Diskussion:Heinrich Wilhelm Justus Wolff
Was für ein Geistlicher?
[Quelltext bearbeiten]Nach dem es nun hin und her geht, denke ich, wir sollten die Kategorie doch mal hier diskutieren. Es geht bei der Kategorisierung nicht um Wolffs Haltung (die natürlich nicht dem lutherischen Bekenntnis entsprach, aber auch nicht dem reformiertern...) oder die Einschätzung durch seine Freunde oder Gegner, sondern um seine kirchenrechtliche Einordnung: Als Geistlicher der Hamburgischen Kirche, der lutherisch ordiniert und nie entlassen wurde, ist er ipso facto ein Lutherischer Geistlicher. Evangelischer Geistlicher sollte man in dieser Zeit (auch wenn das in Wikipedia wie vieles nur seleten konsequent angewendet wird) nur für Geistliche einer unierten Kirche oder wo die innerkonfessionelle Einordnung unbekannt ist benutzen - alle anderen sind entweder lutherische oder reformierte Geistliche (wenn nicht römisch-katholisch oder noch etwas anderes). --Concord 21:12, 27. Feb. 2012 (CET)
- Im 19. Jhrhundert gab es einigen Steit zwischen Rationalisten und orthodoxen Lutheranern, wobei einige der ersteren sich dezidiert gegen ihren Eid auf das Luthertum ( der ihnen nach der Hamburger Verfassung vorgeschrieben war, obwohl nicht genehm) gewendet haben (siehe auch Rentzel. Die Haltung der Rationalisten war also nicht einfach "lutherisch". Die Auseinandersetzung war zumindest für das Luthertum in Hamburg bedeutsam; die rationalistische Seite wäre (wenn die Vertereter noch leben täten) nicht einverstanden mit der Einordnung als Lutheraner (die wurden von ihnen als abergläubisch empfunden) würde auch den Akteuren nicht passern (meine Vermutung). Der Streit zog sich über Jahrzehnte hin, weitere Biografien und Artikel zum Hamburger Kirchenstreit sind in Vorbereitung. Die Kategorie sollten zumindest diskutiret werden. Grüße--O DM 21:37, 27. Feb. 2012 (CET)
- Hallo, es ist schon richtig, dass es im 19. Jahrhundert einen Streit zwischen Rationalisten und orthodoxen Lutheranern gab, aber du siehst ja selbst, dass man das Adjektiv zufügen muss, weil der Satz sonst schief wird. Und es mag sein, dass Wolff (und Rentzel) die Einordnung als Lutheraner nicht gepasst hätte. Aber hier geht es nicht darum, was denen gepasst hätte, sondern wie heute im allgemeinen "lutherisch" verstanden wird. Und das ist eben nicht zuerst die Bezeichnung einer theologischen Position, sondern die einer konfessionellen Zugehörigkeit. Die war, wie Concord richtig schreibt, bei Wolff eindeutig festgelegt. Er war, nach den zur Zeit gültigen WP-Regeln (s. Kategorie:Evangelischer Geistlicher, Vorspann), nicht einfach ein evangelischer, sondern ein lutherischer Geistlicher. Dass er daneben noch ein Rationalist war, ist ja unbestritten.--Zweioeltanks 06:58, 28. Feb. 2012 (CET)
- Im 19. Jhrhundert gab es einigen Steit zwischen Rationalisten und orthodoxen Lutheranern, wobei einige der ersteren sich dezidiert gegen ihren Eid auf das Luthertum ( der ihnen nach der Hamburger Verfassung vorgeschrieben war, obwohl nicht genehm) gewendet haben (siehe auch Rentzel. Die Haltung der Rationalisten war also nicht einfach "lutherisch". Die Auseinandersetzung war zumindest für das Luthertum in Hamburg bedeutsam; die rationalistische Seite wäre (wenn die Vertereter noch leben täten) nicht einverstanden mit der Einordnung als Lutheraner (die wurden von ihnen als abergläubisch empfunden) würde auch den Akteuren nicht passern (meine Vermutung). Der Streit zog sich über Jahrzehnte hin, weitere Biografien und Artikel zum Hamburger Kirchenstreit sind in Vorbereitung. Die Kategorie sollten zumindest diskutiret werden. Grüße--O DM 21:37, 27. Feb. 2012 (CET)
geht in Ordnung, habs inzwischen eingesehen. --O DM (Diskussion) 14:49, 3. Mär. 2012 (CET)