Diskussion:Hermann Sauppe

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Jonathan Groß in Abschnitt Familie
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Abgebrochene Lesenswert-Kandidatur vom 14. September 2008

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Ich habe den Artikel nach der brauchbaren biographischen Literatur bearbeitet und halte ihn für weitgehend vollständig. Auf Verständlichkeit habe ich geachtet. Ich finde, dass der Artikel durchaus aus Lesenswert angesehen werden kann. Wer noch Punkte zur Verbesserung weiß, trete vor! Gruß, [ˈjoːnatan gʁoːs] (ad fontes) 13:00, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Kontra, weil

  • (1) fast ganz unbequellt, und mit der einzigen Literaturangabe ADB 1910, hundert Jahre her, mit Sicherheit nicht auf aktuellem Stand, Bibliographie fehlt.
  • (2) Leben und Leistung im Missverhältnis 3:1, und verständlich wird das, was er überwinden half, Oma nicht,
  • (3) stilistisch unbefriedigend, weil imho nicht aus dem Schwulststil des 19. Jh. gelöst. Ein Review hätte dem Text nicht geschadet.

Hier kommen noch einige Anmerkungen aus der Stilfabrik. Sie sind teilweise Geschmackssache, aber nicht nur. neuer Absatz hier = nächster Absatz im Artikeltext.

  • Klassischer Philologe als Berufsbezeichnung für jemanden, der sich mit klassischer Philologie beschäftigt, geht nicht (ähnlich: Früher Neuzeitler. Vergleichender Sprachwissenschaftler). Besonders in der Einleitung no-no.
  • Seine Kindheit war von den Befreiungskriegen beeinflusst, besonders von den Zügen der russischen Armee. Wie denn das? War er Flüchtling? Nach der Verlegung des Vaters War der Militärpfarrer? Sonst Versetzung. Unterricht vom Vater empfing liest sich wie aus Meyers 1885, erhielt ist doch heute üblicher Ausdruck. seit 1825 als Oberprimaner gehört durch Komma abgetrennt, aber was soll diese Information? Ist er sitzengeblieben, wenn er bis 1827 dort war?
  • nächster Absatz Füllwörter: anschließendes, mehrere, bald. dem Philologischen Seminar beitreten versteht man heute imho nicht mehr, Sauppe besuchte es? Aber: des damals berühmten Textkritikers ergänzen. Seinem Arbeitseifer ist die Einrichtung der Zürcher Kantonsbibliothek mit 25.000 Bänden (1835) zu verdanken wie denn das? Wie hieß der Zürcher Stadtschreiber vollständig?
  • Sauppe kämpfte für eine weitergehende Anerkennung des Lehrerstandes, die sich in der Erlaubnis, bei Hofe zu erscheinen, manifestierte unverständlich. Was war das für ein Kulturkreis?
  • sich unbeschränkt der wissenschaftlichen Arbeit hinzugeben - sich widmen ist heutzutage weniger ältlich. 1860 war er einer der ersten Professoren... unenzyklopädische Formulierung.
  • Ebenfalls schwülstig: war er berufen, die Philologiestudenten auf ihren künftigen Lehrerberuf hin gezielt auszubilden,
  • das versteht Oma nicht: durch seine Hinwendung zur Sachphilologie der klassischen Philologie zu ihrer Blüte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entscheidend verhalf. Das Kraftwort entscheidend darf auch gerne raus.
  • Frucht? - Ergebnis reicht auch.
  • Die Durchsetzung der deutschen Sprache ist bereits ein Prozess, Prozess streichen.

Im Ergebnis: ad fontes! --Aalfons 17:07, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Aalfons. Vielen Dank für Deine Meinung. Dein (1)er Ablehnungsgrund kommt mir ungerecht vor. Schließlich ist in der Zwischenzeit zu Sauppe tatsächlich nichts erschienen, bis auf die sehr persönliche Einschätzung seines Kollegen Wilamowitz (in dessen Erinnerungen 1928; dann etwas privater Further letters of Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff 1994), die wohl niemanden interessiert. Zum (2)ten finde ich, dass ein biographischer Artikel in erster Linie eins sein sollte: biographisch. Seine Lebensleistung wird im Verhältnis zu seinen Lebensumständen adäquat dargestellt. Schließlich ad (3): Ein berechtigter Vorwurf. Einige Deiner unteren Punkte helfen mir, da anzupacken. Aber was den ersten Deiner weiteren Vorwürfe angeht: "Klassischer Philologe" ist mir durchaus ein Begriff. Vgl. auch zahlreiche der 600 Artikel in der Kategorie:Altphilologe. Vgl. auch [1] und [2]. Alles andere würde ich lieber in einem echten Gespräch erklären, weil ich sonst einen Extraartikel verfassen müsste (zB warum er 2 Jahre lang in der Oberprima war; dass Gottfried Hermann immer noch ein berühmter Textkritiker ist etc.). Gruß, [ˈjoːnatan gʁoːs] (ad fontes) 17:56, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo Jonathan, von Vorwürfen kann keine Rede sein, die sind persönlich, meine Kritik zielt auf den Text :) Zu deinen Antworten, weil ich mich nicht mit Sauppe beschäftigen möchte, nur Folgendes:
  • zu (1) bleibe ich dabei, dass in einen Lesenswerten zwingend eine ordentliche Bequellung und ebenso eine ordentliche Bibliographie mit Sekundärliteratur gehört. Oder, sorry, hast du ausschließlich aus der ADB zitiert, nicht einmal einen Nachruf gelesen? Meine eigenen Forschungen zur Professorengeschichte im 19. Jahrhundert (Sprachwissenschaftler, Mediziner, Biologen) haben, wenn die Herren für die Geschichte ihres Fachgebietes bedeutsam blieben, immer noch brauchbare Hinweise in der Sekundärliteratur des 20. Jh. ergeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sauppe in der Literatur über die Göttinger Uni keine weitere Beachtung mehr gefunden hat. Nur ein Beispiel für Spurensuche: Theodor Mommsen fand die Eugippius-Bearbeitung Sauppes so ungenügend, dass er innerhalb der MGH eine eigene vorlegte, kaum war Sauppe unter der Erde (Theodor Mommsen und Adolf Harnack: Wissenschaft und Politik im Berlin des im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts, de Gruyter, 1997, S. 64, mit ein paar Anmerkungen). Ich will nicht sagen, dass dieser Vorgang zentral ist, wobei er hinsichtlich der Ereignistiefe IMHO nicht groß hinter deinem Material zurücksteht. Aber dass es nix weiteres gebe, nee. Google Books gibt wie gezeigt Hinweise...[3]. Einschlägige Datenbanken, DBA I, II, III und IBZ durchgesehen?
  • Zu (2) ist Geschmackssache, aber auch meine. Mir bleiben seine Verdienste um Pädagogik, Textkritik und Epigraphik undeutlich dargestellt, nur einige Editionen genannt zu bekommen reicht mir nicht, da habe ich beim Überfliegen der Google-Books-Hinweise schon eine bessere Vorstellung.
Wie geschrieben: Kritik, kein Vorwurf, Gruß --Aalfons 20:30, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
  • Kontra Ich seh keinen Grund für ein Bapperl. Stinknormaler, nicht sehr ausführlicher Artikel. Vor allem ein hauptsächlich auf der ADB beruhender Artikel kann IMO keine Auszeichnung erwarten. Ohne halbwegs moderne Literatur geht es eben nicht. Machahn 23:22, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Dieser Aussage wage ich mal zu widersprechen. Genutzt werden kann nur die vorhandene Literatur. Wenn die nur älter zu haben ist, muß man damit leben. Es kommt am Ende vor allem darauf an, was man daraus macht. Was mich besonders verwundert ist ja eher, daß es zu einem wirklich bedeutenden Mann wie Sauppe kaum etwas gibt. Marcus Cyron 23:35, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
  • Kontra Sehe ich wie Machahn. Ein ganz gewöhnlicher Artikel. Nix was auszeichnungswürdig ist. Weder erfahre ich das Thema seiner Dissertation, noch die gesellschaftliche Stellung seiner Mutter, nicht mal das was er studiert hatte, wird geschrieben. Ja selbst seine wichtigsten Schriften/Werke werden nicht aufgeführt. Auch sonst ist der Artikel recht lieblos gestaltet bzw. wirkt deplatziert z.B. das er vier Kinder hinterließ und im nächsten Satz wird dann geschrieben er hieß bei seinen Studenten Saufrat Hoppe. Oder auch hier: Seine Beschäftigung mit Textkritik und besonders mit griechischer Epigraphik fanden hier ihren Höhepunkt. Er trug seine grundlegenden Forschungsleistungen auch in die Vorlesungen Was ist denn so herausragend gewesen an seiner Arbeit? MIr wird das nicht deutlich. Außerdem konnte man damals nur in Göttingen der wissenschaftlichen Arbeit nachgehgen oder wie kommt Sauppe zu diesem Urteil? Auch noch umgangsprachliches (was für lesenswert ja noch okay ist) drin: ,das hinter seinem Rücken geschehen war, oder hier verunglückt: 1860 war er einer der ersten Professoren, die über „Griechische und römische Epigraphik“ lasen. --Armin P. 11:11, 15. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Verfahren abgebrochen. Mein Fehler, dass ich nicht dem Reviewprozess vertraut habe. [ˈjoːnatan gʁoːs] (ad fontes) 15:34, 15. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Familie

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Zwei Brüder Hermann Sauppes sind die Gymnasiallehrer Heinrich Eduard Sauppe (* 1800 in Zeitz) und Gustav Albert Sauppe (1802–1870). [ˈjoːnatan] (ad fontes) 12:53, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Das Verwandtschaftsverhältnis ist ungeklärt. jonathan groß (ad fontes) 09:22, 18. Nov. 2015 (CET)Beantworten