Diskussion:Hermann Levi
Mozart Zyklus
[Quelltext bearbeiten]Falls mit "Mozart-Zyklus" die zyklische Aufführung der 3 Da-Ponte-Opern gemeint ist (und was könnte sonst gemeint sein), sollte das explizit erwähnt werden
Uraufführung Parsifal
[Quelltext bearbeiten]Zur Relativierung von Wagners Antisemitismus wird oft seine Freundschaft zu Levi und die Leitung der Uraufführung des Parsifals durch ihn herangezogen. Tatsächlich liest sich das aber bei Peter Gay ganz anders: "Als um 1881 die Uraufführung des Parsifal bevorstand, verlangte Wagner nach dem hervorragenden Münchener Orchester, das unter der Leitung des grandiosen Dirigenten und unterwürfigen jüdischen Wagnerianers Hermann Levi stand. Wagner wollte verhindern, daß Levi die Premiere dirigierte, aber Ludwig II machte unmißverständlich deutlich, daß es ohne Levi am Dirigentenpult auch kein Münchner Orchester in Bayreuth geben würde - in Bezug auf Juden hatte er trotz seiner häufig abgehobenen Ideen einen klaren Verstand...". Quelle: Peter Gay: Wagner aus psychoanalytischer Sicht.- In: Borchmeyer & al.; Richard Wagner und die Juden, Verl. J.B. Metzler, Stuttgart, Weimar, 2000. --Reinhard 17:05, 30. Jul. 2007 (CEST)
Peter Gay hat es beim Symposion in Bayreuth zwar so gesagt - und so wurde es dann nachträglich, wie als Quelle genannt, publiziert. Nur leider stimmt´s nicht (bezeichnenderweise gibt Gay selbst auch keine Quelle an, woher er es hat). Liest man im Briefwechsel Wagner/Ludwig II. nach, kommt nämlich das Gegenteil heraus (s. König Ludwig II. und Richars Wagner Briefwechsel, Verlag Braun Karlsruhe, herausgeg. v. Otto Strobel, Band III). Es ergibt sich, dass Wagner an Levi festhält, ob wohl er von verschiedenen Seiten aufgefordert wurde, sein "heiligstes Werk nicht von einem Juden dirigeren zu lassen". Nachweislich ist es Wagner, der an Levi glaubt und ihn schützt, ihn sogar zurückholt, nachdem er antisimitischer Anfeindungen von außerhalb wegen abgereist war. (s.a. Briefe Hermann Levis an seinen Vater).
Einen Beleg für seine Behauptung dieser Version gibt Peter Gay leider nicht. In dem Bayreuther Symposion, auf das die Publikation zurückgeht, wurde das nicht deutlich. Liest man den entsprechenden Schriftwechsel (Ludwig II/R.Wagner, herausgegeben von Otto Strobel, 5 Bände), so ergibt sich ein anderes Bild: Wagner lobte da von Anfang an Hermann Levi und wies Forderungen von verschiedenen Seiten zurück, die verlangten, einem Juden nicht den "Parsifal" zu überlassen. Wagner holte Levi sogar zurück, als dieser in der Vorbereitungszeit wegen solcher Anfeindungen aus Bayreuth abgereist war und hielt wieter zu ihm. Sehr aufschlussreich dazu ist auch der Briefwechsel Hermann Levis mit seinem Vater, einem jüdischen Rabbiner!
s.auch - als weitere Quelle - das Standard-Werk: Die Richard-Wagner-Bühne Ludwig II., von D. und M. Petzet, Prestel München, 1970 --FalparsiParsifal 11:45, 1. Aug. 2007
Die Kategorie:Person des Judentums (München) habe ich heute bei der Überarbeitung wieder entfernt. Levi war Opfer des offenen Antisemitismus. Levi war Jude. Aber Levi war keine Person des Judentums, die sich um Belange der jüdischen Religionsausübung oder der jüdischen Gemeinden gekümmert hat. Oder bitte belegen, dass dem doch so war. --Goesseln (Diskussion) 16:51, 22. Jan. 2016 (CET)
Familie
[Quelltext bearbeiten]"Benedikt vermählte sich 1884 in zweiter Ehe mit der Gießener Kaufmannstochter Gitel Worms." Wer war Benedikt? --Schubbay (Diskussion) 20:03, 3. Dez. 2023 (CET)