Diskussion:Haus der Weisheit (Bagdad)
Fehlende Literaturangaben
[Quelltext bearbeiten]Ich würde gerne wissen, warum Baba66 meine gesichteten Beiträge, mit einer ungültigen Begründung entfernt, er hatte um Quellenangaben gebeten und nun habe Ich welche angefügt. Zudem ist der Text frei von Mängeln und erst Recht kein Vandalismus, da er wie gesagt gesichtet wurde und erst durch Baba66 wieder rückgängig gemacht wurde. Bitte um eine ernsthafte logische Begründung. --Ungereimt 12:19, 19. Apr. 2015 (CEST)
Links
[Quelltext bearbeiten]Ich war über Links zu diesem Artikel gekommen und konnte ihn kaum wiederfinden, weder über Akademie noch über Bagdad noch über andere Versuche. Könnte ein Autor dort einen Hinweis auf das Haus der Weisheit einfügen? Die Artikel über Cordoba und Sevilla beschreiben nur die Städte, enthalten aber nichts zu den dortigen Akademien. Auch in Kalifat von Córdoba wird nur kurz erwähnt, dass Al-Hakam II (961 - 976) dort eine Bibliothek gegründet hat. Ein möglicher Zusammenhang mit Fez (Al-Karaouine) und Kairo (Al-Azhar) wäre auch interessant, ebenso die Einflüsse auf das restliche Europa. --AHert 18:02, 27. Jan. 2009 (CET)
Wunsch und Wirklichkeit
[Quelltext bearbeiten]Allgemein wird heute davon ausgegangen, dass es sich bei den Gelehrten im Haus der Weisheit im wesentlichen um Ulamas, Kadis und isl. Geschichtsschreiber gehandelt haben dürfte (also Personen die sich vor allem mit dem Ilm befasst haben). Die Legende vom Haus der Weisheit als Ort des Gedankenaustausches der Religionen und Philosophen wurde von Anhängern der Abbasiden bzw der Mutaziliten aus propagandistischen Gründen in Umlauf gebracht. Unter ar-Raschid war es wohl wenig mehr als eine Privatbibliothek, und erst unter al-Mamun wurde es etwas geöffnet, aber Christen und Juden waren nie willkommen. Abd al-Aziz al-Kinani schreibt im Kitab al-Hayda, dass es ein Ort war wo sich arabische Traditionalisten, strenggläubige Religionswächter, Lexikographen und mutazilitische Geistliche versammelten. Auch Hunayn ibn Ishaq, der als vielleicht einziger Christ Zugang hatte um Übersetzungen zu korrigieren, verliert darüber kein Wort. Propaganda und Geschichtsklitterung sind eben keine Erfindung der Neuzeit.-- 178.112.220.232 22:02, 9. Feb. 2012 (CET)
- Wichtige Information, die Du in den Artikel einarbeiten solltest. --wvk 14:10, 10. Feb. 2012 (CET)
Haus der Wissenschaft bzw Weisheit?
[Quelltext bearbeiten]Wer mag kann ja die folgenden Infos einfügen (Text von mir) Die phantasievolle Kunde vom sog. "Haus des Wissens/der Weisheit" in Bagdad (Dar al-Ilm oder Bayt al-Hikma) geht im Wesentlichen auf eine spätere Quelle zurück; der Shiit al-Nadim beruft sich im Kitab al-Fihrist, 938 auf eine damals bereits über 100 Jahre alte Lobrede des Said al-Andalusi auf den Herrscher al-Mamun, der als Abbaside und Angehöriger der umstrittenen Sekte der Mutaziliten gegenüber den feindseligen Sunniten in ein positives Licht gerückt werden sollte, und al-Nadim spinnt diesen Faden lediglich weiter. Historisch-kritisch betrachtet bleibt davon nicht viel übrig, es handelte sich bei diesem Haus am ehesten noch um lockere Treffen des Kalifen in seiner Privatbibliothek mit arab. Traditionalisten, Religionswächtern, isl. Geistlichen und Genealogen, eben Ulamas, Kadis und isl. Geschichtsschreibern, so berichtet selbst der Propagandist Said al-Andalusi, ebenso wie Abd al-Aziz al-Kinani im Kitab al-Hayda (siehe auch M. G. Balty-Guesdon, Le Bayt al-Hikma…) Noch dazu wo der arabische Begriff Ilm ganz konkret islamisches Wissen bezeichnet (zB. die korrekte Auslegung des Koran, Ilm al-Tafsir) und Hikma jene Weisheit des Gläubigen die aus der Beschäftigung damit erwächst, und nicht etwa Weisheit, Wissen oder gar Wissenschaft nach einem modernen, rationalen oder auch nur antikem Verständnis.
Ist doch aus islamischer Sicht jedes erlaubte Wissen, gleich welcher Herkunft, grundsätzlich bereits islamisch, entsprechend dem Konzept des Wahi: der Einheit oder Ganzheit von isl. Wissen, menschlicher Vernunft und göttlicher Offenbarung. Erkenntnis außerhalb dieses Rahmens kommt nicht von Allah (Quelle echten Wissens) und ist daher verboten (bid`ah). Oder wie laut Überlieferung ein General des Kalifen Omar angesichts des Brandes der Bibliothek in Alexandria meinte: Wenn diese Bücher enthalten was bereits im Koran steht, sind sie überflüssig. Wenn sie etwas enthalten das ihm zuwiderläuft, sind sie schädlich. Wissensformen oder Erkenntnismethoden die nicht unter dem Primat religiöser Dogmatik stehen, sind demnach unzulässig. Das galt selbst bei Ibn Rushd (Averroes), der seinen Aristoteles auch nur im Dienst des Islam sehen wollte (die aristotelische Physik und Metaphysik lehnte er als unislamisch völlig ab), und erst recht später bei dem heute noch als herausragende Autorität geltendem al-Ghazali, der von vorislamischer Logik und Falasafiya (Philosophie) gar nichts hielt. Genau deshalb blieben auch Wissensformen wie das Ulum al-Qudama oder die Falsafa immer randständig wie informell, und bildeten eben nicht die Grundlage für eine islamische Scholastik (Stichwort Universalienstreit), oder in weiterer Folge einer Aufklärung.
Auch war das Verständnis des klassischen Griechisch (der antiken Gelehrtensprache) unter Muslimen und in der arabischen Elite weit weniger verbreitet als man scheinbar heute allgemein annimmt. Wozu auch, Griechisch war die Sprache der alten Götzendiener und der Ungläubigen in Byzanz, während Arabisch die heilige Sprache der Offenbarung und endgültigen Wahrheit bildete. Anders in Europa, wo Griechisch neben Latein eben auch die Sprache der Bibeltexte war, oder wie in Byzanz Umgangssprache, also nichts kulturell Fremdartiges. Übersetzungsarbeit wurde folglich zumeist von orientalischen Christen, und vereinzelt von Juden oder islamisierten Persern geleistet, gerade den Christen war diese Tätigkeit vertraut gewesen, hatten sie doch seit jeher in ihren Klöstern christliche Texte übertragen und kopiert (etwa vom Griechischen ins semitische Aramäisch, das dem Arabischen nahe verwandt ist), ja sie schufen überhaupt erst den Wortschatz für das Arabische, um die Übersetzung gelehrter Abhandlungen möglich zu machen. Denn selbst ein Ausnahmegelehrter wie Ibn Sina (Avicenna) übersetzte nicht selbst, er kommentierte lediglich die Arbeiten anderer. So musste beispielsweise auch der byzantinische Metropolit von Cäsarea, Arethas in seiner Korrespondenz mit dem Emir von Damaskus im 10. Jh. auf die damalige griechische Volkssprache das Demotike ausweichen, weil die Übersetzer des Emirs nur noch dieses ausreichend beherrschten (siehe Arethae archiepiscopi Caesarensis, Scripta minora, Hrsg. Westerink, Leipzig 1968). Und letztlich existiert auch vom nestorianischen Christen und Gelehrten Hunayan Ibn Ishaq selbst, dem angeblichen Vorstand des Haus des Wissens, kein einziger Bericht darüber, dass er diese Position inne gehabt hätte, oder über christliche und jüdische Gelehrte die angeblich dort gearbeitet haben sollen. (nicht signierter Beitrag von 80.240.225.83 (Diskussion) 10:26, 16. Apr. 2014 (CEST))
Frage
[Quelltext bearbeiten]"al-Qufiti" oder al-Qifti? --Reiner Stoppok (Diskussion) 13:20, 17. Nov. 2012 (CET) PS: Übersetzt man دار الحكمة nicht auch so?
- Ibn al-Qifti (Qifṭī) --Tekisch (Diskussion) 16:41, 18. Nov. 2012 (CET) PS: Ja.
Warum verbessert eigentlich keiner den Fehler im Artikel ? --Ungereimt (Diskussion) 10:48, 2. Jun. 2015 (CEST)
- Welchen Fehler? --Koenraad 13:55, 2. Jun. 2015 (CEST)
Im Artikel steht "al-Qufiti", aber sowohl Orientalist (VM), als auch Tekisch stellen wiederholt dar, dass es sich um Ibn al-Qifti (Qifṭī) handelt. Hoffe du vestehst was Ich meine... --Ungereimt (Diskussion) 09:54, 3. Jun. 2015 (CEST)
Ist schon korrigiert.--Claude J (Diskussion) 10:09, 3. Jun. 2015 (CEST)
Fehlende Quellenangabe
[Quelltext bearbeiten]Abseits der Literaturliste (teils nur populärwissenschaftlich) gibt es keine nachvollziehbaren Angaben, der komplette Artikel besteht nur aus zusammengewürfelten Anekdoten. Historische Quellenangaben wären also hilfreich. Ansonsten sollte man den entsprechenden Hinweis für die schlechte Quellenlage einfügen.--89.144.236.58 17:50, 20. Jun. 2015 (CEST)