Diskussion:Historische Netzwerkforschung
Was soll da definiert werden?
[Quelltext bearbeiten]Der Einleitungssatz lautet heute:"
- Die Historische Netzwerkforschung beschäftigt sich mit der Vernetzung und Interaktion von historischen Personen mit modernen netzwerkanalytischen Methoden.[1]
und ist völliger Unsinn. Es ergeben sich nämlich Fragen, die da lauten:
- Was genau sind moderne netzwerkanalytische Methoden?
- Wann ist eine Person "historisch" im Sinne dieses Ansatzes.
- Wie genau vernetzen sich "historische Personen" mit "modernen netzwerkanalytischen Methoden"? (Aufgrund der anorganischen Natur von "Methoden" ist schwierig Menschen mit Methoden zu vernetzen.)
- Wie interagieren "historische Personen" mit "modernen netzwerkanalytischen Methoden"? (Sind die nicht meistens tot? Das allein würde ja die Wirkung der Menschen auf die Methode nicht ausschliessen. Aber "interagieren" fordert explizit eine Rückwirkung. Wie eine moderne Methode auf tote historische Personen wirkt, das wird nicht gezeigt.)
Es kann natürlich sein, dass der Autor glaubt, dass die Beziehungen historischer Personen mit Methoden untersucht werden, die heute in der Netzwerkanalyse verwendet werden. Aber... das steht da nicht. Yotwen (Diskussion) 12:33, 22. Jul. 2013 (CEST)
- Wenn dir die Formulierungen zu unpräzise sind, dann ändere sie halt. Wikipedia:Sei mutig --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 12:35, 22. Jul. 2013 (CEST)
- Können vor Lachen, während der Autor offensichtlich auf Kriegsfuss mit der Grammatik steht, fehlt mir der fachliche Hintergrund. Aber wenn jemand die Objekte seiner Sätze nicht mehr unter Kontrolle hat, dann erkenne ich das. Dazu bedarf es nur einfacher Logik. Mit ewigwährender, unterwürfigster Höchstachtung. Yotwen (Diskussion) 07:19, 25. Jul. 2013 (CEST)
- Immer mit der Ruhe, wenn ich im Dialekt telefiniert habe, merkt man das meinen schriftlichen Äußerungen auch an und umgekehrt. Von Grammatikfehlern auf inhaltliche Mängel zu schließen, ist klassischer scholarism / lookism und insoweit böse ;) Gschamster Diener Serten Disk Portal SV♯ 07:30, 25. Jul. 2013 (CEST)
Ansätze und Projekte
[Quelltext bearbeiten]Hallo, habe eben ein paar Ansätze verschiedener Arbeitskreise/Cluster etc. angebracht. Mir ist die Darstellung der Beispiele etwas sehr listenhaft. Die Anwendungsfälle könnten auch noch weiter ausgeführt werden, z.B. unter Berücksichtigung der Forschungsprojekte des Forschungsclusters der Unis Mainz und Trier.
Das Kapitel zur "Rolle von Verbindungen" ist aus meiner Sicht nur ein Teilbereich und entsprechend in der Gliederung runterzustufen und unter die Beispiele zu hängen. Ausserdem erscheint es mir derzeit etwas einseitig, da eine Erforschung dieser Netzwerke ja nicht nur von Hobbyhistorikern betrieben wird. Insbesondere im Umfeld der Elitenforschung, nicht allein aus der Soziologie heraus, sondern durchaus auch in geschichtswissenschaftlicher Betrachtung sollte es doch ein bisschen mehr geben. Die Forschungsarbeit von Alexandra Kurth oder Stephan Peters scheint eher unter soziologischen, denn unter geschichtswissenschaftlichen Gesichtspunkten verfasst und betrachtet auch eher akteulle Gegebenheiten den historische Netzwerke – aber vielleicht haben die sich auch schon zur Geschichte geäussert? - Grüße --MMG (Diskussion) 00:05, 24. Jul. 2013 (CEST)
- Der verbindungsabschnitt hat via LA den Stein ins Rollen gebracht, sprich der hat historischen Erhaltungswert. Ich freue mich über den Artikelausbau. Serten Disk Portal SV♯ 07:31, 25. Jul. 2013 (CEST)
Schaut ihr mal nach Selzer und Ewert?
[Quelltext bearbeiten]Die beiden hatten etwas zum Netzwerk im hansischen Handel gemacht. Das wäre sinnvoll es als Beitrag zu erwähnen. In der Hanseforschung ermöglichte es m. einen ganz neuen Blick auf altbekannte Sachverhalte. --Pixewakb (Diskussion) 00:44, 24. Jul. 2013 (CEST)
- Danke für den Hinweis! - Beste Grüße --MMG (Diskussion) 00:51, 24. Jul. 2013 (CEST)
Literaturhinweis
[Quelltext bearbeiten]Ein Blick in die Einführung von Robert Gramsch: Das Reich als Netzwerk von Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235. Ostfildern 2013 (Mittelalter-Forschungen, Band 40) ISBN 978-3-7995-0790-5 könnte hilfreich sein, vgl. auch die Rezension. Nebenbei bemerkt, laut Baustein soll dieser Artikel in der Qualitätssicherung der Redaktion Geschichte eingetragen sein, dort fand ich aber keinen passenden Eintrag. Ferner könnte auch der Aufsatz Wolfgang Reinhard: Vom Schedario zur Datenbank. Wege mikrohistorischer Forschung. In: Brigitte Flug [u.a.] (Hrsg.): Kurie und Region. Festschrift für Brigide Schwarz zum 65. Geburtstag. Stuttgart 2005 (Geschichtliche Landeskunde, Band 59), S. 151–166 eventuell instruktiv sein. --HHill (Diskussion) 08:36, 1. Aug. 2013 (CEST)
Erschütterung
[Quelltext bearbeiten]Da ist natürlich mancher Wikipedianer erschüttert, aber ich finde das vom Ansatz her überhaupt nicht schlecht. Vom Ansatz her deshalb, weil hier die Foren nicht einbezogen werden. Wenn ein anerkannter Historiker wie Alexander Mikaberidze in einem Forum schreibt, sollte das als Beleg reichen. Man kann sich natürlich auch für viel Geld seine Bücher kaufen, um den Forderungen der Wikipedia zu genügen. Leichtsinnigerweise stellt Mikaberidze einen Teil seiner Forschungen auch im Internet zu Verfügung, zum Beispiel hier [1]. Bitte mal unten links auf "The Biographies" klicken. Man kann sich natürlich auch das dazugehörige Buch kaufen. In dem gibt es wesentlich mehr Biographien. Das Buch gibt es ab 55 Euro. Ein Betrag, den sich hier nicht jeder leisten kann. Soweit mit bekannt ist, ist Napoleon-Series in den Augen der Wikipedia keine offizielle Literaturquelle. Muss ja auch nicht sein, aber wenn da ein Historiker schreibt, dann sollte das wohl als zuverlässige Quelle gelten. Manche bevorzugen lieber gedruckte Quellen. Ich auch, aber nicht um jeden Preis. Der "anerkannte" Historiker Adam Zamoyski kennt den Unterschied zwischen dem englischen Fuss und dem französischen Fuss nicht und schwupp ist Napoleon ein paar Zentimeter kleiner. Der absolute Hammer bei Zamoyski ist aber ("1812 Napoleons Feldzug in Russland" - Verlag C. H. Beck, München 2012, ISBN 978 3406 631702 - Seite 514) die Behauptung (Zitat-in Borissow): "Eine Vorhut von Oudinots Korps, bestehend aus 500 Mann der 23. Chasseurs á Cheval des Oberst Marbot, war in die Stadt gestürmt und über die ahnungslosen Russen hergefallen. Gerade einmal tausend gelang es, sich zu retten, indem sie über den Fluß flüchteten; sie ließen neuntausend Tote, Verwundete und Gefangene, zehn Kanonen und alles Gepäck zurück. Nach den Regeln der Wikipedia ist Zamoyski eine reputable Quelle. Dass 500 Franzosen 10.000 Russen überwältigen wird wohl niemand ernsthaft glauben. Wie das Schicksal es will, hat Marbot seine Memoiren geschrieben. Interessanterweise hat der in Borissow nicht einen Russen angetroffen, geschweige denn 10.000. Marbot ist allerdings nach den Regeln der Wikipedia eine Primärquelle und insofern nicht zuverlässig? Zamoyski schon?--Caedmon12 (Diskussion) 18:28, 3. Aug. 2013 (CEST)