Diskussion:Hermann-Schlosser-Haus
Schlosser
[Quelltext bearbeiten]Wer war er? Stephanie (nicht signierter Beitrag von 80.128.45.148 (Diskussion) 21:24, 29. Aug. 2011)
- August Hermann Schlosser, 1889–1979, Kaufmannslehre, 1915 Eintritt bei der Degussa als Handlungsgehilfe, ab 1919 im Auslandsgeschäft, 1922 Prokurist und Leiter der Chemikalienabteilung, 1928 ordentliches Vorstandsmitglied, 1939 Vorstandsvorsitzender. Kein NDSAP-Mitglied, da in einer Freimaurerloge, aber hatte Antrag gestellt. Ab 1943 Leitung der „Wirtschaftsgruppe Chemie“, die ein Erreichen der „Kriegsziele“ gewährleisten sollte. Wegen dieser Tätigkeit 1945 von der amerikanischen Militärregierung aus der Degussa entlassen, im Juli 1947 jedoch als minderbelastet eingestuft und seitdem wieder bei der Degussa tätig. 1949 erneut im Vorstand, ab 1950 bis 1959 wieder Vorstandsvorsitzender. Machte sich nun um den Wiederaufbau und die Erweiterung des Unternehmens verdient. 1959 bis 1965 Aufsichtsratsvorsitzender, seit 1965 Ehrenvorsitzender bis zu seinem Tod. Auch Aufsichtsratmitglied der BASF und der Dresdner Bank. Kulturelles Engagement u. a. im Frieen Deutschen Hochstift und in der „Vereinigung der Freunde der Kirchenmusik“. Ehrenbürgerschaft der Stadt Gießen, Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main (1954) und Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1965). Das auf seine Initiative 1955 aus städtischem Besitz erworbene und original erhaltene Haus Untermainkai 4 ist seit 1965 nach ihm benannt. --Roland.M 23:24, 29. Aug. 2011 (CEST)
Danke für die Aktualisierung! Stephanie (nicht signierter Beitrag von 80.128.54.124 (Diskussion) 14:19, 30. Aug. 2011 (CEST))
- Gerne! --Roland.M 18:49, 30. Aug. 2011 (CEST)
Auf dieser Seite findet man eine ausführliche Biographie: http://www.deutsche-biographie.de/sfz113174.html (nicht signierter Beitrag von Gaki64 (Diskussion | Beiträge) 20:55, 23. Feb. 2013 (CET))
Bauakten, es gibt sie
[Quelltext bearbeiten]"Über die Details des Bauens vor 1944 ist in Frankfurt am Main sehr wenig bekannt, da im Zweiten Weltkrieg sämtliche Bauakten verbrannten" Keineswegs sind sämtliche Bauakten im Zweiten Welkrieg verbrannt! Es gab auch mal einen misteriösen, nicht aufgeklärten Brand im Keller des Grundbuchamtes (Amtsgerichtsgebäude), in dem einige (alte) Akten verbrandt und angeschmort wurden. Trotz all dem: Nicht selten befinden sich historische Akten von umgebauten oder abgerissenen Gebäuden im Archiv der Bauaufsicht oder bei den Eigentümern, können aber nur mit deren Einwilligung eingesehen werden. Da 1942/43 von der Stadt Frankfurt dutzende Liegenschaften von rassisch verfolgten Bürgern günstig und im Eilverfahren, anderen Interessenten zuvorkommend, erworben wurden, sind Akteneinsichten schwerlich und nicht unmittelbar zu erwirken. Im Fall der Villa Schilling, die wohl kaum unter die Kategorie "Raub-Kauf" fällt, gibt es eine Akte im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Sign. 453, Manuskripte S 6a, von Claus Mehs, der als Kenner der Frankfurter Baugeschichte auch einen Aufsatz zur Villa Schilling hinterlassen hat. Wer schaut mal rein?--Emmaus Disk 15:50, 14. Dez. 2016 (CET)
Die Villa in der NS-Zeit
[Quelltext bearbeiten]Nach dem Tode des damaligen Besitzers Leo Frobenius, Afrika-Forscher mit bedeutender Sammlung (Weltkulturen Museum), im Jahre 1938, kaufte die Stadt Frankfurt am Main die Villa und überließ sie der NSDAP, die dort ein Heim der Hitlerjugend betrieb. Die Adresse lautete während der NS-Zeit nicht Untermainkai, sondern Hermann-Göring-Ufer.--Emmaus Disk 14:34, 15. Dez. 2016 (CET)