Diskussion:Hoisten
Ich verstehe nicht, warum der Bereich "Vereine" gelöscht wurde. So zeigt er doch das rege Vereinsleben in Hoisten und das macht doch auch die Attraktivität eines Ortsteils aus. Ich bitte hier um Info. Vielen Dank. Michael Albertz(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von MichaelAlbertz (Diskussion • Beiträge) 15:54, 5. Nov 2007) LKD 15:56, 5. Nov. 2007 (CET)
- WP:WEB/O dürfte das klären - und Fließtext ist immer besser als Listen.--LKD 15:56, 5. Nov. 2007 (CET)
Das schreibe ich gerne um. Gutes Beispiel ist hier der Neusser Ortsteil Weckhoven. Aber die Liste der Vereine einfach zu löschen entspricht mit Sicherheit nicht den Vorstellungen von Wikipedia.
ich verstehe "grenzt im süden an grevenbroich" nicht, ist hier neukirchen gemeint? wenn ja hät ich gerne geklärt wem die 1millionen hektar land zwischen hoisten und neukirchen gehören 84.62.46.176 12:38, 25. Aug. 2008 (CEST)
- Südlich der Ortschaft Hoisten verläuft die heutige amtliche Stadtgrenze von Neuss nach Grevenbroich. Die etwas weniger als 1 Mio Hektar Land dort gehören diversen Bauern etc. Historisch ist das Gebiet "Lohbusch" in der Pfarrgemeinde Hoisten gelegen und reichte bis ca. 1844 kurz vor den Ort Neukirchen, danach nur noch bis an die (spätere) B 477 ohne den Lohhof. Politisch gehörte das Gebiet jedoch nicht nach Jülich wie das Dorf, sondern nach Kurköln in das Gericht Hülchrath, wie auch der "Schluchenhof" an der Straße "Gohrer Berg" stets kurkölnisch war.
- Es ist nachweisbar, dass der Name Hoisten NICHT von den Grafem von Hostaden [eine Dynastie Hostadensis hat es nie gegeben, dieser Name entspringt aus einer Unkenntnis lateinischer Sprache] rührt, sondern in älteren Dokumenten auch als Houvesteden auftaucht. Dieser Name stammt von dem um 800 hier genannten Wald "Huvil" ab, in dem der spätere Heilige Ludger Anteile kaufte, die vom Hof in Wehl aus verwaltet wurden. Huvil selbst ist die ältere Bezeichnung für das, was heute Gohrer Berg oder Gohrer Alpen genannt wird. Der Name bedeutet also schlicht "Siedlung auf der Höhe".
- Die Geschichte Hoistens im 13. Jahrhundert ist auch halbwegs bekannt und hatte sogar höchst politische Verwicklungen zur Folge: Hosteden gehörte ursprünglich zur Herrschaft Quinheim (nach dem dieses Dorf im Rhein versunken war, wurde es nach Grimlinghausen verlegt). Als Erbe fiel es wohl von Ludwig von Quinheim an den Schwiegersohn Wilhelm von Helpenstein. Dieser hatte aus erster Ehe einen Sohn Wilhelm und mit der Tochter des Ludwig von Quinheim einen Sohn, der auch Ludwig hieß. Nach dem Tod Wilhelms von Helpenstein beanspruchte die Witwe das ganze Erbe für sich und ihren Sohn Ludwig, Wilhelm, der älteste Sohn beanspruchte alles für sich. Wilhelm eroberte die elterliche Burg mit einer List, wie bei Caesarius von Heisterbach um 1224 niedergeschrieben steht. Tatsächlich gibt es einen vor Hülchrath unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Trier (!, siehe Mittelrheinisches Urkundenbuch) geschlossenen Vertrag, indem Wilhelm alles Erbe seines Vaters erhält, das er vor der zweiten Ehe besaß, und was er nach der Heirat zuerwarb, sollen beide gemeinschaftlich besitzen (Siehe auch dazu "Neukirchen-Hülchrath", hrsg. Geschichtsverein Grevenbroich). Seither ist das Gericht Grimlinghausen, zu dem Hoisten gehörte, unter zwei Herren, wobei die Erbline von Ludwig von Helpenstein an Johann von Arberg geht, den letzten Stadtvogt von Köln. Nach dessem Tod zieht der Erzbischof Wikbold von Holte dessen Besitz als erledigtes Lehen ein, das zur Vogtei gehört haben soll. Die Schwester des Bischofs und Großmutter der unmündigen Tochter des Johann von Arberg kämpft dagegen an und erhält so Hosteden für ihre Enkelin zurück. Diese heiratet später den Arnold von Blankenheim, von dem im Artikel die Rede ist. In diesem Kampf drohte sogar Krieg geführt zu werden. Auch bei der späteren Helpensteiner Fehde wurde durch die Erben des Hoistener Anteil befürchtet, der Bischof könne wieder versuchen, auch diese Hälfte einzuziehen, die Ludwig von Helpenstein gut 100 Jahre zuvor zugesprochen war. Dies erklärt, dass Hosten mit Grimlinghausen verpfändet wurde, weil der Pfandnehmer, der Herr von Alpen, zur Verteidigung des Besitzes über bessere Kontakte verfügte. Zwischenzeitlich hatte der Schwiegersohn des Arnold von Blankenheim, Engelbert von der Mark, unter Bezugnahme auf die Hülchrather Halbe-Halbe-Erbscheidung sogar versucht, auch halb Helpenstein zu besetzten, welches ihm jedoch durch erzbischöfliche Friedensvermittlung untersagt wurde.
- Aus dieser Entwicklung der Gerichtshoheit, die von etwa 1200 bis heute in Hoisten lückenlos verfolgbar ist, kann auch gezeigt werden, dass die Grafen von Hostaden NIE in Hoisten irgendwelche Rechte oder Eigentümer besaßen, die den Namen nach Hoisten oder umgekehrt von Hoisten ableiten ließen. Insbesondere der Hoister Hof, eine heute verschwundene grabenumwehrte Hofanlage, die aus einer Motte hervorging und zwischen Tonhalle und Hummelbach lag, hat nie den Herren von Hostaden gehört. Da die Namen der Grafen erst nach 1200 fest wurden und zuvor nur nach der Residenz lauteten, können die Grafen mit Hoisten gar nichts zu tun gehabt haben. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 91.2.8.179 (Diskussion) 22:40, 8. Jan. 2016 (CET))
Vielleicht interessant, dass Frankfurt-Höchst im Jahr 1355 auch "Hoisten" genannt wurde, was aber -laut WIKIPEDIA- einen anderen Ursprung hatte.
Defekte Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Die folgenden Weblinks wurden von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
- http://www.hoistadensis.de/
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (6) andere Artikel, gleiche Domain
- http://www.neuss.de/leben/stadtportrait/stadtteile/stadtteilbroschueren/hoisten.pdf/view