Diskussion:Helles
Brauen / Jahreszeit: obergärig bzw. untergärig ist abh. von der Temperatur!
[Quelltext bearbeiten]Die übernommene Formulierung vom Brauerverband ist m.E. fehliterpretierend formuliert: "Das Bier lagerte den Sommer über in Felsstollen und reifte aus, um dann im Herbst getrunken zu werden.[8]"
Tatsächlich wurde es (erst) durch die Einlagerung von Eis in den Wintermonaten möglich, untergäriges Bier auch außerhalb der kalten Wintermonate zu brauen. Späters durch die Erfindung der Kältemaschine durch Linde dann auch ganzjährig.
Tatsächlich wurde untergäriges Bier bis dahin VOR ALLEM im Winter getrunken / gebraut!!! Und im Sommer wohl fast ausschließlich obergärige (Weiß-)Biere!
Speziell gab es Vorschriften bezüglich des Brauens von untergärigem und obergärigem Bier, abhängig von den Jahreszeiten (und damit den Lager-Temperaturen). Vgl. die Brauvorschriften bzgl. Michaeli- und Georgi-Tag (grob: Winter (kalt genug) -> untergärig / Sommer -> obergärig).
Siehe z.B. Buch: OBierSchwaben, Autor: Hans-Georg Rimmele, Saulgau.
--Accipiter gentilis (Diskussion) 06:33, 3. Jan. 2016 (CET)
In Sachsen gibt es neben dem Pils auch das Helle
[Quelltext bearbeiten]Seit ich Bier (in grauer Vorzeit) trinke gibt es in Sachsen Pils und Hell! Das Helle ist das was die Ruhrpöttler als Export bezeichnen. Nach 1990 wurde der Begriff Export auch in Sachsen für das Helle eingeführt - sonst hätte man den Westlern ja kein Bier verkaufen können.
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel wird der Markteintritt des Hellen Biers der Spatenbräu im Jahr 1894 genannt. Interessant wäre, wann es in München, bzw. Bayern und Franken wirklich erstmals helle Biere gab. Im fränkischen Fürth braute die Brauerei Geismann bereits Anfang der 1890er Jahre Helles (vgl. Erhard Schraudolph: "Vom Handwerkerort zur Industriemetropole - Industrialisierung in Fürth vor 1870", Ansbach, 1993) --FuertherBier (Diskussion) 16:03, 27. Dez. 2020 (CET)