Diskussion:Hoimar von Ditfurth
"wohl begründet"
[Quelltext bearbeiten]Hoimar von Ditfurth überschritt nicht "wohl begründet" (vielleicht begründet, (oder, im besten Falle, könnte man sagen: vielleicht begründet ODER aus gutem Grunde)) sondern wohlbegründet (aus gutem Grunde) die interdisziplinären Schranken. Ich habe das korrigiert. Man sollte, wenn man schon unbedingt die neue PISA-Orthographie verwendet, dann aber nur soviel davon, daß es trotzdem mindestens so eindeutig bleibt, wie es die traditionelle Orthographie ermöglichte und auch weiterhin ermöglicht. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 88.72.249.33 (Diskussion • Beiträge) 19:53, 20. Dez 2006) -- Forevermore 10:24, 1. Apr. 2007 (CEST)
Thymom
[Quelltext bearbeiten]Laut wp nennt man ein bösartiges Thymom "Thymuskarzinom". Muss der Artikel hier also geändert werden? Ahnungslos Bu63 (Diskussion) 00:15, 18. Aug. 2012 (CEST)
- Erledigt. --Neitram 17:04, 13. Aug. 2013 (CEST)
Kinder
[Quelltext bearbeiten]Sein ältestes Kind ist nicht Jutta Ditfurth. Er hatte vorher schon einen Sohn, der ertrank. Vielleicht könnte man das auch irgendwie einbauen. http://www.youtube.com/watch?v=ORBb_Gr1gIE#t=27m38s 88.134.37.238 02:41, 22. Mai 2013 (CEST)
- Stimmt, s. Buch v. Jutta Ditfurth, der Junge hieß glaube ich Kraft, furchtbarer Unfall...Ich weiß nicht, ob man dran rühren soll...pietätlos? Aber, wenn es er der Wahrheit dient...und niemanden verletzt. --Nizza22 (Diskussion) 14:30, 2. Jul. 2024 (CEST)
Die Kinder, z.B. Jutta, sind auf ihre jeweilige Wikipedia-Seite nicht verlinkt. (nicht signierter Beitrag von 129.217.132.36 (Diskussion) 10:34, 21. Jun. 2015 (CEST))
Religiös basierte Evolutionsauffassung
[Quelltext bearbeiten]"Er überschritt dabei mutig – aber wissenschaftlich stets begründet – die interdisziplinären Grenzen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften (hier besonders zur Theologie und Philosophie)." Diese Wertung im Artikel ist grenzwertig. Ich mag vieles von seinen Werken, aber dieser Blankocheck der Wissenschaftlichkeit ist gewagt. Sicher arbeitet auch die Theologie mit wissenschaftlichen Methoden, doch wenn sie sich in die Evolutionslehre einmengt, wird es insgesamt unwissenschaftlich. Ich persönlich zähle Dithfurths Werke zu den gutgemeinten und gutgemachten Abweichungen vom naturwissenschaftlichen Credo. Dennoch: "wissenschaftlich stets begründet" suggeriert im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie naturwissenschaftliche Stringenz. Die ist aber bei ihm in diesem Kontext nicht gegeben, auch wenn er die evolutionsbuologischen Resultate versteht, anerkennt und korrekt weitergibt. Ich möchte diesem schwierigen Kapitel in dem Artikel mehr Raum geben, um der Sache gerecht werden zu können. Mit dem Satz "Von Ditfurth entwarf in seinen späteren Werken (so in Unbegreifliche Realität) einen eigenen Ansatz zur Evolutionären Erkenntnistheorie." wird Vereinbarkeit mit naturwissenschaftlichen Prinzipien unterstellt. Das ist angesichts der religiösen Fiktion, die er als Grundlage verwendet, aber nicht gegeben. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 18:57, 8. Aug. 2013 (CEST)
- Ich hatte den Satz eigentlich immer so verstanden, dass Ditfurth sich in erster Linie der Wissenschaftlichkeit verpfichtet sah und keine unwissenschaftlichen Theorien vertrat: er verwies Theologie, Pseudowissenschaft, Esoterik und Aberglauben überall dort in ihre Schranken, wo sie sich im Widerspruch zu wissenschaftlicher Erkenntnis befinden. Er fand aber umgekehrt gerade in der wissenschaftlichen Weltsicht auch einige Konzepte wieder, die sich auch, sofern man sie genügend abstrahiert, etwa in der Theologie finden. Beispielsweise die Erkenntnis der Begrenztheit unserer Weltsicht, dass es in der Realität "viel mehr gibt" als das, was wir mit unseren begrenzten Sinnen und technischen Mitteln von der Welt wahrnehmen können. Seine Ansicht zur Evolutionslehre war, soweit ich mich erinnere, die normale wissenschaftliche; ich glaube nicht, dass er da eine religiöse Sichtweise vertrat oder als Grundlage nahm, aber ich mag mich irren: auf welches Buch beziehst du dich, auf Wir sind nicht nur von dieser Welt oder auf Unbegreifliche Realität? Auf jeden Fall ist es sicher gut, wenn du den Artikel da noch ausbauen magst und auch die "unwissenschaftliche Seite" Ditfurths näher beleuchtest. (Quellen hast du?) --Neitram 16:57, 13. Aug. 2013 (CEST)
- Hallo Neitram, wir sind uns darin einig, dass Ditfurth nicht mit dem unwissenschaftlichen Anspruch der kreationistischen und "evangelikalen" etc. Strömungen zu vergleichen ist, die sich heute im Westen (z. B. in Deutschland, in der Türkei und natürlich schon lange in den USA) im Begriff stehen, den Tiber in Richtung Schulwesen zu überqueren. Ditfurth verstand die Naturwissenschaft und vermittelte sie korrekt. Meine Beschäftigung mit erkenntnistheoretischer Literatur ist zu lange her, als dass ich noch weitere Quellen benennen könnte, aber der im Artikel von mir zitierte Rudolf Feustel gibt es meiner Ansicht nach treffend wider: "Der bekannte Wissenschaftsjournalist Prof. v. Ditfurth (1985) macht einen neueren Versuch, von religiöser Grundeinstellung her den Widerspruch von Wissenschaft und Religion, Wissen und Glauben aufzuheben. Er bejaht zwar die Evolution, zeigt deren Gesetzmäßigkeiten und Ergebnisse auf und wendet sich auch zu Recht gegen die "Illusion, wir seien die Krone der Schöpfung". Doch die Evolution ist für Ditfurth der Prozeß der Schöpfung. Sie sei nichts anderes als die Annäherung des Kosmos an das Jenseits und kommt zu ihrem Endpunkt, indem der Kosmos mit dem Jenseits - "Alle Religion bedarf des Jenseits" - zusammenfällt, mit dem "geistigen Prinzip", dem "jenseitigen Geist" verschmilzt: "Ende des Schöpferaugenblickes". Ditfurth nimmt an, daß sich hinter unseren erkennbaren und erlebbaren Welt eine jenseitige, schon vor dem Urknall existierende Welt befindet, die "Welt an sich", eine "transzendente Wirklichkeit", die wir niemals zu Gesicht bekommen, die aber auf unsere Wirklichkeit einwirkt, und - in Anlehnung an Plato - daß "die Realität unserer Welt sich als hypothetisch erwiesen hat". Folglich bleibt "die Erkenntnis der Wahrheit uns versagt"." Ich denke, das gibt gut wieder, dass Ditfurth sich zur naturwissenschaftlichen Methodik bekennt, mit dem Argument der fehlenden Welterfassbarkeit aber sein Glaubensprinzip unterbringt, wenn auch erneut mit erkenntnistheoretischem Niveau. Letztlich ist es aber doch ein klarer Bruch mit der naturwissenschaftlichen Verpflichtung auf Überprüfbarkeit der Ergebnisse. Aus Sicht der Naturwissenschaftler überschreitet Ditfurth die Grenze der Wissenschaftlichkeit mit seinem transzendenten Ansatz einer jenseitigen göttlichen Schaffensfigur eindeutig. Zum Vergleich: Die Gültigkeit von Einsteins Relativitätstheorie wird durch seine Gläubigkeit nicht berührt, doch in der Evolutionstheorie ist aus naturwissenschaftlichem Verständnis eine jenseitige Schöpferideologie absolut fehl am Platz. Und das sollte nicht verwischt werden. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 17:41, 13. Aug. 2013 (CEST)
- Ich habe Ditfurths Weltsicht (auch) als entsprechend dem Bild von Platos Höhlengleichnis verstanden. Aber ich sehe es eher als eine Art von Agnostizismus, sich bewusst zu sein, dass alle menschliche Wahrnehmung von der Welt nur kleine Teilaspekte einer viel größeren Realität enthüllt, deren volle Natur und Eigenschaften uns verborgen sind. Solcher Agnostizismus ist m.E. mit der Wissenschaftlichkeit voll vereinbar und stellt für sich genommen keinen "Bruch" dar. Ditfurth verwendet allerdings in seinen späten Schriften einige unglücklich gewählte (weil religiös vorbelastete) Begriffe wie "Jenseits" und "Schöpfung". Es ist die Frage, was er mit diesen Begriffen faktisch meint. Ich müsste die beiden genannten Bände mal wieder nachlesen. --Neitram 13:50, 14. Aug. 2013 (CEST)
- Das Nachlesen ist natürlich die beste Wahl. Ich bezweifle aber indes, dass er diese Begriffe nur unglücklich gewählt hat. Das "Jenseits" ist ein eindeutiger Hieb gegen den naturwissenschaftlichen Allmachtsanspruch - und zwar auch eindeutig in Richtung Spiritualität. Bedenke, dass Ditfurth zu einer Zeit in den 1970er oder 1980er Jahren an der Seite von Leuten wie Volker Arzt für das Bildungsfernsehen im Bereich Naturwissenschaft gearbeitet hat. Damals blies der Wind nicht wie heute mit, sondern gegen die Kirchen, und zwar steif. Ditfurth musste im populärwissenschaftlichen Bereich stets unterschwellig formulieren, sonst wäre er in seiner Position zu jener Zeit nicht vertretbar gewesen. Ich gebe dir mal Beispiele von seinen vielfältigen vagen Anspielungen zur Ausbildung der Intelligenz aus "Im Anfang war der Wasserstoff", wo Ditfurth sehr vorsichtig und geschickt nichts nachweisbar Falsches sagt, aber es doch fertig bringt, dem Leser seinen transzendenten Ansatz faktisch erst unterzuschieben, um sich dann scheinbar formal davon zu distanzieren: "Die Natur hat nur deshalb nicht bloß Leben, sondern schließlich auch Gehirne und zuletzt unser menschliches Bewußtsein hervorbringen können, weil es Geist, Phantasie und Zielstrebigkeit in dieser Welt schon immer gegeben hat, vom ersten Augenblick ihres Bestehens an.", "Der Angelpunkt der Geschichte, die in diesem Buch erzählt werden soll, ist die von der modernen Wissenschaft aufgedeckte Tatsache, daß sich die Spuren von Geist und Intelligenz in der Welt und in der Natur schon lange vor der Entstehung des Menschen, vor der Entstehung von Bewußstein überhaupt nachweisen lassen. Das ist nicht etwa ideologisch gemeint (wenn diese Einsicht ganz sicher auch tiefgreifende weltanschauliche Konsequenzen haben wird). Das ist auch nicht etwa im Sinne der schwärmerisch-kurzschließenden Folgerung gemeint, daß sich hinter der Ordnung, die uns in der belebten Natur überall begegnet, ein die Natur transzendierender ordnender Geist gleichsam verberge. Diese Schlußfolgerung mag legitim und diskutabel sein. Sie ist hier aber nicht gemeint." Wie bitte? Einer der damals führenden TV-Lehrmeister der Evolutionslehre sagt, es mag legitim und diskutabel sein zu folgern, dass sich hinter der Ordnung, die uns in der belebten Natur überall begegnet, ein die Natur transzendierender ordnender Geist verbirgt?! Ich höre wohl nicht recht. Das entbehrt jeder naturwissenschaftlichen Überprüfbarkeit und ist allerreinste spirituelle Spekulation. Soll dafür noch ein Lehrstuhl in der Biologie eingerichtet werden? Es wundert mich nicht, dass er mehrfach betont, dass nicht er selbst von dieser "Ideologie" spricht. Das sollte er auch nicht. Man fragt sich nur, warum er sie nicht konsequenterweise ins Reich der Religion verweist, wo sie hingehört. Und das ist geschrieben 1972, Hut ab vor seinem Mut oder wie soll ich es nennen. Was hätte Ditfurth dann erst heute geschrieben, wo an jeder Ecke mindestens ein Verein seine Thesen feiern würde? Nochmal: ich mag seine didaktisch gut ausgearbeiteten Werke, aber als "wissenschaftlich stets begründet" sind seine Arbeiten wahrlich nicht zu bezeichnen. Er wußte sich schon zu helfen, in einer dafür sehr ungünstigen Zeit Transzendenz in die Evolutionslehre zu mogeln. Zum Ausklang der letzte Absatz aus dem "Wasserstoff": "Von da ab wird die Menschheit in einen Prozeß einbezogen sein, in dessen Verlauf sich immer zahlreichere planetarische Einzelkulturen durch wechselseitigen Nachrichtenaustausch zu immer größeren Verbänden zusammenschließen. Bis endlich, in einer Zukunft, von der wir noch durch Jahrmillionen getrennt sind, alle Kulturen der ganzen Milchstraße durch Funksignale wie durch Nervenimpulse zu einem einzigen, gewaltigen galaktischen Überorganismus verbunden sein werden, der über ein Bewußtsein verfügt, dessen Inhalt der Wahrheit näher kommen wird als alles, was es bis dahin im Universum gab." Schöne Vorstellung, dieses "World Wide Web". Wo werden die Server stehen: auf christlichem Territorium, auf dem einer neuen Weltanschauung, die unsere Vorstellung heute sprengt? Aber wie kommt er dann zu diesem Bild, worin besteht seine Herleitung? Oder ist er der Guru, dem einfach geglaubt werden soll? Ich bin ein Fan von Jules Verne, aber ich würde nie behaupten, dass dessen fraglos wertvolle Utopien stets wissenschaftlich begründet gewesen sind. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 17:15, 14. Aug. 2013 (CEST)
- Ich habe Ditfurths Weltsicht (auch) als entsprechend dem Bild von Platos Höhlengleichnis verstanden. Aber ich sehe es eher als eine Art von Agnostizismus, sich bewusst zu sein, dass alle menschliche Wahrnehmung von der Welt nur kleine Teilaspekte einer viel größeren Realität enthüllt, deren volle Natur und Eigenschaften uns verborgen sind. Solcher Agnostizismus ist m.E. mit der Wissenschaftlichkeit voll vereinbar und stellt für sich genommen keinen "Bruch" dar. Ditfurth verwendet allerdings in seinen späten Schriften einige unglücklich gewählte (weil religiös vorbelastete) Begriffe wie "Jenseits" und "Schöpfung". Es ist die Frage, was er mit diesen Begriffen faktisch meint. Ich müsste die beiden genannten Bände mal wieder nachlesen. --Neitram 13:50, 14. Aug. 2013 (CEST)
- Hallo Neitram, wir sind uns darin einig, dass Ditfurth nicht mit dem unwissenschaftlichen Anspruch der kreationistischen und "evangelikalen" etc. Strömungen zu vergleichen ist, die sich heute im Westen (z. B. in Deutschland, in der Türkei und natürlich schon lange in den USA) im Begriff stehen, den Tiber in Richtung Schulwesen zu überqueren. Ditfurth verstand die Naturwissenschaft und vermittelte sie korrekt. Meine Beschäftigung mit erkenntnistheoretischer Literatur ist zu lange her, als dass ich noch weitere Quellen benennen könnte, aber der im Artikel von mir zitierte Rudolf Feustel gibt es meiner Ansicht nach treffend wider: "Der bekannte Wissenschaftsjournalist Prof. v. Ditfurth (1985) macht einen neueren Versuch, von religiöser Grundeinstellung her den Widerspruch von Wissenschaft und Religion, Wissen und Glauben aufzuheben. Er bejaht zwar die Evolution, zeigt deren Gesetzmäßigkeiten und Ergebnisse auf und wendet sich auch zu Recht gegen die "Illusion, wir seien die Krone der Schöpfung". Doch die Evolution ist für Ditfurth der Prozeß der Schöpfung. Sie sei nichts anderes als die Annäherung des Kosmos an das Jenseits und kommt zu ihrem Endpunkt, indem der Kosmos mit dem Jenseits - "Alle Religion bedarf des Jenseits" - zusammenfällt, mit dem "geistigen Prinzip", dem "jenseitigen Geist" verschmilzt: "Ende des Schöpferaugenblickes". Ditfurth nimmt an, daß sich hinter unseren erkennbaren und erlebbaren Welt eine jenseitige, schon vor dem Urknall existierende Welt befindet, die "Welt an sich", eine "transzendente Wirklichkeit", die wir niemals zu Gesicht bekommen, die aber auf unsere Wirklichkeit einwirkt, und - in Anlehnung an Plato - daß "die Realität unserer Welt sich als hypothetisch erwiesen hat". Folglich bleibt "die Erkenntnis der Wahrheit uns versagt"." Ich denke, das gibt gut wieder, dass Ditfurth sich zur naturwissenschaftlichen Methodik bekennt, mit dem Argument der fehlenden Welterfassbarkeit aber sein Glaubensprinzip unterbringt, wenn auch erneut mit erkenntnistheoretischem Niveau. Letztlich ist es aber doch ein klarer Bruch mit der naturwissenschaftlichen Verpflichtung auf Überprüfbarkeit der Ergebnisse. Aus Sicht der Naturwissenschaftler überschreitet Ditfurth die Grenze der Wissenschaftlichkeit mit seinem transzendenten Ansatz einer jenseitigen göttlichen Schaffensfigur eindeutig. Zum Vergleich: Die Gültigkeit von Einsteins Relativitätstheorie wird durch seine Gläubigkeit nicht berührt, doch in der Evolutionstheorie ist aus naturwissenschaftlichem Verständnis eine jenseitige Schöpferideologie absolut fehl am Platz. Und das sollte nicht verwischt werden. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 17:41, 13. Aug. 2013 (CEST)
- Apropos: wahrscheinlich hat Pierre Teilhard de Chardin Ditfurth in einigen Punkten inspiriert. Details dazu vielleicht hier, falls man so tief einsteigen möchte. Theistische Evolution wäre auch ein Begriff zum Thema der Überschrift. --Neitram 16:10, 16. Aug. 2013 (CEST)
- Wahrscheinlich inspiriert? Keine Ahnung. Er kannte ihn zumindest und hat ihn berücksichtigt. Ein Bezug auf Teilhard de Chardin erscheint z.B. in "Wir sind nicht nur von dieser Welt" (dort in Anmerkung 10). Ist jetzt das einzige, was ich auf die Schnelle gefunden habe, es mag dergleichen mehr geben. --M.Kleschitz (Diskussion) 12:08, 30. Okt. 2022 (CET)
- @Anglo-Araneophilus m.E. war er Kreationist.
- Er lehnte die Vorstellung ab, dass hochkomplexe Strukturen durch darwinsche Mechanismen alleine entstanden sein könnten.Leider habe ich die entsprechende Stelle jetzt gerade nicht parat. --Nizza22 (Diskussion) 19:43, 7. Apr. 2024 (CEST)
- Lange her, dass ich hier geschrieben habe. Ich habe seither zu Ditfurth's Einstellung nicht viel gezielt gelesen. Neukamm & Beyer schrieben (2007) indirekt zu Ditfurth: M. Neukamm, A. Beyer: Kapitel 6: Die Affäre Max Planck. Über die fragwürdigen Diskursmethoden eines Evolutionsgegners. In: Ulrich Kutschera (Hrsg.): Kreationismus in Deutschland. Fakten und Analysen (= Science and religion. Band 1). LIT, Berlin; Münster 2007, ISBN 978-3-8258-9684-3, S. 232–276, hier S. 264 (370 S.): „M. Planck, W. Heisenberg und alle anderen Nobelpreisträger stehen also eher in der theologischen Tradition eines T. Dobzhansky oder H. v. Ditfurths, aber ganz gewiss nicht in der eines W.-E. Lönnig oder W. Dembski! Keiner von ihnen ist wissenschaftsrevisionistisch bzw. antievolutionistisch in Erscheinung getreten. Und hätten sie nicht ausschließlich (naturalistisch) beschreibbare Sachverhalte in ihren Theorien akzeptiert, wären sie unweigerlich gescheitert.“ Ich verstehe das so, dass das rezente, gegenwärtig relevante, Phänomen Kreationismus (in diesem Fall zumindest derjenige von W.-E. Lönnig) wissenschaftsleugnend-evolutionsleugnend auftritt. Ditfurth hat seinen (religiösen) Glauben versucht mit den wissenschaftlichen Ergebnissen als vereinbar zu formulieren, verbleibt also in einer theologischen Haltung, befasst sich aber nicht im Kern damit, gegen Wissenschaft und Evolution vorzugehen. Wie gesagt, dies ist nur eine mittelbare Aussage zu Ditfurth und ich habe dazu seit über einem Jahrzehnt nicht recherchiert. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 20:41, 8. Apr. 2024 (CEST)
Von Ditfurth war Dualist
[Quelltext bearbeiten]In dem Moment, in dem der Artikel auf seine Veröffentlichungen ab den 1980er Jahren zu sprechen kommt, wird mir die Sprache zu esoterisch. Und ich habe darüber nachgedacht, warum dies so ist. Die Antwort ist recht einfach: von Ditfuruth war Dualist, hat diese Haltung auch in philosophischen Artikeln verbreitet, aber auch sehr deutlich in: "Wir sind nicht nur von dieser Welt." Wenn man darauf eingeht, dass nämlich der Dualismus eine eigenständige letztendlich unerklärbare geistige Dimension in der Welt behauptet, eine Position, die von bekannten Philosophen (z.B. Popper )und Neurologen (z.B. Eccles u.a.)vertreten wurde und wird, dann erkennt man, dass von Ditfurth an einem Scheideweg angekommen, sich für diese Richtung entschieden hat und eine Reihe von Gründen dafür anführt. Er betont auch, dass er, in dieser Richtung weiterdenkend, spekulativ vorgeht. Ich finde, man sollte dies konkreter einbauen, denn dann bleibt zwar der Fakt von bewusst gewählten spekulativen Hypothesen, aber die wissenschaftstheoretische Grundlage wird deutlich. Gerade diese Besonderheit seines Denkens verdient es, angemessen dargestellt zu werden. ...die Diskussion ist eröffnet.--Kdgruen (Diskussion) 11:32, 23. Feb. 2014 (CET)
- So ich habe mich noch mal eingelesen und wollte jetzt eigentlich den Kollegen kontaktieren, der den Absatz mit von Ditfurths Hypothesen in Hinsicht auf die Grenzen des Wissens, die Verbindung von Religion und Wissenschaft etc eingefügt hat. Das war, so wie ich es sehe, CherryX. Nun ist aber CherryX entweder gesperrt oder hat aufgehört, oder beides, so dass ich meine "Verbesserungen" ohne weitere Rücksprache anbringen werde. Sollte ich mich bei meinen Recherchen geirrt haben, keine Panik, das kriegen wir schon wieder hin.--Kdgruen (Diskussion) 18:45, 27. Feb. 2014 (CET)
Innenansichten eines Artgenossen
[Quelltext bearbeiten]Dieses grandiose Buch stand sehr lange auf Platz 1 der Verkaufscharts. Als einzigen Belege finde ich leider im Moment nur die Spiegeljahrescharts 1990, wo es immerhin noch auf Platz 3 landete. Das Buch hat es verdient im Text erwähnt zu werden und nicht nur als Listenpunkt bei den Werken. Fühlt sich jemand berufen? --Jeansverkäufer (Diskussion) 23:00, 17. Apr. 2014 (CEST)
- Ja, könnte man machen. Wenn`s kein anderer machen will - oder Kritik an dem Vorhaben hat, mache ich es bei Gelegenheit.--Kdgruen (Diskussion) 20:11, 19. Apr. 2014 (CEST)
- Mich würden mehr noch als Chartplatzierungen die absoluten Verkaufszahlen seiner Bücher interessieren. Ich hätte jetzt gefühlsmäßig "Kinder des Weltalls", "Im Anfang war der Wasserstoff" und "Wir sind nicht nur von dieser Welt" als bedeutender und auch mehr verkauft eingeschätzt als seine Autobiografie. Ob sein Verleger, der dtv, wohl solche Zahlen mitteilt? --Neitram ✉ 20:33, 19. Apr. 2014 (CEST)
- Ja, schreib doch mal hin - ich habe jetzt einige Zeilen zur Autobiographie eingefügt. Bei genauerer Überlegung sprechen nicht nur die Verkaufszahlen dafür, sondern auch das Erscheinungsjahr= Todesjahr, sowie eine sich seinen letzten Lebensjahren deutlich sichtbare pessimistische Sicht der menschlichen Zukunft. Liest man die Autobiographie genau, stellt sich heraus, dass von Ditfurth ein "wertkonservativer" Mensch gewesen sein dürfte, der gleichzeitig eine bestimmte Gläubigkeit besaß, die er mit seinem Interesse an naturwissenschaftlichen Fragen verband.--Kdgruen (Diskussion) 18:36, 23. Apr. 2014 (CEST)
- (Darf ich die zuviele Einrückung korrigieren?) Danke, mit deinem Text bin ich einverstanden. (Nur dass er "gleichzeitig eine bestimmte Gläubigkeit besaß" möchte ich in Frage stellen. Hoimar von Ditfurth ist für mich ein Skeptiker und Agnostiker, der zwischen den drei "Lagern" Religion, Ethik und Wissenschaft vermittelte, und der sich dabei aus dem Christentum diejenigen Brocken herausgriff, die einen moralischen oder ethischen Wert besitzen, sowie diejenigen, die aus seiner Sicht eine Analogie im wissenschaftlichen Weltbild haben. Eine "Gläubigkeit" hingegen würde ich ihm nicht zuordnen. Er wandte sich zeitlebens gegen Aberglauben, und die Grenzziehung zwischen Glauben und Aberglauben ist eine willkürliche, nur dadurch bestimmt, was in welcher Kultur wann als orthodoxe Lehrmeinung gilt.) --Neitram ✉ 10:41, 24. Apr. 2014 (CEST)
- Die Mail an den dtv ist raus. Ich melde mich, wenn ich Antwort habe. --Neitram ✉ 10:47, 24. Apr. 2014 (CEST)
- (Darf ich die zuviele Einrückung korrigieren?) Danke, mit deinem Text bin ich einverstanden. (Nur dass er "gleichzeitig eine bestimmte Gläubigkeit besaß" möchte ich in Frage stellen. Hoimar von Ditfurth ist für mich ein Skeptiker und Agnostiker, der zwischen den drei "Lagern" Religion, Ethik und Wissenschaft vermittelte, und der sich dabei aus dem Christentum diejenigen Brocken herausgriff, die einen moralischen oder ethischen Wert besitzen, sowie diejenigen, die aus seiner Sicht eine Analogie im wissenschaftlichen Weltbild haben. Eine "Gläubigkeit" hingegen würde ich ihm nicht zuordnen. Er wandte sich zeitlebens gegen Aberglauben, und die Grenzziehung zwischen Glauben und Aberglauben ist eine willkürliche, nur dadurch bestimmt, was in welcher Kultur wann als orthodoxe Lehrmeinung gilt.) --Neitram ✉ 10:41, 24. Apr. 2014 (CEST)
- "Gläubigkeit" ist tatsächlich vom Ausdruck her etwas unglücklich.Der von Dir gebrachte Begriff "Agnostiker" trifft es dann doch besser. Viel Glück in Hinsicht auf den DTV.--Kdgruen (Diskussion) 15:08, 25. Apr. 2014 (CEST)
- Der dtv hat mich an vier andere Verlage verwiesen, aber von allen bekam ich nur die Antwort, dass das zu lange zurückliegt und sie mir keine Zahlen nennen können. --Neitram ✉ 22:14, 30. Apr. 2014 (CEST)
Beginn des Artikels sprachlich korrigiert
[Quelltext bearbeiten]Der Anfang des Artikels ( Vater, Werdegang) war aus irgendwelchen Gründen total verunglückt. Ich habe ihn sprachlich verbessert, und hoffe, da ich über den Vater die biographischen Daten erst Mal raussuchen müßte, nichts durcheinander gebracht zu haben.--Kdgruen (Diskussion) 19:37, 28. Aug. 2014 (CEST)
- Der erste Absatz unter "Familie" ist immer noch arg missglückt. Wer hat nach dem Zweiten Weltkrieg studiert, der Vater oder der Sohn, um den es im Artikel doch hauptsächlich geht? Und der zweite Absatz beginnt mit "Von Ditfurt" - auch hier: Vater oder Sohn? 91.248.36.78 03:03, 29. Mär. 2020 (CEST)
- Kann mich dem nur anschliessen. Auch ich sehe beim Durchlesen nicht, wo die Laufbahn des Vaters aufhört und der Hauptperson des Artikels beginnt. --TitanOn (Diskussion) 16:29, 12. Okt. 2021 (CEST)
- immer noch ein Problem. -- Seelefant (disk.) 20:47, 27. Aug. 2024 (CEST)
Pazifist
[Quelltext bearbeiten]Steht in „Unbegreifliche Realität“(1987) in dem einschlägigen Kapitel. --84.129.12.52 14:37, 22. Jul. 2017 (CEST)
- Kapitel: Pazifismus - unsere einzige Chance. Unbegreifliche Realität , 1987, S. 307-327. Verständlicher kann ich nicht formulieren: a) Anlass: Doppelbeschluss (S. 319), b) overkill (S. 311/312) c) Pazifist sein ist spezieller als friedliebend (S. 307) --217.92.165.60 12:49, 24. Jul. 2017 (CEST)
Stimmt das?
[Quelltext bearbeiten]und wurde auf dem Friedhof von Staufen im Breisgau beigesetzt, wo er seine letzten Lebensjahre verbracht hatte.
Warum hat er seine letzten Lebensjahre auf einem Friedhof verbracht?91.248.36.78 03:00, 29. Mär. 2020 (CEST)
- Ich habe die Formulierung "auf dem Friedhof von" geändert in "in". --Neitram ✉ 11:11, 16. Jul. 2021 (CEST)
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Bei den Weblinks sollte bitte die Richtschnur Wikipedia:Weblinks berücksichtigt werden ("Bitte sparsam und nur vom Feinsten", "Fünf externe Links sollten in vielen Fällen zu einem Thema genügen (Belege und Einzelnachweise ausgenommen), im Zweifel lieber einer weniger.") --Neitram ✉ 11:33, 31. Mär. 2020 (CEST)
100. Geburtstag
[Quelltext bearbeiten]Ein Foto von Ditfurth wäre nett. Vielleicht auch Artikel des Tages vom 15. Oktober 2021. --84.150.225.166 09:10, 16. Jul. 2021 (CEST)
Klima-Wandel
[Quelltext bearbeiten]seine Sendungen von 1978 in dem er die Gefahren des Klimawandels beeindruckend zusammenfasste, ist unten unter Fernsehsendungen verlinkt
doch im Lemma-Texst selber wird das bisher leider nicht erwähnt --Über-Blick (Diskussion) 14:55, 25. Jun. 2024 (CEST)