Diskussion:Herzogtum Warschau
Großherzogtum? Nein Herzogtum ERLEDIGT
[Quelltext bearbeiten]Der Staat ist niemals zum Großherzogtum erhoben worden
Der Code Civil war nicht Verfassung, sondern Zivilgesetzbuch. Napoleon erlies eine besondere Verfassung für das Herzogtum Warschau.
Die Verwaltungsarbeit in Warschau ist hauptsächlich von französischen Spezialisten erledigt worden.
Worauf stützt sich die Aussage, das der Staat niemals zum Großherzogtum erhoben wurde ? Ganz schnell führe ich hier Jerzy Topolski in seiner Polnischen Geschichte und Ingo Zimmermann in "Sachsens Markgrafen, Kurfürsten und Könige" an, die Beide vom Großherzogtum schreiben, letzterer führt an, dass die Erhebung vom Herzogtum zum Großherzogtum 1809 stattfand. Gibt es Quellen, die eine direkte Aussage machen, dass die Erhebung nicht stattfand ? OLECTOR 21:13, 29. Jun 2005 (CEST)
- In der Tat werden in der Literatur die Bezeichnungen "Herzogtum" und "Großherzogtum" vielfach durcheinander geworfen. Ein unschlagbarer Beweis dafür, daß es sich hier um ein Herzogtum gehandelt hat, ist die Tatsache, daß Friedrich August sich selbst auf seinen Münzen, z. B. auf den Talern von 1811, 1812 und 1814 als "FRIED.AUG.REX SAX.DUX.VARSOV." bezeichnet hat. Er nennt sich also ausdrücklich nicht magnus dux und das also 1811, 1812 und noch 1814, also Jahre nach der behaupteten Erhebung zum Großherzogtum.
Ich habe mehrere solcher Münzen in der Hand gehabt. Sie sind auch beschrieben und abgebildet in Gumowski, Marian, Handbuch der polnischen Numismatik, Akad. Druck- u. Verlagsanstalt Graz, 1960, Tafel LI. Es ist oft vorgekommen, daß Münzherren sich auf ihren Prägungen für größer erklärten, als sie waren (auch Friedr. August hat sich 1814 noch für den Herzog von Warschau gehalten), aber verkleinert hat sich meines Wissen keiner. Vielleicht liegt hier eine Verwechslung mit Posen vor, das 1815 tatsächlich als "Großherzogtum Posen" geschaffen wurde. Heinz.czaya 20:58, 30. Aug 2005 (CEST)
- User Czaya hat Recht. Unter vielen ist in Davies, Im Herzen Polens — Geschichte Polens, Beck 2000, ISBN 3-406-46709-1 die Rede vom Herzogtum, ebenfalls in der offiziösen History of Poland von Alexander Gieysztor u.a , Warschau 1968. Orik (Diskussion) 15:52, 4. Sep. 2018 (CEST)
Russlandfeldzug
[Quelltext bearbeiten]In den meisten Literaturquellen, dich ich kenne, wird die polnische Beteiligung am Russlandfeldzug mit 70.000 Mann angegeben. Dazu kamen Soldaten, die zum damaligen Zeitpunkt "Russen" waren, was natürlich nicht ins russische oder gar kommunistische Weltbild passte. In Litauen wurden Freiwilligen-Bataillone gebildet und eine erhebliche Menge Soldaten, die aus den polnischen Gebieten stammten, sind übergelaufen. Ganz selten findet man, dass an der Seite Napoléons "Russen" gekämpft haben. Es haben auch keine 30.000 Polen überlebt. Poniatowski bekam 1813 gerade 16.000 Soldaten zusammen und das waren meist Neuaushebungen.--Kdfr 19:47, 25. Apr. 2009 (CEST)
Poniatowski nicht Napoleons letzter Marschall
[Quelltext bearbeiten]Fürst Józef Poniatowski wurde nach dem ersten Schlachttag der letzte Marschall von Frankreich, dem Napoleon den Marschallstab und damit verbunden die französische Staatsbürgerschaft schenkte.
Nicht Poniatowski wurde 1813, sondern Emmanuel de Grouchy 1815 Napoleons letzter Marschall, siehe Liste. Bestenfalls könnte man sagen, daß Poniatowski der letzte Marschall vor Napoleons erster Abdankung 1814 war, normalerweise aber sollte man die Hundert Tage nicht ausklammern. Man kann allerdings auch sagen, er war der letzte von Napoleon zum Marschall ernannte Ausländer. --Roxanna 21:32, 23. Okt. 2009 (CEST)
Fragen zum Abschnitt: Niedergang / Abbildungen
[Quelltext bearbeiten]Der heute hinzugefügte Aufruf an die Polen in deutscher Sprache ist zwar interessant, doch scheint es sich um einen Entwurf, eine Abschrift oder eine Übersetzung zu handeln. Dazu muss mehr gesagt werden, wenigstens wann und unter welchen Umständen er veröffentlicht worden ist.--Gloser 01:10, 11. Dez. 2010 (CET)
- Antwort zu den Fragen:
Der Aufruf stammt aus dem Nachlass der Verwandten von Christian Friedrich August Reinhardt, Königlich Sächsischer Hof- und Justizrat[1] und Domherr. Reinhardt war Vertrauter des Königs, kannte viele Internas und schrieb viel auf.
Ich besitze noch sehr viele (einige sind verkauft) Originalbriefe von Reinhardt, die er seinem Vater August Wilhelm Reinhart, ein direkter Vorfahre meiner Schwiegermutter, und an seine Verwandten in Thüringen sandte (18. und Anfang 19. Jahrhundert). Ich habe bisher nur einen ganz kleinen Teil davon gelesen, kann also noch nichts zu den Stärken der einzelnen Armeen sagen.
Was den Aufruf des Königs anbelangt, muss ich noch prüfen, wessen Schrift es ist. Eine Übersetzung ist es kaum, denn der König von Sachsen war auch Herzog von Warschau und sprach deutsch, wahrscheinlich auch französisch, da er in Paris und in Dresden von Napeleon gesagt bekam, was er zu tun hatte. Reinhardts Briefe sind in deutscher, französischer und lateinischer Sprache geschrieben. Andere gedruckte Texte des Königs sind in deutscher Sprache abgefasst.--GFHund 09:58, 11. Dez. 2010 (CET) --GFHund 10:03, 11. Dez. 2010 (CET)
- "muss ich noch prüfen, wessen Schrift es ist." - bitte beachte WP:TF! WP stelle bekanntes, spricht anderweitig bereits veröffentlichtes Wissen dar. Erkenntnisse aus originärer Forschung gehören nicht in die Wikipedia. Auch "Ich besitze noch sehr viele (einige sind verkauft) Originalbriefe ..." macht mir Bauchschmerzen. Quellen, im Geschichtswissenschaftlichen Sinn - also Originaldokumente, sollen nur in Ausnahmefällen herangezogen werden! Ganz sicher sind sie ungeeignet wenn sie sich nur in einem Privatbesitz befinden ...Sicherlich Post / FB 13:36, 11. Dez. 2010 (CET)
- Dem schließe ich mich an. Wir wissen nicht, ob die Handschrift als gedruckter Text überhaupt und wenn ja: wann, wo und in welcher Sprache er veröffentlicht wurde. Den Benutzern sollen hier keine Rätsel aufgegeben werden.
- Die neu eingefügte Abbildung einer Proklamation Friedrich Augusts aus dem April 1809, in der das Herzogtum nur am Rande erwähnt wird, gehört besser in ein noch nicht geschriebenes Lemma Österreichs Feldzug in Sachsen 1809, für das aber hier: Schlacht bei Gefrees#Vorgeschichte und hier: Karl Friedrich am Ende schon brauchbare Vorarbeiten existieren. Die gedruckte Proklamation (die in der Literatur zu am Ende erwähnt wird) ist eine Veröffentlichung und mit der sähe es als Abbildung dann anders aus.--Gloser 13:54, 11. Dez. 2010 (CET)
Ich habe Bauchschmerzen, wenn in der Wissenschaft immer nur voneinander abgeschrieben wird. Selbst Professoren merken nicht, dass sie dabei Fehler abschreiben. Das ärgerte auch meinen Vater. Wissenschaft sollte auf Originaldokumenten aufbauen. Was soll ich tun? Ein Buch schreiben, basierend auf meinen Dokumenten? Etliche Dokumente gab ich bereits an Museen. Soll ich auf meinen Webseiten, die ich seit 15 Jahren betreibe, die Geschichte des Königreiches Sachsen (1774 bis 1814) veröffentlichen? Bei anderen historischen Ereignissen werde ich in der Wikipedia zitiert, weil es weltweit keine anderen Quellen gibt.--GFHund 14:24, 11. Dez. 2010 (CET)
- Wikipedia:Keine Theoriefindung; "Grundsätzlich beruhen Artikel in der Wikipedia auf überprüfbaren Aussagen. Überprüfbar ist, was mithilfe von verlässlichen Informationsquellen belegt werden kann. Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären." - WP ist keine Wissenschaft im Sinne der Primärforschung. Ist sie nicht, will sie nicht. Ein Buch zu schreiben wäre eine Methode, du kannst auch einfach eine wissenschaftliche zeitschrift nutzen um deine forschungsergebnisse zu veröffentlichen. - Wenn deine Version der Geschichte Sachsens von der Version der sonstigen Forschung abweicht oder detailierter ist hilft das auch nichts; es bleibt Primärforschung. Denkansatz; dann veröffentliche ich auf meiner Website eine andere Version der Geschichte und dann? .oO - Wenn anderswo in der WP deine Primärforschung genutzt wird macht es nicht besser ...Sicherlich Post / FB 14:33, 11. Dez. 2010 (CET)
- Was haltet Ihr von nebenstehendem Dokument? Wäre es etwas für Wikipedia? Das Dokument wurde für den König erstellt und liefert genaue Daten zu den Landgebieten und den Wehrpflichtigen, die Österreich abtreten musste. Vielleicht kann man es mit den Zahlen vergleichen, die im Artikel stehen. Reinhardts viele Briefe durchzulesen kostet Monate an Zeit. Da stehen vermutlich genaue Daten zu den einzelnen Truppen des Kaisers, seiner Verbündeten und seiner Gegner. Übrigens reiste Reinhardt öfters als Gesandter des Königs zu den übrigen Fürsten (Wien, Prag, Berlin etc).--GFHund 18:28, 11. Dez. 2010 (CET)
Ich könnte im Laufe der kommenden Monate natürlich auch Reinhardts Briefe nach Wikisource bringen und die Arbeit anderen überlassen.--GFHund 18:34, 11. Dez. 2010 (CET)
- Ich kenne die Kriterien nicht, aber für Originaltexte usw. ist Wikisource das richtige Projekt. IMO: dort mal nachfragen ...Sicherlich Post / FB 12:06, 12. Dez. 2010 (CET)
Ich habe noch eine andere Idee. Was meint Ihr? Wenn ich vieles der Bayerischen Staatsbibliothek oder auch nach Dresden gebe, kann ich dann das Material zitieren und in der Wikipedia nutzen? Es wäre dann öffentlich zugänglich, auch über Internet. Im Januar werde ich die Bayerische Staatsbibliothek besuchen.--GFHund 13:00, 13. Dez. 2010 (CET)
- ja und nein ;) - ja denn es ist öffentlich verfügbar, nein bzw. eingeschränkt wie es für alle originalen dokumente gilt. WP macht keine Primärforschung darauf läuft es bei der Verwendung von Originaldokumenten aber hinaus ...Sicherlich Post / FB 13:22, 13. Dez. 2010 (CET)
Heißt das, man kann keine Zeitungen, Bücher, Doktorarbeiten und so weiter zitieren oder nutzen. Das sind doch alles Originale. Zeitungen würde ich sowieso nicht nutzen, da dort viel Blödsinn drin steht. Wenn die Geschichtsschreibung nur auf Zeitungsartikeln beruhen würde, sähe es so aus, wie Reinhardt (als Zeitzeuge) berichtet: "Die Zeitung schreibt, das Wetter in Moskau ist genauso mild wie in Paris. Sie verschweigt jedoch, dass die Truppen bei minus 25 Grad barfuß heimwärts fliehen mussten." Was er aufgrund der Meldungen (der Generäle) an den König erfuhr, jedoch auf keinen Fall an die Öffentlichkeit dringen durfte. Die Napoleonischen Kriege waren nicht nur für die Soldaten, sondern auch insbesondere für die Bevölkerung viel schlimmer, als es die Öffentlichkeit erfahren durfte und heute in den Geschichtsbüchern steht.--GFHund 13:46, 13. Dez. 2010 (CET)
- doch; denn das sind ja keine Originalquellen (siehe Quelle (Geschichtswissenschaft) sondern Sekundärquellen. Aber nur weil etwas eine Sekundärquelle ist, heißt es nicht, dass es auch brauchbar ist. Auch hier gibt es selbstverständlich Unterschiede bzgl. der Qualität. Im allgemeinen; je wissenschaftlicher desto besser. ...Sicherlich Post / FB 13:55, 13. Dez. 2010 (CET)
Das references muss in diesen Absatz; gelegentlich werden Absätze archiviert. An sich brauchts hier auch keine Fußnoten; man kann sie einfach den weblink einfügen [1] ... Sicherlich Post / FB 13:22, 13. Dez. 2010 (CET)
Fragen zum Abschnitt: Niedergang / Zahlen
[Quelltext bearbeiten]Die Zahlenangaben zum Russlandfeldzug sind widersprüchlich. 200.000 Polen wären in der Armee gewesen, davon 115.000 des Herzogtums. Die übrigen 85.000 hätten dann in den genannten Sonderformationen gedient. Selbst wenn damit die Gesamtzahlen einschließlich des Ersatzes für die Jahre 1797 bis 1813 gemeint sind, erscheinen sie hoch.
Die Armee des Herzogtums hatte bis 1809 ihre Präsenzstärke von 30.000 nicht erreicht und erst nach dem Frieden von Schönbrunn konnte sie auf etwa 50.000 Mann aufgestockt werden. Die Weichsellegion war niemals stärker als ungefähr 6000 Mann, die Nordische und die Donaulegion gab es 1812 nicht mehr. Bei der Kaisergarde dienten 1812 ein Regiment polnische Lanzenreiter sowie woanders einige einzelne Schwadronen. Während des Feldzugs aufgestellt, kamen kleinere litauische und tatarische Formationen dazu. Zusammen wohl kaum mehr als 5-6000 Mann (Angaben aus älteren allgemeinen Nachschlagewerken und uniformkundlichen Veröffentlichungen).
Weiter unten heißt es dann, es wären anfangs 90.000 Polen gewesen.--Gloser 01:10, 11. Dez. 2010 (CET)
- Zumindest was die Zahl der Polen im Russlandfeldzug angeht, so sind 90.000-100.000 realistisch, davon kehrten nur maximal 30.000 zurück. 115.000 oder gar 200.000 hätte sich Napoleon zwar gewünscht, aber das ist unrealistisch. --Roxanna 18:30, 11. Dez. 2010 (CET)
Wie immer im Feldzug von 1812 gehen die Nationalitäten wild durcheinander. Die Polen waren teilweise gebürtige Preußen, die nach dem Friedensvertrag von Tilsit zu Polen wurden. Die Litauer waren Russen. Die oben angesprochenen polnischen Lanzenreiter bildeten das 7. Chevauleger-Lancier-Regiment, das vorher in Spanien eingesetzt wurde, und irgendwie nie in Russland ankam. Das 9. französische Chevaulegers-Lancier-Regiment bestand aus Deutschen. Die Russisch-Deutsche-Legion war nicht russisch, bezahlt wurde sie von England, und so richtig deutsch war sie auch nicht. Da gab es Holländer, Italiener, usw. Die "französischen" Pioniere, die an der Beresina bis zur Brust im Wasser standen, waren auch keine Franzosen, sondern Polen und Niederländer. Die Niederlande hatten das zweifelhafte "Glück", von Napoleon 1810 besetzt zu werden und damit wurden die Niederländer zu Franzosen. Die französischen Linien-Infanterieregimenter 123 bis 126 bestanden hauptsächlich aus Niederländern. Da auch Norddeutschland 1810 besetzt wurde, wurden auch Hamburger, Bremer, Lübecker, usw. zu Franzosen. Die durften dann in den französischen Linien-Infanterieregimentern 127 bis 129 für Napoleon sterben. --Caedmon12 (Diskussion) 18:02, 23. Jun. 2014 (CEST)
Wiener Kongreßakte
[Quelltext bearbeiten]Muss man hier die französiche Version als Quelle angeben? Die Wiener Kongreßakte gibt es auch in deutscher Sprache http://www.staatsvertraege.de/Frieden1814-15/wka1815-i.htm - --Caedmon12 (Diskussion) 17:29, 23. Jun. 2014 (CEST)
- Ja, danke; ist besser und wurde erledigt.--Gloser (Diskussion) 17:57, 23. Jun. 2014 (CEST)
Entstehung/Gebiete
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt "Entstehung" werden die Gebiete umschrieben, aus denen das Herzogtum gebildet wurde:
„Das Territorium umfasste Gebiete, die Preußen nach der Zweiten und Dritten Polnischen Teilung besetzt hatte, sowie den südlichen Teil der Flächen aus der Ersten Teilung.“
Das ist m.E. nicht richtig so. Wenn die Karte vom Herzogtum (klick) stimmt, dann gehörten somit (mit ganz geringen Grenzabweichungen) folgende Gebiete aus dieser Karte der Polnischen Teilungen (klick) zum Herzogtum: Südpreußen, Neuostpreußen, Neuschlesien und Westgalizien. Westgalizien war jedoch nach der 2. Teilung noch polnisch und ging mit der 3. Teilung dann an Österreich und war auch danach nicht von Preußen besetzt. (Preußen und Österreich waren zu der Zeit sogar Bündnispartner. Und sowieso würde ich da nicht von Besetzung reden.) In der Beschreibung der Gebiete fehlt also der österreichische "Beitrag" Westgalizien. Auch der beschriebene "südliche Teil der Flächen aus der Ersten Teilung" kann es nicht sein, denn das ist definitiv Galizien, das aber mit dem Herzogtum nichts zu tun hatte. Der Teil aus dem Satz gehört also m. M. n. ganz raus.
Ich würde den Satz wie folgt ersetzen: „Das Territorium umfasste (mit geringen Grenzabweichungen) Gebiete, die mit der Zweiten und Dritten Polnischen Teilung an Preußen (die Gebiete Südpreußen, Neuostpreußen, Neuschlesien) und Österreich (das Gebiet Westgalizien) gegangen sind.“
Wer mag, kann ja mal drüber schauen. Schweigen würde ich als Zustimmung deuten und dann bald den Artikel entsprechend ändern. VG --Apraphul Disk 10:05, 25. Jan. 2016 (CET)
- Netzedistrikts, der war so gering nicht. Nicht zu vergessen den Bezirk Białystok, der nicht an Warschau, sondern an Russland fiel. --Roxanna (Diskussion) 11:49, 25. Jan. 2016 (CET) Kontra Das österreichische Westgalizien gehörte 1807 noch nicht zum Herzogtum Warschau. Es kam erst 1809 (zzgl. eines kleines Streifens des 1772 erworbenen Galiziens) dazu, und eben deshalb ist die Karte mit "1809" datiert. Insofern ist die bisherige Beschreibung im Artikel also durchaus richtig. Allerdings: die "ganz geringen Abweichungen" im preußischen Teil kann man durchaus klarer benennen: Es handelte sich um den Großteil des
- Gut, steht sogar so im Intro tatsächlich etwas deutlicher so drin. Kann der Leser aber später im Abschnitt "Entstehung" so nicht wiederfinden. Muss er vielleicht ja auch nicht, aber eine Überleitung hin zur Erweiterung um das Gebiet Westgalazien in 1809 wäre nicht schlecht (oder eine nähere Ergänzung im Intro). Der Leser (und ich auch) kann jetzt nur vermuten, dass es der Fünfte Koalitionskrieg war, der Österreich das Gebiet hat verlieren lassen. Stimmt das? Wenn ja, könnte der Satz im Intro lauten: "... und wurde 1809 durch den Fünften Koaltionskrieg um das von Österreich in der Dritten Teilung annektierte polnische Gebiet erweitert." Wenn nein, muss das weiter unten besser beschrieben werden. Dann eine weitere Frage: Was ist denn der „südliche Teil der Flächen aus der Ersten Teilung“? Könnte der im Rahmen einer Präzisierung auch noch genauer beschrieben werden? VG --Apraphul Disk 12:31, 25. Jan. 2016 (CET)
- Gemeint kann nur der Netzedistrikt sein, der Großteil dieses 1772 annektierten Gebiets wurde 1807 Teil des Herzogtums Warschau. --Roxanna (Diskussion) 23:18, 29. Jan. 2016 (CET)
- Gut, danke. Eine weitere, zuvor auch gestellte Frage war noch: Wodurch kam 1809 Westgalazien hinzu - durch den Fünften Koalitionskrieg oder vielleicht durch ein anderes, friedliches Abkommen oder irgendwie sowas? VG --Apraphul Disk 00:11, 30. Jan. 2016 (CET)
- Richtig und natürlich auch logisch: Warum sollte Österreich 1807, obwohl es in diesem Jahr weder gegen Frankreich Krieg geführt noch verloren hat, freiwillig ein Stück seines Beuteanteils dem neuentstanden Herzogtum dazugeben? Dazu wurde es erst durch die Niederlage von 1809 gezwungen, und - wie gesagt - dann auch in diesem Falle nicht nur das 1795 eingesackte Gebiet, sondern auch einen kleinen Grenzstreifen des schon 1772 annektierten Gebiets. --Roxanna (Diskussion) 20:29, 30. Jan. 2016 (CET)
- Oki, habe den Abschnitt ergänzt und dabei auch den nicht zum Herzogtum geschlagenen Teil Neuostpreußens berücksichtigt. Die 1809 stattgefundene Erweiterung des Herzogtums um Westgalizien und dem nord-nord-östlichen Streifen Galiziens möchte ich eigentlich auch noch deutlicher/besser unterbringen. Allerdings könnte ich den Streifen Galiziens nicht mal beschreiben, da ich im Moment gar nicht weiß, welche prominente Ortschaft z.B. dort drin liegt. VG --Apraphul Disk 20:31, 2. Feb. 2016 (CET)
- Zamość :-) LG --Roxanna (Diskussion) 20:42, 2. Feb. 2016 (CET)
- Das hatte ich sogar auf einer Karte im polnischen Artikel gesehen, aber wohl irgendwie einen Knick in der Linse gehabt. Aber Du hast recht, das liegt da drin. Danke. :-) VG--Apraphul Disk 21:13, 2. Feb. 2016 (CET)
- Zamosc stand bereits an der richtigen Stelle im Artikel, aber leider unverlinkt und ohne Diakritisches Zeichen. Ich habe den Text um Redundanzen gekürzt, berichtigt und das Kulmerland hinzugesetzt.--Gloser (Diskussion) 00:23, 3. Feb. 2016 (CET)
- Das hatte ich sogar auf einer Karte im polnischen Artikel gesehen, aber wohl irgendwie einen Knick in der Linse gehabt. Aber Du hast recht, das liegt da drin. Danke. :-) VG--Apraphul Disk 21:13, 2. Feb. 2016 (CET)
- Zamość :-) LG --Roxanna (Diskussion) 20:42, 2. Feb. 2016 (CET)
- Oki, habe den Abschnitt ergänzt und dabei auch den nicht zum Herzogtum geschlagenen Teil Neuostpreußens berücksichtigt. Die 1809 stattgefundene Erweiterung des Herzogtums um Westgalizien und dem nord-nord-östlichen Streifen Galiziens möchte ich eigentlich auch noch deutlicher/besser unterbringen. Allerdings könnte ich den Streifen Galiziens nicht mal beschreiben, da ich im Moment gar nicht weiß, welche prominente Ortschaft z.B. dort drin liegt. VG --Apraphul Disk 20:31, 2. Feb. 2016 (CET)
- Richtig und natürlich auch logisch: Warum sollte Österreich 1807, obwohl es in diesem Jahr weder gegen Frankreich Krieg geführt noch verloren hat, freiwillig ein Stück seines Beuteanteils dem neuentstanden Herzogtum dazugeben? Dazu wurde es erst durch die Niederlage von 1809 gezwungen, und - wie gesagt - dann auch in diesem Falle nicht nur das 1795 eingesackte Gebiet, sondern auch einen kleinen Grenzstreifen des schon 1772 annektierten Gebiets. --Roxanna (Diskussion) 20:29, 30. Jan. 2016 (CET)
- Gut, danke. Eine weitere, zuvor auch gestellte Frage war noch: Wodurch kam 1809 Westgalazien hinzu - durch den Fünften Koalitionskrieg oder vielleicht durch ein anderes, friedliches Abkommen oder irgendwie sowas? VG --Apraphul Disk 00:11, 30. Jan. 2016 (CET)
- (*nach links schiebe*) Schätze, das liegt an der Gliederung. In einem Abschnitt "Verwaltung" erwarte ich Büroangelegenheiten und muffige Flure ;-) und weniger die Gebietsfolgen eines Krieges. Möglicherweise stammt der Abschnittsbegriff aus oder wegen der Zeit, als man oft von (Beispiel:) "lag unter polnischer Verwaltung" sprach? Ich weiß es nicht. Aber so gesehen, war die Erweiterung des Herzogtums von 1809 am Ende des Abschnitts "Entstehung" nicht perfekt, aber besser aufgehoben. Ich hatte über eine Änderung des Abschnittnamens "Entstehung" nachgedacht, damit eben nicht ausschließlich 1807 beschrieben sein "darf", aber so auf die Schnelle nichts gefunden.
- Eine andere Sache: Auf einem 1980px breiten Bildschirm war die Abschnittsüberschrift "Verwaltung" wegen der Textkürzung in "Entstehung" nach oben, neben die links befindliche Karte mit den Gebieten gerutscht. Als der Text in "Entstehung" noch länger war, passte es besser. Weiß jemand das Problemchen (außer mit einem längeren Text in "Entstehung") zu beheben? Ich habe jetzt erstmal die Karte links noch etwas verkleinert, aber irgendwann kann man nur noch raten, was sie zeigt. VG --Apraphul Disk 08:37, 3. Feb. 2016 (CET)
Stärke der poln. Armee für den Feldzug von 1812
[Quelltext bearbeiten]Sie wirkt vollkommen unglaubhaft. Wie ist die Zahl belegt ? 200.000 (oder 150.000) Mann aus einem Gebiet mit maximal 4 Mill. Einwohnern ?! --129.187.244.28 12:57, 21. Apr. 2016 (CEST)
- Ob das Verhältnis von Bevölkerung zu Soldaten überhaupt so angehen kann, weiß ich nicht. Allerdings waren es lt. dem Satz direkt darüber nicht „maximal 4 Mill. Einwohnern“, sondern „insgesamt 4,4 Millionen Einwohner“. Aber wer immer in der Schule einen Geschichtsaufsatz aus Wikipedia heraus erstellen möchte, wird sich öfter mal für irgendwelche Zahlen entscheiden müssen, die nicht eindeutig sind. ;-) Anderes Beispiel: Während hier im Artikel die Anzahl der polnischen Soldaten beim Russlandfeldzug mit 90.000 angegeben wird, steht im dazugehörigen Artikel Russlandfeldzug 1812, dass das Herzogtum 70.000 Mann stellte. VG --Apraphul Disk 17:25, 21. Apr. 2016 (CEST)
- daher nochmal die Frage: woher stammt diese unglaubhafte Zahl ? --129.187.244.28 14:50, 22. Apr. 2016 (CEST)
- Ist korrigiert --Otberg (Diskussion) 09:49, 26. Apr. 2016 (CEST)
Abschnitt Entstehung
[Quelltext bearbeiten]Dorthinein gehört auch die Vergrößerung des Herzogtums durch Westgalizien, das Österreich auf Veranlassung Napoleons abgeben musste, nachdem es den Feldzug gegen das von Napoleon beherrschte Herzogtum verloren hatte. Momentan findet sich das im Abschnitt Bedeutung des Herzogtums.--Orik (Diskussion) 15:06, 4. Sep. 2018 (CEST)
- Es steht schon in der Einleitung. Es ist Zeit, die Gliederung das angewachsenen Artikels zu verändern. Auch inhaltliche Veränderungen sind nötig (u. a. Truppen des Herzogtums als Besatzer in Preußen, Bedeutung der Abgabe Bialystoks und Tarnopols für die frz.-russ. Beziehungen, russ.-pr. Bündnisangebot an Friedr. August im April 1813, Marsch der entwaffneten Poniatowski-Armee durch Preußen nach Sachsen).--Gloser (Diskussion) 16:23, 4. Sep. 2018 (CEST)
- Zu letztgenanntem Aspekt würde auch eine Erwähnung des Seitenwechsels der sächsischen Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig passen. So unbeirrbar geradlinig wie im Artikel vereinfachend präsentiert, war der sächsische König, der hier vor allem als Warschauer Herzog von Belang ist, schließlich nicht. Jerome Bonaparte, König von Westphalen hielt seinen bündnistreuen Kurs länger durch. --Joppa Chong (Diskussion) 23:01, 4. Nov. 2024 (CET)
- Der Übertritt sächsischer Verbände zu den Verbündeten in der Völkerschlacht bei Leipzig ging auf private Initiativen ihrer Offiziere zurück, nicht auf einen Befehl von Friedrich August. Der war tatsächlich ein „deutscher Fürst“ mit langer Ahnenreihe, seit 1806 sogar ein König, wenn auch von Napoleons Gnaden. Er hatte Angebote der Verbündeten zum Beitritt abgelehnt und war an Napoleons Seite geblieben, wobei in diesem Krieg weder Napoleon noch seine Gegner keinem Staat eine „Neutralität“ zubilligten. Selbst am 19. Oktober, in den Tagen der Völkerschlacht, ließ Friedrich August eine Gelegenheit, eine „politische Erklärung“ abzugeben, ungenutzt; siehe Hans-Ulrich Thamer: Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64610-2, S. 70 f.
Jerome war dagegen ein von seinem Bruder Napoleon auf den Thron des 1806 u. a. auf Kosten Preußens geschaffenen Satellitenstaates Königreich Westphalen gesetzter Napoleonide. Er ist von den Verbündeten daher grundsätzlich als Feind angesehen worden und hatte von vornherein keine Möglichkeit gehabt, sich ihnen anzuschließen.--Gloser (Diskussion) 23:30, 5. Nov. 2024 (CET)- OK,da haben wir es jetzt besser geklärt. Allerdings meine ich weiterhin, der Superlativ als letzter Getreuer besser wieder auf den altdeutschen Adel bezogen werden sollte. König Lustig war qua Amt Westfale, gehörte dem Vorgängerklub des Dt. Bundes an und ist als König (Deutschland) kategorisiert. --Joppa Chong (Diskussion) 22:29, 7. Nov. 2024 (CET)
- Der Übertritt sächsischer Verbände zu den Verbündeten in der Völkerschlacht bei Leipzig ging auf private Initiativen ihrer Offiziere zurück, nicht auf einen Befehl von Friedrich August. Der war tatsächlich ein „deutscher Fürst“ mit langer Ahnenreihe, seit 1806 sogar ein König, wenn auch von Napoleons Gnaden. Er hatte Angebote der Verbündeten zum Beitritt abgelehnt und war an Napoleons Seite geblieben, wobei in diesem Krieg weder Napoleon noch seine Gegner keinem Staat eine „Neutralität“ zubilligten. Selbst am 19. Oktober, in den Tagen der Völkerschlacht, ließ Friedrich August eine Gelegenheit, eine „politische Erklärung“ abzugeben, ungenutzt; siehe Hans-Ulrich Thamer: Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64610-2, S. 70 f.
- Zu letztgenanntem Aspekt würde auch eine Erwähnung des Seitenwechsels der sächsischen Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig passen. So unbeirrbar geradlinig wie im Artikel vereinfachend präsentiert, war der sächsische König, der hier vor allem als Warschauer Herzog von Belang ist, schließlich nicht. Jerome Bonaparte, König von Westphalen hielt seinen bündnistreuen Kurs länger durch. --Joppa Chong (Diskussion) 23:01, 4. Nov. 2024 (CET)