Diskussion:Hinrich Wilhelm Kopf
Über seine Zeit zwischen '33-'45 hätte ich schon gern etwas mehr gewusst. (Einheiten, Dienstgrad, Orte usw.)
Die Bilder sind echt ein Witz. Ersten erwarte ich ein Bild von ihm selbst und nicht vom GRAB- lol. Zweitens "Blick vom See", Blick von oben, Blick von diagonal unten bei partieller Sonnenfinster und Westwind der Stärke 4. Ein Bild hätte es auch gemacht. so schrieb Heimdallr um 16:04, am 6. Jan. 2007
Bild
[Quelltext bearbeiten]Woher kommt die Information, daß der Abgebildete Kopf ist? Die Bildbeschreibung des Bundesarchivs sagt „Ayoub kahn im Gespräch mit Jäger“. Ich habe das Bild vorerst rausgenommen, vielleicht kann ja jemand was dazu sagen. --elya 11:33, 2. Aug. 2009 (CEST)
kriegsverbrecher?
[Quelltext bearbeiten]http://archiv.twoday.net/stories/6250248/ --FrobenChristoph 23:45, 20. Mär. 2010 (CET)
- Steffie Graf schwanger? Ich liebe ja immer diese BILD-Zeitungs-Überschriften mit Fragezeichen, die sind nachher formal nie zu beanstanden. Zufälligerweise habe ich Rudolf Lembcke: 100 Jahre Kreise an Elb- und Wesermündung 1885 -1985 (Cuxhaven 1985) vorliegen. In diesem Werk finden sich auch Angaben gerade zum Wirken Kopfs in seinen frühen Jahren, z.B. auf S. 82: Zu einer Zeit [1929], die wirtschaftlich immer ungünstiger und politisch immer unruhiger wurde, ging der sozialdemokratische und aus dem Kreisgebiet stammende Landrat Kopf im Bunde mit "seinem" mehrheitlich konservativen Kreistag die schwerwiegenden und z.T. naturgegebenen Strukturprobleme des Kreises Hadeln an. Der selbe Mann, der ein Jahrzehnt zuvor zeitweise dem Cuxhavener Soldatenrat angehört hatte, jetzt einstimmig vom Kreistag nominierte wurde, begann nun die erfolgreiche und vielbeachtete Auseinandesetzung mit den Schwächen "seines" Kreises. Oder S. 97: Als Affront mußten es die Bevölkerung und ihre gewählten Repräsentanten empfinden, daß das Preußische Staatsministerium [1932] beschloß, wegen der mit der Kreisreform verbundenen Versetzung oder gar Zurruhesetzung vieler Landräte die betroffenen Kreistage nicht anzuhören. Das hatte schon diktatorischen Anstrich und war ebenfalls ein Vorspiel des folgenden und schlimmeren Geschehens. Otterndorfs bisheriger Landrat Kopf wurde zunächst in den einstweiligen Ruhestand versetzt und ging dann nach Oberschlesien, wo der gebürtige Hadler bei der Bezirksregierung in Oppeln tätig war, bis die Nationalsozialisten ihn 1934 in den endgültigen Ruhestand versetzten. Hört sich so (für die Links-Partei) der Lebenslauf eines verkappten Nazis an? Geoz 19:01, 21. Mär. 2010 (CET)
1933-1945
[Quelltext bearbeiten]Hierzu ist gerade eine Monographie herausgekommen (Teresa Nentwig: Hinrich Wilhelm Kopf (1893–1961). Ein konservativer Sozialdemokrat. 941 Seiten, Hahnsche Buchhandlung Hannover, ISBN 978-3-7752-6072-5), die die Angaben aus der i.A. des Landtags durchgeführten Studie von 2012 (Glienke, Hist.Komm. 2012) stützt und weiter auf die Details eingeht. Ich habe das Buch noch nicht einsehen können (ist ja auch gerade erst herausgekommen), nenne es an dieser Stelle nur zur weiteren Einarbeitung, hier aber schon mal einige Stellungnahmen: Stefan Weil (Min.Präs.Nds., SPD): Ende der dreißiger Jahre war Kopf Miteigentümer einer Berliner Firma, die jüdisches Vermögen verkaufte. Kopf habe „kräftig verdient an der Entrechtung vieler Juden“ [...] "Kopf wirkte an der systematischen Enteignung von Menschen mit, deren bürgerliche und wirtschaftliche Entrechtung in vielen Fällen ihrer physischen Vernichtung voranging.“(Präsentation v. 6.6.2013) Gabriele Andretta (SPD): „Es besteht offenbar kein Zweifel daran, dass Kopf sich in den Diensten des verbrecherischen NS-Regimes schuldig gemacht hat.“ Teresa Nentwig (Autorin): Erhebt Zweifel an der Lauterkeit des SPD-Politikers. Demnach hätte Kopf 1941 aus dem Dienst im Osten Schlesiens aussteigen können; er habe jedoch ausdrücklich auf eine Weiterbeschäftigung in dieser Funktion bestanden. http://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/braune-flecken-trueben-blick-kopf-1564989.html http://www.sn-online.de/Nachrichten/Der-Norden/Historikerin-erhebt-NS-Vorwuerfe-gegen-ehemaligen-Ministerpraesidenten-Hinrich-Wilhelm-Kopf http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Welt-im-Spiegel/Uebersicht/Historikerin-erhebt-NS-Vorwuerfe-gegen-ehemaligen-Ministerpraesidenten-Hinrich-Wilhelm-Kopf --LagondaDK 10:31, 7. Jun. 2013 (CEST)
- Diese Studie ist grundlegend für den Artikel, der dem Forschungsstand nicht mehr entspricht. Hinweise auf problematisches Tun Kopfs in Polen gab es schon sehr lange. Auch in der seriösen Forschung. Ich erinnere mich, dass der Autor des Beitrags über Kopf in
- Treuhänder des deutschen Volkes. Die Ministerpräsidenten der westlichen Besatzungszonen nach den ersten freien Landtagswahlen. Politische Porträts. In: Kasseler Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 9, Verl. Kasseler Forschungen zur Zeitgeschichte, Melsungen 1991 (Autor und genauer Titel des Beitrags sind mir zur Zeit nicht zur Hand)
- mitgeteilt hat, hier stünden noch gründliche Forschungen aus. --Atomiccocktail (Diskussion) 08:44, 20. Jun. 2013 (CEST)
Ein Sozialdemokrat mit NS-Vergangenheit. Die Rubrizierungen verschwimmen. Lysandros (Diskussion) 00:06, 27. Jun. 2013 (CEST)
@Lysandros: Kopf war im herkömmlichen Sinne kein "Nazi". Er gehörte keiner der NS-Kampfgruppen an (SA/SS) und war auch kein Parteimitglied. Aber genau so wie einige in der NSDAP Mitglied waren, aber dennoch weiter keine Schuld auf sich geladen haben durch ihr handeln, gab es eben auch Leute wie Kopf, die am NS-System partizipierten, sich einbrachten und sich bereicherten und durch ihr Handeln das Regime aktiv unterstützten, ohne irgendwo Mitglied gewesen zu sein. Das zeigt nur wieder, dass platte Kategorisierungen wie "NSDAP.Mitglied = Nazi", "Kein PG = kein Nazi" nicht viel bringen. Es geht nicht um Mitgliedschaften sondern um Handlungsweisen. Wie sehr hat sich der Einzelne eingebracht? Zur SPD: da gibt es tatsächlich so einige Fälle, z.B. SPDler die im Exil ihre Genossen an die Gesapo verraten haben. Da gibt es nicht wenige. Könnt ihr in dem Band "Die V-Leute des Gestapo-Kommissars Sattler" nachlesen. Ein besonders schöner Fall Herbert Kriedemann! Der hat in Prag bei der Exil-SPD gearbeitet, wurde dann rausgeschmissen, weil man ihm nicht traute, ging nach Amsterdam, wurde "vor dem Krieg" von der Gestapo angeworben und hat dann für die gespitzelt. Nach dem Krieg wurde er dann so etwas wie die rechte Hand von Kurt Schumacher beim Aufbau der SPD in Niedersachsen. Landtagsabgeordneter, MdB und Europaparlament. --LagondaDK 10:13, 1. Jul. 2013 (CEST)
Weitgehende Übereinstimmung. Deshalb schrieb ich ja auch: "Ein Sozialdemokrat mit NS-Vergangenheit. Die Rubrizierungen verschwimmen." Eine NSDAP-Parteimitgliedschaft bedeutet nicht 100%ig ununterbrochenes Nazitum, eine Nichtmitgliedschaft nicht 100%ig defensives Mitläufertum, Indifferenz oder gar Widerstand. Rubrizierungen mögen sinnvoll sein, aber nur die Betrachtung des Einzelfalls kann die Intensität der Systemnähe bis hin zum verbrecherischen Handeln bestimmen. Kopf scheint zudem wie andere Fälle auch ein Gewinner des "Kalten Krieges" gewesen zu sein. Lysandros (Diskussion) 21:40, 11. Jul. 2013 (CEST)
Mahrenholz
[Quelltext bearbeiten]Das geht so leider nicht. Der Link führt zu keinem Artikel, sondern zur Aufforderung zu bezahlen. Zur Argumentation von Mahrenholz ist demnach nichts zu finden. Diese wäre aber sauber und kurz zu paraphrasieren: Warum sollen Straßen nicht umgenannt werden nach M.?
Was ebenfalls nicht geht, ist das Attribut "differenzierter". Es unterstellt, diejenigen, die für eine Änderung der Straßennamen sind, argumentieren undifferenziert bzw. weniger differenziert als M. Das ist eine unzulässige Wertung.
Leider kann man die Stellungnahme von M. derzeit nirgendwo anders lesen, vielleicht ändert sich das ja noch. Spannend wird sie allemal sein, zumal M. Kopf kannte - er war sein pers. Referent.
--Atomiccocktail (Diskussion) 07:07, 3. Dez. 2013 (CET)
Erster Weltkrieg
[Quelltext bearbeiten]Was hat Kopf denn während des Krieges gemacht ? --88.217.107.1 10:10, 4. Nov. 2018 (CET)
Königshütte O/S.
[Quelltext bearbeiten]Warum kommt in Texten über ihn immer wieder die Stadt KH (Chorzów) vor ? Hat er dort "gewirkt", seine Firma, sein offizielles Büro gehabt ? Wohl ja, denn er hat auch dort geheiratet, und zwar eine Frau, die nicht von dort stammte. Aber warum nicht im benachbarten, administrativ wichtigeren Kattowitz (Katowice) ? (K. war doch eine HTO-Standort.)
Hat das was vielleicht mit den Hermann-Goering-Werken zu tun ? (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:AD43:2A00:AC3E:4D50:6A2E:1B86 (Diskussion) 00:33, 3. Okt. 2021 (CEST))