Diskussion:Huhn Marengo
Tomate
[Quelltext bearbeiten]Ich hätte gerne die Quellenangabe für die Aussage, dass Bonapartes Huhn Marengo ohne Tomaten (damals "Liebesäpfel") zubereitet worden sein soll, da diese als Gemüse nicht bekannt gewesen seien. Das galt wohl für Nordeuropa, aber "Matthiolus new kreüterbuch" (Auflage 1590) lehrt uns: "in Welschland pflegen diese frücht etliche zu essen mit pfeffer, oel vnd essig gekocht ...". Ählich, nämlich mit dem Huhn in Olivenöl zu Sauce eingekocht, soll Dunand sie (gemeinsam mit Knoblauch, gebratenen Eiern sowie Flusskrebsen) 1800 zu seinem "Huhn Marengo", etwas später auch zum "Kalb Marengo" verarbeitet haben. Der Liebesapfel, "ein frembder gast in Deutschlandt" (Matthiolus vorherige Auflage von 1563) fand laut dem "Grand Dictionnaire Universel Larousse" "seit der revolution eingang in die französische küche", die Académie française gestattete 1835 die Verwendung der Bezeichnung "Tomate".
Nur der Vollständigkeit halber: die Tomate wurde laut Lorenz Oken: "Okens allgemeine Naturgeschichte" (Ausgabe von 1841) in Europa "durchgeschlagen und als schmackhafte suppen und brühen benutzt". Gemäss dem ab 1852 von Eduard von Regel herausgegebenen Monatsblatt "Gartenflora" wurde sie als "neues Gemüse" wohl in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts endlich auch in Deutschland verwendet. Alle Zitate aus Grimms "Deutschem Wörterbuch" online. --Désirée2 01:24, 27. Mai 2007 (CEST)
Tomaten ja oder nein
[Quelltext bearbeiten]Aus dem WIKI-Link "Tomaten": Tournaforts Buch The Complete Herbal erwähnt jedoch 1719, dass die Früchte in Italien gegessen werden. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts bezeichnete die Encyclopædia Britannica den Einsatz von Tomaten in der Küche als „alltäglich“.
Warum können sie also nicht verwendet worden sein? Möglich wär's demnach. (nicht signierter Beitrag von 193.105.52.35 (Diskussion) 15:14, 20. Jun. 2012 (CEST))
Literatur
[Quelltext bearbeiten]Dieses Gericht und die Legenden um seine Entstehung bespricht ausführlich Andrew Uffindell, Napoleon's Chicken Marengo: Creating the Myth of the Emperor's Favourite Dish (Frontline Books 2012) ISBN 9781848325784 - allerdings in englisch.213.71.6.130 09:31, 16. Mai 2013 (CEST)
- Trage das bitte unterm Text als Literaturhinweis ein. Das sollte der tun, der das Werk kennt. Sprache erst bei mehr als 5 Werken von Bedeutung.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:40, 16. Mai 2013 (CEST)
Dunkles Huhn
[Quelltext bearbeiten]Hallo allerseits. Ich habe meiner Frau das Rezept gezeigt und sie ist irritiert über die Abbildung, die ein "dunkles Huhn" zeigt. Sie sagt, das kann eigentlich nicht sein, es sei denn, man nimmt Rotwein oder einen Bratenfond. Weiß jemand eine Erklärung? (nicht signierter Beitrag von Perihel1328 (Diskussion | Beiträge) 16:37, 27. Jul. 2019 (CEST))
Hallo! Der Artikel ist nicht von mir, man kann ja nicht überall sein^^. Zu Deiner Frage, gemäß dem Lexikon der Küche, was wir hier als Standardwerk verwenden, wird ausdrücklich Weißwein verwendet. Zuerst wird das Fleisch mit Weinbrand und Rotwein deglasiert, und dann gibt man Tomatenwürfel, Pürree als auch Demiglace hinzu. Diese wird mit Rotwein zubereitet. Gibt sicher diverse Arten der Zubereitung, eine muss man als Standard beschreiben. Da hier der Kritikbaustein schon ein Jahr steht, formulier ichs am Wochenende um.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:03, 27. Jul. 2019 (CEST)