Diskussion:Heinz Kreißig

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Anima in Abschnitt Abgebrochene Kandidatur im November 2009
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Abgebrochene Kandidatur im November 2009

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Heinz Kreißig war einer der wichtigsten und international renomiertesten Althistoriker der DDR. Der Artikel startete in Sektion vier, konnte sich aber zurecht wegen einiger Fehler in der Wettbewerbsversion nicht platzieren (leider war mein Internetzugang gegen Ende des SW-Monats problematisch, somit konnte ich den Artikel Anfang Oktober nochmals überarbeiten). Die Überarbeitung erfolgte auf Grundlage einer "Korrekturfahne" des Fachmannes zur Kreißig-Biografie, Christian Mileta (nochmals danke an dieser Stelle). Für mein Empfinden ist der Artikel nun schon nicht ganz schlecht. Fachlich sollte also alles stimmen. Sollte es dennoch Fragen geben, die einer Klärung benötigen, etwas nicht ausführlich genau dargestellt sein etc. bessere ich dann auch gerne noch nach. Die mir bekannte Literatur wurde weitestgehend komplett direkt oder indirekt ausgewertet (abgesehen vom französischen Nachruf). Kreißig soll der Auftakt einer "Serie" von größeren Artikeln zur Alten Geschichte sein und ist vor allem als Vorarbeit zum Artikel zum Welskopf-Artikel entstanden, der mir in den nächsten Jahren wohl noch viel Arbeit machen wird. Als Hauptautor natürlich neutral. Marcus Cyron, In memoriam Dietrich von Bothmer 00:04, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Abwartend Ein informativer Artikel, aber wäre es nicht sinnvoll, den ganzen Abschnitt "Heinz Kreißig...zum Professor ernannt" aus der Einleitung in den Abschnitt "Leben" zu verschieben bzw. einzugliedern? Einige Formulierungen sind mir noch etwas zu ungenau. Der Satz "Kreißigs Verbindung zur DDR war durchaus in Teilen ambivalent, doch war er schlussendlich ein zwar kritischer doch treuer Genosse." etwa könnte vielleicht noch etwas konkretisiert werden, wenn es möglich ist. Gruß,--HansCastorp 00:44, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ja, der letztere Satz ist so eine Sache, sie ich gerne weiter ausgeführt hätte - gibt leider die Literatur nicht her. Gerade über seine Stellung im Parteiapparat schweigt sie sich etwas aus, meine Vermutung - aber das ist eben nur eine Vermutung - weil er eben nur ein Mittelkader war, wichtig um die Partei am laufen zu halten aber in der Praxis ohne wirkliche Entscheidungsgewalt. Anders als etwa eine Welskopf, die allerbeste Beziehungen hatte. So wird es angedeutet, aber nie konkret ausgesprochen. Ich würde hier ungern zu sehr spekulieren. Was genau möchtest du aus der Einleitung in den weiteren Text verschoben haben? Das mit der Ernennung zum Professor wird doch angeführt (Zum Professor wurde er vom Akademiepräsidenten Hermann Klare 1973 ernannt.). Und die Einleitung soll bei längeren Artikeln doch den Artikel in Kurzform wieder geben (oder stehe ich nur auf dem Schlauch und verstehe dich hier einfach nicht richtig?). Marcus Cyron, In memoriam Dietrich von Bothmer 01:04, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Einschub: Ja, das kann ich verstehen Marcus. Ich werde zunächst abwarten, wie sich der Artikel in den nächsten Tagen entwickelt, möchte aber auch Mai-Sachme zustimmen, daß hier stilistisch noch einiges überarbeitet werden sollte. Was die Einleitung betrifft, ist es m.E. sinnvoller, biographische Angaben lieber in den dafür vorgesehenen Abschnitt zu behandeln, es sei denn, sie sind unmittelbar mit dem Werk bzw. der Bedeutung der Person verbunden. Ich nenne beispielhaft die Einleitungen von Theodor Mommsen und Caspar David Friedrich, die knapp und bündig die wesentlichen Aspekte zusammenfassen. Gruß,--HansCastorp 16:02, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
  • Keine Auszeichnung. Ich finde die Einleitung nicht gelungen, sie wiederholt ein paar (imho unwichtige) Eckdaten der Vita und lässt den größten Teil des Artikelinhalts unberührt. Die Widersprüchlichkeiten und Zwänge vieler DDR-Wissenschaftlicher kommen zumindest für Eingeweihte rüber. Ich hätte mir auch einen Abschnitt zu seinen Kinderbüchern gewünscht. Sprachlich hat der Artikel einige Schwächen, da fehlt noch der stilistische Feinschliff, abgesehen von groben Schnitzern wie "Dogmatismus Forschungen war ihm fremd". -- Uwe G. ¿⇔? RM 14:54, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
  • Hm, ist ja sicher fachlich korrekt und gute Arbeit. Aber ich kann mir nicht helfen: Ich les da pausenlos den stilistischen Nachrufsprech raus, auf dem der Artikel ja laut Literaturangaben zu einem guten Teil basiert. So sprach Kreißig nicht nur sehr gut Englisch, sondern er verfügte sogar über perfekte Kenntnisse, die er während seines Englandaufenthalts vervollkomnete (schön emphatisch, aber was sind denn bitte vollkommene Sprachkenntnisse?). Es erinnert mich eben vieles an jenen typischen, auktorialen Erzählstil, mit dem Freunde oder Kollegen wohlmeinend und voller Empathie nochmal das Leben des Verstorbenen passieren lassen. Da konnte ihn eine gewisse Stellung nicht befriedigen, oder gemeinschaftliche Arbeit war ihm nicht nur unangenehm, sondern gar ein Gräuel. Natürlich wird so alles etwas lebhafter, aber es stellt sich mir die Frage, wie zuverlässig und ernstnehmbar solche kaum nachprüfbaren und bewusst subjektiv gehaltenen Aussagen sind. Etwas mehr glättende Distanz zur verwendeten Literatur hätte ich mir da gewünscht. Lesenswert --Mai-Sachme 14:57, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Auf jeden Fall Lesenswert . Der Artikel enthält fast alles, was man von einer wissenschaftlichen Biographie erwarten kann und ist zudem auch noch interessant geschrieben.

Kritik:

  • An wenigen Stellen stilistisch etwas holprig, wie von Mai-Sachme angemerkt, das ändert aber nichts an seiner Qualität.
  • "Kreißigs Einfluss auf derartige Projekte war jedoch begrenzt. Selbst angestrebte Kooperationen mit sowjetischen Institutionen konnten nicht realisiert werden." Es sollte näher erläutert werden, warum sein Einfluss begrenzt war. In Vorwort zur "Griechischen Geschichte" stand auf jeden Fall etwas anderes.
  • "Für Marxisten waren die Ergebnisse eine „Abkehr von der reinen Lehre“, Nichtmarxisten taten seine Gedanken als irrelevant für die eigentliche Forschung ab." Diese Aussage stimmt bestenfalls für Marxisten aus den realsozialistischen Ländern. Für westliche Marxisten trifft das auf jeden Fall nicht zu. In seiner Einschätzung der Antike und der APW bestanden offenbar viele Übereinstimmungen etwa mit Perry Anderson.
  • "Seine theoretischen Forschungen zur asiatischen und antiken Produktionsweise sind als überholt anzusehen, beide theoretischen Modelle sind durch modernere, komplexere Konzepte ersetzt worden." Das stimmt so nicht. Nach dem Ende des Realsozialismus sind die geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen der DDR plattgemacht worden und durch Wissenschaftler von völlig anderer Tradition ersetzt worden. Die marxistische Geschichtswissenschaft wurde im Westen selbst in den 70er und 80er Jahren nur wenig rezipiert. Nach 1989 geriet sie weitgehend in Vergessenheit, wobei die dort diskutierten Themen und Probleme einfach nicht mehr bearbeitet wurden. Das entspricht auch dem, was in der obigen Anmerkung stand "Irrelevant". Neon02 15:26, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Eine recht ordentliche Biogaphie, nur scheint mir, dass die Wertungen von Kreißigs Arbeit ein wenig unkritisch aus der Hauptquelle übernommen wurden. Dass das durchaus kontrovers diskutiert werden kann, sieht man ja oben. Der Satz Weiter von Bestand haben seine Forschungen jedoch, wo er über die Theorie hinaus geht und sich den Problemen praktisch nähert. ist grammatisch unsinnig. Insgesamt keine Auszeichnung --Decius 18:54, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Lesenswert. Gute Biographie eines nicht so bekannten Althistorikers. Auch für Laien verständlich. --Anima 19:54, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten