Diskussion:Helene Gotthold
bereits 1926 konsequent pazifistisch?
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel heißt es:
- "schlossen sich aber ... 1926 den Bibelforschern an, die konsequent pazifistisch jeden Kriegsdienst ablehnten."
Aber bis 1926 wurden die Schriftstudien von Charles Taze Russell seitens der Wachtturmgesellschaft nachgedruckt und verbreitet. In Bd.6 wird dem Christen geraten:
- "Sollte aber eine Neue Schöpfung zum Dienst in der Linie beordert werden, so hätte sie dem Befehl zu gehorchen und anzunehmen, daß der Herr, der dies zugelassen, dadurch irgend etwas Gutes für den Ausgehobenen oder für andere wirken will." (in der Ausgabe von 1922 auf S.552)
Das klingt nicht nach "jeden Kriegsdienst ablehnen". Bis 1926 (eventuell noch einige Jahre danach, da die gedruckten Bücher über einige Zeit hinweg verbreitet wurden) wurde also von Bibelforschern/ZJ diese Richtlinie verbreitet.
Ab wann gab es dann diese "konsequent pazifistische" Linie? -- Graf-Stuhlhofer 07:32, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Hallo Graf-Stuhlhofer, das Zitat ist nicht eindeutig. Mit "Neue Schöpfung" könnte das erwartete "Reich Gottes" gemeint sein. In den realen Staaten wurde der Militärdienst abgelehnt. Helene Gotthold hat zu diesem Thema Flugschriften in private Briefkästen in ihrer Heimatstadt Herne gesteckt. Der Wachturm war in der NS-Zeit verboten. Es fanden geheime Treffen statt. Nur die wenigsten Mitglieder haben sich so mutig verhalten wie H.G. Im Artikel steht, dass sie (H.G.) sich konsequent pazifistisch verhielt. Die andere Formulierung hinsichtlich der Gemeinschaft habe ich modifiziert, den Hinweis auf Pazifismus und "jeden" gestrichen. Freundliche Grüße --Anima 01:14, 26. Jun. 2011 (CEST)
- Vielleicht macht die Fortsetzung des Zitates von Russell eindeutiger, was gemeint ist:
- "Gelingt es in diesem Falle nicht, sich zu den Sanitätstruppen versetzen zu lassen, indem man seine Grundsätze dem zuständigen Beamten kurz mitteilt, so bleibe man in der Linie, aber erinnere sich, daß dem Befehl, einen Nebenmenschen niederzuschießen, Gehorsam nicht geschuldet ist."
- -- Graf-Stuhlhofer 19:46, 26. Jun. 2011 (CEST)
- Vielleicht macht die Fortsetzung des Zitates von Russell eindeutiger, was gemeint ist:
- Ja, allerdings. Schreibe das Zitat doch in den Russell-Artikel bzw. weise im Bibelforscher und/oder Wachturm - Artikel darauf hin. --Anima 01:20, 27. Jun. 2011 (CEST)
- Vergleiche dazu Kriegsdienstverweigerung der Zeugen Jehovas. Die oben erwähnte Aussage aus Band der 6 der Schriftstudien war 1926 längst überholt.--Niki.L (Diskussion) 21:28, 5. Nov. 2023 (CET)
Ihre Hinrichtung am 8. Dezember 1944
[Quelltext bearbeiten]Auf der Seite der "Gedenkstätte Plötzensee" steht: "Die Guillotine wurde im Sommer 1943 bei einem alliierten Luftangriff beschädigt und seitdem nicht mehr benutzt." Allerdings soll Henriette Meyer am 8. Dezember 1944 geköpft worden sein. Meine Frage: Ist das vllt ein Irrtum? Denn auf der Seite von Plötzensee steht, dass bei den Blutnächten im September 1943 alle gehängt wurden. Kann sich das jemand erklären?
Lg DanySahne85 (Diskussion) 12:29, 16. Jun. 2018 (CEST)
- Es gab auch ein Handbeil - allerdings hat sich wohl keiner der Zeugen in diesem speziellen Fall dazu geäußert... (zudem ließe sich spekulieren, dass die vorhandenen 'Fallschwertmaschinen' auch transportabel waren, auf deutsch: ersetzt werden konnten) MfG URTh (Diskussion) 12:45, 16. Jun. 2018 (CEST)