)
Legende zur historischen Karte,
[Quelltext bearbeiten]In der Legende zur Vahrendorff-Karte steht, dass der Hasselbrook sich im "Nordosten" von Hamm befand. Gemäß dem Kartenbild und abhängig davon, welcher Teil der grünlich-bräunlichen Fläche im Mittelfeld gemeint sein soll, würde sich dieser Ort entweder genau nördlich oder (der "grünlichere" Teil ) nordwestlich des auf der Karte eingetragenen "Hamm" befinden. Gruß --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 09:33, 6. Mai 2020 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich hab den Artikeltext (nicht die Bildlegende, denn dort stand gar nichts von Nordosten) entsprechend geändert. Wobei man berücksichtigen muss, dass sich der Geografie-Abschnitt im Artikel auf die heutigen Stadtteilgrenzen bezieht, während die historische Karte die damalige Situation (18. Jh.) wiedergibt, als das Dorf Hamm sich faktisch nur entlang der heutigen Hammer Landstraße erstreckte und auch die Gemarkungsgrenzen noch anders verliefen als heute (die Grenze zwischen Eilbek und Hamm war die Wandsbeker Chaussee, und Borgfelde gab es noch gar nicht bzw. gehörte als Ganzes zu Hamm - von daher kam ich wohl auf Nordosten). Da die Abgrenzung des Hasselbrook aber letztlich ohnehin vage bleibt, ist es wohl nicht falsch, mit Bezug auf den heutigen Stadtteil von "Norden" zu sprechen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:23, 6. Mai 2020 (CEST)
- Ok, danke für die differenzierte Klarstellung! --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 19:20, 6. Mai 2020 (CEST)