Diskussion:Heinrich Haupt (Burggraf)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Methodios in Abschnitt Abgleich mit:
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@Methodios: Könnte der Artikel nooch vertragen... MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 17:32, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Moin, IWG. Der Artikel war eher ein Versehen, hab den unabsichtlich im ANR statt BNR angelegt. Ist wohl zu schwül heute ;-). Irgendwie bin ich voll raus aus dem Artikelanlegen hier... jaja, die Kategorien und so... MfG --Methodios (Diskussion) 17:39, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe hier am Fenster 1. Stock 28,3°; es waren aber auch schon 38,4°... Nun ja, wenn er nicht ganz so fertig ist: in den ANR verschieben? MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 17:41, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die prompte Replik. Zum Glück (im Unglück) gibt es zur Person nur diese beiden Quellen ;-) [1116 + 1123] Ich wollte noch ein paar Sätze mehr zum historischen Umfeld schreiben, aber ich denke, das hat Zeit. Erst mal dürfte das genügen. MfG --Methodios (Diskussion) 17:47, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Die Daten stimmen eh nicht, also bitte nochmal richtig drübergucken. Ich meine das Sterbedatum. Und was war er denn nun genau von wann bis wann? --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 17:50, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Das ist 900 Jahre her. Da sind viele Geburtsjahre unbekannt, manchmal auch die Sterbejahre, wie hier. 1116 (Annalista Saxo) war er Burggraf von Meißen, welches 1123 durch Truppen von Sachsenherzog Lothar von Süpplingenburg, Albrecht des Bären und Konrads des Großen im Wettlauf mit dem vom Kaiser eingesetzten Wiprecht von Groitzsch besetzt wurde. Ende 1123 ist er Burggraf von Libuze etwas nördlich von Meißen, muß infolge einer Belagerung auch hier aufgeben. Zu 1123 gibt es noch einige Quellen mehr als ich erwähnt habe, die sagen aber im Grunde alle das gleiche aus. Mehr ist meines Wissens nicht bekannt über den Burggrafen Heinrich Haupt. Ich könnte die Ereignisse zu 1123 und Meißen nochmal besser ausarbeiten. In unserem Lokal-Wiki habe ich ausgeführt:
  • vor dem 30. November: Sachsenherzog Lothar von Süpplingenburg erreicht in Verhandlungen bei der Burg Gvozdec (die [wüste] Befestigung Gwosdetz auf dem 237 Meter hohen Gohlberg oberhalb von Constappel - nach anderer Quelle der Burgberg Niederwartha[1]) den Abzug des für Wiprecht von Groitzsch versammelten böhmischen Heeres (Wiprecht hatte Herzog Vratislav II. [ab 1085 König Vratislav I.] als dessen Berater bei dessen Erlangung der Königswürde unterstützt und dafür dessen Tochter Judith zur Frau erhalten, welche die Gaue Bautzen und Nisan in die Ehe einbrachte - an Nisans Westgrenze [der Saubach/ die Wilde Sau; altsorbisch Save] bei Constappel an der Saubachmündung versammelte sich das böhmische Heer)[2]
  • Ende November/Anfang Dezember: Sachsenherzog Lothar von Süpplingenburg belagert erfolgreich die von Heinrich Haupt (1116 als Burggraf von Meißen bezeugt) befehligte Burg Libuze und lässt sich dessen Sohn als Geisel stellen[3]
  • Dezember: Sachsenherzog Lothar von Süpplingenburg zieht mit Albrecht dem Bären von der Mark Meißen nach Eilenburg und setzt Albrecht dort unter Zustimmung der Großen als Markgraf gewaltsam ein (wie zuvor schon Konrad in Meißen)[4]
Da ist vielleicht noch mehr zu finden, oder auch nicht... MfG --Methodios (Diskussion) 18:08, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
P.S. Der Groschen fällt bei mir heut groschenweise... naja, man wird nicht jünger. Das Sterbedatum 1117 bezieht sich auf Gertrud. Vielleicht sollte mans löschen? MfG --Methodios (Diskussion) 18:16, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Und wieso steht da im Text: Wilhelm Haupt? Hmmm... Solltest echt besser erst einmal zurück in den ANR verschieben... :) --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 18:29, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Hab ich wohl mit ihm hier verwechselt: Wilhelm Haupt (Evangelist). Habe vor Monaten die Missionsgeschichte beackert. Jaja, ich bins nicht mehr gewöhnt, Artikel gleich zu editieren... :) MfG --Methodios (Diskussion) 18:38, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise

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  1. Gertraud Eva Schrage: "Die Oberlausitz bis zum Jahr 1346". In: Joachim Bahlcke (Hrsg.): Geschichte der Oberlausitz: Herrschaft, Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, Leipziger Universitätsverlag 2001
  2. Cosmas III, 53, MGH SSrerGerm NS 2 S. 225-227.
  3. Ann. Saxo zu 1123, MGH SS 6 S. 760.
  4. Ann. Patherb. zu 1123, hg. Scheffer-Boichorst S. 144.

Abgleich mit:

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Rainer Friedheim

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Im Jahr 1112 schenkt der Kaiser Wiprecht dem Jüngeren Burg Eckartsberga. Auch verspricht er ihm die Stadt Naumburg und erreicht, daß der Sohn gegen den grollenden Vater an der Seite des Kaisers in die Schlacht zieht. Als sich aber Wiprecht von Groitzsch gegen Wladislaus von Böhmen und den Kaiser überlegen in Burg Groitzsch verteidigt, und HEINRICH V. bereits nach acht Tagen unverrichteter Dinge wieder abziehen muß, dem Sohn aber, über den eigenen Mißerfolg verärgert, nun auch die Stadt Naumburg nicht zu Lehen gibt, kehrt Wiprecht von Groitzsch über den Charakter und die Absichten des Kaisers gründlich belehrt, reumütig zu seinem Vater zurück... Am 11.2.1115 kommt es zur Schlacht, in der Wiprecht von Groitzsch der Jüngere den kaiserlichen Feldherrn Graf Hoyer von Mansfeld im Zweikampf niedermacht und dadurch das Schlachtenglück zugunsten der Sachsen entscheidet. Nunmehr erobert Wiprecht der Jüngere mit Hilfe der Markgräfin Gertrud und des Erzbischofs Adelgot von Magdeburg mit einem Heer von 2.000 Mann Burg Groitzsch zurück. Bei der Belagerung Heinrich Haupts in Naumburg durch den Erzbischof Adelgot von Magdeburg, Wiprechts des Jüngeren und Ludwig dem Jüngeren von Thüringen, machte Heinrich Haupt einen Ausfall und wurde von diesen bis zur Burg Arnsberg verfolgt. Die Burg wurde eingenommen und Heinrich Haupt, ein Ministeriale des Kaisers, gefangengenommen. Nunmehr sah sich der Kaiser gezwungen, zur Auslösung Heinrich Haupts die Grafen Wiprecht von Groitzsch den Älteren und Ludwig von Thüringen sowie den Bischof von Meißen freizugeben. Die Freigabe erfolgte durch seinen Stellvertreter Friedrich von Schwaben im Spätherbst des Jahres 1116, im Oktober oder November. Noch vor der Rückkehr Wiprechts von Groitzsch des Älteren muß sein Sohn, Wiprecht der Jüngere, gestorben und die Burg Groitzsch wieder in die Hände der Kaiserlichen gefallen sein. Auch hatte Wiprecht der Jüngere die Burg Leisnig nicht mehr erobern können. In: Friedheim, Rainer: Wiprecht von Groitzsch. Sturz in die Tiefe. Schütze-Verlag, München-Solln 1958, S. 590–593 --Methodios (Diskussion) 08:03, 30. Okt. 2017 (CET)Beantworten

... so wurde die Heerfahrt auf den 10. Februar 1115 nach Sachsen angesagt und die Acht gegen die Empörer ausgesprochen[1] Zuerst galt es, die Markgräfin Gertrud von Meißen zu strafen. Heinrich wandte sich gegen Braunschweig, welches zum Erbe derselben gehörte und eroberte es[2] und plünderte auch, ehe noch die sächsischen Truppen zum Ersatz heranrücken konnten, Halberstadt, dessen Bischof Reinhard die Seele der Empörung war. Am 11. Februar kam es sodann zur denkwürdigen Schlacht am Welfesholze. [...] Der Kaiser musste vor der Hand von der Verfolgung seiner Feinde abstehen und wendete sich zunächst gegen den Papst, der ihn von Neuem in den Bann gethan hatte. Alle Verhandlungen mit ihm führten zu keinem Ziele, und in Sachsen wurde der Aufstand allgemeiner. Nichts anderes blieb dem Kaiser übrig, als hier den inneren Streit durch seine Anhänger Hermann von Winzenburg und Heinrich Haupt von Meissen auskämpfen zu lassen.[3] Namentlich dem letzteren, der vermuthlich an Stelle des gefangenen Burchard mit der Burggrafschaft Meissen belehnt war[4], hatte Heinrich in Sachsen und Thüringen S. 270 Ende| S. 271: grosse Gewalt, sowie die Aufrechterhaltung seines kaiserlichen Ansehens und seiner Sache anvertraut. Die Erfolge, welche er errang, scheinen, trotz der Niederlage am Welfesholze, immerhin bedeutend genug gewesen sein, denn der junge Wiprecht konnte auch jetzt nicht seine väterlichen Güter zurückgewinnen, sondern mußte bei dem Edlen Dedo von Krosigk Unterkunft suchen. Erst als die Stadt Düben und verschiedene umliegende Burgen in seine Hände fielen, fasste er wieder festeren Fuß. Zuletzt gelang es ihm auch, mit Unterstützung des Erzbischofs Adalgoz und der Markgräfin Gertrud von Meissen, wieder in den Besitz seiner Burg Groitzsch zu kommen. Die Lage der Kaiserlichen wurde immer bedenklicher, denn die sächsischen Verbündeten regten sich von Neuem. Sie belagerten Naumburg (bei Kelbra), zu dessen Entsatz Heinrich Haupt heranrückte. Zwar bereitete ihnen dieser grossen Schaden, fiel aber bei Arnsburg in die Hände der Feinde, und auch Naumburg ergab sich[5], so dass Herzog Friedrich, welchem während der Abwesenheit des Kaisers in Italien die Reichsverwaltung übertragen war, sich genöthigt sah, zur Auslösung Heinrichs, die Grafen Wiprecht den Aelteren, Ludwig und den Burggrafen Burchard von Meissen - erstere gegen Stellung von Geisseln - ihrer Haft zu entlassen (1116 Sept. 29). Aber auch Heinrich Haupt scheint mit dem Grafen Ludwig Frieden gemacht zu haben.[6] In: Otto Posse: Die Markgrafen Von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen. Giesecke & Devrient, Leipzig 1881, S. 270f --Methodios (Diskussion) 11:49, 30. Okt. 2017 (CET)Beantworten

Einzelnachweise 2

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  1. Anm. 176: Ann. Hildesh. a. 1115. SS. 3, 113.; Ann. Saxo a. 1114. SS. 6, 751., Ekkeh. chron. a. 1115. SS 6, 248. Vgl. Wilhelm von Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit. 3. Band: Das Kaiserthum im Kampfe mit dem Papstthum (Digitalisat - andere Ausgabe!), S. 856
  2. Anm. 177: Scheffer-Boichorst, Ann. Patherbr. a. 1115.
  3. Anm. 179: Vgl. Wilhelm von Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit. 3. Band: Das Kaiserthum im Kampfe mit dem Papstthum (Digitalisat - andere Ausgabe!), S. 857
  4. Anm. 180: Ann. Saxo a. 1116. SS 6, 753.; Gervais: Politische Geschichte Heinrichs V. und Lothar III. 1, 206 vermuthet mit grosser Wahrscheinlichkeit, dass, da Ann. Saxo Heinrich de Misna nennt, und da Burchard von Meissen einer der drei für ihn ausgelieferten Fürsten war, ersterer anscheinend vom Kaiser auch mit dem Burggrafenamte von Meißen belehnt gewesen sei. Der gosecker Mönch (SS 10, 153) führt ihn als Hinricus quidam regine tirannidis capitaneus auf. Später erscheint er in den östlichen Gegenden der meissener Mark, nahe der böhmischen Grenze. Wie lange Burchard die Burggrafschaft führte, ist unbekannt. Vergleiche Märker, Das Burggrafenthum Meissen 38.
  5. Anm. 182: vgl. Knochenhauer-Menzel: Geschichte Thüringens zur Zeit des ersten Landgrafenhauses (1039–1247). Karl Menzel zusammen mit Theodor Knochenhauer. Gotha 1871. 74 (vgl. Anton Chroust: nach einem Manuskript von Th. Knochenhauer: Chroniken der Stadt Bamberg. Bd. 2: Chroniken zur Geschichte des Bauernkrieges und der Markgrafenfehde in Bamberg, mit einem Urkundenanhang (= Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte. Band 1). Quelle & Meyer, Leipzig 1910.) ; Ann. Pegav. SS 16, 253. (vgl. Kloster Pegau - Pegauer Annalen ist WL) erzählen die Kämpfe um Nuenburc falsch zum Jahr 1117. Unter Nuenburc ist zu verstehen Naumburg, Neuenburg, wahrscheinlich aber Naumburg bei Kelbra, 1 1/2 Meile von Arnsburg, wohin Heinrich Haupt flüchten wollte. (nach Arnsburg (Seega)#Geschichte wollte sich nicht Heinrich Haupt, sondern Heinrich II. (Meißen) in Sicherheit bringen - gelesen nach den Pegauer Annalen)
  6. Anm. 183: Hist. Reinhardsbr. 21. Heinrich ist bei der Schenkung des Grafen Erwin von Tonna in die Hände Ludwigs, als Klostervogts von Reinhardsbrunn, zugegen. Die Urkunde ist verloren.

Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. 7 Bände, Duncker & Humblot, Leipzig 1890–1909 (ND Berlin 1964–1965).

  • Jahrbücher 6 S. 158 mit Anm. 41., S. 277.
  • Jahrbücher 7 S. 24f., 255.

--Methodios (Diskussion) 11:49, 30. Okt. 2017 (CET)Beantworten

Die Reichsministerialität der Salier und Staufer. Ein Beitrag zur Geschichte des hochmittelalterlichen deutschen Volkes, Staates und Reiches (= Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Band 10). 2 Teile. Hiersemann, Stuttgart 1950/1951 (Habilitationsschrift, Universität München, 1950).

  • 1 (SchrrMGH 10, 1) 1950 S. 103f.

--Methodios (Diskussion) 11:53, 30. Okt. 2017 (CET)Beantworten

Annales Pegavienses

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Georg Heinrich Pertz, MGH SS., 16, 1859, pp. 234-270 vgl. Georg Heinrich Pertz

a. 1117 S. 253

Z. 19–29: Aechiepiscopus Adelgotus cum Halberstadensi episcopo et palatino comite Friderico, Wicperto etiam et Luodewigo Nuenburc obsidione vallavit et adiacentem Thuringae provinciam grandi ex parte vastavit. Cumque ad diripienda pabula circumquaque discurreret exercitus, Heinricus cognominatus Cum-capite multa per insidias intulit eis incommoda. Quapropter Wicpertus et Luodewigus cum ceteris nobilioribus per se statuerunt ad direptionem pabulorum occupari, ut eidem possent insidiari. Quem cum obvium haberent, fugientem in munitionem Arnesberch[1] persecuti comprehenderunt, et ad archiepiscopum ceterosque principes perducunt. Quo audito urbani Nuenburch tradiderunt. Imperator etiam his compertis, Wicpertum seniorem et Luodewigum, Burchardum quoque de Misna a captivitate laxare tunc demum compulsus est pro relaxatione Heinrici.

Einzelnachweise 3

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  1. Anm. 62: castrum supra Arnsburg in principatu Schwarzburgensi inferiori.