Diskussion:Henschel DH 1100…1500 BB
Moin, mir ist eine derartige Lok wie die Henschel DHG 1100 BB ("Schmalspur-V160") in den Informationen über die Kreisbahn Osterode - Kreiensen (KOK; 750 mm Spurw.) bisher nicht untergekommen. Allerdings wurde dort lt. einem Artikel von Dr.R.Löttgers im Eisenbahn-Magazin 7/1991, S.31f. die von MaK gebaute und für Indien (IR South Eastern, 762 mm-Spur) bestimmte und zu diesem Zweck umgespurte "ZDM-3" Nr. 133 vermutlich im Oktober 1964 zwischen Kalefeld und Osterode probegefahren. Diese Lok passte dank ihrer geringen Höhe von 3180 mm mit Abstand durch den Tunnel im Westeröder Wald. Möglicherweise liegt hier eine Verwechselung vor. Je nach Version weist dagegen die Henschel DHG 1100 BB ("Schmalspur-V160") Höhen zwischen 3600 und 3900 mm über SOK auf. Das könnte bei dem Tunnel knapp geworden sein. Eine Erprobung auf den damals noch betriebenen Meterspur-Strecken von Steinhuder-Meer-Bahn, Aalen-Neresheim-Dillingen, Nagold-Altensteig, Mosbach-Mudau oder Amstetten-Laichingen hätte sich eher angeboten. Möglicherweise auch auf Resten der 1963 stillgelegten Südharz-Eisenbahn ab Walkenried. Realisiert wurde laut K-H. Sauer (s.Lit.Verzeichnis) auf jeden Fall die Erprobung einer derartigen Lokomotive für Thailand auf speziellen Normalspur-Drehgestellen (!) vor Güterzügen und als Leerfahrt auf DB-Gleisen zwischen Kassel und Warburg/Westf.. Es wäre allerdings möglich, dass der Prototyp mit "langem" Rahmen (12200 mm) und "kurzen" (1900 mm-) Drehgestellen für 750/760 mm Spurweite getestet wurde, wofür sich allerdings die Jagstalbahn oder eine der damals noch betriebenen DB-Schmalspurbahnen mit 750 mm Spurweite ohne Tunnel angeboten hätte. Wobei die Transportkosten von Kassel dorthin und die damals gegenüber jeglicher Innovation zurückhaltenden Bahnverwaltungen nicht zu unterschätzen gewesen wären. Für mich bleibt das Schicksal des getesteten Prototypen bisher im Dunkeln. Hier drängt sich spekulativ die Vermutung auf, dass dieser für den Kasten des "Sudan-Demonstrators" mit einer erhöhten Leistung unter erschwerten Bedingungen (1500 PS / 1100 kW; Wüstenstrecken) Verwendung gefunden hat, und dann verschrottet wurde. Für dessen F-Nr. 30398 wird das Baujahr 1962, direkt vor TG400.01 und V320, aber die Ablieferung an SR erst im Dezember 1966 angegeben. Was lag dazwischen? Die viersprachigen Marketingbroschüren "Lokomotiven/Locomotoras/Locomotives made in Germany" haben erst mit der Ausgabe 1972 den Einzelgänger für Sudan Railways porträtiert, während die Ausgabe 1966 noch die "kurze" (12000 ü.Rahmenstirnblech) Version für Thailand darstellte. Der "lange" Rahmen deutet auf hydrodynamische Bremse hin, die für BDZ noch verifiziert werden muss. Laut Lit. (Sauer) nur in den 5 FEVE-Loks. Massenzunahme könnte BDZ zum Verzicht bewogen haben (??). Die Loks für BDZ mit den gerade-senkrechten Seitenwänden, "langem" Rahmen und "kurzen" Drehgestellen wurden erst nach den Loks für Thailand, Togo und den ersten 3 "langen" (12200 ü.Rahmenstirnbl.) Loks für Spanien acquiriert, in der Konstruktion angepasst und geliefert. Präzisierende Angaben sind immer willkommen! (nicht signierter Beitrag von 79.219.13.86 (Diskussion) 00:46, 31. Aug. 2023)
DH oder DHG ?
[Quelltext bearbeiten]Die Lokomotiven werden hier und stellenweise auch anderswo als DHG ... BB bezeichnet, im verlinkten Prospekt (ausgenommen am Titelblatt) und der Liste der Henschel Betriebsanleitungen dagegen durchgängig als DH ... BB, aber auch in anderen Quellen. Was stimmt jetzt nun? Es gibt ja auch andere Henschel-Loks mit dieser Bezeichnung aus dieser Zeit mit Gelenkwellenantrieb. --Hattori 15 (Diskussion) 06:54, 25. Sep. 2024 (CEST)
Auf Henschel & Sohn werden sie jedenfalls auch als DH ... BB bezeichnet, zudem gab es im etwa selben Zeitraum auch schon Mittelführerstandslokomotiven mit den Bezeichnungen DHG 1100 BB und Henschel DHG 1200 BB. Zu diesen war dementsprechend eigentlich eine Abgrenzung notwendig und eine B'B'-Lok mit reinem Kuppelstangenantrieb scheidet ja ohnehin aus. Hattori 15 (Diskussion) 20:11, 25. Sep. 2024 (CEST)