Diskussion:Heinrich von Brentano

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Mautpreller in Abschnitt Brentano und Brecht
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Sohn von Otto?

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Weiß jemand, ob Heinrich von Brentano der Sohn von Otto von Brentano di Tremezzo war? Falls das so sein sollte, bitte in beiden Artikeln nachtragen. --Mogelzahn 18:32, 16. Feb 2006 (CET)

Geklärt, er ists... --Mogelzahn 13:10, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Homosexualität

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Und nach strenger de.wiki-Tradition ist es auch wieder nicht erwähnenswert, dass sein Junggesellendasein -überhaupt nicht- wichtig ist. Aber das hatte ja schon Adenauer festgestellt:
"Solang'er misch nit anpackt, isset mir ejal." <eg>
Belege finden sich auch im Lexikon von Bernd-Ulrich Hergemöller. :GLGerman 12:17, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Du hast bisher nicht dargelegt, inwieweit seine womögliche Homosexualität für seine Politik relevant ist. Wenn er sich selbst dazu öffentlich bekannt hätte, wäre es etwas anderes gewesen, dann hätte man (auch ohne Relevanz) darüber schreiben können, aber so sehe ich das nicht. --Mogelzahn 23:14, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Das sehe ich natürlich anders; durchaus ist dies in einer Biographie erwähnenswert. Für den Leser ist es durchaus informativ und lesenswert zu erfahren, welche Personen der Geschichte homo- oder bisexuell waren. Ganz egal - ob sie dies ausgelebt haben oder aufgrund der Zeitzwänge es nicht konnten/durften/wollten. Zu einer guten Biographie, wie sie beispielsweise Bernd-Ulrich Hergemöller in seinem Lexikon der Biographien "Mann für Mann" zu Heinrich von Brentano die Tremezzo verfasst hat, gehört auch die Angabe der sexuellen Orientierung, soweit diese wissenschaftlich nachgewiesen ist, wie dies der Historiker und Professor Bernd-Ulrich Hergemöller vorgegeben hat. GLGerman 23:42, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Bei lebenden, ungeouteten Personen (Schutz der Privatspähre) im Gegensatz zu öffentlich sich selbst geouteten Personen kann man da durchaus noch geteilter Meinung sein ("wobei ich selbstverständlich bei ungeouteten relevanten Personen, deren Privatsphäre schützenswerter empfinde und da das Verhalten Rosa von Praunheims nicht unterstütze"), aber bei verstorbenen Personen der Vergangenheit bevorzuge ich klar die Darstellungsweise von Biographien mit Angabe der sexuellen Orientierung, wie sie Professor Bernd-Ulrich Hergemöller verfasst hat. GLGerman 23:34, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Und natürlich spielt es keine Rolle, ob eine sexuelle Orientierung in irgendeiner Weise Einfluss auf Politik, Musi, Film oder Schaffen der Person hatte. Es ist per se erwähnenswert bei verstorbenen, relevanten Personen; ebenso wie die Altersangabe der Person und deren Geburtsdatum; diese Angaben zum Alter haben auch keinen Einfluss auf Politik oder Schaffen des Künstlers.GLGerman 23:46, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Könnstest du mir, liber Mogelzahn, verraten, warum in der Biographie zu Heinrich von Brentano di Tremezzo nicht dessen Homosexualität erwähnt werden soll ?
Du kannst dies ausführlich im biographischen Lexikon von Bernd-Ulrich Hergemöller nachlesen und es handelt sich hier nicht um eine lebende Person, sondern um eine verstorbene, relevante Person. GLGerman 18:54, 24. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Zitat: Und natürlich spielt es keine Rolle, ob eine sexuelle Orientierung in irgendeiner Weise Einfluss auf Politik, Musi, Film oder Schaffen der Person hatte. Es ist per se erwähnenswert bei verstorbenen, relevanten Personen. Ist es eben nicht, genausowenig, wie es erwähnenswert ist, wenn jemand Linkshänder oder Bier- statt Weintrinker ist. --Mogelzahn 03:34, 25. Mär. 2007 (CEST) Das Geburtsdatum hingegen - das zu Deinem Einwand - ordnet jemanden einer Epoche zu. Wie gesagt, bei Volker Beck ob seiner Tätigkeit beim SVD z.B. oder auch bei Klaus Wowereit, Anja Hajduk oder Guido Westerwelle, die sich bekannt haben, gehört es in die Biographie. --Mogelzahn 03:34, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Das sehe ich anders; denn es ist ein elementarer Unterschied, ob du hier Bier-/Weintrinker oder Linkshänder als Vergleiche erwähnst. Würde sexuelle Orientierung auf dieser Ebene angesiedelt, würde ich Dir zustimmen. Meines Erachtens aber ist die sexuelle Orientierung genauso bedeutsam, wie die Geburtsangabe in einer Biographie; da teile ich die Ansichten des Historikers und Professoren Bernd-Ulrich Hergemöller, der ein entstprechendes biographisches Lexikon herausgebracht hat. Soweit es sich um lebende, ungeoutete Personen handelt, bin ich sehr einverstanden, dies nicht zu erwähnen, da hier klar der Schutz der Privatsphäre überwiegt. Aber bei verstorbenen, relevanten Personen teile ich deine Ansicht halt nicht. GLGerman 03:54, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn die sexuelle Orientierung so wichtig ist, dann wirst Du mir doch belegen können, welchen Einfluß sie auf Brentanos Wirken hatte. --Mogelzahn 04:02, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Sehr schöne Frage:

  • aber erstens halte ich es prinzipiell nicht für wichtig, ob die sexuelle Orientierung Einfluss auf das Wirken hatte, denn es ist per se anzugeben bei einer Biographie.
  • und zweitens selbst wenn ich dies nicht so sehen würde, und ich deiner Frage nachkomme, so sei geantwortet: es war massgeblich an jedem einzelnen Tag seines Lebens und beeinflusste sein ganzes Leben. Es war massgeblich für sein Junggesellentum, es war massgeblich für sein späteres Leben im Alter und Rückzug nach Rom, es war massgeblich für seine Entscheidung Mitbegründer der CDU zu werden, da er zutiefst den Nationalsozialismus ablehnte und in der CDU eine Möglichkeit sah, dem Nationalsozialismus und der Gefärdung (Rosa Winkel) seiner und anderer sexueller Orientierung einen Riegel vorzuschieben. Dies liesse sich sehr stark ausweiten. Sexuelle Orientierung ist nicht zu vergleichen mit Linkshändertum oder ob jemand Wein- oder Biertrinker ist; du solltest dich vielleicht stärker damit beschäftigen, was sexuelle Orientierung ist und wie diese auch dein Leben beeinflusst. GLGerman 04:17, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Alles was Du schreibst ist pure Spekulation. Wo ist der Nachweis, daß seine - behauptete - Homosexualität ihn genau zu dieser Tätigkeit trieb. Warum hat sie ihn genau zur CDU und nciht z.B. zur FDP - wo doch das Christentum gerade zu jener Zeit Homosexualität als widernatürlich begriff und die Bibel sie sogar als todeswürdig bezeichnet - gebracht? Solange Du mir dafür keine validen wissenschaftlichen Belege anhand Brentanos Biographie vorweisen kannst, muß ich von der Irrelevanz seiner sexuellen Orientierung für sein politisches Handeln ausgehen. --Mogelzahn 04:52, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Und zu Deinem ersten Punkt: Genau da unterscheiden wir uns. Die sexuelle Orientierung hat als reine Privatsache (im Gegensatz zu vielen öffentlichen Angelegenheiten) nur dann in einer Biographie etwas zu suchen, wenn sie öffentliche Wirkung entfaltet. --Mogelzahn 04:55, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Und noch was: Was mein Leben beeinflusst ist hier erstmal irrelevant. Und sollte ich im Februar 2008 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt werden (und damit relevant für einen Artikel werden) glaube ich nicht, daß meine sexuelle Orientierung dafür verantwortlich ist, ob ich für oder gegen die Elbvertiefung oder für oder gegen Tempo 60 auf Hamburgs Straßen bin. --Mogelzahn 04:58, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Zu deiner entscheidenden Antwort: Die sexuelle Orientierung hat als reine Privatsache, nur dann etwas zu suchen, wenn sie öffentliche Wirkung entfaltet, kann ich dir nicht zustimmen.
Sexuelle Orientierung ist für mich immer erwähnenswert in einer Biographie und bedarf bei verstorbenen Personen keines Schutzes der Privatsphäre mehr. Bei lebenden Personen liesse ich noch mit mir diskutieren, aber bei verstorbenen relevanten Personen, kann ich deinen Argumenten nicht folgen. GLGerman 07:33, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Fazit: Wir sind halt unterschiedlicher Ansicht, was in eine gute Biographie verstorbener relevanter Personen hineingehört und was halt nicht. Für mich ist da das biographische Lexikon von dem Professor Bernd-Ulrich Hergemöller "Mann für Mann" richtungsweisend, wo er ausführlich die sexuelle Orientierung von verstorbenen Personen untersucht und biographisch darstellt. GLGerman 07:35, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Und wie lösen wir das Problem, ohne einen Editwar auszulösen, ist mir allerdings schleierhaft. Vielleicht sollte ein Meinungsbild angestrebt werden, um die Frage "Sexuelle Orientierung bei relevanten, verstorbenen Personen" zu diskutieren. So kommen wir hier anscheinend nicht weiter. GLGerman 07:24, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Gibt denn Hergemöller überhaupt belastbare Quellen für Brentanos vermeintliche Homosexualität an? Oder handelt es sich nur um die Wiedergabe des damaligen Tratsches? Und gibt es irgendwelche manifesten Zusammenhänge zwischen seiner angeblichen Homosexualiät und seinem politischen oder beruflichen Werdegang? Da Brentano sich meines Wissens nie dazu bekannt hat, homosexuell zu sein, befinden wir uns doch ausschließlich im Reich der Spekulation. Solche Spekulationen gehören m.E. nicht in eine Enyklopädie und schon gar nicht dürfen sie mit einem solchen Satz „Aus dem Privatleben von Brentano ist bekannt, dass er homosexuell war.“ als bewiesene Wahrheit dargestellt werden. --TMFS 14:48, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
In dem Buch des Geschichtsprofessors und Historikers Hergemöller kannst du es auf den Seiten 152 und 153 nachlesen. Dort steht unter anderem: Als er sich am 2. Dezember 1963 in der Münchner Universitätsklinik von Professor Rudolf Zenker an der Speiseröhre operieren ließ, hatte er mit dem Leben abgeschlossen, sein Testament gemacht, das Geheimnis seines Lebens gebeichtet.
GLGerman 23:54, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
...das Geheimnis seines Lebens gebeichtet - Für einen Wissenschaftler legt der Herr Professor und Ordinarius für die Geschichte des Mittelalters einen ungewöhnlich blumigen Schreibstil an den Tag. Verrät er uns denn auch, woher er diese Erkenntnis haben will? Ich werde mir das Buch in der nächsten Woche aber mal ausleihen. --TMFS 00:11, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Ja TMFS, dazu nennt er unter anderem als Quellenbeleg Baring, Arnulf/Oetinger, Bolko von/Mayer, Klaus: Sehr verehrter Herr Bundeskanzler, Heinrich von Brentano im Briefwechsel mit Konrad Adenauer 1949-1964, Hamburg:Hoffmann und Campe 1974, S.385f. GLGerman 00:23, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe Herrn Hergemöller unrecht getan. Die merkwürdige Formulierung ...das Geheimnis seines Lebens gebeichtet stammt ja eben nicht von ihm selbst, sondern ist ein wörtliches Zitat aus dem Baring-Buch. In der Fußnote dazu erläutert Hergemöller, dass Baring et al. nicht ausführen, was mit diesem "Geheimnis" gemeint sein könnte. Im letzten Satz des Brentano-Eintrags weist Hergemöller außerdem darauf hin, dass, so lange die privaten Papiere von den Erben Brentanos nicht freigegeben sind, keine Aussagen zu einer evtl. Homosexualität getroffen werden können. --TMFS 10:44, 3. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Der Artikel wird schon nicht der politischen Bedeutung Brentanos gerecht, der etwa noch bis zu seinem Tod die Schlüsselstellung des Fraktionsvorsitzenden der grössten Regierungsfraktion einnahm. Die Gefahr besteht, dass die persönliche sexuelle Präferenz im Artikel eine Bedeutung gewinnt, die ihr nicht zukommt. Eine oberflächliche Recherche unter Zeitgenossen (Journalisten, Politiker) würde belegen, dass diese persönliche Präferenz Brentanos kein Geheimnis war und kein Hindernis dafür gewesen ist, dass Brentano in Schlüsselstellungen deutscher Politik gelangen konnte bzw. "durfte". Das sollte manchen "Agitatoren" zu denken geben. ErzPoet 22:54, 14. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Da soll auch kein grosser Abschnitt drüber rein, sondern nur mit zwei drei Worten erwähnt werden, dass Brentano homosexuell war...mehr nicht.GLGerman 02:45, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Für mich ist auch ein Politiker ein Mensch. Ein bißchen menschliches gehört rein. Dann gibt es die berühmte Adenauer-Anektote, viel private Zeit in Rom, sehr beliebt bei Schwulen, da straffrei und wunderbar für Gerüchte. Eine Erzählung von Johannes Werres, die aber keiner mit ihm teilt. Sein Bruder Bernhard hat H in Werken verarbeitet und berichtet darin auch über die repressive sexualfeindliche Atmosphäre im Elternhaus. "Als er sich am 2. Dezember 1963 in der Münchner Universitätsklinik von Professor Rudolf Zenker an der Speiseröhre operieren ließ, hatte er mitdemLeben abgeschlossen, sein Testament gemacht, das Geheimnis seines Lebens gebeichtet. Baring, Arnulf / Oettinger, Bolko von / Mayer Klaus, Sehr gegehrter Herr Bundeskanzler. HvB im Briefwechsel mit Konrad Andenauer 1949-1964, Hamburg: Hoffmann u. Campe 1974, S. 385f. Adenaueranektote: "Was wollen Sie denn meine Damen und Herren; mich hat er noch nicht angepackt" Andere version: "Beimir hat er es noch nicht versucht"; vgl. Spiegel-Bericht zur Wörner-Kießling-Affäre: 39. Jg. Nr. 3, 16. 1. 1984 "Ob diese Äußerungen substantiiert waren, läßt sich jedoch erst dann prüfen, wenn B.'s privaten Papiere von seinen Erben freigegeben werden." Bernd-Ulrich Hergemöller: Mann für Mann - Ein biographisches Lexikon, Suhrkamp Taschenbuch, Hamburg 2001, ISBN 3-518-39766-4. Alsomit dem Adenauerzitat könnte es zu schaffen sein adäquat darzustellen. Ein weiterer leichter Ausbau auch in anderen Bereichen tut dem Artikel sichernicht schlecht. "Eine oberflächliche Recherche unter Zeitgenossen (Journalisten, Politiker) würde belegen, dass diese persönliche Präferenz Brentanos kein Geheimnis war und kein Hindernis dafür gewesen ist, dass Brentano in Schlüsselstellungen deutscher Politik gelangen konnte bzw. "durfte"." kann ich nach meinen Quellen und meinem geschichtlichen Wissen nicht ganz anschließen. Solange etwas in einem gewissen Graubereich bleibt war vieles möglich, wenn nicht gerade ein politischer Gegner etwas dagegen hatte oder man Bundeswehrgeneral war. --Franz (Fg68at) 04:12, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Mogelzahn ist zuzustimmen, da das Thema der Homosexualität in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung zu H.B. keinerlei Rolle zu Lebzeiten und im Nachleben in Publizistik und Wissenschaft kaum eine Rolle gespielt hat - gerade weil diese unbestrittene persönliche Präferenz "historisch" oder "medial" nicht wirksam geowrden ist. Bei einem langjährigen Staatsminister im AA taucht es nicht mal auf der Diskussionsseite auf, dem Einfalltor für allerlei Sottisen, Gerüchte, Halbwahrheiten + tatsächliche "Trivia". Für mich gehört es eher zu den "Trivia".
Zu den Ausführungen in diesem Abschnitt: H.B. ist mit gerade 60 verstorben - in einem Alter, wo das Leben für Berufspolitiker in Spitzenpositionen ( 55 - 65) erst richtig anzufangen scheint. Die biographischen Artikel Hergemöllers beschäftigen sich mit ihren "Gegenständen" augenscheinlich gewollt aus einem bestimmten Blickwinkel ( siehe Titel), die nun als Paradebeispiel für "gute" Biographien per se hinzustellen ... ??
Der Artikel lässt soviel zu wünschen übrig, dass diese "Leerstelle" erst mal verschmerzbar scheint. --ErzPoet 10:43, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Dem stimme ich nicht zu. Soweit es um verstorbene Personen geht, ist die sexuelle Identität per se erwähnbar. Wir sind hier eine Enzyklopädie und kein Platz, wo relevante Informationen verschwiegen werden. Bei lebenden, ungeouteten Personen geht der Schutz der Privatsphäre vor, aber bei verstorbenen Personen ist sexuelle Identität, soweit durch Quellen belegbar, einzufügen.GLGerman 14:43, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Und so war halt einer der massgeblichen Gründer der CDU in Deutschland schwul und diese Information sollte durchaus auch dem Leser zugänglich sein. GLGerman 14:43, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Dann nenn doch bitte mal eine belastbare Quelle, mit der sich zweifelsfrei Brentanos Homosexualität belegen lässt. Gern können wir die Adenauer-Anekdote und die Gerüchte erwähnen; aber nur solange sie eben deutlich als Anekdote und als Gerüchte gekennzeichnet sind. --TMFS 14:59, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Ich hatte bereits weiter oben auf das Lexikon von Hergemöller verwiesen als Quelle...lese oben weiter nach.GLGerman 15:10, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
quetschFür dich noch einmal zummitlesen von oben hierher kopiert, was der immer historisch kritische Hergemöller schreibt: "Ob diese Äußerungen substantiiert waren, läßt sich jedoch erst dann prüfen, wenn B.'s privaten Papiere von seinen Erben freigegeben werden." --Franz (Fg68at) 19:05, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Ich kenne das Lexikon von Hergemöller. Der Eintrag zu Brentano endet mit dem Hinweis, dass eine definitive Aussage nicht möglich ist. --TMFS 15:12, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Die Vertreter der (besonderen)Betonung der Homosexualität bei H.B. haben doch bereits ihr Ziel erreicht, indem dieses Thema auf der Diskussionsseite ausgewalzt wird. Ehrlich wäre es, wenn diese Vertreter dann auch endlich WIKI "Zwangskategorien" einfordern im Stil von "nachweislich heterosexuell", "mutmasslich heterosexuell", "gerüchtweise heterosexuell" etc.pp. .. und das dann analog bei den Spielarten "homosexuell", "bisexuell", "multisexuell" oder sonst was fortführt. Pardon für den ironischen Schlenker! --ErzPoet 15:56, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Mann für Mann ist einerseits ein Lexikon, wo neben allgemeinen biografischen Daten und kurzem Lebenslauf das drinnensteht, was wo anders meist vergessen oder absichtlich verschwiegen wird. Und dies mit Quellenangaben, die sich sehr gut verwenden lassen. Denn Grundsätzlich besteht in den Biografien noch immer die Tendenz Homosexuelle als asexuelle Junggesellen darzustellen, während bei verheirateten selbstverständlich die Ehefrau erwähnt wird und bei so manchem Heterosexuellen sehr viel investiert wird um seinen Gesellschaftskreis und die Beziehungen zu durchleuchten. Weiters herrscht die Tendenz ohne einen Augenzeugen-Bettbericht alle Beziehungen als ganz normale Freundschaften zu deuten. Das bricht erst jetzt ganz langsam auf. Zusätzlich legt Hergemöller als Historiker auf kurze Angaben zu Herkunft und familienärem Umfeld wert. Es kommen zusätzlich auch kleine Leute, "Sodomiefälle" etc. vor um Grundlagen für weitere Forschungen zu bieten, sowie eine zitierfähige Quelle. Limitiert ist es auf schon verstorbene Personen im deutschsprachigen Raum.

Das Zitat von Adenauer ist sehr berühmt. Unter anderem auch weil es eine, so glaube man mir, sehr oft gehörte Begründung aus höchstem Munde enthält wie mehr oder minder "tolerante" Heteromänner zu Schwulen stehen und wo darin die Vorurteile liegen. Wenn ich mich als Nur-Leser sehe, dann wäre es für mich ein Aha-Erlebnis, "Ah! der war das". Um darzustellen woher die Gerüchte kommen muss Mutter, Italienreisen und Jungeselle includiert werden. Werde mich beizeiten drum kümmern und den Artikel vielleicht auch so etwas aupäppeln, also etwas mehr Zeit damit verbringen. Auf der Arbeitsliste steht er schon. --Franz (Fg68at) 19:05, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Wenn du auf der Basis von Spekulationen, fragwürdigster Methodik (nach dem Muster "Mutter, Italienreisen und Jungeselle (sic!)"), Gerüchten und "Wanderlegenden" - das sind nämlich sehr häufig "berühmte Zitate", speziell vom SPIEGEL ( dem "Goldenen Blatt" für Intellektuelle und diejenigen, die glauben es zu sein)kolportiert und transportiert - versuchst, den Hauptartikel zu "unterwandern", riskierst Du ohne Not nur einen edit war. Mach doch nen schönen eigenen Artikel mit entsprechendem Inhalt! --ErzPoet 22:56, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Also du willst einen eigenen langen Artikel Homosexualität von Heinrich von Brentano und keine 2-3 Sätze? Ode vielleicht sogar Homosexualität bei den Bretanos? Und das Zitat stammt nicht nur aus dem Spiegel. --Franz (Fg68at) 06:42, 17. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Mit Ironie tust du dich offenkundig sehr schwer. Niemand hindert dich daran, eine Mauer ... pardon! .. solche Artikel zu "bauen". Sie werden aus formalen Gründen den Tag ihres Entstehens nicht überleben. Zum "Zitat": Als ob die "Journaille" nicht ständig voneinander abschriebe ( Strukturprinzip der modernen "Wanderlegenden"!!); die "schönsten" Lübke-Zitate sind auf diese Weise entstanden und perpetuiert worden - wie "Equal goes it loose" (bin mir ziemlich sicher, dass da der SPIEGEL auch seine Griffel im Spiel hatte - zumindest bei der Multiplikation).
So da wir hier noch nicht weitergekommen sind: ich halte es für sehr erwähnenswert im Artikel, dass ein Gründungsmitglieder der CDU, langjähriger Aussenminister und Vorsitzender der CDU/CSU Fraktion schwul war. Denn gerade an der Person von Heinrich von Brentano wird deutlich, wie die gesellschaftliche Lage in den 1950ern ausschaute und "Versteckspiel" angesagt war. Dies ist ein Paradebeispiel für die Geschichte der Homosexualität in den 1950ern GLGerman 16:37, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Diese gebetsmühlenartige Wiederholung hilft uns leider auch nicht darüber hinweg, dass es dazu keine belastbare Quelle gibt. --TMFS 16:53, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Nach allem was ich lese und nach allem was ich als aus Brentanos ehemaligem Wahlkreis Stammender jemals gehört habe, ist, die Tatsache, dass er schwul war, nicht umstritten. Der Mann ist vor 45 (!) Jahren gestorben. Was bitte muss da noch geschützt werden? (nicht signierter Beitrag von 87.178.97.196 (Diskussion | Beiträge) 18:39, 18. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Es fehlt einfach a) der valide Beleg und b) die Erklärung, welchen Einfluß das auf sein Wirken hatte. --Mogelzahn 10:14, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich bin gerade zufällig auf dem Artikel gelandet und habe mich darüber gewundert, dass seine Homosexualität überhaupt nicht erwähnt wurde, obwohl allgemein kaum ein Zweifel daran besteht. Selbstverständlich gibt es keinen "validen Beleg" darüber. Worin sollte der auch bestehen? Fotos? Aussagen von Brentano selbst? Bitte vergesst nicht, dass Homosexualität damals sogar noch ein Straftatbestand war. Hätte Brentano sich auch nur andeutungsweise dazu bekannt, wäre das politischer Selbstmord gewesen. Es geht auch nicht darum, dass seine Sexualität "Einfluß das auf sein Wirken" hatte - das ist ja noch absurder. Wie hätte sich Brentanos Homosexualität denn auch auf die Außenpolitik oder seien Politik im Allgemeinen auswirken sollen? Die Gerüchte haben sich aber sehr wohl auf seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ausgewirkt, und diese Information gehört in einen biographischen Artikel, der ja immer den historischen Kontext berücksichtigen muss, einfach hinein. Wenn wir die Existenz der Gerüchte verschämt oder taktvoll (je nachdem) verschweigen, machen wir uns die Verstocktheit der Adenauer-Ära nur im Nachhinein zu eigen. Prügelprinz 18:11, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Adenauer Äußerung ist verbürgt und deshalb keine Spekulation. Es gehört in den geschichtlichen Kontext , das in der als muffig verschrienen Bundesrepublik der 50er Jahre ein homosexueller Mann, eingesperrt werden oder als Außenminister arbeiten konnte.--Juergen J. Jokiel 18:11, 4. Okt. 2009 (CEST) Über Außenminister Genscher steht geschrieben , das er 2 mal verheiratet war und Kinder hat! Welche Relevanz ????--Juergen J. Jokiel 18:16, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo, ich bin auch der Meinung, dass die Homosexualität von Brentano hier auf jeden Fall reingehört. Zum einen ist beachtlich, dass ein Homosexueller es in den erzkonservativen 50er Jahren in der ebenso erzkonservativen Adenauer- CDU bis zum Außenminister gebracht hat, zum anderen gab es ja auch Vorwürfe, er habe männliche Mitarbeiter sexuell belästigt - genau dies führte doch zu dem legendären Adenauer-Zitat. Mal abgesehen davon, dass es einer der bekanntesten bis heute überlieferten Sprüche des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik ist, daher muss es auch erlaubt sein, den Zusammenhang in einer Enzyklopädie zu erklären. (nicht signierter Beitrag von YOG'TZE (Diskussion | Beiträge) 21:51, 19. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

Ich finde diesen Eiertanz amüsant. Ich verstehe einige Kommentare dieser Diskussion überhaupt nicht. Es geht hier doch absolut nicht darum, ob seine (von niemandem in Frage gestellte) Homosexualität Auswirkungen auf seine Arbeit hatte. Über alle andren Minister jedes Kabinetts wird auch die familiäre Situation wiedergegeben; warum soll das bei ihm so schwierig sein???--87.178.117.2 18:03, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vorschlag (der auch gleich den SEHR absurden Satz "Brentano lebte als unverheirateter Katholik bei seiner Mutter" überarbeitete): Brentano blieb zeitlebens unverheiratet. Darauf angesprochen, dass sein Minister schwul sei, antwortete Konrad Adenauer: (Quelle?) "Solang'er misch nit anpackt, isset mir ejal." Bis zu ihrem Tode 1949 wohnte Brentano bei seiner Mutter, die er zum Schluss auch pflegte. Später lebte er überwiegend (??, s. Anmerkung von Amberg unten) in Rom. (Bei wem kann m.E. weggelassen werden) (nicht signierter Beitrag von 92.224.83.126 (Diskussion | Beiträge) 16:27, 22. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Beleg: Moralnormen Der Terror der Tugend-Die Welt ist freier und auch nicht zeit.de Offensichtlich besteht zum Thema Homosexualität auch Jahrzehnte danach noch immer ein Bezug im öffentlich-medialen Diskurs. Hier rein auf die Bedeutung für seine Politik abzustellen ist offensichtlicher Unsinn. Nemissimo RSX 01:18, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Den entscheidenden Punkt, nämlich war er denn überhaupt homosexuell (und die mindestens bei einem katholischen Menschen entscheidende Zusatzfrage und wenn ja, war er dann homosexuell empfindend oder entschieden homosexuell auslebend) zu beantworten hat diese Diskussion leider nicht beigetragen, auch wenn das oben angesprochen wurde. Es ist bekannt, daß in den alten Zeiten, zu denen die 1950er definitiv in dieser Hinsicht noch gehörten, einfach mal jedem (nach einiger Zeit immer noch) Junggesellen gewissermaßen aus Prinzip die Homosexualität nachgesagt wurde, es sei denn es handelte sich um einen katholischen Pfarrer oder vielleicht einen manifest armen Menschen, dem das Geld für die Familiengründung fehlte. Nun aber gibt es auch Leute, die keine Frau finden oder bei der Gefundenen nicht ankommen oder sich nicht entscheiden können oder sich nicht zu fragen trauen und so weiter und so fort.--2001:A61:3A54:601:4D6A:6B68:A5A6:8084 22:06, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Im Artikel wird nicht behauptet, dass HvB homosexuell war - da steht nur
Brentano blieb zeitlebens unverheiratet. Darauf angesprochen, dass sein Minister homosexuell sei, soll Konrad Adenauer geantwortet haben: ... (NB: sei).
By the way:
Der damalige hessische Ministerpräsident Roland Koch ehrte HvB 2004 mit einem Aufsatzband, den der Historiker Frank-Lothar Kroll redaktionell betreute.
Kroll stellte heraus, der "zwischen emotionalem Überschwang und spröder Distanziertheit" oszillierende Politiker sei ein schwieriger und komplizierter Mensch gewesen, "persönlich von großer Liebenswürdigkeit, doch zugleich scheu, introvertiert und kontaktarm. Es sei dahingestellt, welche Entwicklungsrichtung sein Lebensweg genommen hätte, wenn ihm die Bindung an eine Frau möglich gewesen wäre. Seine homoerotische Veranlagung ließ solche Bindungen indes nicht zu." (S. 26) --Neun-x (Diskussion) 20:19, 9. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Langname im Lemma?

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Gemäß den Wikipedia:Namenskonventionen#Personen ("Bei mehreren Vornamen oder Nachnamen erhalten Artikel zu Personen nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Lemma, wobei die volle Namensform im Artikeltext im Kopf erwähnt wird.") habe ich den Artikel wieder zur gebräuchlichen Form zurückverschoben. Zur Begründung: In der einschlägigen Literatur zur Politikgeschichte der Bundesrepublik ist mir der Lang-Name noch nie untergekommen, und ich vermute daher stark, dass Brentano ihn selbst kaum verwendet hat. Mit anderen Worten: Alle Welt kennt HvB, aber kaum einer HvBdT! Das seinerzeit für die Verschiebung zur Langfassung vorgebrachte Argument der vermeintlich nötigen "Einheitlichkeit" mit anderen Brentanos vermag dagegen nicht zu überzeugen. --UweRohwedder 14:13, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Sehr gut! --Franz (Fg68at) 19:07, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten


Verwandtschaft mit Clemens von Brentano ?

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War er mit dem Schriftsteller Clemens von Brentano verwandt ? (nicht signierter Beitrag von 91.52.170.26 (Diskussion) 20:18, 24. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Ja !! Ausführlich hier zur Familie Brentano und ihren Verzweigungen >> [1] - ErzPoet 21:52, 24. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Todesjahr der Mutter

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Es werden zwei Todesjahre der Mutter genannt ('48 und '49) Was stimmt? -- 88.64.65.132 14:07, 15. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Abgeordneter

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Was wurde aus dem Gesetzentwurf zum relativen Mehrheitswahlrecht? Und wozu sollte ein solches Gesetz eigentlich dienen? Doch nicht etwa für jede mögliche politische Wahl überhaupt?--SamWinchester000 (Diskussion) 10:10, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Die Antwort steht hier und hier. Der Vorschlag bezog sich auf das (künftige) „Wahlgesetz zum zweiten Bundestag und zur Bundesversammlung" vom 8. Juli 1953 (BGBl. I S. 470). Auch heute noch haben wir in den Wahlkreisen für Wahlen in Deutschland das relative Mehrheitswahlrecht.Karsten11 (Diskussion) 10:17, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Freudsche Fehlleistung

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"Der Spiegel" Nr. 13 vom 26. März 1958, S. 15, zitiert Brentano, der in der 19. Sitzung des Deutschen Bundestages am 21. März 1958 Folgendes gesagt haben soll: "Darf ich Sie daran erinnern, daß wir hier am 25. Februar 1954 einmütig eine Entschließung gefaßt haben, auch mit Ihren Stimmen, Herr Kollege Wehner, in der es heißt: 'Der Deutsche Bundestag bedauert auf das tiefste, daß die Berliner Konferenz keine Lösung der Juden- - der Deutschlandfrage gebracht hat.'"

Dieser katastrophale Versprecher ist nicht im offiziellen Protokoll des Bundestags vermerkt.

Meine Frage dazu: Entspricht das Zitat der Wahrheit? Dafür spräche, dass es in der Folge keine Gegendarstellungen/ Richtigstellungen in der Zeitschrift "Der Spiegel" gegeben hat.(nicht signierter Beitrag von Arthur-singball (Diskussion | Beiträge) )

Meine Frage hierzu lautet: Wen interessiert ein Versprecher, der -wenn real- natürlich sofort vom Protokollanten korrigiert wurde. Wir schreiben hier eine Enzyklopädie und kein Verzeichnis von Versprechern.--Karsten11 (Diskussion) 15:03, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Wenn Ihnen oder mir ein derartiger Versprecher unterliefe, interessiert es sicherlich niemanden, wenn aber einem deutschen Außenminister dreizehn Jahre nach Kriegsende ein solcher Fauxpas unterläuft, noch dazu während einer Bundestagsdebatte, vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit, dann ist das nicht nur politisch und moralisch verheerend, dann lässt das tief, sehr tief in die dunkle deutsche Nachkriegsseele blicken, dann sollte die Relevanz des obigen Zitats, nicht nur was Ihre Enzyklopädie anbelangt, geradezu ins Auge stechen! Die Ungeheuerlichkeit des Brentanoschen "Versprechers" liegt in ihrem antisemitischen Inhalt, die hier unabsichtlich, aber entlarvend herausgerutscht ist: Die "Berliner Konferenz" bezieht sich hier nicht auf die Berliner Außenministerkonferenz von 1954, sondern auf die Berliner Wannseekonferenz vom Januar 1942 (Stichwort: "Lösung der Judenfrage"). Und wenn Sie es "natürlich" finden, dass eine derartige Aussage vom Protokollanten "sofort korrigiert", sprich gefälscht wird, dann lässt auch das sehr tief blicken!--Arthur-Singball (Diskussion) 10:59, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Ungeheuerlich ist hier lediglich, der Versuch, Brentano hier zu unsterstellen, er sei Antisemit. Formal: Wenn die geschichts- oder politikwissenschatliche Literatur Brentano als Antisemiten darstellen würde (was nicht der Fall ist), dann gehört dies in den Artikel. Wenn nicht, dann nicht. Also: Ab in die Bibliothek und suchen. Eine weitere Diskussion ist hier nicht mehr zielführend.--Karsten11 (Diskussion) 11:27, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Todesursache

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Meist wird Speiseröhrenkrebs genannt, ganz selten Kehlkopfkrebs.

Der älteste dieser wenigen google-Treffer ist Der Spiegel vom 10.2.1965 - dort steht Kehlkopfkrebs. Vermutlich kam so die These 'Kehlkopfkrebs' in die Welt. --Neun-x (Diskussion) 12:05, 9. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Datum

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Im Abschnitt 'Abgeordneter' steht

Hier war er vom 15. September 1949 bis zum 15. Juni 1955 und erneut vom 24. November 1961 bis zu seinem Tode Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Wirklich 15. 9.1949 ? hier steht "30. September". --Neun-x (Diskussion) 12:11, 9. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Brentano und Brecht

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Im Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/kultur/mein-brecht-1359097.html) können wir über Brentano lesen: "Im Mai 1957, neun Monate nach Brechts Tod, hatte Adenauers Außenminister Heinrich von Brentano im Bonner Bundestag „die späte Lyrik des Herrn Bert Brecht“ noch allen Ernstes mit der des Nazibarden Horst Wessel verglichen." Auch dem Spiegel (https://www.spiegel.de/politik/des-knappen-wunderhorn-a-6e35724c-0002-0001-0000-000041761688) ist diese unfassbare Äußerung Brentanos im Bundestag eine Erwähnung wert: "Und den international respektierten Dichter Bert Brecht verglich er mit Horst Wessel." In diesem Zusammenhang noch lesenswert: https://www.spiegel.de/politik/haltet-aus-a-92fd86b6-0002-0001-0000-000043368070 Diese Äußerung Brentanos im Bundestag hat damals zu Protesten u.a. von Peter Suhrkamp und Hanns Eisler geführt. In diesem Artikel können wir nichts darüber lesen. Ich finde dieses Zitat von Heinrich von Brentano gehört in diesen Artikel, damit wir eine bessere Vorstellung davon bekommen, was der Außenminister im Kabinett von Adenauer für eine Person war. Im übrigen möchte ich fragen, welchen enzyklopädischen Nutzen ein Bild mit der Unterschrift "Bundeskanzler Konrad Adenauer (links) gibt von Brentano die Hand, 1957" haben soll? --Bernhard Steppan (Diskussion) 09:32, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Wenn dieser Vergleich für die Biografie wesentlich wäre, wäre das Thema sicher auch in der angegebenen Literatur behandelt worden. Aber mein Revert richtete sich nicht gegen eine angemessene Erwähnung im Artikel sondern um ein enzyklopädisch völlig ungeeignetes Langzitat aus dem ND. Eine Formulierung wie "Seine Aussage in einer Bundestagsrede am 9. Mai 1957, „die späte Lyrik Brechts läßt sich eher mit der Horst Wessels vergleichen‘“, stieß in der Presse auf Kritik (Quellen Tagesspiegel, Spiegel)" hätte ich nicht zurückgesetzt, halte diese aber auch für überflüssig, da für die Biografie unerheblich und ohne Hintergrundwissen (das der "späte" Brecht sich eben bewusst für die SED-Diktatur entschieden hatte) auch für den Leser wohl unverständlich warum ein deutscher Außenminister im Bundestag über Dichter spricht.--Karsten11 (Diskussion) 10:01, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
"Wenn dieser Vergleich für die Biografie wesentlich wäre, wäre das Thema sicher auch in der angegebenen Literatur behandelt worden." Was soll das heissen "sicher"? Warum? Wenn man Literaturquellen angibt, die ein unkritisches Bild von der Person Brentanos zeichnen, ist es eben "sicher", dass das fehlt. Ich erwarte von der Wikipedia keine PR-Artikel.
"... halte diese aber auch für überflüssig, da für die Biografie unerheblich". Das ist Ihre Meinung, andere halten das vielleicht nicht für überflüssig, weil es ein facettenreiches, kritisches Bild der Person Brentanos zeichnet.
"... auch für den Leser wohl unverständlich warum ein deutscher Außenminister im Bundestag über Dichter spricht." Sorry, hier benötigt man keinen Kontext. Allein die Aussage ist einfach nur dumm und zeigt, was das für ein Außenminister war, der sich in den Bundestag stellt und so einen – Verzeihung – Blödsinn erzählt. --Bernhard Steppan (Diskussion) 10:41, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
"das der 'späte' Brecht sich eben bewusst für die SED-Diktatur entschieden hatte": Diese Aussage ist m.E. falsch und in diesem Zusammenhang vollkommen irreführend. Brecht hat sich nach seiner Rückkehr nach Europa in der Schweiz niedergelassen, "da die Schweiz das einzige Land war, für das er eine Aufenthaltserlaubnis erhielt" (Wikipedia). Die Einreise nach Westdeutschland – in die amerikanische Besatzungszone –, so kann man das in der Wikipedia weiter lesen, wurde ihm untersagt. Nach der Gründung der DDR hat er sich für diese entschieden und nicht für eine "SED-Diktatur". Aber zurück zum Thema: Die Aussage Brentanos steht im Zusammenhang mit Brechts Äußerung zum Aufstand von 17. Juni 1953. Die DDR-Regierung veröffentlichte im Neuen Deutschland vom 21. Juni 1953 von Brechts gesamten Äußerungen ausschließlich seine Verbundenheit zur Partei. Das diskreditierte Brecht und führte dazu, dass es m.E. in der BRD zu einem weiteren Brecht-Boykott kam. Siehe dazu der Wikipedia-Artikel über Hanns Eisler (https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Eisler). Der 'späte' Brecht hatte nachweislich eine deutlich distanzierte Haltung zur DDR-Regierung. --Bernhard Steppan (Diskussion) 11:24, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Auch dem stimme ich zu. Brecht hatte eigens die österreichische Staatsbürgerschaft erworben, um eben nicht von den deutsch-deutschen Querelen völlig abhängig zu sein. Für die DDR als Lebensort hat er sich in der Tat letztlich entschieden, nicht für "die SED-Diktatur". Zum 17. Juni vgl. Die Lösung. Für Brentanos Biografie ist dieses sehr breit rezipierte Zitat obligatorisch. Ein ähnlicher Fall wie bei Karl Carstens, dessen Äußerung über Böll und "Katharina Blüm" ähnliche Wellen schlug. Im Übrigen wär da durchaus mehr zu sagen, auch zu Uwe Johnson hat sich Brentano kaum weniger despektierlich geäußert. --Mautpreller (Diskussion) 15:45, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nebenbei: Die "Lyrik Horst Wessels"? Es ist schon damals aufgefallen, dass Horst Wessel eher nicht als Lyriker bezeichnet werden kann, zumal der Liedtext von Die Fahne hoch wohl sein einziges Werk war … --Mautpreller (Diskussion) 15:49, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Neutralität des Artikels

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Ich bin durch Zufall im Rahmen einer beruflichen Recherche auf diesen Artikel gestossen und bin einigermaßen entsetzt über die Qualität. Er zeichnet ein Bild der Person eines ehemaligen Außenministers, das völlig frei von der kritischen Berichterstattung über ihn ist. Dieser Artikel erfüllt m.E. nicht die Neutralitätsansprüche an einen Wikipedia-Artikel. Ich habe einen Neutralitätsbaustein eingefügt, damit wir hier Edit-Wars vermeiden (die ich befürchte). Zum Minister Brentano gibt es hier zahlreichen kritische Informationen: https://www.spiegel.de/politik/des-knappen-wunderhorn-a-6e35724c-0002-0001-0000-000041761688 --Bernhard Steppan (Diskussion) 11:10, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Solange hier nicht die genauen Textstellen bezeichnet werden, deren Neutralität bestritten wird und Veränderungsvorschläge anhand reputabler Quellen vorgeschlagen werden, sehe ich keinen Anlass für einen Neutralitätsbaustein. Der Spiegel ist jedenfalls für diese Frage keine hinreichende Quelle. Da bedürfte es schon wissenschaftlicher Rezeption. --Mogelzahn (Diskussion) 16:19, 16. Nov. 2022 (CET) PS: Das spricht nicht gegen den Spiegel als reine Tatsachenquelle, sondern nur gegen die Reputierlichkeit als Quelle zur Bewertung der Person.Beantworten
Dieser ganze Artikel ist qualitativ eine Katastrophe und alles andere als gegenüber der Person Brentanos neutral. Sowohl Tagesspiegel als auch Spiegel reichen hierfür schon m.E. als Quellen aus. Wer stellt denn bitte schön Bilder mit der Bildunterschrift "Heinrich von Brentano (ohne Hut) (1956)" ein oder "Bundeskanzler Konrad Adenauer (links) gibt von Brentano die Hand, 1957". Das ist doch – bei allem Respekt – lächerlich. Welchen enzyklopädischen Nutzen erwartet man von solchen Fotos? Wo ist hier der Informationsgehalt? Auszeichnungen wie "Großkreuz des isländischen Falkenordens" ist vielleicht für eine humoristische Seite interessant, aber welchen Leser der Wikipedia wollen Sie damit beeindrucken? Zudem fehlen für alle Auszeichnungen bis auf eine die Quellenangaben. Wer einen Spiegel-Artikel liest, erfährt weit mehr vom Mensch Brentano als durch diesen qualitativ unterdurchschnittlichen Artikel. Ich werde diesen Beitrag auf jeden Fall der Qualitätssicherung der Wikipedia vorlegen. Es kann nicht sein, dass so ein unkritischer PR-Kram weiter in einer Enzyklopädie bleibt. --Bernhard Steppan (Diskussion) 17:18, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
PR-Texte sehen wirklich anders aus. Die Lemmaperson ist seit bald 60 Jahren tot, das Marketinginteresse dürfte sich in Grenzen halten. Das Problem am Artikel ist m. E. eher die Lückenhaftigkeit, die nicht weit über das Niveau einer Rohdatensammlung in Form eines Lebenslaufs hinausgeht. Der Leser erfährt nichts darüber, wie sich Brentano als Jurist mit dem Dritten Reich arrangiert hat oder zu seinem Schaffen als Außenminister. Wenn überhaupt wäre hier ein Lückenhaft-Baustein angebracht. --Arabsalam (Diskussion) 07:18, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Mir fällt bei diesem Artikel negativ auf, dass aus meiner Sicht nur CDU-freundliche Quellen genannt werden. Über diesen Minister ist aber nachweislich so kritisch berichtet worden, dass sich Adenauer zu folgender Aussage genötigt sah: "Angriffe gegen den Minister seien dazu angetan, das deutsche Interesse zu schädigen" (Spiegel). Heinrich von Brentano ist der Erfinder der sogenannten "Lex Soraya", was ich im Artikel nicht finden konnte. Die "Lex Soraya" wollte der "deutschen Presse bei Gefängnisstrafe verbieten, Wahrheiten über ausländische Staatsoberhäupter zu verbreiten, falls diese Tatsachen nach Ansicht der Bundesregierung geeignet sind, ihre auswärtigen Beziehungen zu stören." (Spiegel) Das ist ein absolut ungeheuerlicher Vorgang. Wenn, wie von @Mogelzahn behauptet, der Spiegel keine hinreichende Quelle für solche Informationen in der Wikipedia sein soll, wer dann? Die Hofberichterstatter der CDU? Wohl kaum. Mir ist keine Gegendarstellung seitens Brentano zum Artikel "Des Knappen Wunderhorn" vom 25.6.1958 in der Spiegel-Ausgabe 26/1958 bekannt. Daher darf man davon ausgehen, dass die dort genannten Informationen als Tatsachen anzusehen sind. Dieser Artikel bürstet den Lebenslauf dieses umstrittenen Ministers glatt, daher auch mein Vorwurf eines PR-Artikels. --Bernhard Steppan (Diskussion) 12:00, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Wir haben einen Artikel Lex Soraya, der auch Brentanos Rolle als Außenminister dabei beschreibt. Das Gesetz wurde durch die CDU-geführte Bundesregierung eingebracht und durch die Mehrheit der CDU-Länder im Bundesrat (+ den Stimmen der Opposition) einstimmig abgelehnt. Das war wohl eher ein Konflikt Legislative/Exekutive als ein CDU gegen Opposition. Treibende Kraft für die 5. Strafrechtsnovelle war auch wohl eher der Kanzler als der Außenminister [2].
Aber es bringt wenig, zusammengegoogelte Stichworte in den Raum zu werfen. Wenn die Literaturauswahl einseitig sein soll, dann brauchen wir zusätzliche Literatur, die wir auswerten können. Bernd Heidenreich: Geist und Macht: die Brentanos ist z.B. nicht aufgeführt, da scheint es auf S. 259-270 einen Aufsatz über Brentano zu geben. Maria Stirtz: Heinrich von Brentano di Tremezzo : Seine Herkunft, sein Leben u. Wirken f. Europa, Udo Kempf ; Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1949 - 1998 : biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen sind auch nicht aufgeführt. Und da es um Außenpolitik geht, gibt es sicher zig Werke über die deutsche Außenpolitik der 50er Jahre, aus der man Ergänzungen ziehen kann. Ob diese Werke aber ein anderes Bild des Politikers zeichnen, wäre zu prüfen.--Karsten11 (Diskussion) 12:35, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Der Artikel von Lex Soraya ist mit diesem nicht verlinkt, obwohl Brentano lt. Spiegel der Erfinder des Gesetzentwurfs war. Jemand entwirft ein Gesetz, das lt. Deutschem Presserat ein "Versuch zu einem in der demokratischen Rechtsgeschichte Deutschlands beispiellosen Einbruch in das Grundrecht der freien Meinungsäußerung" war und das wird im Lebenslauf hier nicht aufgeführt. Die Lex Soraya war neben anderen Fehlleistungen dieses Ministers lt. Spiegel der Grund, dass öffentlich seine Ablösung diskutiert wurde. Es gibt Presseveröffentlichungen wie vom "Daily Telegraph": "In Westdeutschland ist der Kanzler der Sache nach sein eigener Außenminister. Der offizielle Inhaber dieses Amtes, Dr. v Brentano, ist kaum mehr als eine Null." Ist auch der Daily Telegraph keine hinreichende Quelle, um ein authentischeres Bild der Person Brentanos zu zeichnen? All die Reaktionen der Öffentlichkeit und noch viel mehr fehlt in diesem Beitrag. Und dieser Artikel soll neutral sein? --Bernhard Steppan (Diskussion) 13:11, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Wie gesagt, Du kannst Dich bei jemandem, zu dem es wissenschaftliche Literatur gibt, nicht einach auf den Spiegel berufen (auch auf FAZ oder Welt nicht, um dem Vorwurf der Einseitigkeit vorzubeugen). Du möchtest eine bestimmte Aussage im Artikel haben, dann ist es auch Deine Aufgabe, die Fachliteratur (Beispiele wurden Dir von Benutzer:Karsten11 genannt) daraufhin auszuwerten, ob sie diese Aussage belegt. --Mogelzahn (Diskussion) 17:24, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

ES gibt ohne Ende wissenschaftliche Literatur zu Brentanos Vergleich von Brecht mit Horst Wessel. Dass diese in frommen Biografien nicht erwähnt wird, ist kein Grund, das hier rauszulassen.--Mautpreller (Diskussion) 21:11, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten