Diskussion:Hermann von Harras
Quellenbaustein
[Quelltext bearbeiten]der Text enthält seit Jahren einen Quellenbaustein. Es wäre an der Zeit, dass da mal was geschieht. --Ottomanisch 11:21, 13. Jan. 2011 (CET)
Azmannstädt / Oßmannstedt
[Quelltext bearbeiten]Unter dem Abschnitt Ritterschaft steht: „Als in Thüringen brandschatzender Ritter verlor er dort seine Güter, unter anderem das Schloss Azmannstädt, am linken Ufer der Unstrut, [nahe Memleben, so weiter die Quelle] und wurde deshalb mit Lichtenwalde entschädigt.“
Heute kann man wohl keinen einzigen Hinweis (Ruine; Reste; etc.) mehr auf ein „Azmannstädt“ nahe Memleben am linken Ufer der Unstrut finden? Andere Historiker beziehen sich allerdings auch auf das über 30 km entfernte Schloss Oßmannstedt, wenn sie von der Vernichtung eines der Besitzungen von Harras durch Herzog Wilhelms Truppen schreiben. Z.B.
Der Montag vor Kiliani…, von Wilhelm Schäfer, 1855, S. 17 (pdf-S. 22)
„Besonders machte sich der Hermann von Harras aus bloser Rache gegen den Herzog, dessen Truppen sein Schloss Oßmannstedt zerstört, als kurfürstlicher Brandmeister um seinen Herrn verdient und so auch in der Geschichte unsterblich.“
Allerdings schreibt Galetti, 1784, dass nach Schloß Wendelstein gleich die Reihe war an "Aßmannstedt". Und Wendelstein liegt in unmittelbarer Nähe zu Memleben:
Geschichte Thüringens, Band 4 von Johann Georg A. Galletti, 1784, S. 146 (pdf-S. 157)
„10. Den Herzog Wilhelm verdroß es nun nicht wenig, dass sogar seine Lehnsleute ihm untreu geworden waren, und sein Unwille brach in Feindseligkeiten aus. Zuerst nahm er Christianen von Witzleden [Witzleben] das Schloß Wendelstein weg, und er erbeutete bey dieser Gelegenheit viel Korn und andre Vorräthe. Sodann traf die Reihe das Schloß Aßmannstedt, das Hermannen von Harraß gehörte. ...“
Gibt es irgendwelche Hinweise (außer schriftlicher Erwähnungen), dass jenes Azmannstedt am linken Ufer der Unstrut (unweit Memleben) wirklich existierte oder gar doch mit Oßmannstedt verwechselt wird?