Diskussion:Henuttaunebu
Satzentfernung
[Quelltext bearbeiten]Habe vorläufig folgenden Satz aus dem Abschnitt "Herkunft" entfernt, da Nachweise/Belege fehlen:
Außerdem war Henuttaunebu eine der Gemahlinen ihres Vaters, wie es die Schreibung ihres Namens in Kartuschen andeutet. Diese Ehen haben nach neuester Interpretation der Ägyptologie eher rituellen Charakter zur Statuserhebung der jeweiligen Prinzessin und sind nicht in erster Linie Beispiele von Inzest innerhalb der königlichen Familie.
Gründe: Für die Kartuschennennung sollte ebenso ein Beleg da sein wie für die Ehe von Henuttaunebu mit Amenophis III. bzw. die Erläuterung dazu. Denn auch da gibt es noch eine andere Interpretation außer der Statuserhebung. Zudem stellt sich die Frage, inwiefern die Erwähnung einer Vater-Tochter-Heirat hier von Belang ist, bzw. an der richtigen Stelle steht. Es gab mehrere solcher Ehen. --Sat Ra 22:06, 18. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Sat Ra, die Begründung Kartusche, deshalb Ehe, ist natürlich blödsinn, von wegen des rituellen Charakters JA, zumindest nach Aussen hin. Aber ehrlich gesagt, ähem, also was da hinter verschlossenen Türen abging... Gruss -- Udimu 15:04, 19. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Udimu, hast du eine Ahnung, wo diese Sache mit der Statuserhebung herstammt? Den rituellen Charakter zweifle ich ja nicht an, sondern es sollte ein Beleg dafür sein, damit ein Interessierter das auch nachvollziehen kann, dass wir uns hier nichts aus den Fingern saugen. Mit Beleg könnte das dann - ohne große Ausführungen - wieder rein. Ich halte jedoch die Artikel selbst, in denen auf Vater-Tochter-Beziehungen eingegangen wird, generell für den falschen Platz, um dort das warum, wieso und weshalb zu erklären, weil das ein Thema für sich ist und den personenbezogenen Rahmen sprengt. Ich glaube, das was hinter verschlossenen Türen stattfand, unterscheidet sich nicht allzu viel von dem, was auch heutzutage im Geheimen abgeht... Vielleicht waren die Türen ja auch nicht verschlossen ;) Da nichts dazu überliefert ist, kann nur spekuliert werden (in der Regel von dem Standpunkt unserer gesellschaftlichen Normen) und bei Echnaton war und ist das ja ein ganz wildes Thema. Viele Grüße --Sat Ra 19:18, 19. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Sat Ra, ich muss mal schauen (aber NR ist nicht gerade meine Zeit). Es ist natürlich einfach so, dass einige kgl. Frauen ihren Namen in Kartuschen, andere eben nicht geschrieben haben. Dass das mit unterschiedlichem Status zu tun hat liegt irgendwie auf der Hand, aber wer hat da was zu geschrieben? Ich würde immer zuerst in Lana Troy, Patterns of Queensship schauen, der Klassiker zum Thema, habe ich aber leider nicht hier. Soweit ich es überblicken kann, war Henuttaunebu nie königliche Gemahlin, die Diskussion mit verschlossenen Türen erübrigt sich also (es ging mir nur darum, dass man einfach mit dem Fakt leben muss, dass Könige ihre Töchter heirateten und ich fand es naiv von einigen Leuten in der Forschung anzunehmen, dass das rein rituelle Gründe hatte). Gruss -- Udimu 20:01, 19. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Udimu, ich habe hier glaube ich drei oder vier Bücher nachgeschlagen (darunter auch Dodson) aber in Sachen Henuttaunebu als GKG keinen Hinweis gefunden. Mit den Namen der Königinnen in Kartuschen hast du natürlich recht. Ich sehe das genauso. Aber ich denke, wir lassen das hier erst mal auf der Disk stehen, ohne uns weiter groß den Kopf zu zerbrechen. Die Begründung, weshalb ich die Sätze bei meiner Arbeit gestern entfernt habe, habe ich ja angegeben. Vielleicht stößt man unerwarteter Weise irgendwo auf einen Hinweis - oder eben auch nicht. Ja, es gibt so einige Seltsamheiten in der Ägyptologie...was so manche Annahmen betrifft. Aber die Interpretation zu Vater-Tochter-Heiraten lässt einige Varianten zu. Viele Grüße --Sat Ra 20:23, 19. Jun. 2008 (CEST)